Refine
Year of publication
- 2020 (99) (remove)
Document Type
- Master's Thesis (60)
- Article (27)
- Report (5)
- Other (3)
- Part of a Book (2)
- Book (1)
- Conference Proceeding (1)
Institute
- Soziales & Gesundheit (16)
- Wirtschaft (16)
- Forschungszentrum Business Informatics (4)
- Gestaltung (2)
- Technik | Engineering & Technology (2)
- Department of Computer Science (Ende 2021 aufgelöst; Integration in die übergeordnete OE Technik) (1)
- Department of Engineering (Ende 2021 aufgelöst; Integration in die übergeordnete OE Technik) (1)
- Forschungsgruppe Empirische Sozialwissenschaften (1)
Language
- German (99) (remove)
Keywords
- Ausscheidung (4)
- Controlling (3)
- Digitalisierung (3)
- Demand Side Management (2)
- Digitale Transformation (2)
- Entscheidung (2)
- Erfolgsfaktor (2)
- Gestenerkennung (2)
- Klinische Soziale Arbeit (2)
- Machine learning (2)
In dieser Arbeit sollen Möglichkeiten untersucht werden, um eine möglichst robuste und ressourcenschonende Methode für homogene autonome Roboterteams um eine gemeinsame Exploration und Kartierung einer unbekannten Umgebung durchzuführen. Zu diesem Zweck soll eine koordinierte Exploration durchgeführt werden, durch die die zeitliche Effizienz des Roboterteams gesteigert werden kann. Dadurch kann unter geringerem Aufwand und in weniger Zeit eine globale Karte einer unbekannten Umgebung erstellt werden, mit der alle beteiligten Roboter für zukünftige Aufträge arbeiten können. Um dies zu erreichen wurden verschiedene Map-Merging Methoden untersucht, von denen eine auf Feature Detection basierende Verfahren für eine verteilte, robuste und ressourcenschonende Vorgehensweise ausgewählt wurde. Nachdem zwei oder mehr Karten erfolgreich fusioniert werden, kann eine koordinierte Exploration mit den Robotern, die mit der geteilten Karte arbeiten können durchgeführt werden. Für die gemeinsame Exploration werden auf dem implementierten Kartenserver nach allen Frontiers gesucht, die in der Karte vorhanden sind. Diese werden gemeinsam mit den derzeitigen Explorationszielen der anderen Roboter kombiniert und dem Roboter, der gerade versucht ein neues Explorationsziel zu wählen mitgeteilt. Dadurch können alle Roboter selbständig und unabhängig voneinander mit den Informationen der anderen Roboter arbeiten. Durch den Umstand, dass die Roboter die Wahl des Explorationsziels und die Pfadplanung selbstständig durchführen können, funktioniert das Roboterteam auch weiter, falls die Kommunikation zu den anderen Robotern abgebrochen wird. Wenn ein Roboter, der die Kommunkationsmöglichkeit mit dem Kartenserver verloren hat die Kommunikation wiederherstellen kann, können die in der Zwischenzeit gesammelten Daten des Roboters normal für das gesamte System weiter verwendet werden und der Roboter kann die Exploration koordiniert mit den anderen Robotern fortsetzen. Zusätzlich können von dem Kartenserver zusätzliche Informationen angefordert werden, die bei der Entscheidung über das nächste Explorationsziel des Roboters hilfreich sein können. Sollte die Kommunikation nicht wiederhergestellt werden können, wird die Exploration von jedem Roboter individuell und ohne Koordinierung fortgesetzt. Eine Kommunikation mit dem Kartenserver findet nur dann statt, wenn ein Roboter ein neues Explorationsziel benötigt. Dadurch ist die Netzwerkbelastung für die Koordinierung und die Kartenfusionen minimal und alle Roboter können unabhängig von den aufwändigen Berechnungen, die auf dem Kartenserver durchgeführt werden müssen weiter ihrer Aufgabe nachgehen.
In dieser Arbeit wird eine Evaluation zwischen verschiedenen implementierten Ansätzen eines Empfehlungssystems auf der Basis eines realen Datensatzes durchgeführt. Der Datensatz beinhaltet das Navigationsverhalten von Besuchern einer Website über Kochrezepte. Während der Vorverarbeitung wird der Datensatz mit zusätzlichen Metainformationen für jedes besuchte Rezept aus dem Content Management System der Webseite angereichert. Die implementierten Empfehlungssysteme verwenden sowohl den Content Based Filtering als auch den Collaborative Filtering Ansatz. Zusätzlich werden beide Ansätze kombiniert und in einem hybriden Empfehlungssystem eingesetzt. Darüber hinaus werden für jede Person im Datensatz zwei individuelle Profile erstellt. Dabei handelt es sich um ein kurzlebiges Session-Profil und ein permanentes Langzeit-Profil. Mit jedem Besuch eines Rezeptes werden beide Profile dynamisch angepasst, so dass sich die individuellen Präferenzen der Personen jederzeit in den Profilen widerspiegeln. Für die Evaluation wird ein eigener Algorithmus angewendet, welcher es erlaubt einen Vergleich zwischen den implementierten Empfehlungssystemen vorzunehmen. Die Besonderheit an dem Evaluationsalgorithmus ist, dass dieser lediglich die besuchten Items und deren Beschreibung für den Vergleich benötigt. Es werden keine expliziten Bewertungen von den Webseitenbesuchern verwendet. In der Arbeit werden die Ergebnisse der unterschiedlichen Ansätze für ein Empfehlungssystem mit dem eigenen Evaluationsalgorithmus diskutiert und die Vor- bzw. Nachteile der jeweiligen Ansätze erläutert. Bei der Analyse stellt sich heraus, dass für den in dieser Arbeit verwendete Datensatz ein hybrides Empfehlungssystem, welches sowohl das Session-Profil als auch das Langzeit-Profil kombiniert, die besten Ergebnisse erzielt. Mit diesem System wird eine Übereinstimmungsgenauigkeit zwischen den vorgeschlagenen Rezepten und den tatsächlich besuchten Rezepten von knapp 36% erreicht. Die beiden Content Based Systeme, welche jeweils entweder das Session-Profil oder das Langzeit-Profil verwenden, erzielen eine Übereinstimmungsgenauigkeit von ca 30% bzw. 20%. Die Algorithmen mit dem Collaborative Filtering Ansatz erreichen bei dem verwendeten Datensatz nur eine Übereinstimmungsgenauigkeit von ca. 15% bzw. 13,5%. Als Referenzmodell wird ein Empfehlungssystem verwendet, das nach dem Zufallsprinzip Rezepte vorschlägt, wodurch eine Übereinstimmungsgenauigkeit von etwa 6% erreicht wird.
In dieser Arbeit wird eine Topologie-Erkennung beschrieben, welche durch rein passives Scannen ermöglicht wird. Dazu werden die verschiedenen Protokolle beschrieben, welche in dem Bereich Digital Substation verwendet werden, um mögliche Ansätze zu erarbeiten. Es werden die Redundanz-Protokolle STP (Spanning Tree Protocol), RSTP (Rapid Spanning Tree Protocol), PRP (Parallel Redundancy Protocol) und HSR (High-availability Seamless Redundancy) beschrieben. Es wird ein kurzer Überblick zum IEC-61850 Standard und dessen Protokolle SV (Sampled Values) und GOOSE (Generic Object Oriented Substation Event) gegeben. Auf dieser Grundlage wird eine Applikation entwickelt, welche die Data Link Layer Topologie erkennt. Die entwickelte Topologie-Erkennung wird als Proof-of-Concept für STP und RSTP Netzwerke verwendet und die entsprechenden Voraussetzungen werden beschrieben. Auf korrektes Verhalten wurde die in dieser Arbeit entwickelte Applikation mittels verschiedenen, simulierten Netzwerken und einem simplen Laboraufbau getestet. Die Applikation bietet auch die Möglichkeiten, solche Topologien zu visualisieren und zu vergleichen.
Die Digitalisierung von Unternehmen und deren Produktionsanlagen bringen neue Bedrohungsformen mit sich, die zielorientierter ausgerichtet sind und mehrere Computersysteme gleichzeitig betreffen. Klassische Schutzmechanismen wie Firewalls, Anti-Viren-Systeme und IDS sind zumeist signatur- oder muster-basiert und können diese komplexen Bedrohungsformen nicht effizient erkennen. Die verwendeten Signaturen und Muster können durch Angreifer einfach umgangen werden. Darüber hinaus sind gezielte und komplexe Angriffe nur durch die Verknüpfung von Informationen mehrerer Computersysteme identifizierbar.
In den letzten Jahren wurden daher verstärkt anomalie-basierte IDS entwickelt und eingesetzt, die anhand selbstlernender Algorithmen das normale Verhalten von mehreren miteinander vernetzten Computersystemen erlernen und Abweichungen zum normalen Verhalten identifizieren. Hierzu verwenden die Algorithmen Log- und Monitoringdaten der Anwendungsschicht von verschiedenen Computersystemen und Anwendungen. Der Zugriff auf die Logdaten zur weiteren Analyse ist jedoch kompliziert, weil sie nicht an einer zentralen Stelle zusammenlaufen und es keine allgemein anerkannten Standards für die Erzeugung und Übertragung von Logdaten existieren.
Infolgedessen wird in dieser Arbeit ein zentrales Log-Management-System in eine Produktionsumgebung eingeführt, die verschiedene IT-Komponenten und Komponenten einer realen Güterproduktion beinhaltet. Zudem werden Logdaten verschiedener heterogener Datenquellen auf diesem System zentral aggregiert. Neben der Einführung eines Standards für die Struktur und Übertragung der Logdaten von den einzelnen Datenquellen auf das Log-Management-System, werden Logdaten auf ihre Relevanz hinsichtlich der Erkennung von Anomalien und der Abbildung des Systemverhaltens analysiert. Diese Arbeit beinhaltet zudem fortgeschrittene Bedrohungsszenarien, die für die Evaluation der IDS verwendet werden können und stellt somit eine Grundlage für eine zukünftige Analyse der Logdaten durch IDS dar.
Moderne Darstellungen ermöglichen es, Daten nicht nur als statische Bilder, sondern auch als interaktive Visualisierungen darzustellen. Interaktive Darstellungen können im Kontext von Kundinnen- und Kundenanalysen eine einfache Weise sein, um Unterschiede in verschiedenen Kaufverhalten festzustellen und können so ein essenzielles Hilfsmittel für ein Unternehmen sein. Das Hauptziel dieser Arbeit ist es, anhand eines beispielhaften Verkaufsdatensatzes die Möglichkeiten der Datenexploration und Informationsbeschaffung durch interaktive Visualisierungen aufzuzeigen, sodass Rückschlüsse auf das Kaufverhalten verschiedener Gruppen gezogen werden können.
