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Einfluss staatlicher Fördermaßnahmen auf Investitionsentscheidungen von Unternehmen – Eine Untersuchung der Wirksamkeit der AWS-Investitionsprämie auf Vorarlberger Unternehmen. Die Investitionsförderung ist ein wichtiges Instrument der österreichischen Politik. Dabei soll durch Zuschüsse bei Investitionen in Digitalisierung, Ökologisierung, bauliche Anlagen oder auch technische Einrichtungen die weltweite Wettbewerbsfähigkeit gestärkt und österreichische Arbeitsplätze gesichert werden.
Ziel dieser Arbeit ist es, den Einfluss der staatlichen Fördermaßnahmen auf Investitionsentscheidungen von Vorarlberger Unternehmen zu untersuchen. Anhand von Experteninterviews und der Auswertung des AWS-Leistungsberichtes soll festgestellt werden, ob diese Förderungen die gewünschte Wirksamkeit aufweisen können.
Zunächst werden die verschiedenen Investitionsrechenverfahren ausführlich erklärt und er-läutert. In weiterer Folge behandelt diese Arbeit die staatlichen Förderungen und weitere Anreize der Politik. Darüber hinaus werden die Experteninterviews miteinander verglichen und analysiert, um Erkenntnisse über die Auswirkung staatlicher Fördermaßnahmen zu gewinnen. Definitiv ist ein Einfluss staatlicher Fördermaßnahmen gegeben. Einerseits hat sich das Volumen der Investitionen stark erhöht, anderseits sind diese in den Zeitraum der Förderungen verlegt worden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass die staatlichen Fördermaßnahmen die Basis der Investitionsrechenverfahren verändern.
The ability of water to form cage-like structures and capture gas molecules under high pressure and low temperatures lead to problems in gas pipelines, especially in the mid-20th century. Also, there is an enormous amount of this so-called gas hydrate, captured in deep sea sediments or in terrestrial permafrost soils in which they reserve a possible degradable energy resource. On the other hand, they also maintain a high risk to enhance the ongoing climate change. At the same time, through their high energy storage ability, gas hydrates exhibit a high potential for industrial applications like alternative energy storage, carbon capture technologies or cleaning of exhaust emissions through separation and storage. But through their complex kinetics and ongoing dynamics through induction, synthesis and dissociation, the usage of hydrates is still far away from relevant industrial application. To make the potential capable there is still a huge amount of basic research necessary: Specially to shorten the induction time. An earlier thesis at FH-Vorarlberg exposed a potential method to shorten the induction time through a stirred reactor with an extremely high stirring rate without the usage of promotors. Therefore, this thesis is dedicated to expose the possible reasons for the witnessed effect through high stirring rates (>10000 rpm) at different pressure and tempera-ture conditions. The goal is to show possible physical effects to shorten the induction time of hy-drate synthesis. Therefore, a stirred reactor is used in which the possible effects should be investi-gated through the research with CO2 hydrates. In the research, there will be a closer look on phe-nomena like cavitation, increasing the phase interface through stirring or pressure fluctuations. The results of this thesis show an interesting connection between pressure, stirring rate and increased phase interface. Furthermore, there are also some exposed significances between stirring under spe-cial conditions which were exposed through statistical analyses. The results show that stirring could possibly be a new driving force when executed under the right conditions.
Der Klimawandel und der damit einhergehende Temperaturanstieg stellen den Gebäudesektor in Bezug auf die sommerliche Überhitzung vor erhebliche Herausforderungen. Zur Abschätzung der Auswirkungen ist es relevant, Klimadaten für einen angemessenen Zeitraum zu verwenden, um geeignete Maßnahmen zur Hitzeminderung ergreifen zu können.Die sommerliche Überhitzung variiert je nach Gebäudetyp, Standort und örtlichen Gegebenheiten. Aus diesem Grund werden in dieser wissenschaftlichen Untersuchung Wohngebäude mit mehr als zehn Wohneinheiten für das Klimaszenario RCP4.5 im Jahr 2060 in Österreich analysiert. Zur Beurteilung des Wohnkomforts wurden umfangreiche Messungen im Rahmen einer Studie des Energieinstituts Vorarlberg an einem repräsentativen Gebäude über einen längeren Zeitraum durchgeführt. Basierend auf den gewonnenen Messwerten wird ein Referenzgebäude im Gebäudesimulationsprogramm IDA ICE konstruiert und simuliert. Um verschiedene Klimazonen angemessen abzubilden, werden die Standorte Bregenz, Klagenfurt und Wien für das Gebäude im Jahr 2022 betrachtet. Diese Ergebnisse bilden die Grundlage, um den Einfluss des Klimawandels auf die sommerliche Überhitzung abschätzen zu können. Im nächsten Schritt werden die neuen Klimadatensätze für das Klimaszenario RCP4.5 im Jahr 2060 für dieselben Standorte implementiert und mit den Ergebnissen von 2022 verglichen. Dadurch können verschiedene Kennziffern wie maximale Temperaturen, Stundenanzahl mit Temperaturen über 25 °C bzw. 27 °C und die Häufigkeit von Übertemperaturgradstunden herangezogen werden, um die zukünftige Hitzebelastung zu bewerten. Die Ergebnisse zeigen, dass mit einer Erhöhung der maximalen Temperatur, der mittleren Temperatur zwischen Mai und September sowie der Stundenanzahl mit Temperaturen über 25 °C bzw. 27 °C zu rechnen ist. Der Grenzwert von 25 °C wird dabei um 12 bis 29 Prozent überschritten. Die Maximaltem-peratur steigt um vier bis neun Prozent, während sich der Wert für die mittlere Temperatur um zwei bis drei Prozent erhöht. Besonders stark nimmt die Häufigkeit von Übertemperaturen über einen längeren Zeitraum zu. Für die Umsetzung passiver Maßnahmen zeigt sich, dass diese zu einer signifikanten Reduk-tion der Stundenanzahl mit Temperaturen über den Grenzwerten führen können. Auch durch simple Maßnahmen, wie die Integration einer Nachtlüftung, kann eine Absenkung der Tem-peraturen und folglich der Stundenanzahl über den Grenzwerten erreicht werden. Ein thermischer Komfort basierend ausschließlich auf passiven Maßnahmen kann nicht für sämtliche Standorte in der Zukunft gewährleistet werden.
Die Bedeutung des Goodwills in den Bilanzen der kapitalmarktorientierten Unternehmen hat in den letzten Jahren aufgrund der überteuerten Unternehmensübernahmen deutlich zugenommen. Aufgrund der zahlreichen Ermessenspielräume und den vergleichsweise geringen Abschreibungen wird der Impairment Only Approach häufig kritisiert. Das IASB hat eine Rückkehr zur planmäßigen Abschreibung offen zur Diskussion gestellt. Aus diesem Grund ist es notwendig zu verstehen, welche Auswirkungen die Wiedereinführung der planmäßigen Abschreibung auf die Unternehmen hat.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Beantwortung folgender Forschungsfrage: Welchen Einfluss hat die mögliche Wiedereinführung einer planmäßigen Goodwill-Abschreibung auf die Erfolgsgrößen von Unternehmen der DACH-Regionen? Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine empirisch-theoretische Analyse durchgeführt. Hierzu wurde zunächst die Goodwill-Bilanzierungspraxis von 48 im DAX, ATX und SMI gelisteten Unternehmen im Zeitraum von 2015 bis 2019 analysiert und anschließend eine lineare Goodwill-Abschreibung für diesen Untersuchungszeitraum simuliert.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass vor allem die im DAX gelisteten Unternehmen vom Impairment Only Approach profitiert haben. Die Wiedereinführung der planmäßigen Goodwill-Abschreibung würde die Vermögens- und Ertragslage der untersuchten Unternehmen deutlich verschlechtern. Insbesondere für ertragsschwache Unternehmen kann die Abkehr des Impairment Only Approachs kritische Folgen für die wirtschaftliche Lage haben.
Zum Abschluss werden alternative Abschreibungsmethoden und Ansätze diskutiert sowie Implikationen für die Diskussion des IASB abgeleitet.
Aktuell beschäftigen steigende Energiepreise, zunehmend knappe Ressourcenvorkommen und der Klimawandel die Energiebranche mehr denn je. Aber auch andere Organisationen wie Unternehmen und Kommunen, die einen erheblichen Beitrag zum Energieverbrauch leisten, sind davon betroffen. Ein Instrument, das sich dieser Themen angenommen hat und eine Möglichkeit zur Steuerung bietet, ist das Energiemanagement.
Ungenutztes Energieeffizienzpotential kann mit einem gut aufgebauten und strukturierten Energiemanagement nutzbar gemacht werden. Gerade weil das Angebot technischer Lösungen sehr groß ist, liegt die Vermutung nahe, dass die Umsetzung oft durch strukturelle oder organisationsbedingte Barrieren erschwert wird.
Aus diesem Grund ist der Forschungsgegenstand dieser Arbeit eine ausführliche Untersuchung der Umsetzung von betrieblichem und kommunalem Energiemanagement. Es konnten Erkenntnisse gewonnen werden, welche Themen beim Energiemanagement eine Herausforderung darstellen und welche Aspekte spezifisch bei Unternehmen oder Kommunen wichtige Stellschrauben im Umsetzungsprozess sind.
Die Ergebnisse der Expertenbefragung und der Literaturanalyse haben gezeigt, dass Energiemanagement derzeit zu wenig Interesse geschenkt wird und deshalb die Investitionen, vor allem in ausreichend Personalressourcen, fehlen. Die größte Hürde ist die wirtschaftliche Darstellbarkeit von Maßnahmen, die insbesondere bei wenig energieintensiven Organisationen Schwierigkeiten bereitet beziehungsweise kaum durchsetzbar ist. Dies wiederum fordert ein Umdenken von Politik und Wirtschaft, was sich auch in anderen Einflussfaktoren deutlich wiederspiegelt.
Aber nicht nur in den entscheidenden Reihen einer Organisation muss ein Umdenken stattfinden. Nur wenn das Bewusstsein für Energie bei allen Beteiligten steigt und alle bei Strategie und Umsetzung an einem Strang ziehen, kann die Energiewende mithilfe von Energiemanagement gelingen.
