@phdthesis{Hankofer2020, type = {Master Thesis}, author = {Lana Bess Hankofer}, title = {Betriebliche Inklusion}, journal = {Company inclusion. The handling of company inclusion of people with disabilities in industrial companies and the public sector within Vorarlberg}, doi = {10.25924/opus-3669}, pages = {CXXI, 83}, year = {2020}, abstract = {Rund 15\% der {\"o}sterreichischen Bev{\"o}lkerung haben eine dauerhafte Behinderung. In Vorarlberg allein leben ca. 5.000 Personen, welche nach dem Behinderteneinstellungsgesetz dem Kreis der beg{\"u}nstigt Behinderten angeh{\"o}rig sind, aber nur 51\% dieser sind auch erwerbst{\"a}tig, so der Stand 2018. Gleichzeitig gab es im Jahr 2018 in Vorarlberg 3.773 zu besetzende Pflichtstellen f{\"u}r beg{\"u}nstigt Behinderte Arbeitnehmende. Tats{\"a}chlich besetzt waren von diesen aber nur 52,64\%. Es stellt sich somit die Frage, warum fast die H{\"a}lfte der zu besetzenden Pflichtstellen nicht besetzt ist, zumal das „Recht auf Arbeit“ als Menschenrecht in der UN-Menschenrechtskonvention verankert ist. Denn die Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben ist ein wichtiger Punkt f{\"u}r das Selbstwertgef{\"u}hl eines jeden Menschen. Ziel dieser Masterarbeit ist daher aufzudecken, wie die betriebliche Inklusion in mittelst{\"a}ndischen und gro{\"s}en Industrieunternehmen, sowie dem {\"o}ffentlichen Sektor in Vorarlberg gehandhabt wird und welche Einflussfaktoren auf die Handhabung einwirken. N{\"a}her betrachtet werden diesbez{\"u}glich die Unterschiede in der Handhabung zwischen den privaten und den {\"o}ffentlichen Einrichtungen sowie die internen und externen Faktoren, welche die Handhabung beeinflussen. Dar{\"u}ber hinaus soll in Erfahrung gebracht werden, welche Ma{\"s}nahmen die Vorarlberger Unternehmen bereits ergreifen und wo Verbesserungsbedarf besteht. Um die Forschungsfrage zu beantworten wird im Anschluss an die Literaturrecherche ein Methodenmix aus qualitativen Experteninterviews und einer quantitativen Onlineumfrage eingesetzt. Die Ergebnisse aus den zwei Untersuchungen werden im weiteren Verlauf ausgewertet, kritisch reflektiert und in einem Fazit zusammengefasst. Betrachtet man die Forschungsfrage und die Ergebnisse der Untersuchung, so l{\"a}sst sich zusammenfassen, das Vorarlberg bereits auf einem guten Stand der betrieblichen Inklusion ist. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt einen Paradigmenwandel, durch welchen sich das Bild vom „Armen Behinderten“ hin zur Selbstbestimmung und Chancengleichheit wandelt. Dieser ist noch nicht vollst{\"a}ndig abgeschlossen, weswegen weiter in die Sensibilisierung und Aufkl{\"a}rung der Gesellschaft investiert werden muss, um Vorurteile und Unsicherheiten in Bezug auf Rechte und Pflichten abzubauen. Als externe Faktoren werden der rechtliche Rahmen, die Digitalisierung, sowie die Sichtbarkeit betrieblicher Inklusion und der Diversit{\"a}t von Behinderungen in der Gesellschaft genannt. Einfluss auf die Handhabung hat zudem die Vielfalt an Arten von Beeintr{\"a}chtigungen, da die zu ergreifenden Ma{\"s}nahmen auf diese abgestimmt werden m{\"u}ssen. Interne Faktoren stellen die Barrierefreiheit, sowie die pers{\"o}nlichen Haltungen und die Beweggr{\"u}nde der Unternehmer und ihren Mitarbeitenden dar. Abschlie{\"s}end l{\"a}sst sich feststellen, dass betriebliche Inklusion dann gelingen kann, wenn jede Person unabh{\"a}ngig davon, ob sie eine Beeintr{\"a}chtigung hat, oder nicht, als Individuum mit individuellen St{\"a}rken, Schw{\"a}chen, Charakterz{\"u}gen und Eigenschaften verstanden wird. Aufbauend auf diesem Menschenbild gilt es f{\"u}r jede Person auf Grund ihrer individuellen Eigenschaften die passende berufliche T{\"a}tigkeit zu finden.}, language = {de} }