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This randomized, controlled trial evaluated the impact of plaque visualization combined with daily tasks on cardiovascular risk profile and included 240 participants with coronary arterial disease. The intervention group received the PreventiPlaque app during the 12-month study period in addition to standard care. The app contained daily tasks that promoted lifestyle modifications and adherence to prescribed medication. It included ultrasound images of participants´ individual carotid plaque, which were updated regularly. The impact of plaque visualization and personalized app usage was evaluated, using a change in the SCORE2 as a primary endpoint. In the intervention group, the SCORE2 was significantly lower after the study period (t(120) = 6.43, padj < 0.001, dRM = 0.58). This demonstrates the efficacy of the PreventiPlaque app in supporting lifestyle modifications and medication adherence. These findings suggest that personalized mHealth interventions in combination with visual risk communication are valuable tools in secondary prevention. Trial Registration: The study was registered at ClinicalTrials.gov under the identifier NCT05096637 on 27 October 2021 and was approved by the local ethics committee of the University of Duisburg-Essen (20-9157-BO).
Age is heterogeneous and digital skills vary. Nevertheless, it is still evident that the usability of digital technologies is less pronounced among older people compared to younger people and that older people in particular are affected by the digital gap (e.g. Boot 2023, Neves, Mead 2020, McDonough 2016). Digital solutions continue to pose challenges for older people in particular. The digital gap can be closed by improving human-technology interaction. It is not only important to make technologies more user-friendly, but also to strengthen the human factor and its skills in dealing with technologies. The postulated thesis is that both are needed to promote a self-determined, safe, accepted and therefore effective use of digital technologies and to achieve a good user experience. On the one hand, the ability to use technologies competently can help to prevent emergency situations, for example by controlling smart home technologies for shading, ventilation and drinking reminders on hot days. On the other hand, technologies can help to recognize emergency situations and initiate automated actions. However, automatically initiated actions are not sufficient for all emergency situations. Human actions and decisions are needed, which requires speed of action in dealing with digital tools in catastrophic and stressful situations.
Barrierefreiheit (Zugänglichkeit) und Usability (Benutzerfreundlichkeit) sind wichtige Ge-staltungsprinzipien überall dort, wo Kommunikation zwischen Menschen und (digitalen) Oberflächen stattfindet. Um eine angemessene Qualität der Telecare Services für möglichst viele Menschen zu gewährleisten, sind Usability-Kriterien sowie Prinzipien für Barrierefrei-heit von zentraler Bedeutung für die TeleCareHub Plattform. Unter Berücksichtigung von diversen Perspektiven unterschiedlicher Personengruppen, die „im Digitalen“ Hürden erle-ben, werden gestalterische und technische Maßnahmen umgesetzt, um eine hohe Benutzer-freundlichkeit mit möglichst wenigen Barrien zu gestalten. Barrieren können dabei unter-schiedlich sein und von diversen Menschen wahrgenommen werden. Dazu gehören z. B. auditive oder visuelle Hürden oder Sprach- bzw. Fachsprachbarrieren. In diesem Beitrag wird herausgearbeitet, welche Relevanz und welche Schnittmengen Usability und Barriere-freiheit haben, um eine möglichst nutzerfreundliche und barrierearme Gestaltung von digi-talen Interfaces umzusetzen. Beide thematisierten Gestaltungsprinzipien spielen in allen Ar-beitsphasen eine Rolle: der Serviceauswahl, -implementierung und -evaluation. Dabei wird exemplarisch dargelegt, welche konkreten Gestaltungsmaßnahmen auf der TeleCareHub Plattform (TCH) umgesetzt werden.
Das Projekt TeleCareHub ist ein Kompetenz-Netzwerk für Telepflege und Telesupport in Österreich. Das Netzwerk besteht aus Partnerorganisationen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Pflege- und Gesundheitspraxis aus Tirol, Kärnten, Salzburg und Vorarlberg. Es will Be-treuungspersonen bei der Pflege von zu Hause lebenden Menschen mit Demenz durch digi-tale Angebote unterstützen. Die Nutzerintegration ist ein zentrales Element von Tele-CareHub und zieht sich durch alle Arbeitsphasen – der Serviceauswahl, -implementierung und -evaluation. Acht Telecare-Services wurden identifiziert, die das Potenzial haben, die Pflege und Betreuung im ambulanten Bereich zu entlasten: (1) Wissen kompakt, (2) Lern- und Schulungsangebote basierend auf WHO iSupport, (3) Chat-Beratung, (4) Video-Beratung, (5) begleitete Online-Selbsthilfegruppe, (6) Belastungs-Check, (7) sensorgestützte Alltags-Analyse sowie (8) ein Verzeichnis über Telecare-Services. Die Services wurden und werden iterativ im Rahmen von Co-Creation-Workshops mit Nutzergruppen weiterentwi-ckelt, adaptiert, erprobt und getestet. Ziel ist eine Integration und Verzahnung der Services im TeleCareHub Portal.