Auf der Grundlage einer umfassenden Literaturrecherche in den Bereichen der Daten- und Informationsvisualisierung wurde eine Problemdefinition und eine Anforderungsanalyse für die Verkaufsdaten ausgearbeitet. Anonymisierte Verkaufsdaten dienten als Ausgangspunkt für die Datenvorverarbeitung. Diese wurden bereinigt und die gewünschten Informationen aus der Anforderungsanalyse wurden zur weiteren Transformation selektiert. Aufgrund der hohen Dimensionalität der selektierten Daten, wurde bei der Transformation der Dimensionsreduktions Algorithmus “Uniform Manifold Approximation and Projection” (UMAP) verwendet, um die Dimensionen der Daten zur Visualisierung zu reduzieren. Aufbauend auf diesen Schritten wurde ein Prototyp als Webanwendung erstellt, der den Anforderungen der Datenexploration und Informationsgewinnung gerecht wird. Der resultierende Prototyp kombiniert die achsenbasierten Visualisierungsmethoden der Streudiagramme und Parallelen Koordinaten mit der pixelorientierten Visualisierungsmethode der Heatmap. Diese Darstellungen wurden zusätzlich mit Interaktionsmöglichkeiten erweitert, um eine kollaborative Filterung von ähnlichen Konsumentinnen und Konsumenten auf verschiedenen Warengruppenebenen zu ermöglichen.
Abgeschlossen wurde die Arbeit mit einer Evaluation des Prototypen und dessen Qualität zur Exploration. Die Auswertung wurde mit Benutzerinnen und Benutzern absolviert, die einen Versuchsablauf durcharbeiteten und dabei ihre Erkenntnisse in einem Fragebogen dokumentierten. Durch das Ausführen ließen sich Gruppierungen von Kundinnen und Kunden feststellen und diese konnten auf Richtigkeit in Bezug auf das Einkaufsverhalten validiert werden. Die hierarchische Verbindung der Warengruppenebenen und das Erkennen von Mustern in allen drei Warengruppenebenen konnte nicht als erfolgreich bewertet werden. Es wurde jedoch ein Potenzial zur weiteren visuellen Analyse von Konsumentinnen und Konsumenten anhand deren Einkaufsverhalten festgestellt und weitere Anforderungen zur Weiterentwicklung wurden festgehalten.
Für die Digitale Fabrik an der FH Vorarlberg sollen Intrusion-Detection-Systeme (IDS) zur Erkennung von Angriffen auf Hosts sowie im Netzwerk evaluiert werden. Außerdem sollen die aus den IDS erhaltenen Resultate so dargestellt werden, damit Systemadministratorinnen rapide Entscheidungen bezüglich der generierten Alarme treffen können. Um dies zu gewährleisten sollen neben den IDS zusätzlich entsprechende Visualisierungstools evaluiert werden. In dieser Arbeit werden dazu unterschiedliche signatur- sowie auch anomaliebasierte Netzwerk- und Host-IDS technisch beschrieben und anhand von Kriterien, welche aus den Anforderungen abgeleitet werden, bewertet. Zusätzlich wird die Genauigkeit der IDS durch Testen von spezifischen Angriffen ermittelt. Außerdem werden potenzielle Tools für die Darstellung von Alarmen aus den IDS vorgestellt und ebenfalls anhand den Anforderungen aufgezeigt, welches am geeignetsten ist. Abschließend werden alle Probleme sowie Erkenntnisse aufgezeigt, welche während der Evaluierung auftraten und erläutert, wie diese Arbeit fortgeführt werden kann.
Für die Verrechnung von Leistungen gegenüber dem Kunden sowie die Planung des weiteren Geschäftsjahres ist es wichtig, dass die Angestellten ihre Arbeitszeit so genau wie möglich dokumentieren. Da diesbezüglich bei der Firma IMA-Systems Information-Technology ZNL der NEXTCLINICS Austria GmbH (im Folgenden IMA-Systems) Verbesserungspotential besteht, gilt es Lösungen zu finden die Angestellten zu motivieren ihre Arbeits-Dokumentation möglichst genau anzufertigen. Gamification hat sich in vielen Bereichen als Hilfreich herausgestellt, wenn es um die Motivationssteigerung von Menschen geht. In dieser Arbeit wird der Fragestellung nachgegangen, inwiefern mittels Gamification die Motivation zur genaueren Zeitdokumentation der Arbeitnehmenden im Unternehmen IMA-Systems gesteigert werden kann. Um die Fragestellung zu beantworten wird eine Gamification-Anwendung entwickelt, welche die Angestellten zu einer genaueren Dokumentation ihrer Arbeitszeit motivieren soll.
Hierfür wird mittels des User Centered Design Prozesses ein VB.Net Programm implementiert, welches mit Hilfe der passenden Spielelemente zur Motivationssteigerung beitragen soll. Hierbei wird unterschieden ob es sich um ein Mitglied der Entwicklungs- oder EDV-Abteilung handelt, da die Dokumentation sich in den Abteilungen unterscheidet. Während die Entwicklungsabteilung zeitgleich und minutengenau dokumentiert, dokumentiert die EDV-Abteilung indem nachträglich Zeiteinheiten zugeordnet werden. Vor der Implementierung der Anwendung werden die Teilnehmenden interviewt, um ihre Antworten in die Entwicklung einfließen zu lassen. Nach Fertigstellung des Prototyps wird die Testphase eingeleitet. Hierfür wird der Prototyp in den Arbeitsalltag der Angestellten der Firma IMA-Systems integriert. Auf die Feldphase folgen eine erneute Befragung der Angestellten sowie der Vergleich der Daten vor und nach der Einführung von Gamification.
Die Auswertung der Ergebnisse ergab, dass die Anwendung auf die EDV-Abteilung mit einer Steigerung von 18,6% einen deutlichen, positiven Effekt hat, welcher sich in der Entwicklungsabteilung mit einem Rückgang von 5% nicht verzeichnen lässt. In der abschließenden Diskussion wird die Auswertung der Ergebnisse kritisch betrachtet, der Grund für die Verschlechterung in der Entwicklungsabteilung erläutert und ein Ausblick für mögliche Verbesserungen und Erweiterungen des Prototyps aufgezeigt.
Business Intelligence (BI) beschreibt den Bereich, der für die Auswertung betrieblicher Geschäftsdaten verantwortlich ist und von Unternehmen jeder Größe verwendet wird. Die erhaltenen Informationen unterstützen die Entscheidungsfindung von Unternehmen und können sich positiv auf die Geschäftsentwicklung auswirken. Die Hexagon Geosystems hat seit mehreren Jahren Lösungen im Einsatz, mit welchen die systematische Analyse von Geschäftsdaten abgewickelt wird. Für Unternehmen dieser Größe sind leicht zugängliche und benutzerfreundliche BI-Lösungen unerlässlich - über die Jahre und der wachsenden Menge an Analysen und Berichten haben sich aber Probleme in der Verwendung und Verständlichkeit gebildet, welche im Rahmen dieser Masterarbeit untersucht werden.
Zum Beginn werden die theoretischen Inhalte der Arbeit erläutert und eine Wissensgrundlage geschaffen. Aus der in der Ist-Analyse gegebenen Beschaffenheit im Unternehmen werden die Probleme der aktuellen Lösung im Rahmen einer Problemerläuterung aufgewiesen. Die daraus resultierenden Erkenntnisse bilden die Grundlage für die Konzipierung eines Proof of Concepts in den darauf folgenden Kapiteln. In dem Proof of Concept wird ein Vorschlag für ein Baukastensystem zur Erstellung von Berichten und dessen Dokunentationen präsentiert. Eine mittels der System Usability Scale durchgeführten Evaluation zeigte, dass eine benutzungsfreundliche Applikation entstanden ist, welche neben Vorteilen für die Endanwender des Business Warehouses auch Vorteile für die Administratorinnen bei der Erstellung von Berichten mit sich bringt. Eine Zusammenfassung und ein abschließender Ausblick weist diverse Arbeitsschritte auf, welche zur Integration der Applikation in die produktive Landschaft des Unternehmens benötigt werden.
Die morphologische Beurteilung menschlicher Embryos ist ein zeitaufwändiger Prozess in der assistierten Reproduktionsmedizin. Etwa fünf Tage entwickeln sich die Embryos bei einer IVF-Behandlung außerhalb des menschlichen Körpers, bevor Embryologinnen und Embryologen die Entscheidung über die zu transferierenden – also die für die Einleitung einer künstlich herbeigeführten Schwangerschaft zu verwendenden – Embryos anhand unterschiedlicher Bewertungskriterien treffen. Im Anschluss an eine Einführung in die Embryologie werden in dieser Arbeit mögliche Methoden zur automatisierten Embryoselektion besprochen, implementiert, miteinander verknüpft und abschließend evaluiert. Die Arbeit beschränkt sich mit dem EmbryoScope auf einen Zeitrafferinkubator, welcher in den IVF Zentren Prof. Zech in Bregenz in den letzten Jahren viele Millionen Bilder tausender befruchteter Eizellen und den daraus entstehenden Embryos aufgenommen hat. Dieses Gerät diente als Datenquelle zur Unterstützung bei der Entwicklung des Analysetools. Das entstandene Softwareprodukt wurde so programmiert, dass gegebenen Daten vorverarbeitet und unter Anwendung von Bildmanipulationsverfahren und komplexer neuronaler Netze analysiert werden können. Das Ergebnis ist eine Software zur Erkennung und Bewertung unterschiedlicher Parameter der Embryoentwicklung, um daraus Vorschläge für die Selektion der zu transferierenden Embryos generieren und übersichtlich präsentieren zu können.
Zur Evaluierung des Systems konnten drei Embryologinnen und Embryologen aus drei IVF Kliniken unterschiedlicher europäischer Länder gewonnen werden, um anhand einer eigens entwickelten Annotationssoftware Vergleichsdaten zu generieren. Als Endergebnis der Arbeit wurde die Einheitlichkeit dieser erhaltenen Annotationsdaten mit den errechneten Vorschläge anhand unterschiedlicher Kriterien berechnet. Die Transferierbarkeit eines einzelnen Embryos konnte im Vergleich zur Entscheidung des Laborpersonals in 73 % der Fälle korrekt erkannt werden. Bezogen auf eine gesamte IVF Behandlung konnte bei den tatsächlich zu transferierenden Embryos eine vollumfängliche Einheitlichkeit von 26 % mit den Embryologinnen und Embryologen erreicht werden. Embryos, welche von dem entstandenen Analysetool als transferierbar erkannt und unter Beachtung weiterer vorhandener Embryos für die weitere Behandlung vorgeschlagen wurden, sind in 63 % der Fälle für einen Transfer geeignet.
Das entstandene Vorschlagsystem ist als Proof of Concept zu verstehen, welches in späteren Arbeiten durch tiefgreifendere Analysen erweitert werden kann. Ein Einsatz des Systems ist aufgrund der geringen Analysesicherheit, sowie technischen und rechtlichen Einschränkungen zum Abschluss der vorliegenden Arbeit nicht vorgesehen.
