@phdthesis{Hofmann2022, type = {Master Thesis}, author = {Florian Hofmann}, title = {Prozedurale Interfaceanimationen}, doi = {10.25924/opus-4478}, pages = {132}, year = {2022}, abstract = {Gestenbasierende grafische Benutzeroberfl{\"a}chen werden zunehmend beliebter. Diesbez{\"u}glich werden immer mehr Animation in Verbindung mit Nutzergesten eingesetzt. Diese Arbeit setzt sich mit der Gestaltung von Animationen in gestenbasierten grafischen Benutzeroberfl{\"a}chen auseinander. Dazu geh{\"o}rt auch, Animationen als Feedback auf eine hochfrequente Eingabemethode so zu gestalten, dass sie m{\"o}glichst lange von Nutzern*innen als affektiv positiv wahrgenommen werden. Das Hauptaugenmerk der Arbeit liegt dabei auf der Interaktion von Nutzer*innen mit nat{\"u}rlichen Objektbewegungen. Nat{\"u}rliche Objektbewegungen orientieren sich am Verhalten von Objekten in der physischen Welt. Sie verf{\"u}gen beispielsweise {\"u}ber konzeptionelle Tr{\"a}gheit, Masse und reagieren auf unsichtbare Kr{\"a}fte wie Schwerkraft. Menschen verf{\"u}gen {\"u}ber kausale Denkmuster, die in der physischen Welt die Interaktion mit Objekten pr{\"a}gen. So wissen Menschen, dass sie um ein tr{\"a}ges Objekt wie eine Tasse zu bewegen, Energie ben{\"o}tigen, damit sich diese bewegt. Untersucht wurde, ob das Verst{\"a}ndnis von Nutzer*innen f{\"u}r nat{\"u}rliche Objektbewegungen auch in einer digitalen Umgebung existiert. Im theoretischen Teil der Arbeit wurde die Rolle von Interfaceanimationen in modernen Benutzeroberfl{\"a}chen untersucht, Kriterien ausgearbeitet um eine reibungslose Nutzererfahrung zu erm{\"o}glichen und Parameter dargestellt, welche die Wahrnehmung der Charakteristik einer Animation positiv beeinflussen k{\"o}nnen. Ein zentraler Aspekt der Arbeit ist dabei die Gestaltung von nat{\"u}rlichen Objektbewegungen, um ein vertrautes, vorhersehbares und nachvollziehbares Nutzererlebnis schaffen k{\"o}nnen. Anschlie{\"s}end wird das aus den Ergebnissen resultierende Konzept von prozeduralen Interfaceanimationen dargelegt. Eine prozedurale Interfaceanimation generiert aus den Vorgaben eines nat{\"u}rlichen Bewegungspfades generisch unterschiedliche Instanzen. Der Bewegungspfad kann {\"u}ber die Richtung und Geschwindigkeit einer Nutzergeste von dem*der Nutzer*in gesteuert werden. In der abschlie{\"s}enden Evaluation wurde die elektrodermale Aktivit{\"a}t von 16 Probandinnen untersucht und bewertet, w{\"a}hrend diese sich mit drei unterschiedlichen Varianten der Animation auseinandersetzten. Es konnte nachgewiesen werden, dass ein unnat{\"u}rlich starker Einfluss auf nat{\"u}rliche Objektbewegungen signifikante Unterschiede in den affektiv wahrgenommenen Reaktionen ausl{\"o}st.}, language = {de} }