Open Access

Tanita-Christina Wilhelmer

• Fehlendes Wissen führt zu fehlendem Verständnis und beeinträchtigt die Empathie gegenüber Menschen mit Behinderungen und deren Lebensumständen. Diese Arbeit untersucht bisherige Methoden zur medialen Verständnisvermittlung chronischer Krankheiten mittels Seznografie. Der Fokus liegt dabei auf rheumatischen Erkrankungen. Die Analyse beinhaltet Aspekte der Wahrnemungsvermittlung, welche bislang noch nicht oder ungenügend erforscht wurden. Es werden Beispiele zu verschiedenen Inszenierungen von Krankheit und deren Auswirkungen auf die Betroffenen gesammelt und analysiert. Dabei wird beurteilt, welche Methoden zur Vermittlung eingesetzt werden können, um durch das Erlebnis von Objekten die Empathie gegenüber körperbehinderten Menschen zu steigern und in weiterer Folge deren Inklusion in die Gesellschaft zu verbessern. Die Kombination aus faktischem Wissen gekoppelt mit einer Selbsterfahrung verstärkt den Lerneffekt und kann das Verhalten nachhaltig beeinflussen. Durch das immersive verstehen einer Situation besteht die Möglichkeit Empathie aufzubauen und zu stärken. Diese Faktoren werden bei der Konzipierung mit einbezogen und sind maßgeblich für die Struktur der Ausstellung. Das erarbeitete Austellungskonzept baut auf bisherigen best practice Beispielen, sowie recherchierten Methoden auf, wobei die Besucher:innen immersiv mit dem Thema Behinderung und chronische Krankheiten konfrontiert werden. Dieses Konzept ist in Form einer Partitur dieser Arbeit beigelegt, um den Erlebnispfad durch die erarbeiteten Inhalte und Darstellungen übersichtlich zu präsentieren. Die entwickelten Objekte wurden durch Recherche und anhand von Interviews auf ihre Eignung geprüft und in ihrer Wirkung und Relevanz bestätigt.
• The use of objects to experience inflammatory rheumatic diseases in order to increase knowledge and understanding through perspectivetaking, with a focus on enhancing empathy. A deficiency of knowledge leads to a lack of understanding and compromises empathy towards people with disabilities and their everyday circumstances. This paper examines existing methods for communicating understanding of chronic illnesses through media using scenography. In this context, the focus is on rheumatic diseases. The analysis contains aspects of the communicative method that have not yet been researched yet or have not been sufficiently explored. Examples of different performances of illness and their impact on those people affected are gathered and discussed. It is assessed which methods of communication can be used to increase empathy towards physically disabled people - through the experience of objects - and thereby improve their inclusion in society. The combination of facts combines with an immersive experience strengthens the learning effect and can have a sustainable impact on people‘ s behaviour. Through the immersive experience of a situation, there is a possibility to build and strengthen empathy. These factors are included in the concept and are significant for the structure of the exhibition. The concept of the installation is based on existing best practice examples and researched methods, where visitors are confronted with the topic of disability and chronic diseases in an immersive way. The concept is enclosed with this work in the form of a partitur, in order to present the path of experience with the contents and representations that have been worked out in a clear way. The objects which were developed were tested by research and on the basis of several interviews for their suitability and their effectiveness and relevance were confirmed.