Betriebswirtschaft: Human Resources & Organisation
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Zielsetzung: Das Ziel dieser Arbeit war herauszufinden, welche Recruitingmaßnahmen im Jahr 2024 empfohlen werden, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Außerdem wurde untersucht, ob die empfohlenen Recruitingtrends im Gesundheitswesen angewendet werden und zu Erfolgen führen. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Frage, ob die identifizierten Recruitingtrends auch bei potenziellen Bewerber:innen im Gesundheitswesen Anklang finden. Methoden: Diese explorative Studie basiert auf einem Mixed-Methods-Ansatz und besteht aus einem qualitativen und einem quantitativen Element, die in einem konsekutiven Forschungsdesign aufeinander aufbauen. Zur Identifikation aktueller Recruitingtrends wurde eine qualitative Dokumentenanalyse diverser Onlinequellen durchgeführt. Auf Grundlage der fünf am häufigsten genannten Recruitingtrends wurden Hypothesen formuliert, die anschließend durch die Ergebnisse zweier Online-Befragungen überprüft wurden. Befragt wurden sowohl Recruiter:innen als auch Bewerber:innen aus dem Gesundheitswesen. Ergebnisse: Es wurden insgesamt 37 aktuelle Recruitingtrends identifiziert. Zu den fünf am häufigsten genannten Trends zählen der Einsatz von KI, Benefits, Auslandsrecruiting, Social Media Recruiting und Eignungsdiagnostik. Die quantitative Untersuchung zeigte, dass diese Trends im Gesundheitswesen unterschiedlich verbreitet sind. Wichtige Erkenntnisse auf Seiten der Bewerber:innen waren u.a. deren Präferenzen hinsichtlich Recruitingkanälen und Arbeitgeberbenefits, sowie ihre Einstellung zu verschiedenen Einsatzmöglichkeiten von KI und eignungsdiagnostischen Verfahren im Recruitingprozess.
Die Wahl des Themas dieser Arbeit wurde durch die wachsende Bedeutung von Homeoffice und die damit verbundenen psychologischen Herausforderungen beeinflusst. Der Fokus liegt besonders auf den Auswirkungen auf die mentale Gesundheit und die Stressbewältigung. Die zentrale Forschungsfrage lautet: „Wie beeinflusst die natürliche Umgebung den Ressourcenaufbau und die Stressbewältigung von Homeoffice-Arbeitnehmenden in Vorarlberg?“ Laut der Attention Restoration Theory (ART) von Kaplan und Kaplan fördern natürliche Umgebungen die Erholung von mentaler Ermüdung und verbessern die kognitive Funktion durch restaurative Erlebnisse (Kaplan & Kaplan, 1989), was erklärt, warum Naturerlebnisse effektiv zur Stressreduktion und zum Aufbau persönlicher Ressourcen beitragen. Für die methodische Vorgehensweise wurde ein Fragebogen entwickelt, der sowohl demo-graphische Daten als auch spezifische Dimensionen zur Nutzung von Naturerlebnissen zur Stressbewältigung und zum Ressourcenaufbau erfasste. Die wesentlichen Ergebnisse zeigen, dass ein regelmäßiger Aufenthalt in der Natur sowie Aktivitäten wie Wandern, Spazieren und Zeit am Wasser positiv zur Stressreduktion und zum Aufbau persönlicher Ressourcen beitragen. Die Ergebnisse zeigten ebenfalls, dass Homeoffice-Arbeitnehmende, die während der Arbeitszeit häufig aus dem Fenster auf natürliche Landschaften blicken, eine stärkere Entspannung erfahren. Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der natürlichen Umgebung für das Stressmanagement und den Ressourcenaufbau von Homeoffice-Arbeitenden. Unternehmen und Einzelpersonen können Strategien zur Stressbewältigung entwickeln, die auf regelmäßigen Naturerlebnissen basieren, um die mentale Gesundheit und Lebensqualität zu verbessern. Die empirischen Daten liefern wertvolle Empfehlungen für die effektive Nutzung natürlicher Umgebungen zur Stressreduktion im Homeoffice.
