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Für die Verrechnung von Leistungen gegenüber dem Kunden sowie die Planung des weiteren Geschäftsjahres ist es wichtig, dass die Angestellten ihre Arbeitszeit so genau wie möglich dokumentieren. Da diesbezüglich bei der Firma IMA-Systems Information-Technology ZNL der NEXTCLINICS Austria GmbH (im Folgenden IMA-Systems) Verbesserungspotential besteht, gilt es Lösungen zu finden die Angestellten zu motivieren ihre Arbeits-Dokumentation möglichst genau anzufertigen. Gamification hat sich in vielen Bereichen als Hilfreich herausgestellt, wenn es um die Motivationssteigerung von Menschen geht. In dieser Arbeit wird der Fragestellung nachgegangen, inwiefern mittels Gamification die Motivation zur genaueren Zeitdokumentation der Arbeitnehmenden im Unternehmen IMA-Systems gesteigert werden kann. Um die Fragestellung zu beantworten wird eine Gamification-Anwendung entwickelt, welche die Angestellten zu einer genaueren Dokumentation ihrer Arbeitszeit motivieren soll.
Hierfür wird mittels des User Centered Design Prozesses ein VB.Net Programm implementiert, welches mit Hilfe der passenden Spielelemente zur Motivationssteigerung beitragen soll. Hierbei wird unterschieden ob es sich um ein Mitglied der Entwicklungs- oder EDV-Abteilung handelt, da die Dokumentation sich in den Abteilungen unterscheidet. Während die Entwicklungsabteilung zeitgleich und minutengenau dokumentiert, dokumentiert die EDV-Abteilung indem nachträglich Zeiteinheiten zugeordnet werden. Vor der Implementierung der Anwendung werden die Teilnehmenden interviewt, um ihre Antworten in die Entwicklung einfließen zu lassen. Nach Fertigstellung des Prototyps wird die Testphase eingeleitet. Hierfür wird der Prototyp in den Arbeitsalltag der Angestellten der Firma IMA-Systems integriert. Auf die Feldphase folgen eine erneute Befragung der Angestellten sowie der Vergleich der Daten vor und nach der Einführung von Gamification.
Die Auswertung der Ergebnisse ergab, dass die Anwendung auf die EDV-Abteilung mit einer Steigerung von 18,6% einen deutlichen, positiven Effekt hat, welcher sich in der Entwicklungsabteilung mit einem Rückgang von 5% nicht verzeichnen lässt. In der abschließenden Diskussion wird die Auswertung der Ergebnisse kritisch betrachtet, der Grund für die Verschlechterung in der Entwicklungsabteilung erläutert und ein Ausblick für mögliche Verbesserungen und Erweiterungen des Prototyps aufgezeigt.
Vor über 25 Jahren, im Mai 1997 wurde mit dem Gewaltschutzgesetzes in Österreich eine klare Haltung gegen Gewalt an Frauen gesetzt. Dennoch sind die Zahlen von häuslicher Gewalt gegen Frauen bis heute erschreckend hoch. Die Gesetzeslage in Österreich gilt als fortschrittlich, die Umsetzung der Gesetze steht dabei jedoch immer wieder in Kritik. (Baer 2010, S. 556). Um herauszufinden, was es für einen gelingenden Gewaltschutz von Frauen bedarf, muss mit den Expert*innen aus diesem Feld gesprochen werden. In vorliegender Arbeit wurde daher erforscht, wie sich die multi-institutionelle Zusammenarbeit zum Schutz und der Unterstützung von gewaltbetroffenen Frauen in Vorarlberg gestaltet und welche Faktoren aus Sicht der Expert*innen die Unterstützung von gewaltbetroffenen Frauen erschweren, beziehungsweise erleichtern. Um dies zu erforschen, wurden Expert*inneninterviews im Bereich der Sozialen Arbeit, Justiz, Polizei und dem Gesundheitswesen geführt. Da häusliche Gewalt gegen Frauen ein gesamtgesellschaftliches Problem darstellt (Carstensen 2018, S. 52), wurde die vorliegende Forschungsarbeit anhand der Kritischen Diskursanalyse nach Jäger durchgeführt. (Jäger 2015) Die Arbeit gibt einen Überblick über die Organisation der multi-institutionellen Zusammenarbeit gegen häusliche Gewalt an Frauen in Vorarlberg. Zudem zeigt sie gelingende und hemmende Faktoren im Interventionssystem und in der Zusammenarbeit auf. Dabei werden zum einen die positiven Entwicklungen und Errungenschaften im Interventionssystem verdeutlicht als auch die bestehenden Defizite und Möglichkeiten der Verbesserung aufgezeigt. Dabei zeigt sich u.a. der Bedarf an Schulungen für die verschiedenen Professionsgruppen im Interventionssystem als auch ein Defizit an Zugängen und Vernetzungen im medizinischen Bereich.