Das Teach Pendant wird dazu genutzt um Industrierobotern Zielposen beizubringen, damit diese die Zielposen daraufhin autonom anfahren können. Durch den auf dem Teach Pendant zur Eingabe verbauten Joystick oder die 3D-Maus ist es möglich mit geringem Rechenaufwand Bewegungen und somit Zielposen präzise vorzugeben.
Durch den rasanten Anstieg der Rechenkapazität und den stetigen Erfolgen bei der Erforschung von künstlichen neuronalen Netzwerken sind heutzutage Gestenerkennungssysteme in das Blickfeld der Forschung gelangt. Gestenerkennungssysteme versprechen intuitive und leicht zu erlernende Bedienungskonzepte. Durch den Einsatz von Gesten kann zudem auf ein zusätzliches Gerät in den Händen verzichtet werden, wodurch das Nutzererlebnis gesteigert werden kann. Dies kann bei schweren Eingabgeräten nicht nur die Arme sondern auch die Hände vor Ermüdungserscheinungen schonen.
Das Ziel dieser Arbeit soll es daher darstellen, ein Gestenerkennungssystem mit und ohne ROS-Anbindung zu erstellen, testen und analysieren. Die Gesteninformationen werden von einer Tiefenkamera vom Typ Azure Kinect bereitgestellt. Als Industrieroboter wird hierbei der "WidowX 200"-Lernroboter eingesetzt, da dieser aufgrund seiner kleinen Bauform einfach und effizient zum Testen von neuen Funktionalitäten eingesetzt werden kann. Die Tiefenkamera- und Roboter-Komponente sollen austauschbar bleiben. Die zu entwickelnden Gesten sollen vor allem hohe Ergonomie bereitstellen und vor unbeabsichtigter Durchführung gesichert sein. Die Genauigkeit der Gestenerkennung wird analysiert, um die Zuverlässigkeit der ausgewählten Gesten zu evaluieren. Die Genauigkeit der erreichten Zielposen des "WidowX 200"-Lernroboters wird analysiert und Latenztests werden durchgeführt um das Gestensystem als Gesamtes bewerten zu können.
Risikomanagement wird in einem sicheren Software-Entwicklungs-Lebenszyklus angewendet, um bei Produkten mögliche Risiken bereits in den frühen Entwicklungsphasen zu entdecken. Diese Arbeit ist aus Sicht eines Zulieferers für die elektrische Energiewirtschaft geschrieben.
Das Ziel dieser Forschung ist es, bestehende Methoden zur Bedrohungsidentifikation und Metriken zur Risikoanalyse zu untersuchen. Dazu wurde die folgende Forschungsfrage gestellt: Welche Methoden zur Bedrohungsidentifikation und Metriken zur Risikoanalyse sollen verwendet werden, um im Produktentwicklungsprozess den Anforderungen an Unternehmen, die als Zulieferer für die elektrische Energiewirtschaft fungieren, zu entsprechen und potentielle Bedrohungen im Anfangsstadium eines Projektes zu identifizieren? Um diese Forschungsfrage zu beantworten, wurden Methoden zur Bedrohungsidentifikation (STRIDE, Angriffsbäume und Angriffsbibliotheken) und Metriken (aus CVSS, OWASP und Literatur entnommen) zur Risikoanalyse in die theoretische Wissensgrundlage aufgenommen, in Bezug auf den Kontext und die Anforderungen analysiert und ein Ergebnis hergeleitet. Die Analyse basiert auf dem Kontext und der definierten Anforderungen aus Standards und Normen, wie IEC 62443-4-1 (Anforderungen an den Lebenszyklus für eine sichere Produktentwicklung), spezielle Publikationen von dem National Institute of Standards and Technology 800-30 (Guide for Conducting Risk Assessments) und 800-82 (Guide to Industrial Control Systems Security). Zusätzlich wurden noch Empfehlungen von der UP KRITIS (Öffentlich-Private Partnerschaft zum Schutz kritischer Infrastrukturen) aufgenommen.
Anhand der Analyse der Methoden zur Bedrohungsidentifikation wurde deduziert, dass aufgrund der Anforderungen keine konkreten Methoden empfohlen werden können. Basierend auf die Anforderungen an die Risikoanalyse konnten in dieser Arbeit die folgenden Schadensmetriken abgeleitet werden: Funktionale, lebensgefährliche oder -bedrohliche Auswirkungen, geschäftliche Auswirkungen, sowie Auswirkungen auf Daten und Informationsressourcen.
Die Forschungsfrage dieser Masterarbeit wird beantwortet, indem die Erfolgsfaktoren umsetzbarer Entscheidungen im Projekt herausgearbeitet und mittels Checkliste für die Projektleitung anwendbar werden. Die Checkliste unterstützt, dass das definierte Projektziel unter effizienter Ressourcennutzung erreicht wird, indem das Zustandekommen von Entscheidungen prozesshaft ausgestaltet wird. Die Checkliste baut auf einer managementorientierten Sicht der BWL auf und berücksichtigt die Erkenntnisse des aktuellen Sankt Galler Management-Modells mit seiner Aufgaben- und Praxisperspektive. Durch die Einsicht in die Rhomberg Bahntechnik GmbH soll dem/der Leser/in aufgezeigt werden, welche Rahmenbedingungen und Ziele ein Projekt hat und wie ein Projektmanagement in der Praxis gestaltet werden kann. Die wesentliche Erkenntnis ist, dass komplexe Entscheidungen nur von Menschen getroffen werden können. Die personale Existenzanalyse enthält anwendungsfähige Methoden, mit derer sich die Menschen zu umsetzbaren Entscheidungen führen können. Deshalb wird im Ausblick auf die personale Existenzanalyse kurz eingegangen.
Die Bedeutung der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) ist in den letzten Jahren aufgrund des Wandels der Arbeitswelt durch Technologien, der Globalisierung sowie des demografischen Wandels stark gestiegen. Gesunde und motivierte Mitarbeitende sind essenziell für ein erfolgreiches Unternehmen. Deshalb rückt der Erhalt der Gesundheit der Mitarbeitenden und die Steigerung des Wohlbefindens am Arbeitsplatz für Firmen immer mehr in den Vordergrund. Zahlreiche Betriebe sind somit zunehmend gezwungen, sich mit verschiedenen gesundheitsfördernden Interventionen zu beschäftigen. Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit der Frage, welche gesundheitsfördernden Maßnahmen in Vorarlberger Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen genutzt werden. Daraus lässt sich ableiten, welche Maßnahmen vorrangig angeboten werden. Die theoretische Grundlage bildet eine Literaturrecherche. Insgesamt wurden 312 Vorarlberger Arbeitnehmende mit einem Durchschnittsalter von 33,79 Jahren mittels einem vollstandardisierten Fragebogen befragt. Als meist genutzte Interventionen stellten sich besonders die verhältnispräventiven Maßnahmen, wie flexible Arbeitszeitmodelle, ergonomische Bürostühle und regelmäßige Pausen, heraus. Der Wunsch nach zusätzlichen verhaltenspräventiven Maßnahmen (prägen den individuellen Lebensstil), wie bspw. gesunde Ernährungsangebote und Obstkörbe, spiegeln sich jedoch in den Ergebnissen wider. Generell lässt sich sagen, dass auch aufgrund der rechtlichen Vorgaben vermehrt Maßnahmen zur gesunden Gestaltung des Arbeitsverhältnisses, also verhältnispräventive Maßnahmen, angeboten und daher auch genutzt werden.
Die vier Tage Arbeitswoche
(2020)
Das Ziel der vorliegenden Masterarbeit war es, den Nutzen einer 4-Tage-Woche einerseits für Mitarbeiter, aber auch für Unternehmen herauszufinden. Dazu wurde als erstes herausgefunden, welche Auswirkungen die Arbeitszeit auf Mitarbeiter haben kann und inwiefern das immer wichtiger werdende Thema Work-Life-Balance davon betroffen ist.
Als nächster Schritt wurden Erfahrungsberichte von Unternehmen, sowie derer Mitarbeiter analysiert. Derzeit gibt es noch nicht viele Länder und Unternehmen, welche sich für eine 4-Tage-Woche einsetzen, weshalb diejenigen, die eine 4-Tage-Woche befürworten oder eingeführt haben, große mediale Aufmerksamkeit erhalten und regelmäßig interviewt werden.
Daraufhin wurden weitere Arbeitszeitmodelle analysiert, welche als Alternative für den Zweck einer besseren Work-Life-Balance und auch bessere Wettbewerbsfähigkeit für Unternehmen eingesetzt werden können.
Dann folgte die empirische Analyse, wobei Experteninterviews und auch eine quantitative Umfrage in Vorarlberg durchgeführt wurden. Dabei wurden einerseits Kenner der 4-Tage-Woche, aber auch Nicht-Kenner befragt und diese Umfrageergebnisse miteinander verglichen.
Als letzter Schritt wurde Kontakt mit einer bekannten Unternehmensberaterin aufgenommen, welche Spezialistin im Bereich Change-Management und Organisationsentwicklung ist. Somit wurde eine Handlungsempfehlung zur Implementierung einer 4-Tage-Woche ausgearbeitet.
Diese Masterarbeit ist sowohl für Entscheidungsträger im Personalbereich, als auch für all jene Dienstnehmer, welche ihre Work-Life-Balance für wichtig erachten.
Kultur und Werte sind allgegenwärtig in unseren Leben. Sie prägen uns Menschen nicht nur im persönlichen und privaten Umfeld, sondern sind auch Teil von Gesellschaftsstrukturen und Unternehmen. Das Ziel dieser Masterthesis ist es deshalb, herauszufinden, welchen Zusammenhang es zwischen den Themen Unternehmenskultur und Mitarbeiterbindung gibt und ob die Unternehmenskultur in Familienunternehmen dazu beitragen kann eine höhere Mitarbeiterbindung zu schaffen. Dabei werden eine Vielzahl an Motivationsfaktoren, sowie Werten berücksichtigt, welche in einer quantitativen Forschung Aufschluss darüber geben sollen, was den Mitarbeitenden in Vorarlberger Unternehmen wichtig ist und wie diese die Unternehmenskultur in ihren Betrieben wahrnehmen. Mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens konnten 151 Personen mit einem Durchschnittsalter von 34,93 Jahren erreicht werden. Dabei wurde ersichtlich, dass die Faktoren angenehme Arbeitsatmosphäre, Jobsicherheit, Weiterbildung/Entwicklung, Führung und Work-Life-Balance die wichtigsten Motivationsfaktoren darstellen. Im Bereich Werte sind Verlässlichkeit, Ehrlichkeit, Verantwortungsbewusstsein, Respekt und Fairness am wichtigsten. Diese Erkenntnisse konnten unabhängig von der Unternehmensform erlangt werden.