Eindimensionales Siliziumkarbid-Faserwachstum ohne Katalysator über karbothermische Reduktion
(2020)
In dieser Arbeit werden eindimensionale Siliziumkarbid-Fasern über die karbothermische Reduktion von stickstoffdotiertem Siliziumoxykarbid-Glas, welches über einen Sol-Gel-Prozess synthetisiert wurde, hergestellt. Als Wachstumssubstrat für die Fasern werden drei Arten von Kohlenstofffasern verwendet, die entweder in Sol eingelegt sind oder erst bei der karbothermischen Reduktion mit dem Precursor im Graphittiegel eingelegt werden. Es werden vier Formen von eindimensionalem Siliziumkarbid produziert, bei denen Durchmesser und Länge von <100 nm bis zu mehreren µm variieren. Die Charakterisierung der synthetisierten Fasern erfolgt über optische Mikroskopie, Rasterelektronenmikroskopie und Raman-Spektroskopie. Der Einfluss der Druckentwicklung während der karbothermischen Reduktion auf das Faserwachstum wird anhand von Druck-Temperatur-Verläufen ermittelt.
Sozialarbeiter*innen aus Österreich gewähren entlang den Dimensionen Wissen, Kompetenzen und Reflexion einen fundierten Einblick in die Komplexität professioneller Fallarbeit in diversen Handlungsfeldern der Praxis. Der Fokus der Beiträge richtet sich insbesondere auf die Thematisierung von Verhalten und Verhältnissen, methodischer Gestaltung von Beratungs- und Betreuungsprozessen, persönlichen Herausforderungen sowie der subjektive Haltung der einzelnen Autor*innen. Im Kontext struktureller und sozialpolitischer Rahmenbedingungen zeigt sich das Spannungsfeld von professioneller Sozialer Arbeit.
Einbindung von schneebedingten Erzeugungsverlusten einer Photovoltaikanlage in die Gebäudesimulation
(2022)
Aufgrund des globalen Photovoltaikeinsatzes, der mit einer starken Skalenökonomie der Technologie einhergeht, müssen auch regionale Wetterphänomene in Erzeugungsprognosen aufgenommen werden. Ein solches Wetterphänomen ist der Schneefall, der in höheren Breitengraden und Höhenlagen einen zentralen Einfluss auf den Ertrag der Anlagen hat. Aktuelle Vorhersagen durch Simulationssoftware berücksichtigen den Einfluss einer potentiellen Schneebedeckung meist nicht ausreichend oder gar nicht und die Solarerträge in den Wintermonaten werden deutlich überschätzt. Verbesserungen der Vorhersagen sind für die wirtschaftliche und betriebliche Einschätzung von Neuinstallationen wichtig. Prognoseverbesserungen in der kalten Jahreszeit sind insbesondere für die Planung von Projekten, bei denen das Heizsystem von solaren Gewinnen abhängt, notwendig. Darüber hinaus ist es wünschenswert, dass eine Prognose der schneebedingten Verluste direkt in die Planung und Modellierung von Neubauten einfließen kann. Der folgende Text befasst sich daher mit einer beispielhaften Modellierung von schneebedingten Erzeugungsverlusten einer Photovoltaikanlage. Das Modell wird dabei in bestehende Gebäudesimulationssoftware integriert. Dazu werden historische sowie empirisch gewonnene meteorologische Daten verwendet. Die genutzten Methoden umfassen zum einen überwachtes, maschinelles Lernen für die Prognose der Schneehöhen auf der Anlage und zum anderen einen physikalischen Ansatz, der die solare Durchdringung der Schneedecke abbilden soll. Die Arbeit dient als Impuls für eine zukünftige, unkomplizierte Berücksichtigung von schneebedingten Erzeugungsverlusten bei Photovoltaikanlagen in Gebäudesimulationssoftware.
Der stationäre Handel ist von zunehmenden Unsicherheiten gekennzeichnet, wobei die wachsende Verlagerung des Einkaufs auf die digitalen Vertriebskanäle dabei eine zentrale Rolle spielt. Jenen Entwicklungen kann mitunter mit der Einführung eines Omnichannel-Geschäftsmodells entgegengewirkt werden, wodurch der Fortbestand der stationären Geschäfte unterstützt werden kann. Für die Omnichannel-Etablierung ist eine Umstrukturierung des Handels essenziell, vielfach hängt dies mit einer Neuausrichtung der Geschäftsarchitektur zusammen. In diesem Kontext werden die relevanten Geschäftsprozesse in Frage gestellt und gegebenenfalls neu definiert. Das Hauptziel dieser Arbeit war es daher, auf Basis einer theoretisch-konzeptionellen Methodik herauszufinden, wie der stationäre Handel durch die Ausrichtung der Geschäftsprozesse an einem Omnichannel-Geschäftsmodell langfristig und nachhaltig optimiert werden kann. Anhand der Ergebnisse konnte ein Leitfaden entwickelt werden, welcher sich an EinzelhändlerInnen richtet und bei der Omnichannel-Transformation Unterstützung gewährleisten soll. Aus den durchgeführten Analysen wurden schließlich dezidierte Fokuspunkte abgeleitet, denen in der Transformationsphase besondere Aufmerksamkeit zu schenken gilt. Hierzu zählt nicht nur die IT-Landschaft und die Datenanalytik, sondern auch die Organisation samt den involvierten Personen und den entsprechenden Kompetenzen. Die Berücksichtigung aller Aspekte kann die Chancen einer erfolgreichen Omnichannel-Integrierung erhöhen, aber aufgrund der Komplexität nicht garantieren.
Zu Beginn wurde im eigenen beruflichen Umfeld beobachtet, dass Informationen und Wissen, die heutzutage im Arbeitsalltag in Fülle ausgetauscht werden, häufig nicht die gewünschte Aufmerksamkeit und Offenheit erhalten. Diese Masterarbeit untersucht, wie bei dieser Art von Beobachtungen, deren komplexe Natur die Identifizierung von Lösungsansätzen erschwert, das eigentliche Problem erkannt werden kann. Frederic Vester zufolge ermöglicht ein vernetztes Denken dabei, Erkenntnisse vor allem aus den miteinander verknüpften Faktoren zu gewinnen. Diese Denkweise lässt sich in einer systemischen wie auch einer transdisziplinären Betrachtungsweise finden, wobei diese der Herausforderung gegenüberstehen vielfältige Perspektiven auf das Problem miteinander in Einklang zu bringen. Dies wirft die Frage auf, inwiefern eine gestalterische Zwischeninstanz dazu beitragen kann, einen gemeinsamen Denkraum zu eröffnen. Das Ziel dieser Arbeit ist, einen Entwurfsvorschlag für die Gestaltung eines Erkenntnisprozesses zu erarbeiten. Der Forschungsansatz dieser Arbeit – (FÜR+ÜBER)DURCH – leitet sich aus Christopher Fraylings Kategorien zur Designforschung ab. Die ‚Recherche FÜR‘ führt dazu, ein Problem als ein System zu betrachten, für das Wolfgang Jonas ein Problem-Design vorschlägt. In der ‚Recherche ÜBER‘ zeigt sich, dass es explizites wie auch implizites Wissen für eine umfassende Problembetrachtung braucht. Dafür wurde die Spuren-sicherung der Kunst auf das Design übertragen, um vorhandenes Wissen visuell zu dokumentieren. Mit Charles S. Peirce visuelles Entwurfs- und Erkenntnisverfahren lässt sich zudem ein anschauliches Denken durch diagrammatisches Schlussfolgern fördern. Die theoretischen Erkenntnisse münden in der ‚Transformation DURCH‘ in einen Vorschlag für ein diagrammatisches Problem-Design. Diesen gilt es in Bezug zu dem praxisbasierten Gestaltungsentwurf aus dem Masterprojekt zu reflektieren. In einer Werkshalle wurden Prototypische Beobachtungen zum ‚Zusammenspiel von Aufmerksamkeit und Offenheit‘ physisch in Beziehung gesetzt und anschließend mit zwei Testgruppen daraufhin untersucht, ob sich daraus neue Erkenntnisse ergeben. Es zeigte sich, das Design auf diese Weise einen gemeinsamen Austausch fördern kann. Gleichzeitig wurde deutlich, dass der Gestaltungsprozess die Vernetztheit eines Problems darstellen kann, jedoch ein vernetztes Denken aktiv initiiert werden muss, wofür im Entwurfsvorschlag dieser Arbeit ein visuelles Verfahren vorgestellt wird.
Die sichtbare Digitalisierung des Bankensektors beruht im Kern auf der Steigerung des Qualitätserlebnisses für Kund*innen. Als ein Symbol dessen hat sich das Videoidentifizierungsverfahren etabliert, durch welches ein digitales Onboarding von Neukund*innen in Banken möglich gemacht wird. Gefördert wird die Implementierung dieser Technologie am Markt im Wesentlichen durch den Entwicklungseinsatz von Direktbanken. Das Setup dieses Verfahrens steht im Kontrast zu den Kernelementen – Kundenberatung und physische Eröffnung – welche eng mit klassischen Banken verbunden wird. Digitalisierung hat sich zu einem Synonym von Fortschritt entwickelt, viele positive Aspekte, aber vor allem eine Effizienzsteigerung im Prozesse sind beobachtbar. Erfolge wie unter anderem die geografische Markterweiterung samt einem ertragssteigernden Marktsegment, verbesserte Kundenzufriedenheit und Prozessexzellenz, die den heutigen Anforderungen gerecht wird sind zu verzeichnen. Welche weiteren Chancen und Risiken zwei der bedeutendsten Finanzplätze in Europa – Liechtenstein und Deutschland – im Detail mit dieser Technologie verbinden, ist Ziel dieser Forschungsarbeit, an wessen Ende eine konkrete Handlungsempfehlung kommuniziert werden wird.
Kooperation setzt einen Informationsaustausch voraus. Die Veränderung der Kooperation durch die Globalisierung und Dezentralisierung von zusammenarbeitenden Personen und Organisationen ließen neue Kommunikationswege entstehen. Innerhalb der Jahre 1980 – 2022 wurden Technologien entwickelt, die den Informationsaustausch und die soziale Interaktion im digitalen Raum beeinflussen. Ein wesentliches Werkzeug dafür sind sogenannte Groupwares. Sie sind „[...] computer-based systems that support groups of people engaged in a common task (or goal) and that provide an interface to a shared environment.“ (Ellis; Gibbs; Rein 1991)
Das Ziel dieser Arbeit ist die Gestaltung einer solchen Groupware bzw. eines Kollaborationstools als Unterstützung für Meetings auf Basis gesellschaftlicher Einflüsse. Beginnend mit der aktuellen Beschaffenheit und Klärung der Begriffswelt, folgt darauf die Auseinandersetzung mit theoretischen Hintergründen, die eine Bearbeitung dieses Themas erst erlauben. Im nächsten Schritt wird die technische Realisierung mit all ihren Projektschritten, vom Grundgedanken bis hin zum Einsatz in unterschiedlichen Bereichen, erläutert. Die durchgeführte Evaluation in simulierten Umgebungen gibt Rückschlüsse auf eine Adaption.