Die vorliegende Masterarbeit untersucht die Auswirkungen von Sportsponsoring auf die externe Arbeitgeber:innenattraktivität von Unternehmen, wobei der regionale Kontext von Vorarlberg und die spezifischen Akteur:innen SCR Altach und Gebrüder Weiss im Fokus stehen. In einer Zeit des akuten Fachkräftemangels ist es für Unternehmen essenziell, kreative Maßnahmen zu ergreifen, um im Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter:innen erfolgreich zu sein. Ein vielversprechender Ansatz ist die Nutzung von Sportsponsoring als Instrument des Employer Brandings. Die Forschungslücke liegt in der bislang unzureichend erforschten externen Perspektive des Employer Brandings im Zusammenhang mit Sportsponsoring. Ziel dieser Arbeit ist es, die Wirkung von Sportsponsoring auf die Wahrnehmung potenzieller Mitarbeiter:innen systematisch zu untersuchen und damit einen Beitrag zur Schließung dieser Lücke zu leisten. Methodisch wurde ein quantitativer Forschungsansatz gewählt, um objektive und verallgemeinerbare Ergebnisse zu erzielen. Die Untersuchung basiert auf einer Fallstudie, die das Sportsponsoring von Gebrüder Weiss beim SCR Altach analysiert. Ein sorgfältig entwickelter Fragebogen diente zur Datenerfassung. Die Ergebnisse zeigen, dass Sportsponsoring nicht nur zur Bindung aktueller Mitarbeiter:innen beiträgt, sondern auch eine attraktive Arbeitgeber:innenmarke aufbauen kann, die im „War for Talents“ einen entscheidenden Vorteil bietet. Für den Erfolg von Sponsoringkampagnen im externen Employer Branding ist es wesentlich, Sponsoring-Objekte auszuwählen, deren Zielgruppe mit der eigenen Zielgruppe übereinstimmt, und das Sponsoring mit emotionalen Inhalten anzureichern.
Die Ergebnisse betonen die Bedeutung der externen Perspektive im Employer Branding, um den Herausforderungen des Arbeitsmarktes und der Wirtschaftswelt gerecht zu werden und qualifizierte Talente zu gewinnen und zu binden.
Frauen in die Technik!
(2024)
Technische Berufe und Unternehmen sind häufig von einer Geschlechterungleichheit geprägt, wobei Frauen in diesen Bereichen stark unterrepräsentiert sind. Diese Arbeit untersucht die Herausforderungen und Barrieren, denen Frauen in technischen Berufen begegnen, und analysiert Maßnahmen zur Förderung der Geschlechterdiversität in technischen Unternehmen in Vorarlberg. Anhand einer Fallstudie des Unternehmens OMICRON electronics GmbH wurden Fokusgruppendiskussionen durchgeführt, um Einblicke in die spezifischen Erfahrungen und Perspektiven der Mitarbeiter:innen zu gewinnen. Die qualitative Inhaltsanalyse dieser Diskussionen identifizierte sowohl strukturelle als auch individuelle Hindernisse, mit denen Frauen in technischen Berufen konfrontiert sind. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass gezielte Maßnahmen im Bewerbungsprozess, die Einführung von Mentoring-Programmen und Sensibilisierungsschulungen für Mitarbeiter:innen wesentliche Beiträge zur Förderung der Geschlechterdiversität leisten können. Weiterhin wird die Bedeutung von weiblichen Vorbildern und einer frühzeitigen Förderung technischer Interessen bei Mädchen betont. Um langfristige und nachhaltige Veränderungen zu erzielen und die Geschlechterdiversität in technischen Unternehmen zu erhöhen, ist ein ganzheitlicher Ansatz notwendig, welcher sowohl betriebliche als auch gesellschaftliche Maßnahmen kombiniert.
In der heutigen dynamischen Arbeitswelt gewinnt die Integration neuer Mitarbeitender immer mehr an Bedeutung. Besonders vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels und der digitalen Transformation ist ein effizienter und effektiver Onboarding-Prozess für Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Künstliche Intelligenz (KI) bietet hierbei innovative Ansätze, die weit über traditionelle Methoden hinausgehen. Diese Masterarbeit untersucht die Chancen und Grenzen der Integration von KI im Onboarding-Prozess neuer Mitarbeitenden. Durch eine multiperspektivische Analyse, die sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Einblicke durch Interviews mit Führungskräften, HR-Verantwortlichen und KI-Expertinnen und Experten umfasst, wird ein umfassendes Bild der Möglichkeiten und Herausforderungen des Einsatzes von KI im Onboarding gezeichnet. Die Ergebnisse zeigen, dass der Einsatz von KI im Onboarding-Prozess erhebliche Vorteile bietet. KI kann administrative Aufgaben automatisieren, personalisierte Einarbeitungspläne erstellen und die Kommunikation zwischen neuen Mitarbeitenden und dem Unternehmen verbessern. Dies führt zu einer schnelleren Integration, höheren Zufriedenheit der Mitarbeitenden und wirkt sich auch positiv auf die Employer Brand aus. Gleichzeitig wurden jedoch auch Herausforderungen identifiziert, wie ethische Bedenken, Datenschutzprobleme und die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Überwachung und Validierung der KI-Systeme. Die Analyse unterstreicht, dass eine erfolgreiche Integration von KI im Onboarding eine ausgewogene Kombination von Technologie und menschlicher Interaktion erfordert, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Insgesamt trägt diese Arbeit dazu bei, ein tieferes Verständnis für die praktischen Implikationen und Potenziale von KI im Onboarding zu entwickeln und liefert wertvolle Empfehlungen für die erfolgreiche Integration dieser Technologien in die Personalmanagementstrategien von Unternehmen.