Lohngerechtigkeit ist ein Thema, mit dem jede Person im Laufe des Lebens mehrmals konfrontiert wird. Sehr häufig wird dieses Thema auch in der Öffentlichkeit debattiert, vor allem wenn es um die „Gender Pay Gap“ geht, also die Lohnlücke zwischen Mann und Frau. Das Ziel dieser Masterthesis ist es deshalb herauszufinden, welche Faktoren für die Bestimmung eines fairen Entgelts laut unselbstständig erwerbstätiger Personen in Vorarlberg berücksichtigt werden sollen. Dabei wird nicht nur auf die gängigen Faktoren Berufserfahrung und Ausbildung eingegangen, sondern eine Vielzahl an Faktoren berücksichtigt. Mit Hilfe eines Fragebogens wurde dann hauptsächlich die Meinung von Angestellten mit einem Durchschnittsalter von 32,4 Jahren erhoben. Dabei hat sich gezeigt, dass die bedeutendsten vier Faktoren Leistung, Berufserfahrung, Position (inklusive der damit verbundenen Aufgaben und Verantwortung) und Ausbildung sind. Am unbedeutendsten werden Geschlecht, Unternehmensgröße und Familienstand erachtet. Außerdem konnte belegt werden, dass sich das Lohngerechtigkeitsempfinden stark an den eigenen Lebensumständen orientiert.
Alter und Recruiting
(2020)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Problematik von Arbeitssuchenden 45 plus in Vorarlberg.
Zum Verständnis werden die Fachbegriffe Diversity, Generationen und Altersklassen, Altersdiskriminierung und Work Ability Index erläutert. Die Umfeld- und Einflussfaktoren beschäftigen sich mit den demografischen Grundlagen, den Potenzialen älterer Arbeitnehmender, dem alter(n)s-gerechten Arbeiten, möglicher Herausforderungen im Recruiting und Ideen anderer Länder.
Im Abschnitt Methodologie und Methodik werden Grundlagen der qualitativen Forschung behandelt. Die Datenerhebung erfolgte durch Experteninterviews. Die Details dazu finden sich in den Passagen Sampling, Auswahl der Interviewpartner, Interview-Leitfaden, Auswertungsmethode und Gütekriterien. Die Arbeit fokussiert sich auf Industrieunternehmen in Vorarlberg sowie das AMS, die AK und die Caritas.
Die Antworten aus den Leitfaden-Interviews führen schlussendlich zu potenziellen Reformansätzen, um die Situation für Arbeitnehmende 45 plus zu verbessern. Es ergeben sich mehrere Aspekte, welche wider das Einstellen von älteren Bewerbenden vorliegen.
Die Kompetenzentwicklung im Umgang mit Veränderungsprozessen für Mitarbeitende aller Hierarchieebenen ist essentiell, da diese zu einem festen Bestandteil des Alltags zählen. Durch speziell erstellte Planspiele für diesen Themenbereich werden Führungskräfte und Mitarbeitende für den Veränderungsprozess sensibilisiert. „SysTeamsChange“ stellt eines der marktführenden Planspiele in diesem Themenbereich dar. In diesem Tool werden die Teilnehmenden in die Lage versetzt, mit diversen Situationen richtig umzugehen. Die vorliegende Masterarbeit erörtert die Bedingungen, unter welchen das Planspiel „SysTeamsChange“ effektiv in Veränderungsprozessen eingesetzt werden kann. Zudem wird analysiert, ob es sich bei diesem Spiel um eine wirkungsvolle Methode für die Kompetenzentwicklung für Führungskräfte handelt und in welchen anderen Einsatzbereichen das Tool erfolgreich verwendet werden kann. Basierend auf den Ergebnissen der theoretischen Ausarbeitungen und durchgeführten Experteninterviews werden Handlungsempfehlungen zum verbesserten Einsatz von „SysTeamsChange“ abgeleitet. Dadurch soll den Unternehmen eine leichtere und effizientere Handhabung mit dem Einsatz dieses Tools ermöglicht werden.
Die digitale Transformation stellt Führungskräfte vor neue Aufgaben. Sie sind aufgefordert, einen Lernweg zu beschreiten und nehmen dabei eine Vorbildfunktion ein.
Diese Masterarbeit widmet sich der Fragestellung, welche Kompetenzen Führungskräfte im Zeitalter der digitalen Transformation benötigen und welche Auswirkungen das auf Leadership-Entwicklungsprogramme hat. Nach der theoretischen Bearbeitung der Thematik wurden qualitative Interviews mit Expertinnen und Experten im Bereich Leadership durchgeführt. Es folgte eine Online-Befragung von Führungskräften, die quantitativ ausgewertet wurde.
Die Ergebnisse zeigen, dass analoge Kompetenzen im digitalen Zeitalter weiterhin die Hauptrolle in der Führungsarbeit spielen. Eine starke Ausprägung der digitalen Kenntnisse führt jedoch zu einer höheren Profitabilität. Die Untersuchung zeigte bei den Befragten Unterschiede bei den Herausforderungen, Kompetenzen und Weiterbildungswünschen in Bezug auf Geschlecht, Alter, digitale Reife und Größe der geführten Teams. Daraus folgt, dass Programme in der Führungskräfteentwicklung individuelle Anpassungen erfordern.
Diese Masterarbeit richtet sich an Interessierte, die das Spannungsfeld von Führenden in der digitalen Transformation verstehen wollen.
People Analytics
(2020)
People Analytics wird derzeit in der Fachliteratur und in zahlreichen Studien als eines der Schlüsselthemen für die Zukunft des Personalmanagement behandelt. Analysen sollen helfen, menschliche Arbeitsleistung quantifizierbar zu machen, damit sie besser in die Wertschöpfungskette integriert werden kann. Die technischen Entwicklungen der letzten Jahre, vor allem im Bereich der Künstlichen Intelligenz, dringen auch in die Personalabteilungen vor und immer mehr Produkte kommen auf den Markt, die auf Basis von bestehenden Datensammlungen teils automatisierte und sogar autonome Auswertungen vornehmen können. Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick auf die technischen, rechtlichen und ethischen Faktoren, die beim Einsatz von People Analytics derzeit diskutiert werden. Darüber hinaus wurde - in einem auf Vorarlberg eingegrenzten Survey - den Fragen nachgegangen, ob die hiesigen Unternehmen bereits People Analytics in ihren Personalmanagementprozessen implementiert haben und welche Vor- und Nachteile sie darin sehen. Als Ergebnis wird der Status Quo zum Einsatz von People Analytics in Vorarlberger Unternehmen präsentiert
Diese Arbeit resultiert in einem Leitfaden, der zur verbesserten Wirksamkeit von Lernmaßnahmen in Organisationen beitragen soll. Inbesondere die Verkürzung der Halbwertszeit von Wissen gab Anlass zur vorliegenden Untersuchung. In den Kapiteln zwei und drei wurde das theoretische Fundament durch Bearbeitung der Themen Personal-/Kompetenzentwicklung, allgemeine und individuelle Lerntheorie, sowie Lernbedarfsanalyse, Lerntransfer und Lernevaluation gebildet. Darauf aufbauend wurde mit der Methodik (Kapitel 4) der Experteninterviews der aktuelle Stand definierter Organisationen im Raum Ostschweiz, Westösterreich und Liechtenstein hinsichtlich Lernbedarfsanalyse, Lerntransfer und Lernevaluation erhoben. Diese Ergebnisse wurden in Kapitel 5 mit der Literaturstudie aus Kapitel 2 und 3 verglichen. Der Leitfaden besteht für Lernbedarfsanalyse, Lerntransfer und Lernevaluation aus unterschiedlichen Schritten, die in Tabellenformat dargestellt und beschrieben sind (Kapitel 6). In Kapitel 7 wurden, neben einer Zusammenfassung und einem Fazit, weiterführende Forschungsansätze zur Thematik angeführt.
Die Psychologie beschreibt Lernen als dauerhafte Veränderung des individuellen Wesens oder Verhaltens, basierend auf Erfahrungen. Multimediale Lernmethoden ermöglichen hierbei, den Prozess in der betrieblichen Weiterbildung zu unterstützen und zu optimieren, um den steigenden Anforderungen, gerade im Bereich der Fachkräfteentwicklung, standhalten zu können. Im ersten Teil dieser Arbeit werden die theoretischen Grundlagen der Personalentwicklung, mit Fokus auf der betrieblichen Weiterbildung, sowie des Lernens umfassend erläutert. Im zweiten Teil werden die Ergebnisse einer qualitativen Forschung anhand drei verschiedener Perspektiven über die Lernmethoden E-Learning, Präsenztraining und Blended Learning in fünf Vorarlberger Industrieunternehmen präsentiert. Eine Schlussbetrachtung mit dem Ergebnis der Forschungsfrage sowie einem Ausblick für mögliche weiterführende Forschungsansätze runden die Arbeit ab. Ziel dieser Masterarbeit ist die praxisorientierte Anwendbarkeit der Erkenntnisse für Vorarlberger Industriebetriebe in Bezug auf die interne Weiterbildung, insbesondere bei der Entwicklung von Fachkräften.
Betriebliche Inklusion
(2020)
Rund 15% der österreichischen Bevölkerung haben eine dauerhafte Behinderung. In Vorarlberg allein leben ca. 5.000 Personen, welche nach dem Behinderteneinstellungsgesetz dem Kreis der begünstigt Behinderten angehörig sind, aber nur 51% dieser sind auch erwerbstätig, so der Stand 2018. Gleichzeitig gab es im Jahr 2018 in Vorarlberg 3.773 zu besetzende Pflichtstellen für begünstigt Behinderte Arbeitnehmende. Tatsächlich besetzt waren von diesen aber nur 52,64%. Es stellt sich somit die Frage, warum fast die Hälfte der zu besetzenden Pflichtstellen nicht besetzt ist, zumal das „Recht auf Arbeit“ als Menschenrecht in der UN-Menschenrechtskonvention verankert ist. Denn die Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben ist ein wichtiger Punkt für das Selbstwertgefühl eines jeden Menschen. Ziel dieser Masterarbeit ist daher aufzudecken, wie die betriebliche Inklusion in mittelständischen und großen Industrieunternehmen, sowie dem öffentlichen Sektor in Vorarlberg gehandhabt wird und welche Einflussfaktoren auf die Handhabung einwirken. Näher betrachtet werden diesbezüglich die Unterschiede in der Handhabung zwischen den privaten und den öffentlichen Einrichtungen sowie die internen und externen Faktoren, welche die Handhabung beeinflussen. Darüber hinaus soll in Erfahrung gebracht werden, welche Maßnahmen die Vorarlberger Unternehmen bereits ergreifen und wo Verbesserungsbedarf besteht. Um die Forschungsfrage zu beantworten wird im Anschluss an die Literaturrecherche ein Methodenmix aus qualitativen Experteninterviews und einer quantitativen Onlineumfrage eingesetzt. Die Ergebnisse aus den zwei Untersuchungen werden im weiteren Verlauf ausgewertet, kritisch reflektiert und in einem Fazit zusammengefasst. Betrachtet man die Forschungsfrage und die Ergebnisse der Untersuchung, so lässt sich zusammenfassen, das Vorarlberg bereits auf einem guten Stand der betrieblichen Inklusion ist. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt einen Paradigmenwandel, durch welchen sich das Bild vom „Armen Behinderten“ hin zur Selbstbestimmung und Chancengleichheit wandelt. Dieser ist noch nicht vollständig abgeschlossen, weswegen weiter in die Sensibilisierung und Aufklärung der Gesellschaft investiert werden muss, um Vorurteile und Unsicherheiten in Bezug auf Rechte und Pflichten abzubauen. Als externe Faktoren werden der rechtliche Rahmen, die Digitalisierung, sowie die Sichtbarkeit betrieblicher Inklusion und der Diversität von Behinderungen in der Gesellschaft genannt. Einfluss auf die Handhabung hat zudem die Vielfalt an Arten von Beeinträchtigungen, da die zu ergreifenden Maßnahmen auf diese abgestimmt werden müssen. Interne Faktoren stellen die Barrierefreiheit, sowie die persönlichen Haltungen und die Beweggründe der Unternehmer und ihren Mitarbeitenden dar. Abschließend lässt sich feststellen, dass betriebliche Inklusion dann gelingen kann, wenn jede Person unabhängig davon, ob sie eine Beeinträchtigung hat, oder nicht, als Individuum mit individuellen Stärken, Schwächen, Charakterzügen und Eigenschaften verstanden wird. Aufbauend auf diesem Menschenbild gilt es für jede Person auf Grund ihrer individuellen Eigenschaften die passende berufliche Tätigkeit zu finden.
Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und eine schnelle Reaktionsfähigkeit ist der Anspruch an die Arbeitswelt von heute und wird in Zukunft weiter an Dynamik gewinnen. Durch die Entwicklung agiler Ansätze wurden hierfür Lösungsansätze gefunden. Diese können an die Anforderungen der eigenen Arbeitsumgebung adaptiert werden und unterstützen die Unternehmen dabei, auch bei zukünftigen Veränderungen der Arbeitswelt erfolgreich agieren können. Für eine effektive Nutzung agiler Ansätze ist eine stetige Weiterentwicklung der Kompetenzen der Mitarbeitenden unumgänglich. Klassische Methoden zum Erwerb neuer Kompetenzen hinken dem Wandel hinterher. Der Einsatz agiler Ansätze im Arbeitsalltag erfordert daher agile Kompetenzentwicklungsansätze. Ob agile Ansätze selbst ein Erfolgsfaktor beim Erwerb von Kompetenzen darstellen, wird in dieser Studie behandelt.
Erfolgreiche Personalarbeit zeichnet sich durch gute, datenbasierte Kenntnisse und Verknüpfungen über alle Geschäftsbereiche, mit Fokus auf die Menschen im Unternehmen, aus. In vielen Unternehmen werden relevante Personalentscheidungen noch immer aus dem Bauch heraus getroffen, anstatt durch eine fundierte Grundlage von Daten. People Analytics ist einer der wichtigsten Trends im Personalmanagement und dennoch wird es kaum in einer Personalabteilung der DACH-Region eingesetzt. Ziel dieser Masterarbeit ist es, die Chancen und Herausforderungen von People Analytics auszuarbeiten und Einsatzmöglichkeiten für Industrieunternehmen der DACH-Region aufzuzeigen. Dafür werden die theoretischen Grundlagen und Anwendungsprozesse von People Analytics dargelegt und die Herausforderungen und Hindernisse sowie die Möglichkeiten und Chancen ausgearbeitet. Im Rahmen von zwei Experteninterviews mit HR-Spezialisten werden die aktuellen Gegebenheiten der DACH-Region eruiert. Dabei wurde ersichtlich, dass die größten Chancen von People Analytics sowohl in der Literatur als auch den befragten Personen zufolge, in der datenbasierten Entscheidungsfindung, der strategischen Personalentwicklung sowie in der strategischen Personalplanung liegen. Die größten Herausforderungen werden in der Akzeptanz der Mitarbeitenden, der IT-Infrastruktur sowie in der fehlenden analytischen Kompetenz der Mitarbeitenden im Personalbereich gesehen. Einsatzmöglichkeiten, abseits der derzeit bereits ausgewerteten Unternehmenskennzahlen, sind aufgrund der oben genannten Herausforderungen sowie den marginal vorhandenen Daten in den Unternehmen der DACH-Region derzeit keine gegeben.
Die vorliegende Masterarbeit enthält neue Erkenntnisse in Bezug auf die Frage, ob die Änderung einer Analystenempfehlung für Aktien neue Informationen enthält und ein Anleger eine abnormale Rendite erzielen kann. Darüber hinaus wird untersucht, ob in Phasen des konjunkturellen Abschwungs eine höhere abnormale Rendite im Vergleich zu einem konjunkturellen Aufschwung ausgewiesen wird. Die Ergebnisse zeigen, dass Aktienkurse signifikant positiv auf Kaufempfehlungen und signifikant negativ auf Verkaufsempfehlungen reagieren. Zusätzlich wird belegt, dass eine höhere und zeitlich längere Reaktion auf eine Verkaufsempfehlung gegenüber einer Kaufempfehlung stattfindet. Es wird außerdem festgestellt, dass auch bei isolierter Betrachtung der Konjunkturzyklen (Aufschwung und Abschwung) eine abnormale Rendite erzielt wird. Zudem verzeichnen negative Veränderungen der Analystenempfehlungen eine höhere abnormale Rendite als jene bei positiven Veränderungen.
Durch die Verfügbarkeit von Echtzeitinformationen wird das Produktionscontrolling und die Unternehmensorganisation zunehmend vor neue Herausforderungen gestellt. Die dynamische Unternehmensumwelt, die globale Orientierung der Wertschöpfung und neue Technologien führen zu einer Änderung des Fokus der Unternehmenssteuerung. Durch den Markt geforderte Informationen aus der Wertschöpfung sind durch neue Technologien transparent, prozessübergreifend und in großen Mengen verfügbar. Für die Entscheidungsstellen der Unternehmen müssen diese Informationen zusammengestellt und aufbereitet verfügbar sein. Diese neue Aufgabe fällt dem Controlling zu, wodurch es in den Fokus der Entscheidungsfindung gerät.
Das Ziel der Masterthesis ist es mögliche Auswirkungen und Herausforderungen der Echtzeitinformationen auf das Controlling, insbesondere auf das Produktionscontrolling, herauszuarbeiten. Dazu wird folgende Forschungsfrage gestellt: Welche Herausforderungen sowie Chancen und Risiken ergeben sich durch die Verfügbarkeit von Echtzeitinformationen auf das Produktionscontrolling der Zukunft? Zur Beantwortung der Forschungsfrage und der damit verbundenen Unterfragen wird eine systematische Literaturanalyse von internationalen Quellen aus den Jahren 2012 bis 2020 durchgeführt. Im Ergebnis verändert sich das Aufgabengebiet des Produktionscontrollers weitestgehend. Zudem wird die Wichtigkeit des Controllings durch die Präsenz der Echtzeitinformationen nicht abnehmen, sondern einen neuen Stellenwert in der Unternehmenssteuerung bekommen. Das Controlling als Businesspartner der Unternehmenssteuerung bekommt eine neue Stelle auf Augenhöhe des Managements.
In vielen Ländern gibt es eine stetige Verschiebung von Bargeld zu Kartenzahlung. Dieser Umstand könnte darauf hinweisen, dass Bargeld irgendwann verschwinden wird. Der Bargeldumlauf ist in den meisten Ländern, einschließlich Österreich, jedoch seit Jahrzehnten stabil oder stark gestiegen. Im Gegensatz dazu gilt Schweden als eine Vorreiternation auf dem Weg in die bargeldlose Gesellschaft. In der vorliegenden Masterthesis werden die Unterschiede zwischen Österreich und Schweden erläutert, indem die Zahlungsmärkte als auch das Potenzial der Länder aufgezeigt werden. Weiters werden die möglichen Einflüsse wie Bargeldversorgung, Technologie und Infrastruktur, Regulierungen und das unterschiedliche Zahlungsverhalten und die Mentalität der Konsumenten untersucht. Daraus werden dann Schlussfolgerungen gezogen, wohin sich die verschiedenen Zahlungsmärkte in Zukunft bewegen werden. Die Daten basieren auf Sekundärdaten, die aus Büchern, Zeitschriften, verschiedenen Forschungsarbeiten und Onlinequellen stammen. Egal, welchen Standpunkt Sie in Bezug auf die Zukunft des Bargeldes einnehmen, soll diese Masterthesis einen besseren Einblick über die Transformation unserer Volkswirtschaft und den Mechanismus von unbaren Zahlungen geben.
Das Management eines Unternehmens kann Mithilfe von bilanzpolitischen Maßnahmen bewusst Einfluss auf das Unternehmensergebnis nehmen. Durch Ausnutzung von Ermessenspielräumen bei der Bildung und Auflösung von Rückstellungen können stille Reserven gebildet und in späteren Perioden wieder aufgelöst werden.
In dieser Masterarbeit wurde untersucht ob die Unternehmen des M-DAX mithilfe der Big-Bath-Accounting-Methode oder der Income-Smoothing-Methode bewusst Einfluss auf das Jahresergebnis genommen haben. Hierfür wurden die Geschäftsberichte der Zielgruppe im Zeitraum von 2009 – 2018 empirisch untersucht. Um die Gültigkeit der Hypothesen zu überprüfen wurde das ausgewiesene EBIT mit einem bereinigten EBIT verglichen. Für die Ermittlung des bereinigten EBITs wurden die tatsächlichen Rückstellungsbildungen bzw. Rückstellungsauflösungen durch die über den Betrachtungszeitraum durchschnittlichen Rückstellungsbildung bzw. Rückstellungsauflösung ersetzt.
Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung haben gezeigt, dass die Unternehmen der Zielgruppe Mithilfe von Rückstellungen großen Einfluss auf das EBIT nehmen können. Weiter konnte belegt werden, dass die meisten Unternehmen bei der Rückstellungsbewertung grundsätzlich vorsichtig agieren und höhere Beträge in Rückstellungen bilanzieren.