Anschließend werden Empfehlungen für eine weitere Entwicklung und Untersuchungen abgegeben und zukünftige Möglichkeiten behandelt.
Throughout history, a variety of influences have changed the way we sell our products. Starting with the Industrial Revolution up to the first saturation phase in the 1970s. The question now arises as to whether the heating industry is currently back on an evolutionary development path with the increasing digitalisation of distribution. How the sales process in the B2B sector will change with increasing digitalisation and what effects this will have on sales personnel is only documented by a few sources which do not allow any conclusions to be drawn about the craft or even the heating industry. This results in a research gap which is to be closed in the context of this thesis. The aim of this research project is to find out the effects of a further digitalisation of the sales process on the sales force in the defined environment of the heating industry in Central Europe. For this purpose the following research questions are asked: Which steps in the sales process in the heating industry in Central Europe should be digitalised? How will the digitalisation of the sales process affect the sales force in the heating industry in Central Europe? A case study, according to Yin was chosen as the research method. The data were collected by means of in-depth interviews and analysed qualitatively, according to Mayring. The increasing digitalisation will have a large effect on the sales force, tasks will disappear, new tasks will be added and new ones will replace conventional working methods. In summary, automation will simply make tasks superfluous, software tools will improve quality and increase efficiency, and personal selling will become a premium skill. Companies will try to automate as many backoffice activities as possible and reduce the number of office staff if necessary.
Effects of hole-transport layer homogeneity in organic solar cells – A multi-length scale study
(2017)
This master thesis investigates effective leadership behaviour of multicultural teams during change management. Multicultural teams can be highly effective in dealing with complex change processes and can represent a key player to tackle today’s VUCA-world challenges.
Effectiveness of multicultural teams during change depends critically on leadership with a range of specific behaviours. Involvement and support of the employees in a coaching role is key. Leaders need to display behaviours such as continuous development of cultural and emotional intelligence, critical self-reflection, open-mindedness, and readiness to serve as authentic role models. Furthermore, the creation of a sense of unity based on good communication and common sense is essential to build multicultural teams, and to enable them to embrace their differences as opportunity. Trust, transparency and a holistic change process are vital. Effectiveness essentially depends on the following factors: the organization’s culture, the characteristics of the employees and of their leader, and on the external environment. Leaders should take these factors into consideration at all times.
Effective lead management
(2023)
In the last few years the global interest on lead management has increased. This classic topic for marketing and sales departments is aimed at converting potential customers into sales. The following thesis identifies the challenges and solutions for marketing and sales departments in order to process effective lead management. Using data from a literature review and qualitative empirical research, conducted with representatives of marketing and sales departments, the results showed overall and task specific challenges and solutions. The research indicates that overall challenges and solutions regarding the gap between marketing and sales, new processes and data management including data quality, software and silos emerge. In addition task specific challenges and solutions concerning lead generation including purchased leads, lead qualification, lead nurturing and sales specific challenges and solutions conclusively the focus on existing customers, time famine and lead routing were identified. This thesis provides a framework for further studies regarding the challenges and solutions for marketing and sales departments processing lead management.
Background: Cardiovascular disease is the major cause of death worldwide. Although knowledge regarding diagnosing and treating cardiovascular disease has increased dramatically, secondary prevention remains insufficiently implemented due to failure among affected individuals to adhere to guideline recommendations. This has continued to lead to high morbidity and mortality rates. Involving patients in their healthcare and facilitating their active roles in their chronic disease management is an opportunity to meet the needs of the increasing number of cardio-vascular patients. However, simple recall of advice regarding a more preventive lifestyle does not affect sustainable behavioral lifestyle changes. We investigate the effect of plaque visualization combined with low-threshold daily lifestyle tasks using the smartphone app PreventiPlaque to evaluate change in cardiovascular risk profile. Methods: and study design: This randomized, controlled clinical trial includes 240 participants with ultrasound evidence of atherosclerotic plaque in one or both carotid arteries, defined as focal thickening of the vessel wall measuring 50% more than the regular vessel wall. A criterion for participation is access to a smartphone suitable for app usage. The participants are randomly assigned to an intervention or a control group. While both groups receive the standard of care, the intervention group has additional access to the PreventiPlaque app during the 12-month follow-up. The app includes daily tasks that promote a healthier lifestyle in the areas of smoking cessation, medication adherence, physical activity, and diet. The impact of plaque visualization and app use on the change in cardiovascular risk profile is assessed by SCORE2. Feasibility and effectiveness of the PreventiPlaque app are evaluated using standardized and validated measures for patient feedback.
Real-time measurements of the differences in inhaled and exhaled, unlabeled and fully deuterated acetone concentration levels, at rest and during exercise, have been conducted using proton transfer reaction mass spectrometry. A novel approach to continuously differentiate between the inhaled and exhaled breath acetone concentration signals is used. This leads to unprecedented fine grained data of inhaled and exhaled concentrations. The experimental results obtained are compared with those predicted using a simple three compartment model that theoretically describes the influence of inhaled concentrations on exhaled breath concentrations for volatile organic compounds with high blood:air partition coefficients, and hence is appropriate for acetone. An agreement between the predicted and observed concentrations is obtained. Our results highlight that the influence of the upper airways cannot be neglected for volatiles with high blood:air partition coefficients, i.e. highly water soluble volatiles.
In this paper we present various educational activities with Photonics Explorer, an educational kit developed by the photonics research team B - PHOT at VUB (Vrije Universiteit Brussel) for students at secondary schools. The concept is a ‘lab-in-a-box’ that enables students of the 2 nd and 3 rd grade to do photonics experiments themselves at school with lasers, LEDs, lenses, optical fibers, and other high-tech components. Even though, the kit was developed for the secondary schools, we use experiments from the kit also for some other teaching activities such as lectures at the university, photonics workshops for teachers and children at primary/secondary schools or for events such as children's/youth's university or the night of sciences. In the frame of Austrian based project Phorsch! we have organized most of these activities which will be presented here.
Dynamische Logos
(2012)
In dieser Arbeit wird eine Evaluation zwischen verschiedenen implementierten Ansätzen eines Empfehlungssystems auf der Basis eines realen Datensatzes durchgeführt. Der Datensatz beinhaltet das Navigationsverhalten von Besuchern einer Website über Kochrezepte. Während der Vorverarbeitung wird der Datensatz mit zusätzlichen Metainformationen für jedes besuchte Rezept aus dem Content Management System der Webseite angereichert. Die implementierten Empfehlungssysteme verwenden sowohl den Content Based Filtering als auch den Collaborative Filtering Ansatz. Zusätzlich werden beide Ansätze kombiniert und in einem hybriden Empfehlungssystem eingesetzt. Darüber hinaus werden für jede Person im Datensatz zwei individuelle Profile erstellt. Dabei handelt es sich um ein kurzlebiges Session-Profil und ein permanentes Langzeit-Profil. Mit jedem Besuch eines Rezeptes werden beide Profile dynamisch angepasst, so dass sich die individuellen Präferenzen der Personen jederzeit in den Profilen widerspiegeln. Für die Evaluation wird ein eigener Algorithmus angewendet, welcher es erlaubt einen Vergleich zwischen den implementierten Empfehlungssystemen vorzunehmen. Die Besonderheit an dem Evaluationsalgorithmus ist, dass dieser lediglich die besuchten Items und deren Beschreibung für den Vergleich benötigt. Es werden keine expliziten Bewertungen von den Webseitenbesuchern verwendet. In der Arbeit werden die Ergebnisse der unterschiedlichen Ansätze für ein Empfehlungssystem mit dem eigenen Evaluationsalgorithmus diskutiert und die Vor- bzw. Nachteile der jeweiligen Ansätze erläutert. Bei der Analyse stellt sich heraus, dass für den in dieser Arbeit verwendete Datensatz ein hybrides Empfehlungssystem, welches sowohl das Session-Profil als auch das Langzeit-Profil kombiniert, die besten Ergebnisse erzielt. Mit diesem System wird eine Übereinstimmungsgenauigkeit zwischen den vorgeschlagenen Rezepten und den tatsächlich besuchten Rezepten von knapp 36% erreicht. Die beiden Content Based Systeme, welche jeweils entweder das Session-Profil oder das Langzeit-Profil verwenden, erzielen eine Übereinstimmungsgenauigkeit von ca 30% bzw. 20%. Die Algorithmen mit dem Collaborative Filtering Ansatz erreichen bei dem verwendeten Datensatz nur eine Übereinstimmungsgenauigkeit von ca. 15% bzw. 13,5%. Als Referenzmodell wird ein Empfehlungssystem verwendet, das nach dem Zufallsprinzip Rezepte vorschlägt, wodurch eine Übereinstimmungsgenauigkeit von etwa 6% erreicht wird.
Aufgrund des fortschreitenden Klimawandels müssen neue Wege gefunden werden, um diesen zu verlangsamen, bzw. die Emission von Treibhausgasen zu reduzieren. Ein Weg dieses Ziel zu erreichen ist das CO2-Recycling direkt an der Quelle. Durch die hohe thermische und chemische Beanspruchung der hierfür eingesetzten Elektroden bieten sich gerade technische Keramiken als Elektrodenmaterialien an. Eine jener in Frage kommenden Keramiken ist Siliziumkarbid (SiC). Bei SiC handelt es sich um einen Wide-Bandgap-Halbleiter mit hoher thermischer und chemischer Stabilität. Da die Herstellung, des für Elektroden benötigten, hochreinen, porösen SiC sehr aufwendig und damit auch teuer ist, wird schon seit einiger Zeit nach anderen Verfahren, als den industriell eingesetzten Standardverfahren, zur Herstellung von hochreinem SiC geforscht. In der vorliegenden Arbeit wird die Bildung von Siliziumkarbid in isostatisch gepressten Graphiten mittels karbothermischer Reduktion verschieden dotierter Sol-Gel-Granulaten und cerschiedener poröser Graphite untersucht. Zu diesem Zweck werden die Proben unterschiedlichen Anzahlen an Zyklen des in einem Induktionsofen, durchgeführten Hochtemperaturprozesses ausgesetzt. Dabei wird das Granulat thermisch zersetzt, wobei es unter anderem zu einer Gasphasenreaktion mit dem Kohlenstoff der Graphittemplates kommt und damit zur Umwandlung von Kohlenstoff zu SIC. Von den so gewonnenen Proben werden in einem Micro-CT Schichtaufnahmen erstellt. Das Ergebnis soll ein Erkenntnisgewinn bezüglich der Umwandlungstiefe und entstandenen Strukturen in den unterschiedlichen Graphittemplates, je nach Anzahl der durchlaufenen Zyklen und verwendetem Precursorgranulat, sein. Nicht untersucht wird das elektrische Verhalten der unterschiedlichen, auf diese Weise örtlich dotierten, Templates.
