@phdthesis{Eppler2023, type = {Master Thesis}, author = {Johanna Eppler}, title = {Chatbots f{\"u}r Alle}, doi = {10.25924/opus-4793}, pages = {163}, year = {2023}, abstract = {Digitale Barrierefreiheit ist eine der gro{\"s}en Aufgaben in unserer Gesellschaft, um die Gleichstellung aller Menschen zu gew{\"a}hrleisten. F{\"u}r unterschiedliche Personengruppen stellt die Anwesenheit von Barrieren ein Problem dar, daher hat sich diese Arbeit zur Fragestellung gesetzt, welche konkreten Gestaltungsempfehlungen exemplarisch zum Abbau kognitiver Barrieren bei textbasierten Gespr{\"a}chsschnittstellen beitragen k{\"o}nnen. Wie Menschen mit kognitiven Einschr{\"a}nkungen, mit beispielsweise Lernschwierigkeiten, Gestaltung innerhalb von Dialog-Systemen wahrnehmen, ist weitgehendst unerforscht. Denn das Web wird vornehmlich f{\"u}r Nutzende mit durchschnittlichen F{\"a}higkeiten und Anforderungen gestaltet. Um Barrierefreiheit im Digitalen zu gew{\"a}hrleisten, bieten die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) eine Referenz f{\"u}r die gesetzliche Grundlage. Allerdings sind die darin enthaltenden Erfolgskriterien allgemein f{\"u}rs Web und nicht konkret genug f{\"u}r textbasierte Chatbots formuliert und lassen f{\"u}r Designer:innen und Entwickler:innen gro{\"s}en Interpretationsspielraum in der Umsetzung offen. Digitale Barrieren sind Hindernisse, die Menschen teilweise oder vollkommen behindern etwas zu tun. Vor allem erleben marginalisierte Personengruppen, wie {\"a}ltere Menschen oder Menschen mit Einschr{\"a}nkungen, Ausschlussmechanismen aus digitalen Produkten und Services. Zeitgleich zu dieser Ungerechtigkeit schreitet der demografische Wandel voran. Parallel damit steigt die Wahrscheinlichkeit mit einer Einschr{\"a}nkung psychischer oder physischer Natur zu leben – beispielsweise eine Demenz im Alter zu haben. Die Nichtteilnahme im Digitalen f{\"u}hrt in einer Gesamtbetrachtung in Folge zu einer mehr oder weniger ausgepr{\"a}gten sozialen und gesellschaftlichen Spaltung. Zudem ist die Frage, wer f{\"u}r die Umsetzung von Barrierefreiheit verantwortlich ist weitgehend ungekl{\"a}rt. Zugrundeliegende Faktoren f{\"u}r Ausschlussmechanismen ist z. B. die personelle Homogenit{\"a}t in Entwicklungsteams und damit zusammenh{\"a}ngend die Reproduktion der privilegierten Sichtweisen in gestaltete Artefakte. Offensichtlich ist, dass Entwickler:innen und Designer:innen zur Konstruktion und damit zur Dekonstruktion von Barrieren beitragen k{\"o}nnen. Das Ziel des Forschungsvorhabens ist es, einen Beitrag zum aktuellen Wissensstand zu leisten und reale Nutzende zu partizipieren. Dazu wurden gestalterische Experimente und Usability Tests durchgef{\"u}hrt und die exemplarischen Ergebnisse in konkreten Gestaltungsempfehlungen in einem Empfehlungskatalog synthetisiert.}, language = {de} }