Veränderungen im gesellschaftlichen Wertesystem, das Vordringen kommerzieller Privatwirtschaft in Bereiche, die über lange Zeit von Non-Profit-Organisationen abgedeckt worden sind, und die Finanzkrise der öffentlichen Haushalte gelten als große Ursachen für die vielfältige und kontroversielle Diskussion der Social Impact-Orientierung im deutschsprachigen Raum. Diese Arbeit konzentriert sich auf die Frage, wie sich Social Impact-Orientierung auf Instrumente der Unternehmenssteuerung auswirkt. Dazu wird ein Theorieüberblick über gesellschaftliche Wirkungsanalyse erarbeitet und ausgewählte Instrumente der Unternehmenssteuerung vorgestellt. Daraufhin werden fünf Hypothesen gebildet, die in einer Einzelfallstudie anhand eines jungen Sozialunternehmens in Österreich überprüft werden. In diesem Praxisteil ist ein Vergleich hinsichtlich der Impact-Orientierung im untersuchten Sozialunternehmen zu jener, die in der Literatur dargestellt wird, zentral. Weiters wird die Frage untersucht, wie die in der Literatur angegebenen Managementinstrumente für Wirkungsorientierung in diesem Unternehmen angewendet werden und zu welchen Ergebnissen diese führen. Schließlich wird erforscht, ob Wirkungsziele und passende Managementinstrumente einen Beitrag zur Lösung des angenommenen Zielkonfliktes zwischen gesellschaftlichen und ökonomischen Zielen beitragen können. Die Ergebnisse und Erkenntnisse der Einzelfallstudie werden abschließend im Gespräch mit einer übergeordneten Einrichtung einer ersten Verifikation unterzogen. Diese Arbeit kommt zum Schluss, dass Impact-Orientierung eine sehr langfristige Ausrichtung der Unternehmenssteuerung bedarf. Die Impact-Ziele und Indikatoren müssen sich in den gewählten Instrumenten wiederfinden. Nur dadurch ist sichergestellt, dass Unternehmenssteuerung und Impact-Orientierung stringent zusammenwirken. Bei aller Unsicherheit zum WIE der Umsetzung, hat die Impact-Orientierung zentrale Auswirkungen auf die Unternehmenssteuerung.
Auswirkungen der DSGVO auf das Vertriebscontrolling eines Software-as-a-Service Geschäftsmodells
(2020)
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen eines SaaS Geschäftsmodells auf das Vertriebscontrolling. Dazu werden mittels Literatur die Kennzahlen und Instrumente des klassischen Vertriebscontrollings besprochen. Ein SaaS Geschäftsmodell hat spezifische Charakteristika, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren, welche im Anschluss eingeführt werden. Diese beeinflussen das Vertriebscontrolling eines SaaS Geschäftsmodells. Die DSGVO schränkt das Vertriebscontrolling dabei, in der Nutzung von personenbezogenen Daten, ein. Diese Arbeit zeigt, dass die Grundelemente des Vertriebscontrollings bestehen bleiben, jedoch andere Kennzahlen verwendet werden müssen. Zusätzlich kommen neue Aufgaben auf das Vertriebscontrolling zu. Abschließend werden Handlungsempfehlungen für das Vertriebscontrolling eines SaaS Geschäftsmodells entwickelt. Mittels einer systematischen Literaturrecherche werden diese Handlungsempfehlungen bestätigt.
Digitale Transformation ist heutzutage eine Pflichtaufgabe. Die Literatur zu dem Themengebiet bietet sehr viel Auswahl. Trotzdem fehlt es immer noch an einem gängigen Konzept, welches bei der digitalen Transformation unterstützten soll.
Dementsprechend beschäftigt sich die vorliegende Masterarbeit mit der Fragestellung, ob es sich beim Enterprise Architecture Management (EAM, auf Deu. Unternehmensarchitektur) um so ein gängiges Konzept handeln könnte.
Um dies zu beantworten und eine gewisse Übersicht in den Stand der aktuellen Forschung zu bringen, wurde eine Literaturrecherche durchgeführt. Diese beinhaltet neben den theoretischen Hintergründen zur digitalen Transformation und EAM auch noch ein Ausarbeiten der digitalen Anforderungen an das EAM.
Ein EA-Framework wird als Referenzmodell ausgewählt und anhand der neuen Anforderungen einer kritischen Betrachtung unterzogen. Die Arbeit soll zum einen Erkenntnisse darüber liefern ob es ich sich bei dem gewählten Framework um ein mögliches Werkzeug handelt, welches bei der digitalen Transformation einen Mehrwert liefert. Zum anderen soll sie zeigen ob mit EAM die Lücke zum fehlenden Konzept geschlossen werden kann.
Predictive maintenance
(2020)
Das Ziel dieser Arbeit ist es aufzuzeigen, wie Predictive Maintenance in Vorarlberger Unternehmen verbreitet ist und wie sich dies mit dem aktuellen Stand der Forschung deckt. Dazu werden die folgenden Forschungsfragen gestellt: Wie ist der aktuelle Stand der Forschung auf dem Gebiet Predictive Maintenance? Wie deckt sich der Stand der Forschung im Bereich Predictive Maintenance mit der Verbreitung in Vorarlberger Unternehmen? Um die erste Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine Literaturrecherche und -analyse durchgeführt. Um die zweite Forschungsfrage zu beantworten, wurden zwölf Interviews mit Vorarlberger Unternehmen durchgeführt. Die Ergebnisse der qualitativen Forschung wurden mit den Erkenntnissen aus der Literatur verglichen. Predictive Maintenance wird in Vorarlberger Unternehmen noch nicht oft angewendet. Die qualitative Forschung hat gezeigt, dass vor allem Engineering-Unternehmen ein Interesse am Einsatz von Predictive Maintenance habe, da sie damit ihre Produkte verbessern und Wartungskosten senken können. Produktionsunternehmen haben ein weniger starkes Interesse an der Umsetzung von Predictive Maintenance.
Einkauf 4.0
(2020)
Traditionelle Einkaufsprozesse haben viele Fehlerquellen und ungenütztes Potential. Viele Konzepte, die meist im Zusammenhang mit Digitalisierung und Industrie 4.0 stehen, versprechen Optimierungen. Diese Vielfalt führt jedoch in der Praxis zu Unklarheiten, da fraglich ist, was tatsächlich hinter den Konzepten steckt. Insbesondere der sogenannte „Einkauf 4.0“, der mehr als eine Digitalisierung der Beschaffungsprozesse verspricht, wirft viele Fragen auf.
Das Ziel der vorliegenden Forschungsarbeit ist es festzulegen, welche Merkmale dem „Einkauf 4.0“ zugeschrieben werden können und ob sich diese in Praxis wiederfinden. Dazu werden folgende Forschungsfragen gestellt:
1. Welche Merkmale können eindeutig dem Begriff „Einkauf 4.0“ zugeordnet werden, um eine aktuell gültige Umfangsdefinition zu erstellen?
2. Werden die gefundenen Merkmale des Einkauf 4.0 in der Praxis als relevant erachtet und umgesetzt? Falls ja, welche?
Um die erste Forschungsfrage zu beantworten wurden eine qualitative und eine quantitative Inhaltsanalyse durchgeführt. Die Merkmale des Begriff Einkauf 4.0 konnten dadurch eindeutig festlegt und abgrenzt werden. Die zweite Forschungsfrage wurde beantwortet in dem ein Vergleich der gefundenen Merkmale mit der Studie „BME-Barometer Elektronische Beschaffung 2020“ des BME e. V. erfolgte.
Die Auswertung der Inhaltsanalysen zeigt, dass sich Merkmale für den Einkauf 4.0 finden lassen, diese jedoch kritisch zu hinterfragen sind. Der Vergleich der Merkmale mit der Studie des BME e.V., ergibt, dass einige Merkmale in der Praxis wiederzufinden sind; Sie sind jedoch von unterschiedlicher Relevanz. Weiterführende Forschung ausgehend von der hier formulierten Definition würden tiefere Einblicke in das Konzept des Einkauf 4.0 ermöglichen.
In einer Zeit, in der Daten eine immer größere Rolle spielen, nehmen Schlagwörter wie Big Data, Data Analytics oder Data Mining auch in Organisationen eine große Rolle ein. Daten werden zum neuen digitalen Öl, das durch alle Systeme der Unternehmen und externe Quellen fließt. Richtig eingesetzt, unterstützen sie bei der Strategiefindung, bei der Umsetzung neuer Geschäftsmodelle, beim Gestalten neuer Abläufe und Prozesse und insbesondere bei der Entscheidungsfindung.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Daten und Unternehmenssystemen. Von diesen Themen ausgehend wird versucht, eine Brücke zu den Themenfeldern Prozessmanagement und Prozessinnovation zu schlagen. Die Arbeit soll aufzeigen, welche strategischen und operativen Ansätze die Nutzung von Daten als Treiber für Prozessinnovation zulassen. Aufbauend auf einer theoretischen Einordnung der vier skizzierten Gebiete, bildet ein empirischer Teil das Herzstück dieser Arbeit. In diesem Teil werden Aussagen von ExpertInnen darüber zusammengetragen, welche Ansätze zur datengetriebenen Prozessinnovation sie in ihren jeweiligen Unternehmen anwenden. Diese Aufarbeitung ist gegliedert in die drei Ebenen Rahmenbedingungen, Faktoren und Ansätze. Abgeschlossen wird diese Arbeit durch konkrete Handlungsempfehlungen für Unternehmen.
Die Suche nach geeigneten Maßnahmen im Kampf gegen den Pflegefachkräftemangel geht lange Zeit zurück. Immer mehr schnelle und nicht abgestimmte Lösungen kommen dabei auf. Um wirksam die Personallücke schließen zu können, muss an den Problemursachen angeknüpft werden.
In dieser Masterthesis wird der Personalmangel aus einer neuartigen Perspektive betrachtet. Mit Hilfe des Prozessfokus werden die existierenden Ideen mit folgender Fragestellung näher begutachtet: „Inwieweit spielt Business Process Management (BPM) eine Rolle bei den bisherigen Ideen? Kann BPM einen Beitrag zur Arbeitsentlastung der Pflegekräfte und damit zur Linderung des Personalmangels leisten?“
Um diese Frage beantworten zu können, ist eine zweiteilige Methodik erforderlich. Die Literaturrecherche wird mit dem Wissen aus einer Prozessbegehung ergänzt. Da die Kombination verschiedener Methoden ein Basisfachwissen voraussetzt, ist die Zielgruppe durch dieses Faktum definiert.
Am Ende kann die Digitalisierung in Verbindung mit organisatorischen Umstrukturierungen als geeigneter BPM-Lösungsansatz betitelt werden. Dieser knüpft an den Basisanforderungen an, um auf lange Sicht den Pflegemangel beherrschbar machen zu können.
Die Entwicklungen im Bereich der Algorithmen, Machine Learning und Künstlicher Intelligenz sind rasant und halten Einzug in immer mehr Bereichen des alltäglichen Lebens, insbesondere in den Unternehmen. Aus diesem Grund wird in dieser Arbeit der Frage nachgegangen, inwiefern dieser Trend Auswirkungen auf die benötigten Management-Kompetenzen hat. Zur Beantwortung dieser Frage wird zuerst die klassische Management-Lehre mit ihren zentralen Begrifflichkeiten und bestehenden Kompetenzmodellen beleuchtet und basierend auf diesen Erkenntnissen ein Analyse-Hilfsmodell entwickelt. Im Anschluss werden die wichtigsten Grundlagen zum Themenkomplex Algorithmus, Machine Learning und Künstliche Intelligenz behandelt und auf dieser Basis benötigte Management-Kompetenzen abgeleitet. Zusätzlich werden aktuelle Studien großer Beratungsunternehmen und Fachartikel analysiert und ebenfalls Kompetenzen für den Einsatz von Machine Learning und Künstlicher Intelligenz identifiziert. Schliesslich wird eine Gap-Analyse durchgeführt mit dem Resultat, dass keine grundsätzlich neuen Kompetenzen notwendig sind, diese jedoch teils erweitert werden müssen und sich deren Wichtigkeit verschiebt.