A step change is needed in the deployment of renewable energy if the triple challenge of ensuring climate change mitigation, energy security, and energy affordability is to be met. Yet, social acceptance of infrastructure projects and policies remains a key concern. While there has been decades of fruitful research on the social acceptance of wind energy and other renewables, much of the extant research is cross-sectional in nature, failing to capture the important dynamic processes that can make or break renewable energy projects. This paper introduces a Special Issue of Energy Policy which focuses on the neglected topic of the dynamics of social acceptance of renewable energy, drawing on contributions made at an international research conference held in St. Gallen (Switzerland) in June 2022. In addition to introducing these papers and drawing out common themes, we also seek to offer some conceptual clarity on the issue of dynamics in social acceptance, taking into account the influence of time, power, and scale in shaping decision-making processes. We conclude by highlighting a number of avenues of potential future research.
The research focused on the wood pellet market for private consumers in Germany and has the objective to understand the factors affecting the purchase decisions of wood pellets buy-ers. The aims of the research were achieved by applying the Engel, Kollat, Blackwell model of consumer behaviour, by conducting in-depth interviews and deriving the grounded theory. The application of EKB model revealed that the following groups of factors may influence the con-sumers: cultural (culture and social class), social (family influence), personal (age and lifecycle stage), psychological (believes, motives, attitudes) and unexpected circumstances. In-depth interviews with the buyers of wood pellets helped specify the influencing factors to finally an-swer the research question. The analysis showed that the buyers of wood pellets are influ-enced by family, personal believes and attitudes, and the unexpected circumstances. The most important factors for the buyers are the quality of the pellets and reliability of the supplier. If they are satisfied with the quality of product and service, they will be reluctant to look for an alternative. And on the opposite side, in case the quality of the product or the service is unsat-isfactory this is a limiting factor and will stop the buyer from purchasing this product. Price is an important factor for the buyers of pellets in bags. However, in the situation of volatile mar-ket and exploding prices, the price factor will play a bigger role. Thus, the strategic factors for marketing of pellets is to concentrate on quality and price communication, and to focus on the quality of pellet delivery service.
This master thesis investigates drivers and barriers of innovation workshops for an intercultural participant group. Actively dealing with innovation management is considered vital for companies which are acting on competing markets. An innovation workshop is a useful tool in order to foster innovation ability, develop innovative ideas and drive innovation forward. Intercultural participant groups are not only a common challenge in today's business world but also entail several benefits as they incorporate diverse knowledge bases and perspectives and hence contribute to the ideation and innovation process. Within the master thesis a broad variety of barriers and drivers are evaluated. Main barriers of innovation workshops for an intercultural participant group are high conflict potential, miscommunication, language barriers, a lack of management support, no agreement on workshop objectives as well as poor workshop preparation, organization and facilitation. Main drivers of innovation workshops for an intercultural participant group are a heterogeneous group composition, intercultural competence of the facilitator, the opening up of mindset silos, an intensive workshop preparation and empathetic facilitation. These drivers and barriers build the basis for the determination of success factors and recommendations for action for organizers and facilitators of an innovation workshop for an intercultural participant group. In the further course of the paper an exemplary workshop design will be presented as a guideline and framework for managerial practice
Diversiteit
(2022)
Gesundheitsdienstleister kommen täglich mit Vielfalt in Berührung. Aus diesem Grund ist es ein wichtiges Thema in der Berufsausbildung. Das Bewusstsein für Unterschiede im soziokulturellen Hintergrund geht Hand in Hand mit dem Finden von Gemeinsamkeiten.
Inhalt
In dieser Ausgabe der ZorgBasics-Reihe steht Vielfalt in all ihren Facetten im Mittelpunkt. Aus theoretischen Rahmen, persönlichen Lebensgeschichten und Beispielen aus der Gesundheitspraxis wird das Thema Vielfalt vertieft. Weil Vielfalt auch viel mit der eigenen Persönlichkeit zu tun hat, werden dem Leser auch reflektierende Fragen gestellt.
Charakterisieren
• Dem Studierenden werden praktische Werkzeuge an die Hand gegeben, mit denen er Vielfalt auf unterschiedliche Weise betrachten kann.
• Das Buch diskutiert Vielfalt im weitesten Sinne des Wortes und macht das Thema mit Hilfe von Reflexionsübungen aufschlussreich.
• Gedacht für alle in der HGZO gibt es aber auch konkrete Beispiele aus der Pflege- und Ergotherapie.
Neu
Für die dritte Auflage wurde der Inhalt gründlich überarbeitet. Zeitgenössische Entwicklungen wie sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität, Black Lives Matter und die Corona-Pandemie wurden einbezogen. Die Literatur wurde aktualisiert und viele Fälle wurden erneuert. Die Theorien und Modelle wurden um Superdiversität und Intersektionalität erweitert. Darüber hinaus wird auf eine positive Gesundheit und die Suche nach Gemeinsamkeiten und Überbrückungsunterschieden geachtet.
Zielgruppe
Geschrieben für Studenten, die einen Kurs im Gesundheitswesen und Fachleute im Gesundheitswesen absolvieren.
Lack of transparency and traceability of products and their raw materials means that most products can only be thrown away or not properly recycled due to a lack of relevant data. This conflicts with the circular economy principles, which are demanded by several initiatives, including the European Union. The aim of this master thesis is to analyze this conflict and to propose a technical solution based on Distributed Ledger Technology that enables transparency and traceability of products and their materials. Therefore, the thesis addresses two central research questions: 1. How can traceability and transparency be enabled by integrating a DLT solution? 2. How would a prototype with the integration of smart contracts and DLT look like? To answer these questions, a blockchain solution is implemented using Hyperledger Fabric. The solution uses the immutability and decentralized nature of DLT to record and track the movement of products and their materials throughout their life cycle in the Circular Economy. Furthermore, with private data collections, confidentiality, and privacy are granted while ensuring transparency. The thesis contributes to the Circular Economy field by exploring the principles, models, and challenges of the Circular Economy and the circularity goals of a Digital Product Passport to develop a suitable technical solution. The chosen blockchain framework, Hyperledger Fabric, is presented, and its key components and features are highlighted. The thesis also delves into the design decisions and considerations behind the Digital Product Passport platform, explaining the architecture and transaction flow together with the prototype implementation and demonstration to showcase the functionality of the solution. Results and analysis provide insights into the challenges of the Circular Economy, sustainable resource management, and the Digital Product Passport, resulting in recommendations for future improvements and enhancements. Overall, this thesis offers a practical solution utilizing DLT to enable transparency and traceability in the Circular Economy, contributing to the realization of sustainable and efficient resource management practices to ultimately contribute to the set Circular Economy initiatives.
HINTERGRUND: Gesundheitsförderungsforschung und ‐ausbildung sind zentrale Hebel für Kapazitätsentwicklung und Voraussetzungen für eine qualitätsgesicherte Gesundheitsförderungspraxis. Das Kompetenzzentrum Zukunft Gesundheitsförderung im Fonds Gesundes Österreich hat als eine Aufgabe, Capacity Building für Gesundheitsförderung (GF) in Österreich zu unterstützen und weiterzuentwickeln. Das Diskussionspapier widmet sich der Frage, welche Maßnahmen es braucht, um die Ausbildung und Forschung in Österreich weiterzuentwickeln und zu stärken. ***METHODE: Aufbauend auf der Fallstudie zu Forschungsaktivitäten an (Privat‐)Universitäten, FHs, außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie Aktivitäten im Bereich Ausbildung zu einzelnen tertiären Studienangeboten mit explizitem GF‐Bezug (Plunger/Wahl 2023; Wahl/Plunger 2023) wurden mit Expertinnen und Experten aus den Bereichen Ausbildung, Forschung und Praxis im Rahmen von drei Workshops und zwei schriftlichen Feedbackschleifen Entwicklungsperspektiven zur Gesundheitsförderungsausbildung und ‐forschung entwickelt. ***ERGEBNISSE: Im Diskussionspapier wurden für die Bereiche Ausbildung und Forschung jeweils drei zentrale Entwicklungsperspektiven benannt und hinsichtlich eines Zielbilds, des Nutzens und der Realisierungsmöglichkeiten beschrieben: Im Bereich Ausbildung sind das die Stärkung der Vernetzung der Ausbildungs‐, Forschungs‐ und Praxiseinrichtungen, die Entwicklung und Etablierung von Kernkompetenzen in der Gesundheitsförderung und die (Weiter‐)Entwicklung spezialisierter Ausbildungsangebote und Lehrformate für Gesundheitsförderung. Für den Bereich Forschung sind das die Stärkung langfristiger finanzieller Ressourcen, die Stärkung von Strukturen für die Verbindung von Forschung, Policy und Praxis sowie die Stärkung von (Nachwuchs‐)Wissenschaftlerinnen, (Nachwuchs‐)Wissenschaftlern und des Forschungsumfelds für Gesundheitsförderungsforschung. Die einzelnen Perspektiven sind zum Teil eng miteinander verbunden und können einander stärken. Übergreifend braucht es sowohl für die Ausbildung als auch für die Forschung Advocacy‐Arbeit und Sensibilisierungsarbeit unter Expertinnen, Experten, Entscheidungsträgerinnen und ‐trägern sowie ausreichend finanzielle Ressourcen und Rahmenbedingungen, die die beschriebenen Entwicklungen ermöglichen. Die konkreten Inhalte der Entwicklungsperspektiven sollen in Zukunft unter Einbindung aller relevanten (inter‐)nationalen Akteurinnen und Akteure gestaltet werden.
Das Ziel der Masterarbeit ist es, ausgewählte Tankstellen an der A96 unter Voraussetzung einer vollständigen Elektrifizierung des deutschen PKW-Straßenverkehrs analog des heutigen Tankverhaltens zu dimensionieren.
Zu Beginn der Masterarbeit wird die elektrische Leistung berechnet, welche die deutschen PKW bei vollständiger Elektrifizierung des deutschen PKW-Straßenverkehrs benötigen werden. Um das Ergebnis auf Plausibilität überprüfen zu können, wird die Berechnung mit zwei verschiedenen Ansätzen vollzogen. Einerseits werden als Grundlage durchschnittliche Jahresfahrstrecken der Autofahrer/-innen verwendet und andererseits wird über den Primärenergiebedarf, den Fahrzeugbestand und den Wirkungsgraden von Ottomotoren und Elektromotoren die zu bestimmende Leistung berechnet.