Zu Beginn des Forschungsprojektes „Neue Museumswelten“ wollten wir von Studierenden der Studiengänge Bachelor und Master InterMedia an der Fachhochschule Vorarlberg wissen, was sie mit dem Begriff „Museum“ verbinden. „Museum? Da gehe ich nur im Urlaub hin. Aber hier in Vorarlberg nicht“, war eine geläufige Aussage, die auf ein bestimmtes mentales Modell von Museum verweist. Viele Studierenden gehören also der Gruppe der Gelegenheits- oder Nichtbesucher:innen an. Wie sich in weiterer Folge herausstellte, handelt es sich dabei um eine durchaus heterogene Gruppe, die jedoch auch Gemeinsamkeiten aufweist: Alle Menschen, mit denen wir bisher im Zuge des Forschungsprojekts im Stadtraum, auf Events und im Museum sprachen, spielten und Zukunftsvisionen entwickelten, brachten ihre eigenen Bilder, Vorstellungen und Ideen zu Museen und möglichen Museumszukünften mit. Der Untersuchung genau dieser Bilder und Vorstellungen – der mentalen Modelle von Museum also –, widmet sich das von Interreg geförderte Forschungsprojekt unter Einbindung vielfältiger Perspektiven und Methoden aus Sozialforschung und Design. Es verfolgt den innovativen Weg, „Designerly Ways of Knowing“0 von Beginn an konsequent in den Forschungsprozess zu integrieren, um anstrebenswerte Museumszukünfte gemeinsam mit den Menschen auszuloten...
Musik im Alltag
(2020)
Musikschülerinnen und Musikschüler finden besonders im Alter von 9 bis 15 Jahren in ihrem Alltag oft keine Zeit, um sich mit ihrem Musikinstrument zu beschäftigen. Dadurch bleibt ihr Spielniveau auf der Stelle und sie verspüren keinen Lernfortschritt, wodurch ihnen langfristig auch die Freude am Musizieren vergeht. Durch den fehlenden Lernfortschritt wiederholt sich auch der wöchentliche Musikunterricht und wirkt auf Dauer eintönig und langweilig. Statistisch gesehen kommt es am häufigsten im Alter von entweder 11 oder 14 Jahren zu einer Abmeldung vom Musikschulunterricht aus Mangel an Zeit und Interesse.
Um den Kindern die Freude am Musizieren zurückzugeben, wurde eine Herangehensweise entwickelt, in der die Kinder ein eigenes Ziel definieren und dieses mithilfe eines Coachinggesprächs in kleinere Aufgaben unterteilen. Ein auditives Benachrichtigungssystem unterstützt die Kinder dabei, im Alltag den passenden Zeitpunkt für diese musikalischen Aufgaben zu finden, damit sie sowohl einen Lernerfolg verspüren als auch Spaß mit dem eigenen Instrument haben.
In dieser Arbeit werden die Anforderungen an ein auditives Benachrichtigungssystem analysiert und der unterschiedliche Einfluss von zeit und kontextbasierten Benachrichtigungen durch Nutzertests eruiert.