Forschungsgruppe Empirische Sozialwissenschaften
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Hintergrund: Menschen mit Migrationsbiografie bzw. mit besonderen sozio-kulturellen Bedürfnissen finden erschwert den Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen bzw. sind von einer Über-, Unter- oder Fehlversorgung betroffen. Durch Community Nursing (CN) kann die Gesundheitskompetenz gestärkt werden. Ein solches Angebot wurde im Jahr 2022 in einer Gemeinde in Österreich implementiert. Ziel: Das Ziel war eine Analyse des Bedarfs und der aktuellen Akzeptanz von CN durch Menschen mit Migrationsbiografie sowie die Identifikation von adäquaten Maßnahmen zur Förderung der Inanspruchnahme. Methodik: Im März 2023 wurden in einer österreichischen Gemeinde in Vorarlberg im Rahmen einer Bedarfs- und Akzeptanzanalyse zwei Fokusgruppeninterviews mit Stakeholdern sowie Adressat_innen betreffend der Nutzung des CN-Angebots durchgeführt, inhaltsanalytisch ausgewertet und in Workshops validiert. Ergebnisse: Vielfältige Barrieren (fehlende Sprachkompetenz, Unwissenheit bzgl. Versicherungsschutz, fehlende Informationen zu CN, gefühlsbezogene hemmende Faktoren wie Angst, Scham und Vorbehalte gegenüber Pflegeangeboten) konnten identifiziert werden. Die gemeinsam erarbeiteten Lösungsansätze für ein niederschwelliges Angebot reichen vom Einsatz von Schlüsselpersonen über Gesundheitsberatung in Begegnungscafés bis hin zu einer gezielten Informationsstrategie. Schlussfolgerungen: Ein erfolgreiches CN-Angebot erfordert eine umfassende Implementierungsstrategie und bedarfsgerechte Maßnahmen. Die sichtbar gewordenen Barrieren, Ängste und Vorbehalte sollten berücksichtigt werden, um den Zugang zum CN für Menschen mit Migrationsbiografie zu erleichtern.
Hintergrund: Evidenzbasierte Praxis (EBP) stellt eine wichtige Grundlage für die Verbesserung der Qualität der Pflege und der Sicherheit von Menschen mit Pflegebedarf dar. Die Formulierung einer Forschungsfrage, die Literaturrecherche und die kritische Bewertung sind entscheidend für die Entwicklung einer evidenzbasierten Praxis. Ziel dieser Studie war es, einen Überblick darüber zu gewinnen, wie diese Themen in die Bachelor-Pflegestudiengänge in Österreich, Deutschland und der deutschsprachigen Schweiz integriert sind und wie Lehrende die Inhalte umsetzen bzw. die Umsetzung erleben und einschätzen. Methode: Wir führten eine explorative Querschnittstudie mit Online-Befragung unter den Studiengangsleitungen und Lehrpersonen aller 58 Bachelor-Pflegestudiengänge in Österreich, Deutschland und der deutschsprachigen Schweiz durch. Dazu wurde ein Fragebogen zu den allgemeinen Rahmenbedingungen, Lehrinhalten und -methoden der evidenzbasierten Pflegepraxis sowie zum thematischen Interesse der Studierenden entwickelt. Die Ergebnisdaten wurden deskriptiv analysiert. Ergebnisse: Die Studiengangsleitungen schickten 24 Fragebögen (41 %) zurück. Von 75 Fragebögen, die an die Lehrpersonen weitergeleitet wurden, gingen 17 (23 %) aus neun Studiengängen ein. Im Durchschnitt stehen 5,6 Lehreinheiten (LE) à 45 Minuten (SD 2,6) für die Formulierung einer Forschungsfrage, 10 LE (SD 4,1) für die Literaturrecherche und 11,3 LE (SD 6,9) für die kritische Bewertung zur Verfügung. Die Hälfte der Lehrenden gab an, dass Verknüpfungen mit der Praxis stattfinden. Überwiegend wird die traditionelle Lehrmethode Frontalunterricht angewandt. Das thematische Interesse der Studierenden wurde von den meisten Lehrenden als mittelmäßig eingeschätzt. Schlussfolgerungen: Themen zur evidenzbasierten Praxis sind fester Bestandteil von Bachelor-Pflegestudiengängen im deutschsprachigen Raum. Eine Erhöhung der Lehreinheiten, aktive Lernmethoden und eine zunehmende Verknüpfung mit der Praxis könnten den Erwerb von Kompetenzen und Einstellungen bei Studierenden bezüglich EBP verbessern und deren Implementierung in der Praxis stärken.
In the era of digital transformation an evolution takes place. Following this, new perspectives concerning leadership are required, especially in virtual teams. Shared Leadership is a promising leadership form to meet the challenges in a virtual team setting. Particularly, studies show that shared leadership increases performance, team creativity and innovative behavior. Moreover, the responsibility is distributed among several, not one individual. Nevertheless, it is unclear, which skills are needed in shared leadership teams and how they could be trained. Therefore, we develop a conceptual framework to pave the way for an empirical inquiry of the skills for and the role of shared leadership. Moreover, we encourage the discussion, whether the current leadership development is still viable and offer practical implications to develop shared leadership.