Öffentliche Daten aus Verkehrszählungen sollen im weiteren Verlauf der Masterarbeit ausgewertet werden. Unter anderem erfolgt mit diesen Werten eine Modellbildung des Verkehrs, um den Verkehrsfluss mathematisch darzustellen und zu simulieren.
Die Durchführung einer Live-Messung an der Tankstelle Lechwiesen Nord sowie die nachträglich erlangten Daten zum tatsächlich stattgefundenen Verkehrsaufkommen sind für die Auswertung des in AnyLogic hinterlegtem mathematischen Modells essentiell. Auch für die Frage nach den zu tankenden Autos eines bekannten Verkehrsaufkommens sind diese hilfreich. Zur Bestimmung der Anzahl von Elektrozapfsäulen erfolgt eine iterative Annäherung an die Kurve des Tankverhaltens von Diesel- und Benzinautos. Als abschließendes Ergebnis werden für die Tankstelle Lechwiesen Nord und Lechwiesen Süd jeweils 20 Elektrozapfsäulen gefunden. Für den Autohof Aichstetten ergeben sich unter Berücksichtigung des Verkehrsaufkommens 27 zu installierende Elektrozapfsäulen, sodass ein identisches Tankverhalten von Elektroautos bei vollständiger Elektrifizierung des deutschen PKW-Straßenverkehrs angenommen werden kann.
Today, industrial B2B manufacturers face a rapidly changing environment, exacerbated by increasing globalization and associated shifts in the competitive landscape. Digital transformation and the emergence of new innovations and technologies are forcing companies to rethink their business models and offerings to integrate digital services to strengthen competitive advantages. Suppliers are becoming more deeply involved in customer processes through digital after-sales services, with the aim of exploiting efficiencies. Following the servitization transformation, companies intend to change their purpose from focusing on the pure physical product to becoming a service provider with emphasis on value creation and the capture of the customer.
To investigate how customer and supplier perspectives agree and what requirements each side has for digital after-sales services, exploratory qualitative research was conducted with customers and suppliers by means of one-on-one interviews. The thesis aimed to assess the status, progress, and future possibilities of implementing digital after-sales services and business models based on them. Research shows that the far-reaching establishment of product-accompanying services with strong connectivity and customer-centricity is primarily relevant. Disruptive business models still require a mind-shift and organizational readiness on the part of both customers and suppliers. In principle, digitization in after-sales interaction is beneficial and should be steadily advanced to make customer processes as well as further developments at the supplier level more efficient and well-founded through the analysis of real data. Overall, this thesis outlines important aspects that need to be considered while developing digital service innovations to deal with customer demands appropriately.
Keywords: Servitization, Digital After-Sales Services, Predictive Maintenance, Remote Monitoring, Digital Interaction, Digital Service Innovation, Digital Service Innovation Process
ÖKOPROFIT ist ein Kooperationsprojekt zwischen den örtlichen Gemeindenund der lokalenWirtschaft.Die Teilnahme ist für die Betriebe freiwillig. Ziel ist die Betriebskostensenkung bei gleichzeitiger Schonung der Ressourcen. In Vorarlberg sind derzeit circa170 Betriebe zertifiziert. Im Rahmen der Rezertifizierung, die jedes Jahr stattfindet, wird von den Betrieben ein Umweltbericht erstellt. Die Berichte werden derzeit in Word verfasst, in eine Cloud geladen und dort von den Auditoren geprüft. Dies ist jedoch nicht mehr zeitgemäß. Im Rahmen des CESBA-AlpsInterreg Alpine Projektes (2016-2019) wurde ein Tool entwickelt, mit dem Ziel Nachhaltigkeit und Energieeffizienz im Alpenraum zu verbessern. In dieser Arbeit wird nun geprüft, inwiefern das bestehende CESBA-Alps-Tool in Wert gesetzt und somit in den Rezertifizierungsprozess von ÖKOPROFIT integriert werden kann. Das Tool wird zunächst so eingerichtet, dass die Betriebe mit ihren dazugehörigenIndikatoren sowie passende Indikatoren-Sets angelegt werden können. Für den Test werden historische Daten bis zum Jahr 2013von zwei Pilot-Clustern (Landeskrankenhäuser und Landesregierungsgebäude) mit unterschiedlichen Indikatoren-Sets eingepflegt. Es wird untersucht, inwiefern die Auswertungen und Exporte für den Rezertifizierungsprozess bereits tauglich sind. Jegliche Auffälligkeiten, Fehler oder Verbesserungsvorschläge werden gesammelt. Es wird klar, dass die Export-Dateien verschlankt und optimiert werden müssen, damit sie ohne Mehraufwand verwertet werdenkönnen. Die wichtigste Handlungsempfehlung ist die automatisierte Berichtlegungsfunktion. Es sollte ein Texteditor in das Tool eingearbeitet werden, in den Unternehmen einzelne Textbausteine einpflegen können, sodass mithilfe des Tools nicht nur das Kennzahlenkapitel des Umweltberichts, sondern alle Kapitel standardisiert erarbeitet werden können. Nur so kann sichergestellt werden, dass das Tool für die Betriebe eine Arbeitserleichterung und somit Zeitersparnis generiert. In einem weiteren Arbeitspaketwurden ähnliche Online-Tools anhand von im Vorhinein ausgewählten und priorisierten Kriterien, die ein optimales Tool erfüllen sollte, mithilfe einer gewichteten Entscheidungsmatrix semiquantitativ verglichen. Hierbei schnitt das in dieser Arbeit getestete Tool selbst ohne die Verbesserungen am besten ab. Es stellt sich heraus, dass es bereits die Hälfte der ausgewählten Kriterien in einer sehr guten Weise erfüllt. Die Kriterien wurden von der ÖKOPROFIT-Programmleitung definiert. Werden die Handlungsempfehlungen in der Zukunft noch umgesetzt, könnte mit dem Tool tatsächlich eine Verbesserung des derzeitigen ÖKOPROFIT-Rezertifizierungsprozesses erwirkt werden.
Die digitale Geschäftstransformation forciert Unternehmen regelrecht, grundlegende sowie neue Fähigkeiten zu entwickeln, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. Unter anderem auch in der Supply Chain. Die Integration digitaler Anwendungen in diesem Bereich ist aller-dings äußerst mangelhaft. Aus diesem Grund wird zunächst der aktuelle Grad der Digitalisierung von global agierenden Unternehmen eruiert. Als ein weiteres Ziel dieser Arbeit wird die Erreichung einer nachhaltigen Wettbewerbsfähigkeit hinsichtlich einer Supply-Chain-4.0-Integration anhand der Theorie der Business Capabilities untersucht. Dazu wird die Forschungsfrage wie folgt definiert: „Was lässt sich fundiert über den Grad der Digitalisierung von global agierenden Unternehmen in ihrer Supply Chain sagen und welche Rolle spielt dabei das Business Capability Manage-ment?” Um die Forschungsfrage erfolgreich beantworten zu können, wird ein theoretisch-konzeptio-nelles Vorgehen angewendet. In Verbindung mit der Methode der konzentrischen Kreise wird eine umfassende Literaturrecherche ermöglicht. Die Auseinandersetzung mit der Literatur zeigt auf, dass die Anwendung der Digitalisierung in diesem Bereich in einer Vielzahl neuer Business Capabilities mit weiterführenden positiven Auswirkungen resultiert.
Digitale Transformation ist heutzutage eine Pflichtaufgabe. Die Literatur zu dem Themengebiet bietet sehr viel Auswahl. Trotzdem fehlt es immer noch an einem gängigen Konzept, welches bei der digitalen Transformation unterstützten soll.
Dementsprechend beschäftigt sich die vorliegende Masterarbeit mit der Fragestellung, ob es sich beim Enterprise Architecture Management (EAM, auf Deu. Unternehmensarchitektur) um so ein gängiges Konzept handeln könnte.
Um dies zu beantworten und eine gewisse Übersicht in den Stand der aktuellen Forschung zu bringen, wurde eine Literaturrecherche durchgeführt. Diese beinhaltet neben den theoretischen Hintergründen zur digitalen Transformation und EAM auch noch ein Ausarbeiten der digitalen Anforderungen an das EAM.
Ein EA-Framework wird als Referenzmodell ausgewählt und anhand der neuen Anforderungen einer kritischen Betrachtung unterzogen. Die Arbeit soll zum einen Erkenntnisse darüber liefern ob es ich sich bei dem gewählten Framework um ein mögliches Werkzeug handelt, welches bei der digitalen Transformation einen Mehrwert liefert. Zum anderen soll sie zeigen ob mit EAM die Lücke zum fehlenden Konzept geschlossen werden kann.
In den vergangenen Jahren hat die digitale Transformation Abläufe, Handlungen und Entscheidungen von vielen Personen enorm verändert. In der Privatwirtschaft werden die Arbeits-weisen bereits überwiegend digital abgewickelt. Auch das Privatleben wird von immer mehr digitalen Formen geprägt. Im öffentlichen Sektor hingegen sind zwar Entwicklungen zu erkennen, der Wandel ist aber noch nicht so weit fortgeschritten wie sonst gesellschaftlich zu er-kennen ist. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Kernaussagen der digitalen Transformation in der öffentlichen Verwaltung aufzuzeigen und den Status Quo darzulegen. Dabei wurden die Herausforderungen genau analysiert und daraus resultierend entsprechende Handlungsempfehlungen definiert. Für die bessere Nachvollziehbarkeit wurde das Projekt „Digitales Bauverfahren“ des Vorarlberger Gemeindeverbands als Praxisbeispiel einbezogen. Daraus wurden weitere Handlungsempfehlungen entwickelt. Diese Ergebnisse können für zu-künftige Entwicklungen in der Verwaltung herangezogen werden. Sie verstehen sich auch als Beitrag für die Forschung, die damit weiter ausgeweitet wird.
