@phdthesis{Waeger2024, type = {Master Thesis}, author = {Vicky W{\"a}ger}, title = {Ein Diagrammatischer Denkraum}, journal = {A diagrammatic thinking space. Design as a transformational intermediary instance for a transdisciplinary reflection of complex challenges}, doi = {10.25924/opus-5335}, pages = {281}, year = {2024}, abstract = {Zu Beginn wurde im eigenen beruflichen Umfeld beobachtet, dass Informationen und Wissen, die heutzutage im Arbeitsalltag in F{\"u}lle ausgetauscht werden, h{\"a}ufig nicht die gew{\"u}nschte Aufmerksamkeit und Offenheit erhalten. Diese Masterarbeit untersucht, wie bei dieser Art von Beobachtungen, deren komplexe Natur die Identifizierung von L{\"o}sungsans{\"a}tzen erschwert, das eigentliche Problem erkannt werden kann. Frederic Vester zufolge erm{\"o}glicht ein vernetztes Denken dabei, Erkenntnisse vor allem aus den miteinander verkn{\"u}pften Faktoren zu gewinnen. Diese Denkweise l{\"a}sst sich in einer systemischen wie auch einer transdisziplin{\"a}ren Betrachtungsweise finden, wobei diese der Herausforderung gegen{\"u}berstehen vielf{\"a}ltige Perspektiven auf das Problem miteinander in Einklang zu bringen. Dies wirft die Frage auf, inwiefern eine gestalterische Zwischeninstanz dazu beitragen kann, einen gemeinsamen Denkraum zu er{\"o}ffnen. Das Ziel dieser Arbeit ist, einen Entwurfsvorschlag f{\"u}r die Gestaltung eines Erkenntnisprozesses zu erarbeiten. Der Forschungsansatz dieser Arbeit – (F{\"U}R+{\"U}BER)DURCH – leitet sich aus Christopher Fraylings Kategorien zur Designforschung ab. Die ‚Recherche F{\"U}R‘ f{\"u}hrt dazu, ein Problem als ein System zu betrachten, f{\"u}r das Wolfgang Jonas ein Problem-Design vorschl{\"a}gt. In der ‚Recherche {\"U}BER‘ zeigt sich, dass es explizites wie auch implizites Wissen f{\"u}r eine umfassende Problembetrachtung braucht. Daf{\"u}r wurde die Spuren-sicherung der Kunst auf das Design {\"u}bertragen, um vorhandenes Wissen visuell zu dokumentieren. Mit Charles S. Peirce visuelles Entwurfs- und Erkenntnisverfahren l{\"a}sst sich zudem ein anschauliches Denken durch diagrammatisches Schlussfolgern f{\"o}rdern. Die theoretischen Erkenntnisse m{\"u}nden in der ‚Transformation DURCH‘ in einen Vorschlag f{\"u}r ein diagrammatisches Problem-Design. Diesen gilt es in Bezug zu dem praxisbasierten Gestaltungsentwurf aus dem Masterprojekt zu reflektieren. In einer Werkshalle wurden Prototypische Beobachtungen zum ‚Zusammenspiel von Aufmerksamkeit und Offenheit‘ physisch in Beziehung gesetzt und anschlie{\"s}end mit zwei Testgruppen daraufhin untersucht, ob sich daraus neue Erkenntnisse ergeben. Es zeigte sich, das Design auf diese Weise einen gemeinsamen Austausch f{\"o}rdern kann. Gleichzeitig wurde deutlich, dass der Gestaltungsprozess die Vernetztheit eines Problems darstellen kann, jedoch ein vernetztes Denken aktiv initiiert werden muss, wof{\"u}r im Entwurfsvorschlag dieser Arbeit ein visuelles Verfahren vorgestellt wird.}, language = {de} }