Quasilineare Tauchankerspule
(2020)
Die EU-Ziele umfassen die Steigerung des Anteils an erneuerbaren Energien an der Energieerzeugung um 32 % bis 2030. Doch erneuerbare Energien bringen neben den Vorteilen für den Umweltschutz auch Probleme mit sich. Ihre Schwankungen und Unkontrollierbarkeit stellen große Herausforderungen für das Stromnetz dar. Um die Netz- und damit die Versorgungssicherheit weiterhin gewährleisten zu können, braucht es Lösungen, die weder das Stromnetz, die Verbraucher noch die Energieversorger benachteiligen. Eine Möglichkeit wäre es, zusätzliche Kraftwerke und Infrastruktur (Redundanzen) aufzubauen, welche potenzielle Schwankungen ausgleichen können. Dieser Lösungsansatz gilt als traditioneller Weg, der hohe Kosten und negative Umweltauswirkungen mit sich bringt. Demand Side Management hat das Potenzial, effiziente Lösungen diesbezüglich anzubieten. Welche Vorteile der Einsatz von DSM auf Ebene der Haushaltsverbraucher für die Energieversorger in Bezug auf den Abruf von Ausgleichsenergie bringt, wird in dieser Arbeit behandelt. Dafür wurde ein agentenbasiertes Modell entwickelt, welches darauf abzielt, die Abweichung zwischen dem von dem Energieversorger prognostizierten Verbrauch und dem realen Verbrauch seiner Haushaltskunden zu verringern. Jeder Haushalt in dem vorgestellten Modell ist mit einer Flexibilität in Form eines Batteriespeichers ausgestattet. Die Speicherbewirtschaftung wird basierend auf einem Signal, welches der Energieversorger übermittelt, automatisch vom Haushalt für jeden Tag im Betrachtungszeitraum optimiert. Jede Abweichung zwischen der vom Energieversorger erstellten Prognose und der tatsächlich bezogenen Strommenge stellt dabei einen Bezug von Ausgleichsenergie dar. Untersucht werden die Auswirkungen der Anzahl an Haushalten sowie ein unterschiedlicher Wissensstand auf die Prognose. Weiters werden zwei unterschiedliche Arten von Demand Side Management analysiert. Einmal die Einflussnahme auf die Last der Haushalte durch ein Preissignal, einmal durch das Vorgeben eines Lastgangs. Um die Effektivität der beiden Varianten bestimmen zu können, wird auch die Menge an Ausgleichsenergie erhoben, welche ohne das Vorhandensein eines Batteriespeichers (also ohne Steuerung) anfallen würde. Das Modell wurde entwickelt, um einen Trend aufzuzeigen und keine spezifische Einsparungsmenge zu ermitteln, da dies von der jeweiligen Situation des Energieversorgers abhängt. Die Erstellung der unterschiedlichen Wissensstände basiert auf den österreichischen rechtlichen Vorgaben bezüglich der Datenübertragung bei intelligenten Messgeräten. Dabei ist einmal der Jahresverbrauch, einmal der Tagesverbrauch und einmal die stündlichen Verbrauchswerte bekannt. Das Preissignal ist negativ korreliert zu den am Day-Ahead-Markt gehandelten Mengen und das Lastsignal basiert auf einer der Prognosen des Energieversorgers, je nach Variante, die untersucht wird. Es zeigte sich, dass ein besserer Wissensstand nur teilweise eine Verbesserung der Prognose erzielte. Wobei die unterschiedlichen Wissensstände auf den realen Werten der nicht verwendeten Haushalte aus dem gleichen Datensatz aufbauen und so beispielsweise Wettereinflüsse in der Prognose schon bekannt waren, was die Prognose basierend auf Jahreswerten sehr genau machte. Der Aggregationseffekt von mehreren Haushalten beeinflusst die Prognose positiv. Auf einzelner Haushaltsebene schneiden die Vorhersagen deutlich schlechter ab als bei Prognosen des Gesamtverbrauchs aller Haushalte. Die Optimierung basierend auf dem Lastsignal generiert eine geringere Menge an Ausgleichsenergie als das Preissignal. Das liegt unter anderem daran, dass die Prognose nur die Verbräuche der Haushaltskunden berücksichtigt und nicht die Mengen, die am Markt gehandelt werden. In den untersuchten Varianten stellte sich heraus, dass am wenigsten Ausgleichsenergie über alle Haushalte erzeugt wird, wenn kein Demand Side Management betrieben wird, also keine Batteriespeicher vorhanden sind und die Prognose des Energieversorgers auf Stundenwerten basiert. Auf einzelner Haushaltsebene fällt bei der Optimierung mittels Lastsignal am wenigsten Ausgleichsenergie an.
Das Ziel dieser Masterarbeit war die Untersuchung der Einflussgrößen Wassertemperatur, Füllstand, Gasleerrohrgeschwindigkeit und Blasengröße auf die Befeuchtung von Luft in einer mit Salzwasser befüllten Blasensäule. Dazu wurde eine umfangreiche Versuchsreihe durchgeführt, um die Auswirkungen zu untersuchen. Großer Wert wurde dabei auf die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse gelegt. Es wurde eine große Anzahl Datensätze während den Versuchszeiten geloggt und analysiert. Die Auswertung hat ergeben, dass die Wassertemperatur ein wesentlicher Einflussfaktor auf die Befeuchtung von Luft ist. Die Wassertemperatur zeigt gemäß des Antoine-Gesetzes exponentielle Auswirkungen auf die Kondensatproduktion auf. Hohe Füllstände in der Blasensäule wiesen im Vergleich zu niedrigeren Füllständen eine erhöhte Kondensatproduktion auf. Eine Steigerung der Gasleerrohrgeschwindigkeit in den Versuchen führte zu einer Zunahme der produzierten Kondensatströme. Die in dieser Arbeit untersuchten Spargerplatten der Variation des Lochdurchmessers konnten keine klaren Erkenntnisse auf die Befeuchtung von Luft liefern. Insgesamt sind die Forschungen an der Versuchsanlage noch nicht abgeschlossen und weitere Erkenntnisse zu dieser Thematik sollen in Zukunft gewonnen werden.
ÖKOPROFIT ist ein Kooperationsprojekt zwischen den örtlichen Gemeindenund der lokalenWirtschaft.Die Teilnahme ist für die Betriebe freiwillig. Ziel ist die Betriebskostensenkung bei gleichzeitiger Schonung der Ressourcen. In Vorarlberg sind derzeit circa170 Betriebe zertifiziert. Im Rahmen der Rezertifizierung, die jedes Jahr stattfindet, wird von den Betrieben ein Umweltbericht erstellt. Die Berichte werden derzeit in Word verfasst, in eine Cloud geladen und dort von den Auditoren geprüft. Dies ist jedoch nicht mehr zeitgemäß. Im Rahmen des CESBA-AlpsInterreg Alpine Projektes (2016-2019) wurde ein Tool entwickelt, mit dem Ziel Nachhaltigkeit und Energieeffizienz im Alpenraum zu verbessern. In dieser Arbeit wird nun geprüft, inwiefern das bestehende CESBA-Alps-Tool in Wert gesetzt und somit in den Rezertifizierungsprozess von ÖKOPROFIT integriert werden kann. Das Tool wird zunächst so eingerichtet, dass die Betriebe mit ihren dazugehörigenIndikatoren sowie passende Indikatoren-Sets angelegt werden können. Für den Test werden historische Daten bis zum Jahr 2013von zwei Pilot-Clustern (Landeskrankenhäuser und Landesregierungsgebäude) mit unterschiedlichen Indikatoren-Sets eingepflegt. Es wird untersucht, inwiefern die Auswertungen und Exporte für den Rezertifizierungsprozess bereits tauglich sind. Jegliche Auffälligkeiten, Fehler oder Verbesserungsvorschläge werden gesammelt. Es wird klar, dass die Export-Dateien verschlankt und optimiert werden müssen, damit sie ohne Mehraufwand verwertet werdenkönnen. Die wichtigste Handlungsempfehlung ist die automatisierte Berichtlegungsfunktion. Es sollte ein Texteditor in das Tool eingearbeitet werden, in den Unternehmen einzelne Textbausteine einpflegen können, sodass mithilfe des Tools nicht nur das Kennzahlenkapitel des Umweltberichts, sondern alle Kapitel standardisiert erarbeitet werden können. Nur so kann sichergestellt werden, dass das Tool für die Betriebe eine Arbeitserleichterung und somit Zeitersparnis generiert. In einem weiteren Arbeitspaketwurden ähnliche Online-Tools anhand von im Vorhinein ausgewählten und priorisierten Kriterien, die ein optimales Tool erfüllen sollte, mithilfe einer gewichteten Entscheidungsmatrix semiquantitativ verglichen. Hierbei schnitt das in dieser Arbeit getestete Tool selbst ohne die Verbesserungen am besten ab. Es stellt sich heraus, dass es bereits die Hälfte der ausgewählten Kriterien in einer sehr guten Weise erfüllt. Die Kriterien wurden von der ÖKOPROFIT-Programmleitung definiert. Werden die Handlungsempfehlungen in der Zukunft noch umgesetzt, könnte mit dem Tool tatsächlich eine Verbesserung des derzeitigen ÖKOPROFIT-Rezertifizierungsprozesses erwirkt werden.