Digitale Souveränität
(2021)
Mit der zunehmenden Digitalisierung aller Lebensbereiche der Menschen profitieren Staat, Unternehmen und Privatpersonen nicht nur von unbegrenzten Vernetzungsmöglichkeiten, sondern sehen sich mit neuen Risiken und Herausforderung konfrontiert. In dieser Masterarbeit wird aufgezeigt, wie bedeutend die digitale Souveränität in Unternehmen ist und worin sie besteht. Außerdem wird erarbeitet, wie die digitale Souveränität sichergestellt werden kann. Durch eine umfassende Literaturrecherche wird der notwendige Hintergrund der Thematik aufbereitet und durch Synthese werden Antworten auf die Forschungsfragen gegeben. Zur besseren Veranschaulichung des Themas werden aktuelle Entwicklungen und Projekte herangezogen. Basierend auf diesen Erarbeitungen werden Handlungsempfehlungen für Unternehmen zur Umsetzung bzw. Steigerung der digitalen Souveränität in verschiedenen Umsetzungsbereichen entwickelt. Auch wenn das Bewusstsein für die Abhängigkeit von Großkonzernen vorhanden ist, können sie nicht alle Herausforderungen allein bewältigen. Der Staat hat in diesem Bereich eine ebenso große Verantwortung. Gesetze und Regularien können von Unternehmen nicht allein beeinflusst werden; es bedarf einem Zusammenschluss verschiedener Interessensgruppen, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Dies ist vor allem deshalb notwendig, da Unternehmen in der Diskussion um digitale Souveränität gerne außen vorgelassen werden. Da sich die politische Diskussion aber hauptsächlich auf Individuen und die Politik an sich konzentriert, füllt diese Dissertation die entstandene Lücke aus der Perspektive der Unternehmen. Digitale Souveränität gilt nach Abschluss dieser Arbeit als ein erstrebenswertes Ziel zur Sicherung der Unabhängigkeit und Wettbewerbsfähigkeit, dass aufgrund der digitalen Vernetzung nie vollständig erreicht werden kann.
Digitale Motivationsmodelle
(2022)
Ausgangspunkt vorliegender Arbeit stellt die Frage dar, inwiefern digitale Innovationen einen Beitrag zur Förderung klimaschonender Mobilitätsformen leisten können. Um diese Fragestellung auf gestalterische Weise lösen zu können wurde anhand eines Innovationsprozesses nachhaltige Mobilitätsformen analysiert und anschließend eine angedachte Lösung in Konzept- und Prototypenform erstellt. Weiterführend wurde zusätzlich untersucht, inwiefern Menschen motiviert werden können diese Anwendungen in ihrem Alltag zu nutzen und welche Funktionen dabei eine tragende Rolle spielen. Die Problemstellung beschreibt sich durch die große Anzahl an CO₂-Emissionen, die durch den Privatverkehr, in Form von Pkws, entstehen. Laut dem Europäischen Parlament verursachen Pkws 60,7 Prozent der gesamten CO₂ Emissionen des Straßenverkehrs in Europa. (vgl. „CO₂-Emissionen von Autos: Zahlen und Fakten“ 2019) Die entstandene Lösung soll diesem Problem entgegenwirken und legt den Fokus auf die Reduktion von gefahrenen Kilometern durch private Kraftfahrzeuge. Auf gestalterische Weise wurde so eine digitale Anwendung entwickelt, welche Menschen dazu motivieren soll vermehrt auf ökologisch nachhaltigere Mobilitätsformen wie das Fahrrad umzusteigen. Dadurch lassen sich langfristig durch Menschen erzeugte CO₂-Emissionen vermeiden. Diese digitale Anwendung namens COCycling soll, soweit möglich, ein Umdenken erzeugen und Menschen dazu bewegen, ihr Mobilitätsverhalten nachhaltiger zu gestalten. Das Europäische Parlament sieht zur Vermeidung der durch Pkws entstandenen Emissionen lediglich zwei Optionen. Einerseits sollen Fahrzeuge künftig effizienter funktionieren und weniger Emissionen verursachen und andererseits soll vermehrt auf Elektromobilität umgestiegen werden. (vgl. „CO₂- Emissionen von Autos: Zahlen und Fakten“ 2019) Laut dem Umweltbundesamt wird als gelungene Alternative für die Reduktion von Emissionen das Fahrrad angeführt. Des Weiteren wird das Fahrrad als klimafreundlichstes Fortbewegungsmittel, gerade für Kurzstrecken, beschrieben. Daher beschreibt COCycling eine weitere Option, um Emissionen nachhaltig zu reduzieren. (vgl. „Radverkehr“ 2021) Neben reiner Bewusstseinsbildung für das Problem sollen ebenso konkrete Maßnahmen zur Motivationssteigerung geschaffen werden, welche zu einer Verhaltensänderung führen können, da diese noch nicht ausreichend vorhanden sind. (vgl. Hamann; Loeschinger 2016, S. 12ff) Die Forschungslücke beschreibt die Kombination aus Umweltschutz in Form von ökologisch nachhaltiger Mobilität und die Motivationserzeugung für diese durch digitale Anwendungen. Diese beiden Faktoren werden in Abhängigkeit zueinander untersucht und werden in der Arbeit theoretisch nach motivationspsychologischen Ansätzen diskutiert. „Mobilität zu erhalten, diese allerdings stadt- wie auch umweltverträglich zu gestalten, ist das erklärte Ziel des Verkehrsmanagements.“ („Motivation für Umweltschutz“ 2017) Demnach setzt sich die vorliegende Arbeit mit dieser Lücke auseinander und versucht diese auf gestalterische Weise, durch einen Innovationsprozess, zu schließen. Die Anwendung adressiert die Forschungslücke dahingehend, dass die ökologische Nachhaltigkeit unter anderem als Motivationsfaktor eingesetzt wird. Die Arbeit verortet sich als empirische Forschungsarbeit, welche durch den Einsatz einer quantitativen sowie qualitativen Umfrage in Anschluss an einen realitätsnahen Betatest durchgeführt wurde. Im Gestaltungsprozess kamen Methoden wie Umfragen, Leitfadeninterviews mit potenziellen User/innen und Expert/innen und Prototyping zum Einsatz. So wurde angedacht das Lösungskonzept der Anwendung COCycling so weit zu optimieren und herauszufinden, durch welche Funktionen und Faktoren die Nutzer/innen die höchste Motivation verspüren. Die Forschungsfrage lässt sich demnach wie folgt aus der Problemstellung ableiten: wie können Menschen durch digitale Anwendungen zu einer bestimmten Tätigkeit motiviert werden und welche Einflüsse sollen dabei auf sie einwirken. „Motivation entsteht im Zusammenspiel von Faktoren, die in der Person liegen (Motive, Bedürfnisse, Interessen, Ziele), und Faktoren, die in der Umwelt liegen (Gelegenheiten, Anforderungen, Anreize).“ (Brandstätter u.a. 2018, S. 6)
Im Laufe der Masterarbeit wird weiterführend theoretisch auf die damit verbundenen Themengebiete verwiesen, daran angeknüpft und erklärt, wie diese Erkenntnisse in das Lösungskonzept der Anwendung eingebunden wurden. Zu Beginn wird der Innovationsprozess detailliert skizziert, anschließend folgen theoretische Auseinandersetzungen in Bezug darauf. Den theoretischen Rahmen der Arbeit bilden, neben Ansätzen aus der Mobilitätsforschung und der ökologischen Nachhaltigkeit, die Motivationspsychologie und Verhaltensforschung basierend auf den Theorien nach BJ Fogg (2021), Brandstätter (2018) und Rheinberg (2018). In der Arbeit werden zusätzlich alle bisherigen Arbeitsschritte des Innovationsprozesses dokumentiert und genauestens beschrieben. Darunter befinden sich unter Anderem weitere Lösungskonzepte, verschiedene Modelle für die angedachte Lösung, Auswertungen von Umfragen, Interviewleitfäden, ältere Versionen der digitalen Anwendung sowie alle Prototypen und Testungen dieser. Nächste Schritte in der Bearbeitung sind die Beta-Testung der Lösung mit anschließender Evaluation und Diskussion der Ergebnisse.
Digitale Medien in Arbeits- und Lernumgebungen. Beiträge zum Usability Day XIII. 12. Juni 2015
(2015)
Der Beitrag untersucht die Unterstützungsbedarfe von Schüler_innen während der Schultransition in Österreich und fragt nach Möglichkeiten zum Aufbau von inklusiven Unterstützungsangeboten. Um diesbezüglich Erkenntnisse zu gewinnen, wurden zwei qualitative Datensätze analysiert: Einerseits ein Datensatz aus 2018, in welchem die Transition von der Volks- in die Sekundarschule und damit verbundene Herausforderungen mittels Interviews mit Schüler_innen und involvierten Erwachsenen untersucht wurden. Andererseits ein Datensatz aus 2020, in dem Praktiker_innen über Veränderungen der psychosozialen Unterstützungsangebote für Kinder und Familien während der Covid-19-Pandemie befragt wurden. Die Daten von 2018 zeigen, dass der Aufbau von positiven sozialen Beziehungen zu Gleichaltrigen eine wichtige Ressource für eine gelungene Schultransition darstellt, jedoch nicht immer gelingt, weshalb Unterstützungsbedarf benannt wird. Zugleich werden Zugangsbarrieren zu vorhandenen Unterstützungsangeboten deutlich, die in Zusammenhang mit drei soziodemografischen Charakteristika stehen: (1) Lebenssituation und geografischer Standort, (2) finanzielle Ressourcen und (3) Migrationshintergrund. Die Daten aus dem Jahr 2020 zeigen, dass es durch den Einsatz digitaler Angebote zu einer Überwindung von Zugangsbarrieren und hemmenden Strukturen kommen kann. Die Betrachtung beider Studienergebnisse lässt somit Implikationen für eine verbesserte, inklusive und innovative Versorgungsstruktur für Adressat_innen der Sozialen Arbeit zu.
Mit dem Namen Coachly wird eine elektronische Lernplattform bezeichnet, welche im Rahmen eines neuen Lernkonzeptes die Wissensaneignung bzw. Wissensvermittlung für Lernende und Lehrende im schulischen Unterricht erleichtern und effizienter gestalten soll. Dies wird vor allem durch fest integrierte individuelle Coaching-Einheiten und ein konstantes Monitoring des Lernprozesses gewährleistet. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich in ihrer theoretischen Auseinandersetzung mit den Themenbereichen „Lernen“ und „Unterricht“. Während bei Ersterem unter anderem Lernziele und verschiedene Lerntheorien behandelt werden, widmet sich das Kapitel „Unterricht“ den Unterrichtsarten „Klassischer Unterricht“, „E-Learning“ und „Blended Learning“. Auch Unterrichtsmethoden und innovative Ansätze der Wissensaneignung werden hier abgehandelt. Darüber hinaus dokumentiert die Arbeit die verwendete Forschungsmethode und deren Ergebnisse sowie die Konzeption und Umsetzung des entstandenen Lernkonzeptes und der integrierten Lernplattform. Ausgangspunkt der Forschungsarbeit war dabei die Frage, wie eine Lernumgebung geschaffen werden kann, die die Lernenden bei der Wissensaneignung und Lehrende bei der Wissensvermittlung unterstützt.