Diese Masterarbeit untersucht und analysiert den Führungsstil von Ted Lasso, einer Figur aus der gleichnamigen TV-Serie, die auf Apple TV+ ausgestrahlt wird. Dabei wird speziell der Fokus daraufgelegt, wie sich sein Führungsverhalten in schwierigen bzw. in herausfordernden Zeiten zeigt. Neben der Analyse seines Führungsverhaltens wird überprüft, ob seine Verhal-tensweisen auch in der Praxis angewendet werden können. Durch eine qualitative Inhaltsanalyse der zweiten Staffel der TV-Serie und einer durchgeführ-ten Fokusgruppendiskussion mit Führungskräften wurde gezeigt, dass Ted Lassos Führungs-stil verschiedene bekannte Führungsansätze kombiniert mit eigenem Verhalten, welches nicht in bekannten Führungsmodellen zu finden ist. Dabei stechen besonders Humor, Empathie und Positivität in der Führung hervor. Es zeigt sich somit, dass dieses Verhalten in der Praxis hilfreich sein könnte, um speziell in herausfordernden Zeiten sich als effizient erweist. Diese Arbeit bietet neue Einblicke in die Anwendung von Medien, wie TV-Serien, um Führung neu zu denken und zeigt somit, dass TV-Serien als Datenquelle für moderne Führungsansät-ze liefern können.
Der Druck auf Organisationen durch Herausforderungen wie beispielsweise Künstliche Intelligenz (KI) nimmt stetig zu, weshalb strategisches Lernen von Organisationen zum Erfolgsfaktor wird, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Gleichzeitig transformiert KI das Lernen der Mitarbeitenden und könnte demnach organisationales Lernen beschleunigen. Diese Studie untersuchte deshalb diesen Zusammenhang sowie die mit der Einführung von KI verbundenen Risiken, wie Technostress und den Einfluss von Technostress reduzierenden Maßnahmen. Insgesamt 155 Personen aus verschiedenen Organisationen aus dem DACHLI-Raum haben an der Online-Umfrage teilgenommen und es wurde ein schwacher Einfluss der Akzeptanz von KI auf organisationales Lernen festgestellt. Weitere Indikatoren zeigten, dass Teilnehmende KI gegenüber zwar offen sind, diese aber noch nicht überdurchschnittlich einsetzen. Aufgrund dieser Datenlage wurde angenommen, dass sich die KI-Adoption aktuell in der Ein-führungsphase befindet und stärkere Effekte auf organisationaler Ebene erst verzögert sichtbar werden. Aufgrund fehlender Teststärke können zu Technostressoren und Technostress-Inhibitoren keine Aussagen getroffen werden. Die Ergebnisse bieten vor allem Potenzial für Verantwortliche in HR, IT und OE, Strukturen und Rahmenbedingungen zur KI-Nutzung zu schaffen sowie die Kompetenzentwicklung zu KI zu fördern. Des Weiteren muss die verzögerte Wirkung auf organisationaler Ebene berücksichtigt werden.
Die Erzwingbarkeit von Sozialplänen bei Betriebs(teil)-stilllegungen ist ein bedeutendes The-ma in der modernen Arbeitswelt, da solche betrieblichen Veränderungen oft erhebliche wirt-schaftliche und soziale Auswirkungen auf die betroffenen Arbeitnehmer*innen haben. Diese Masterarbeit untersucht die Bedingungen, Realisierbarkeit und Kontroversen rund um die Er-zwingbarkeit von Sozialplänen in Österreich. Ziel der Arbeit ist es, die rechtlichen Rahmenbe-dingungen und praktischen Herausforderungen bei der Verhandlung und Durchsetzung von Sozialplänen zu analysieren. Durch eine umfassende Literaturrecherche werden die wichtigs-ten theoretischen Ansätze und bisherigen Forschungsergebnisse dargestellt. Ergänzend dazu werden Expert*innen-Interviews mit Fachleuten aus der Arbeitsrechtsprechung und betriebli-chen Praxis durchgeführt, um praxisnahe Einblicke zu gewinnen. Die Ergebnisse zeigen, dass die rechtlichen Voraussetzungen und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Unternehmens entscheidende Faktoren für die erfolgreiche Umsetzung von Sozialplänen sind. Zudem wird deutlich, dass die Zusammenarbeit zwischen Betriebsräten, Gewerkschaften und Unterneh-mensleitungen maßgeblich den Verhandlungsprozess beeinflusst. Die Arbeit liefert sowohl theoretische als auch praktische Erkenntnisse, die zur Verbesserung der Verhandlungs- und Durchsetzungsprozesse von Sozialplänen beitragen sollen.