@phdthesis{KuckertWoestheinrich2020, type = {Master Thesis}, author = {Andrea Kuckert-W{\"o}stheinrich}, title = {{\"A}ltere LGBTQI* M{\"a}nner, viel mehr als schwul und trans}, doi = {10.25924/opus-3837}, pages = {101}, year = {2020}, abstract = {Seit einigen Jahren besch{\"a}ftigen sich immer mehr Autor*innen mit der Frage, welche Handreichungen Mitarbeitende im Gesundheitssystem brauchen, um ad{\"a}quater auf die Bed{\"u}rfnisse {\"a}lterer LGBTQI* Personen einzugehen, deren (pflegerische) Anliegen nicht erkannt werden, von schwer zu {\"u}berwindenden Barrieren im Gesundheitssystem berichten und die sich diskriminiert f{\"u}hlen. Der Fokus der Publikationen liegt auf der sexuellen Orientierung und / oder der Genderidentit{\"a}t, einem Teilaspekt der Identit{\"a}t einer Person. Je nach Kontext und Personen sind andere Teilidentit{\"a}ten, wie z.B. Familienstatus, Alter, Ethnizit{\"a}t, Teilhabe an sozialen Gruppen unterschiedlich stark ber{\"u}cksichtigt. In einer qualitativen Studie wurden, unter Integration der autoethnographischen Methode, acht M{\"a}nner zwischen 53 und 75 Jahren aus den Niederlanden und Deutschland in autobiografischen-narrativen Interviews befragt, inwiefern die Coronapandemie ihre Vorstellungen vom gesunden Altern ver{\"a}ndert hat. Alle M{\"a}nner hatten komplexe Biografien, gekennzeichnet von Partnerverlust, Arbeitslosigkeit, Altersfragen, famili{\"a}ren und gesundheitlichen Herausforderungen neben anderen identit{\"a}tsstiftenden Faktoren. Aber alle identifizierten sich seit ihrer Jugend mit ihrer sexuellen oder Genderidentit{\"a}t, hatten aus vielen Krisen gelernt und sorgten mit einem f{\"u}r sich klaren Management, dass sie auch im Alter gesund bleiben w{\"u}rden – Autonomie stand hoch im Kurs! Die Person nicht nur auf die Zugeh{\"o}rigkeit zur LGBTQI* Gruppe zu reduzieren, sondern in ihrer gesamten Identit{\"a}t in den Gesundheitseinrichtungen zu ber{\"u}cksichtigen kennzeichnet eine ad{\"a}quate Pflege.}, language = {de} }