Im Zusammenhang mit Industrie 4.0 wurde der Digital Twin in den letzten Jahren zu einem der Schlagwörter für die Forscher und Forscherinnen wie auch für einige Unternehmen. Wie oft vermutet, ist der Digital Twin aber nicht nur eine digitale Abbildung eines realen Objektes. Im Zusammenhang mit Digital Twins ist auch die Rede von der Sicherstellung der Datenintegration über den kompletten Produkt- sowie Anlagenlebenszyklus oder der Simulation verschiedenster Szenarien. Die Zielsetzung des Digital Twin Konzepts ist die bessere Prognose des Verhaltens von Produkten und Fertigungsanlagen und die damit verbundene Senkung von Qualitätsproblemen und -kosten. Dies birgt potenziell auch Konsequenzen für das Qualitätsmanagement in den produzierenden Unternehmen. Der Digital Twin als neuer Trend trifft somit auf eine etablierte Domäne, denn Qualitätsmanagement ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil in der Praxis. Nebst der gesonderten Betrachtung beider Themengebiete gilt es die Potenziale und die Herausforderungen für die Implementierung und Anwendung der Digital Twins im Qualitätsmanagement anhand der Literaturrecherche und -synthese zu ermitteln. Die Potenziale und Herausforderungen sind an den Beispielen der echtzeitnahen Qualitätsregelkreise und der auf Prognosen gestützten und verkürzten Produkt- und Prozessplanung aufzuzeigen.
Digital twin as enabler of business model innovation for infrastructure construction projects
(2023)
Emerging technologies and methods are becoming an important element of the construction industry. Digital Twins are used as a base to store data in BIM models and make use out of the data respectively make the data visible. The transparency in all phases of the lifecycle of building and infrastructure assets is crucial in order to get a more efficient lifecycle of planning, construction and maintenance. Whereas other industries increased performance in these phases by making use out of the data, construction industry is stuck in traditional methods and business models. In this paper we propose a concept that focuses on the digital production twin. The comparison of planning data with As-Is production data can empower a data driven continuous improvement process and support the decision making process of future innovations and suitable business models. This paper outlines the possibility to use the data stored in a digital twin with regards to the evaluation of possible business models.
Digitalisation poses great challenges for regional tourism management. However, many organisations are currently undergoing a transformation from a marketing to a destination management organisation (DMO), which is why only a few have managed to adopt new digital approaches and to assert themselves as DMOs within the destination and against ever growing global platforms.
The presented master thesis therefore deals with this issue and aims to pave the way for DMOs to develop and use digital business models themselves.
The objective of the thesis is to develop a systematic process for the development of own DMO business models and to evaluate whether the establishment of a multi-sided platform as the recipe for the success of global platform providers is also suitable for DMOs. For this purpose, an extensive literature research was conducted and semi-structured expert interviews were evaluated. In addition, the Anchor Point Canvas was developed as a supporting framework for the modelling of business models for companies with historically grown structures and constraints.
Digital Controlling
(2021)
Die Digitalisierung verändert das klassische Controlling radikal. Das Controlling ist jedoch noch nicht genügend auf den Wandel vorbereitet, da es den Mitarbeitenden an Wissen, Akzeptanz und Kompetenzen fehlt. Durch die Entwicklung von Handlungsempfehlungen können einerseits die Defizite der Mitarbeitenden reduziert und andererseits die Möglichkeiten der digitalen Transformation bestmöglich genutzt werden.
Ziel der Arbeit ist es, konkrete Handlungsempfehlungen für drei regionale Unternehmen zur Optimierung der digitalen Reife im Controlling auszuarbeiten und den Entwicklungsprozess kritisch zu reflektieren. Dazu werden folgende Forschungsfragen gestellt: „Mit welchen konkreten Handlungsempfehlungen kann die digitale Reife im Controlling von drei Beispielunternehmen vorangetrieben werden?“ und „Welche Herausforderungen ergeben sich aus der kritischen Prozessreflexion im Entwicklungsprozess?“.
Um die erste Forschungsfrage beantworten zu können, wird die digitale Reife der Unternehmen mithilfe des DigiCon Reifegradmodells ermittelt. Dies erfolgt im Rahmen von Experteninterviews. Basierend auf dem Ist-Reifegrad werden ein Soll-Profil erstellt und Handlungsempfehlungen abgeleitet. Für Unternehmen A wird die Implementierung von Robotic Process Automation empfohlen. Unternehmen B sollte sich mit Data Governance und Business Analytics auseinandersetzen. Der Einsatz von Business Analytics wird auch Unternehmen C empfohlen, jedoch mit dem Schwerpunkt Predictive Analytics. Zudem sollten in allen drei Unternehmen die Kompetenzen an die digitalen Anforderungen angepasst werden.
Für die Beantwortung der zweiten Forschungsfrage wird der Entwicklungsprozess kritisch reflektiert. Dabei werden die Auswahl des Reifegradmodells, dessen Vollständigkeit und Anwendung für die Ermittlung des Ist- und des Soll-Profils sowie der Entwicklung der Handlungsempfehlungen analysiert. Die Herausforderungen, die dadurch entstehen, können in weiteren Forschungsdesideraten behandelt werden.
Die überdurchschnittlich hohe Akzeptanz von Frauen für Studiengänge der Veranstaltungsbranche
(2023)
Das ausgewiesene Ziel der vorliegenden Masterthesis ist die Formulierung eines möglichen, multiperspektivischen Erklärungsansatzes für die überdurchschnittlich hohe Akzeptanz von Frauen für Studiengänge der Veranstaltungswirtschaft. Das Resultat besteht in der Beantwortung der Hauptforschungsfrage: „Welche evidenten Gründe sind ausschlaggebend, dass sich mehr Frauen als Männer für ein duales Studium der Vertiefung ‚Betriebswirtschaftslehre – Messe-, Kongress- und Eventmanagement‘ an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg entscheiden bzw. entschieden haben?“ Hierfür wurde die Strategie der Triangulation mit unterschiedlichen Methoden gewählt. Nach der Sekundärdatenrecherche wurden unabhängig voneinander qualitative Tiefeninterviews und eine standardisierte Online-Befragung mit direkter Fragestellung durchgeführt. Im Anschluss daran wurden die Einzelergebnisse als möglicher Erklärungsansatz zusammengefasst und interpretiert. Die Erkenntnisse zeigen, dass die Studienfachwahl eine Vielzahl unterschiedlicher Einflussfaktoren vorweist: Neben begrenzt rationalen Aspekten spielen die individuelle Persönlichkeit sowie die Interessen eine bedeutende Rolle. Des Weiteren könnte die Interaktion biologischer und soziokultureller Faktoren die Geschlechterverteilung erklären.
Diese Arbeit resultiert in einem Leitfaden, der zur verbesserten Wirksamkeit von Lernmaßnahmen in Organisationen beitragen soll. Inbesondere die Verkürzung der Halbwertszeit von Wissen gab Anlass zur vorliegenden Untersuchung. In den Kapiteln zwei und drei wurde das theoretische Fundament durch Bearbeitung der Themen Personal-/Kompetenzentwicklung, allgemeine und individuelle Lerntheorie, sowie Lernbedarfsanalyse, Lerntransfer und Lernevaluation gebildet. Darauf aufbauend wurde mit der Methodik (Kapitel 4) der Experteninterviews der aktuelle Stand definierter Organisationen im Raum Ostschweiz, Westösterreich und Liechtenstein hinsichtlich Lernbedarfsanalyse, Lerntransfer und Lernevaluation erhoben. Diese Ergebnisse wurden in Kapitel 5 mit der Literaturstudie aus Kapitel 2 und 3 verglichen. Der Leitfaden besteht für Lernbedarfsanalyse, Lerntransfer und Lernevaluation aus unterschiedlichen Schritten, die in Tabellenformat dargestellt und beschrieben sind (Kapitel 6). In Kapitel 7 wurden, neben einer Zusammenfassung und einem Fazit, weiterführende Forschungsansätze zur Thematik angeführt.
In der betriebswirtschaftlichen Fachliteratur ist die erkenntnistheoretische Denkfigur des Beobachters bis auf wenige Ausnahmen weitgehend ausgeblendet. Das muss nicht sein. Beispielsweise kann aus einer Beobachterperspektive notiert werden: Unternehmen ereignen sich, indem Beobachter auf eine Art und Weise tätig werden, die sie als Organisation von Gütern und Dienstleistungen, als Deckung fremder Bedarfe und als Verzinsung des eingesetzten Kapitals verstehen, voneinander unterscheiden und wechselseitig aufeinander beziehen.
Praxisanleiter:innen nehmen eine entscheidende Rolle in der Ausbildung von Pflegepersonen wahr. Die Tätigkeit fordert eine Vielzahl von Kompetenzen. Die Weiterbildung Praxisanleitung bietet eine wichtige Grundlage für die Entwicklung dieser Kompetenzen – deren Rahmenbedingungen, Methoden und Inhalte in Österreich werden in dieser Studie untersucht.
Die vier Tage Arbeitswoche
(2020)
Das Ziel der vorliegenden Masterarbeit war es, den Nutzen einer 4-Tage-Woche einerseits für Mitarbeiter, aber auch für Unternehmen herauszufinden. Dazu wurde als erstes herausgefunden, welche Auswirkungen die Arbeitszeit auf Mitarbeiter haben kann und inwiefern das immer wichtiger werdende Thema Work-Life-Balance davon betroffen ist.
Als nächster Schritt wurden Erfahrungsberichte von Unternehmen, sowie derer Mitarbeiter analysiert. Derzeit gibt es noch nicht viele Länder und Unternehmen, welche sich für eine 4-Tage-Woche einsetzen, weshalb diejenigen, die eine 4-Tage-Woche befürworten oder eingeführt haben, große mediale Aufmerksamkeit erhalten und regelmäßig interviewt werden.
Daraufhin wurden weitere Arbeitszeitmodelle analysiert, welche als Alternative für den Zweck einer besseren Work-Life-Balance und auch bessere Wettbewerbsfähigkeit für Unternehmen eingesetzt werden können.
Dann folgte die empirische Analyse, wobei Experteninterviews und auch eine quantitative Umfrage in Vorarlberg durchgeführt wurden. Dabei wurden einerseits Kenner der 4-Tage-Woche, aber auch Nicht-Kenner befragt und diese Umfrageergebnisse miteinander verglichen.
