Refine
Document Type
- Master's Thesis (2)
- Book (1)
- Conference Proceeding (1)
- Report (1)
Institute
Language
- German (5)
Keywords
- Vorarlberg (5) (remove)
Der Fremdvergleichsgrundsatz ist ein wichtiges Instrument zur Bestimmung von Verrechnungspreisen zwischen verbundenen Unternehmen, um Gewinnverschiebungen zu vermeiden. Durch den Vergleich mit unabhängigen Unternehmen sollen angemessene Preise und Bedingungen für internationale Transaktionen gewährleistet werden. Die Anwendung des Fremdvergleichsgrundsatzes erfordert eine sorgfältige Analyse der Transaktionen und trägt zur Einhaltung der Steuervorschriften bei. Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie haben jedoch neue Herausforderungen für die Bestimmung von Verrechnungspreisen hervorgebracht, wie die Berücksichtigung staatlicher Hilfen oder das Vorhandensein verlässlicher Vergleichsdaten. Konzernunternehmen waren daher dazu gezwungen, ihre bisherige Verrechnungspreispolitik zu überdenken und gegebenenfalls anzupassen. In der vorliegenden Masterarbeit werden die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Bestimmung von Verrechnungspreisen in multinationalen Konzernunternehmen mit Hauptsitz in Vorarlberg untersucht. Um das angestrebte Ziel dieser Arbeit zu erreichen, ist es von großer Bedeutung, den aktuellen Forschungsstand zu den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Bestimmung von Verrechnungspreisen durch eine umfassende Literaturrecherche zu erfassen und die rechtlichen Grundlagen zu analysieren. Basierend auf dem gewonnenen theoretischen und rechtlichen Wissen wurden Fachleute bedeutender Unternehmen mit Headquarter in Vorarlberg befragt. Darüber hinaus wurden Expertinnen aus renommierten Beratungsunternehmen befragt, um die Thematik aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten.
In dieser Arbeit werden die Emissionsvermeidungspotenziale verschiedener Maßnahmen für einen Milchviehbetrieb in Vorarlberg analysiert. Es werden verschiedene Möglichkeiten beleuchtet, wie diese Treibhausgaseinsparungen auf dem freiwilligen Emissionsmarkt handelbar gemacht und dadurch finanziert werden können. Hintergrund ist, dass der Milchviehbetrieb eine Biogasanlage besitzt, für welche die Förderperiode ausgelaufen ist. Da die Biogasanlage ohne geförderten Einspeisetarif nicht mehr wirtschaftlich ist, wurde, um den Einspeisetarif anzuheben, das Pilotprojekt einer Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft gestartet. Aus diesem Grund wird auch die Möglichkeit der Integration des Treibhausgasemissionshandels in die Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft geprüft. Dies soll in Form einer Umlegung der Mehrkosten für die Emissionsminderungsmaßnahmen auf den Strompreis innerhalb der Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft geschehen. Ergebnis ist, dass die Höhe des Aufschlags stark vom Umsetzungserfolg (Menge der Emissionseinsparungen), den Umsetzungskosten (Gestehungskosten der Klimaschutzmaßnahmen) und von den Transaktionskosten (Verwaltung) abhängt. Der Aufschlag steht für eine Ökologisierung des erneuerbaren Stroms. In dieser Weise wird regional erzeugter erneuerbarer Strom zum lokal klimawirksamen „Ökostrom“. Die Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft ist somit mehr als Stromhandel unter Nachbarn, nämlich eine Synergie zwischen Land- und Energiewirtschaft und steht für eine Sektorenkopplung auf dem Weg zur klimaneutralen Wirtschaft.