Die Digitalisierung und die damit verbundene Möglichkeit des Datenaustauschs von Pflege-diensten stellt ein Potential für die Zukunft des Pflegesystems in Europa und speziell auch in Österreich dar. Im Rahmen des TeleCareHubs wird unter anderem ein System für diesen Datenaustausch entwickelt, über den unterschiedliche digitale Pflegedienstleistung über eine Middleware verbunden und somit ein Datenaustausch ermöglicht wird. Zusätzlich stellt diese Middleware die Möglichkeit bereit, diese Dienstleistungen in einem Verzeichnis anzubieten, und damit für Nutzer:innen einfacher auffindbar zu machen.
In Österreich schätzt man die Anzahl von Menschen mit Demenz (MmD) auf 147.000 Personen – mit einem deutlichen Anstieg in den nächsten Jahren ist zu rechnen. Für die Planung einer bestmöglichen Versorgung und Betreuung von MmD ist das Wissen über negative wie auch positive Einflussfaktoren auf den Krankheitsverlauf wesentlich. Im vorgestellten Projekt wurden detaillierte „Patient Journeys- (PJ)“ von 156 Patient:innen (67 % weiblich) der Gedächtnissprechstunde Psychiatrie Innsbruck ab der Diagnosestellung einer Demenz (zwischen 2006-2011) bis zum Tod retrospektiv analysiert. Es wurden klinische, soziodemographische und gesundheitsbezogene Daten der Patient:innen anhand der verfügbaren Krankengeschichten, ELGA Daten und des Sterberegisters strukturiert ausgewertet. Die Diagnose einer dementiellen Erkrankung wurde doppelt so häufig bei Frauen im Vergleich zu Männern gestellt, obwohl sich zwischen beiden Geschlechtern kein Unterschied bezüglich Alter, Bildungsgrad oder Schweregrad der dementiellen Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnosestellung zeigte. Die durchschnittliche Überlebenszeit bei Frauen war mit 6.37 Jahren über ein Jahr länger im Vergleich zu Männern. Besonders kardiovaskuläre Erkrankungen waren bei Männern häufiger - im Gegensatz dazu zeigten Frauen eine erhöhte Prävalenz von Schlafstörungen und affektiven Erkrankungen. Das Leben in einer Partnerschaft, weibliches Geschlecht und ein höheres kognitives Niveau zum Zeitpunkt der Diagnosestellung wirkte sich positiv auf die Lebenserwartung aus. Vorerkrankungen wie Karzinome, Delir und Vorhofflimmern waren geschlechtsunabhängig mit einem kürzeren Überleben nach der Diagnosestellung einer dementiellen Erkrankung assoziiert. Zusammenfassend sollte in der postdiagnostischen Betreuung von MmD ein besonderes Augenmerk auf die Stärkung von sozialen Strukturen und die bestmögliche Kontrolle von kardiovaskulären Erkrankungen gelegt werden. Patient:innen mit einem Delir und/oder einem Karzinom sollten als Risikopopulation für eine rasch progrediente dementiellen Erkrankung angesehen werden und möglichst umfassend wie auch engmaschig betreut werden.
Im Rahmen des TeleCareHub Projektes soll ein Dashboard zur einfachen Visualisierung von Tagesstruktur-Parametern, welche auf Basis von Bewegungsmelderdaten aus der Woh-nung einer betreuten Person berechnet werden, entstehen. Dies soll es Betreuenden erleich-tern, passende Betreuungsschritte setzen zu können. Um die dafür notwendigen Informati-onsbedürfnisse zu identifizieren und den Anwendungskontext besser zu verstehen, wurde die Goal-Questions-Metrics (GQM) Methode im Rahmen eines Co-Creation Workshops mit Betreuenden aus Pflege-Einrichtungen und Entwickelnden angewendet. Als Ergebnis wurden dabei mögliche Metriken identifiziert, die zur Beantwortung von Fragen bezüglich der Ta-gesstruktur von betreuten Personen beitragen könnten sowie ein Dashboard-MockUp er-stellt. Aufschlussreich war hier neben den eigentlichen Resultaten die entstandene Diskussi-on zur Wichtigkeit der Privatsphäre für betreute Personen und was zur Akzeptanz eines solchen Systems aus Sicht der Betreuenden und Betreuten notwendig wäre. Die Orientie-rung am Datenminimierungs-Ansatz der Datenschutz-Grundverordnung wird als wichtiger Baustein dafür gesehen. In einem nächsten Schritt soll nun das Dashboard einem Usability-Test mit Personen aus dem Betreuungs-/Pflegeumfeld unterzogen werden, um die Eignung der abgeleiteten Parameter und die Verständlichkeit ihrer Bezeichnung zu überprüfen und zu optimieren.