Als letzter Schritt wurde Kontakt mit einer bekannten Unternehmensberaterin aufgenommen, welche Spezialistin im Bereich Change-Management und Organisationsentwicklung ist. Somit wurde eine Handlungsempfehlung zur Implementierung einer 4-Tage-Woche ausgearbeitet.
Diese Masterarbeit ist sowohl für Entscheidungsträger im Personalbereich, als auch für all jene Dienstnehmer, welche ihre Work-Life-Balance für wichtig erachten.
Die vorliegende Masterarbeit untersucht die Rolle des Controllings für innovative Startups in Österreich, insbesondere in der Anfangsphase. Experteninterviews wurden durchgeführt, um Einsichten in die Herausforderungen, Chancen und Best Practices des Startup-Controllings zu gewinnen. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden analysiert und in Kategorien zusammengefasst, um einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Ergebnisse zu liefern. Die Arbeit betont die Bedeutung einer effektiven Controlling-Funktion für Startups, um fundierte Entscheidungen zu treffen, die finanzielle Leistungsfähigkeit zu verbessern und das langfristige Wachstum zu unterstützen.
Die persönliche Black-Box
(2023)
Der Forschungsbericht gibt Antworten auf folgende Forschungsfrage: "Wie gestalten sich die interkulturellen Lebenswelten im Jahre 2021 im Orden der Steyler Missionare in St. Gabriel?" Das Erkenntnisinteresse dieser Studie ist, wie eine Ordensgemeinschaft in der heutigen Zeit funktioniert. Wie die veränderten gesellschaftlichen Werte, Normen und Regeln sich auswirken und wie sich ein normaler Alltag für ein Ordensmitglied gestaltet. Was es heißt zu missionieren und welche Erfahrungen Steyler Missionare hinsichtlich eines gelingenden interkulturellen Zusammenlebens haben, werden in dieser Studie beleuchtet. Die Recherchen zum Forschungsstand ergaben, dass es kaum Studien zum Ordensleben aus sozialwissenschaftlicher Sicht gibt. Die Lebenswelten der Ordensmitglieder werden mit Hilfe des lebensweltorientierten Ansatzes nach Thiersch und der Bedürfnistheorie nach Obrecht theoretisch fundiert. Das Sampling erfolgte mittels eines qualitativen Stichprobenplans. Die Datenerhebung erfolgte im Juli 2021. Die Auswertung erfolgte inhaltsanalytisch nach Mayring. Die Steyler Missionare können als weltoffene Ordensgemeinschaft betrachtet werden, deren Handeln wesentlich von den unterschiedlichen Missionserfahrungen geprägt ist. Ordensstrukturen unterscheiden sich deutlich von Strukturen der übrigen Gesellschaft. Diese Strukturen haben eine positive Wirkung auf die Ordensmitglieder. Diese, als auch eine sinnstiftende und erfüllende Tätigkeit sowie ein gewisses Maß an Freizeit ist anscheinend das Rezept für ein zufriedenes Leben. Die Mission hat für den Orden einen zentralen Stellenwert. Integration, Rassismus und Kolonialismus sind permanente Herausforderungen auch im Zusammenleben und werden aus verschiedenen Perspektiven diskutiert. In der Ordensgemeinschaft hat es viele Veränderungen gegeben, die Auswirkungen von diesen und der Umgang hiermit werden beschrieben sowie ein Blick in die Zukunft gewagt.
Die Masterarbeit befasst sich mit der Neugestaltung öffentlicher Räume. Anhand einer qualita-tiven Studie wird die Parkanlage Superkilen, Kopenhagen untersucht. Es wird die Frage nachgegangen, ob Superkilen aus der Perspektive der postmigrantischen Gesellschaft und der Sozialraumarbeit als ein gelungenes Beispiel gilt. Als Datengrundlage der Analyse dienen ein systematisches Review und eine teilnehmende Beobachtung. Die Analyse erfolgt anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse. Die induktiv herausgearbeiteten Codes werden anhand des St. Galler Modells dargelegt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Grundidee der Gestalter:innen, nämlich die Vielfalt des Viertels durch konkrete internationale Objekte darzustellen, nicht mit der Lebenswelt der Bewohner:innen übereinstimmte. Unterschiedliche Grundverständnisse in Bezug auf Kultur und Diversity wurden hierbei erkannt. Gleichzeitig zeigen sich spielerische Designelemente als besonders förderliche Faktoren für alltägliche Begegnungen in Superkilen und Aneignungen finden statt. Die interkulturelle Soziale Arbeit kann mit ihrer Differenzsensi-bilität und ihrem Fokus auf die unmittelbare Lebenswelt von Menschen als Profession und Disziplin zur Bearbeitung dieser Thematik beitragen.
Die Masterarbeit befasst sich mit der Thematik von Jugend und Adoleszenz im Zusammenhang mit möglichen Schwierigkeiten innerhalb der Identitätsentwicklung und wie diese gelöst werden können. Die Identitätsbildungsprozesse im Jugendalter sollen im Theorieteil dieser Arbeit in Bezug auf Bildungsinstitutionen aufgezeigt und kritisch reflektiert werden. Anschließend wird im Praxisteil ein Toolkit zur Unterstützung der Identitätsentwicklung ausgearbeitet werden, welches Jugendlichen zur Reflexion anregen und bei der Erreichung von Zielen Unterstützung bieten soll.
Aufgrund des fortschreitenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturwandels und der zunehmenden Digitalisierung, hat die Bedeutung immaterieller Vermögenswerte erheblich zugenommen. Dabei steht die Goodwill-Bilanzierung und insbesondere die Folgebehandlung des bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbenen Goodwills im besonderen Fokus der Standardsetter und Bilanzadressaten. Der bei der Folgebilanzierung des Goodwills gegebene Ermessensspielraum führt zu der Sorge, dass diese Ermessensspielräume seitens der Manager opportunistisch genutzt werden könnten. Die vorliegende Arbeit untersucht, ob bei österreichischen Unternehmen die Goodwill-Bilanzierung als Instrument für Earnings Management dient. Unter Anwendung multipler Regressionsmodelle wird ein Datensample österreichischer Unternehmen im Zeitraum von 2015 bis 2019 auf die Einflüsse möglicher Earnings Management-Motive auf die vorgenommenen Goodwill-Impairments überprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass Manager österreichischer Unternehmen Big Bath Accounting betreiben und damit schlechte Unternehmensjahre nutzen, um Goodwill-Impairments vorzunehmen. Die Ergebnisse zeigen zudem eine Tendenz, dass Big Bath Accounting insbesondere dann zur Anwendung kommt, wenn es einen Wechsel im Finanzvorstand gibt. Weiters zeigen die Ergebnisse den hohen Einfluss der Aktionärsstruktur auf die Impairmententscheidungen. Bei Unternehmen mit großen institutionellen Aktionären liegt eine zusätzliche Kontrollinstanz vor, die Earnings Management-Verhalten reduziert. Die vorliegende Arbeit unterstützt die aktuellen Diskussionen der internationalen Rechnungslegung über die Beibehaltung des Impairment-Tests und liefert Hinweise darauf, dass bei österreichischen Unternehmen Earnings Management-Motive bei der Goodwill-Bilanzierung eine Rolle spielen.
Die Gewalt der Anderen
(2020)
In der Beratungstätigkeit als Sozialarbeiterin im Bereich der Opferhilfe sind Vergewaltigungsmythen sowie deren Verbreitung und Auswirkungen Teil der alltäglichen Praxis. Diese Masterarbeit zeigt auf wie problematisch deren Existenz in Bezug auf die Verarbeitung von Gewalterfahrung und den gesamtgesellschaftlichen Umgang mit sexualisierter Gewalt ist. Wie sich Vergewaltigungsmythen ausdrücken und inwiefern diese Teil des medialen Diskurses über sexualisierte Gewalt sind, wird anhand einer kritischen Diskursanalyse untersucht. Bereits die theoretische Auseinandersetzung zeigt auf, dass ein Teil der verbreiteten Vergewaltigungsmythen sich einem kulturrassistischen Stereotyp bedient, welcher gemäß unterschiedlichen wissenschaftlichen Untersuchungen maßgeblichen Einfluss auf die Strafverfolgung hat. Daher wird ein weiterer Fokus der Untersuchung auf die Verbreitung dieser Kulturalisierung der Gewalt gelegt. Als Ergebnis der theoretischen Auseinandersetzung und empirischen Untersuchung wird festgestellt, dass sich der Diskurs über sexualisierte Gewalt aus unterschiedlichen Diskurssträngen zusammensetzt, wobei die strafrechtliche und täter*innenorientierte Perspektive überwiegt und konstruktive Darstellungen und betroffene Personen wenig präsent sind. Dieser überlagernde Diskursstrang erschwert die Thematisierung von sexualisierter Gewalt als gesellschaftlichem Problem und schränkt den Begriff, aufgrund der juristischen Kategorisierung sexualisierter Gewalt in Delikte, in ihrer Repräsentation ein. Aus der Perspektive der Sozialen Arbeit benötigt der Diskurs mehr Fokus auf relevante Informationen für Betroffene, mehr Kontextinformationen sowie die Erfassung und Benennung von Gewalt als strukturellem, gesamtgesellschaftlichem Problem.
Das Thema Nachhaltigkeit wurde in den letzten Jahren zu einer stetig wachsenden Herausforderung für Unternehmen, welche sich in einer Nachhaltigkeitsberichtserstattung (kurz: NBE) etablierte. Die vorliegende Untersuchung der Entwicklung der NBE der DAX-40-Unternehmen basiert auf einem Kategorienkatalog, eigens entwickelt aus den SDGs. Hiermit ist es möglich Umfang und Metadaten der Berichte in einem standardisierten und vergleichbaren Format festzuhalten. Diese Informationen wurden mithilfe deskriptiver Betrachtung und statistischer Methoden ausgewertet. Dadurch wird aufgezeigt, dass trotz der quantitativen Entwicklung der Berichte und vermehrter Behandlung nachhaltiger Themen, diese inhaltlich sehr stark, aufgrund einer fehlenden Standardisierung bzw. Verpflichtung für die Publikation von Nachhaltigkeitsthemen, variieren. Dies führt dazu, dass sowohl der Vergleich von Berichten zwischen Unternehmen als auch von unterschiedlichen Berichten desselben Unternehmens nur mit sehr hohem Aufwand möglich ist. Sinnvoll wäre die weiterführende Forschung im Bereich der NBE für Großunternehmen nach Inkrafttreten der Regelungen der CSRD und im Speziellen der Vergleich der Nachhaltigkeitsberichtserstattung vor und nach der Standardisierung.