Autonome Steuerung für das Demand Side Management von Wärmepumpenboilern mit linearer Optimierung
(2020)
Wärmepumpen, im Speziellen Wärmepumpenboiler, stellen mit ihrer thermischen Speicherkapazität eine gute Möglichkeit für autonome verbraucherseitige Laststeuerung (Autonomes Demand Side Management ADSM) dar. Zudem gewinnt diese Art der Brauchwarmwassererzeugung durch ihren dezentralen Ansatz und das Auskommen ohne fossile Energieträger im privaten Wohnbau immer mehr an Bedeutung. In Kombination mit staatlichen Fördergeldern ist die Anzahl verkaufter Einheiten in den letzten 5 Jahren am deutschen Markt um circa 25 % gestiegen. Obwohl das Lastverschiebungspotenzial von Wärmepumpenboilern unter Anwendung von Optimierungsalgorithmen in der Literatur theoretisch nachgewiesen ist, fehlen Verifikationen unter realen Bedingungen. Diese Arbeit will einerseits das theoretische Potential aufzeigen und andererseits mit dem vorgestellten Laborversuch einen Beitrag dazu liefern, die Verifikationslücke zu schließen. Für die Untersuchung im Labor wird ein handelsüblicher Wärmepumpenboiler bestehend aus einer Luft-Wärmepumpe und einem 300 Liter Warmwasserspeicher mit Sensoren und Aktoren ausgestattet. Insgesamt vier Temperatursensoren befinden sich am Speicherzulauf und -ablauf, sowie nahe der Speichermitte. Für die Aufzeichnung des Volumenstroms wird ein magnetisch-induktiver Messsensor am Speichereingang installiert. Zusätzlich wird mithilfe eines Proportionalventils am Speicherausgang das gewünschte Zapfprofil realisiert. Die Datenakquisition wird durch einen Datenlogger durchgeführt und die Optimierungsroutine auf dem PC implementiert. Die autonome Steuerung basiert auf einer von Day-Ahead-Marktpreisen der Energy Exchange Austria (EXAA) getriebenen linearen Optimierung mit dem Ziel, die Kosten der elektrischen Energie zu minimieren. Das Warmwasserverbrauchsprofil bildet den Verbrauch eines 4- Personen-Haushalts ab. Alle Mess- und Simulationsreihen basieren auf den gleichen Day-Ahead Preisfunktionen und Nutzerprofilen. Zur Verifikation des Lastverschiebungspotentials werden die Kosten pro MWh elektrischer Energie und die Kosten pro MWh thermischer Nutzenergie im Hysteresebetrieb (Normalbetrieb) denen des optimierten Betriebs gegenübergestellt. Durch eine Jahressimulation konnte das theoretische Potential nachgewiesen werden. Die Auswertungen der Kosten pro MWh elektrischer Energie zeigen Kosteneinsparungen am Day-Ahead-Markt von rund 18 %. Die Kosten pro MWh thermischer Nutzenergie konnten durch die Optimierung um rund 19 % gesenkt werden. Die thermische Effizienz konnte somit um rund 1 % gesteigert werden. Der Wärmepumpenboiler wurde insgesamt zwei Wochen betrieben; eine Messreihe davon fand dabei im Normalbetrieb statt. In einer weiteren Messreihe wurde die Wärmepumpe mit der Optimierungsroutine betrieben. Die Auswertungen der Kosten pro MWh elektrischer Energie zeigen Kosteneinsparungen am Day-Ahead-Markt von circa 23 %. Ebenso konnten die Kosten pro MWh thermischer Nutzenergie um 19 % gesenkt werden. Gleichzeitig sank die thermische Effizienz um 6 %.
Shaolin Wu Fo Dao – die Synthese japanischer und chinesischer Kampfkunst-Lehre auf der Grundlage zen-buddhistischer Theorie und Praxis ist eine neu geschaffene Disziplin. In dieser Fusion verbinden sich wesentliche Elemente aus Budo und Shaolin (-Wudao), deren traditionellen Körper-Geist-Übungen von Kampftechnik (Bu/Wu) und Meditation (Zen/Chan) als originäre Weg- und Heilslehre (Do/Dao) seit jeher der Persönlichkeits- und spirituellen Entwicklung des Ausübenden dienten.
Hier nun, in der Überwindung alter Grenzen zwischen japanischer und chinesischer Kampfkunstsysteme („hart“ und „weich“), wurde hier nun erstmaligen ein zusammengewachsenes Kampfkunstsystem kreiert, um die beidseits positiven Wirkungen auf den Menschen zu bündeln und – und das ist das Besondere – sie in den Dienst buddhistischer (Butsu, jap.: Buddha / chin. Fo) Psychologie und Psychotherapie zu stellen.
Die Verbindung von Budo mit Shaolin als eigenständiges praktisches Lehrkonzept, allein schon eine „revolutionäre Innovation“, erfährt durch ihren Einsatz als spezielle Methode einer Heilkunst zusätzlich Pioniercharakter in der Behandlung von Leid. Gemeint sind sowohl Ansätze aus der Budopädagogik und speziellen Budotherapie zur Heilung, Linderung oder Prävention von physischen, psychosomatischen und psychischen Krisen, Störungen, Krankheiten, Behinderungen und Leiden, als auch im Sinne des philosophischen und wissenschaftlichen Buddhismus, „das Leid in der Welt zu mindern“, zum Wohle des Menschen, für sein Glück und Frieden zu arbeiten.
Budo als Oberbegriff für die traditionellen Kampfkünste, eigentlich namentlich Japans, aber hier im weiteren Sinne alle Kampf- und Bewegungskünste Asiens, die sich als Weg und nicht Sport begreifen, ist in den letzten Jahren vermehrt Gegenstand der öffentlichen Diskussion. Jüngere Veröffentlichungen zum Thema nehmen das historisch, philosophisch, psychologisch und pädagogisch Besondere und sich vom modernen Kampfsport gänzlich Unterscheidende in den Blick, ohne dass allerdings weiterhin begrifflich und inhaltlich falsche Vorstellungen durch die absurde Vereinnahmung der allein dem Budo zugeschrieben Wesenszüge und Wirkweisen in sog. "Budo-Sport"-Verbänden immer mehr verbreiten. Gerade so, als könne man dem modernen Kampfsport durch den Zusatz "Budo" (der suggerieren soll, man beziehe sich auf dessen Wesentliche, "Geistige") etwa einen ehrwürdig-traditionellen Charakter verleihen und den Wettkampfsport bereichern, gar ethisch aufwerten.
Insofern bedarf es immer noch oder immer mehr der Aufklärung darüber, was denn das eigentliche Wesen und Wirken von Budo überhaupt ausmacht, um dem Ganzen gerecht zu werden. Dabei soll sich dieses Buch nun weniger auf die historische, seit der Edo-Periode (1600-1868) vor allem vom Zen-Buddhismus (neben Konfuzianismus und Taoismus sowie Shaolin) geprägte Entwicklung von Budo aus den alten Kriegskünsten (Bugei und Bujutsu) eingehen, als auf das nunmehr auch heute noch Wesentliche und "Spezielle".
Budo als spirituelle wie praktisch-philosophische Weg-Lehre und dadurch Kampf-"Kunst" kann, recht verstanden, ein einzigartiger Schatz in der Theorie und Praxis des Studiums von "Kampf" und "Kämpfen-Können" sowie des Selbst sein, und am Ende auch des eigenen Lebens. Budo wirkt!
Es ist ein auf Bewegung, Begegnung und Besinnung angelegtes bewährtes ganzheitliches Instrument der Selbsterziehung, Charakterschulung und Persönlichkeitsentwicklung und als originärer Weg ("Do") zum "Friedvollen Krieger" eine konkrete Anleitung zu körperlicher, seelischer, geistiger, d.h. psycho-physischer wie psycho-emotionaler Selbstbeherrschung, die auf der Grundlage von stetig geübter Achtsamkeit und Wertschätzung in der Meisterschaft zu Einsicht und Gewaltverzicht führt. In diesem Buch wird das Thema Budo, sein Wesen und Wirken, aus Erfahrung und wissenschaftlicher Erkenntnis heraus analysiert, um ein ebenso weitergehendes wie tieferes Verständnis von der Sache zu fördern.
Die Autoren (Vorstellung im entsprechenden Kapitel hinten), allesamt!
Daten werden heute oft auch als das «neue Gold» bezeichnet. Denn die letzten Jahre haben gezeigt, dass Daten die Grundlage erstaunlicher unter- nehmerischer Erfolgsgeschichten sein können. Dabei ist die Arbeit mit Daten nicht grundlegend neu. Vielmehr geht es heute im Vergleich zu früher um nahezu unendlich grossen Mengen an Daten, die im Rahmen nahezu aller denkbaren Prozesse oder Schnittstellen gesammelt, gespeichert und ausgewertet werden können. Unter anderem beinhaltet dies Maschinendaten, unternehmens- interne Prozesse oder Daten über Kunden und den Markt, welche die Grundlage für lernende Systeme (Künstliche Intelligenz) bilden. Wir können heute davon ausgehen, dass künftig nicht mehr die technische Machbarkeit, sondern die mensch- liche Vorstellungskraft die Grenzen des Möglichen definiert.
Bekannt sind vor allem etliche Erfolgsgeschichten von Grossunternehmen, die ihr Geschäft auf Daten aufbauen. Etablierte KMU sind hingegen noch zögerlicher, mit Daten zu arbeiten und diese wertschöpfend einzusetzen. Diese Broschüre geht auf die besondere Situation von KMU im Umgang mit Daten und Data Science ein. Denn auch für KMU kann es lohnend oder sogar zwingend notwendig sein, sich mit dem Thema «Data Science» zu beschäftigen. Daten und Data Science bieten grosse
Chancen, sie können aber auch zu einer Bedrohung im Wettbewerb werden. Und, zu lange warten sollten KMU nicht, die Zeit drängt. Denn Geschwindigkeit ist einer der zentralen Wettbewerbsfaktoren im digitalen Zeitalter. Das IBH-Lab KMUdigital unter- stützt KMU dabei, den herausfordernden Weg in eine digitale Zukunft schneller und einfacher zu gehen.
Diese Broschüre geht daher insbesondere auf die Rolle von Daten und Data Science für KMU in der Bodenseeregion ein. Sie stellt eine Zusammen- fassung ausgewählter Erkenntnisse und Handlungs- empfehlungen dar, die wir in einem zweijährigen Forschungsprojekt gemeinsam mit 16 Unternehmen aus der Bodenseeregion gewinnen konnten. Die Erkenntnisse sollen KMU bei der Nutzung von Daten anhand von Data Science unterstützen. Dabei ist es kein Ziel, dass KMU zu einem «kleinen Google» werden. Vielmehr braucht es KMU- spezifische Lösungen und Überlegungen, wie mit Daten sinnvoll, zielorientiert und ressourcen- schonend umgegangen werden kann. Wie kann das aussehen? Welche Chancen, Herausforderungen und Lösungen bieten sich KMU vor dem Hinter- grund ihrer besonderen Situation? Was muss dazu im Unternehmen verändert werden? Welche Unterschiede bestehen im Vergleich zu Gross- unternehmen auf diesem Weg?
Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt des vorliegenden Projektberichts zum Einzelprojekt «Data Science für KMU leicht gemacht» oder kurz «Data Science 4 KMU» bzw. «Data4KMU», welches unter dem Dach des IBH-Labs KMUdigital in den Jahren 2018 bis 2019 durchgeführt wurde. Dazu werden Daten und Data Science aus mehreren Perspektiven betrachtet, die nicht unabhängig voneinander sind: Strategie und Geschäftsmodell, Services und Prozesse, Leadership, HRM und
Organisation, Organisationskultur und Ganzheitichkeit, sowie Technologie. Diese Perspektiven greifen wir in den nachfolgenden Kapiteln auf.
Die vorliegende Broschüre wäre ohne die wertvolle Unterstützung der Praxispartner des Projektes, des Managements des IBH-Labs KMUdigital sowie ohne die finanzielle Projektförderung durch die Inter- nationale Bodenseehochschule (IBH) und Interreg nicht möglich gewesen. Ihnen allen gilt unser ganz besonderer Dank!