Refine
Document Type
- Master's Thesis (412) (remove)
Institute
- Josef Ressel Zentrum für Intelligente Thermische Energiesysteme (2)
- Soziales & Gesundheit (2)
- Wirtschaft (2)
- Department of Computer Science (Ende 2021 aufgelöst; Integration in die übergeordnete OE Technik) (1)
- Forschungszentrum Energie (1)
- Geschäftsführung (1)
- Gestaltung (1)
- Hochschulservices (1)
- Technik | Engineering & Technology (1)
Language
- German (298)
- English (113)
- Multiple languages (1)
Keywords
- Digitalisierung (11)
- Controlling (6)
- Digitale Transformation (6)
- Machine learning (6)
- Industrie 4.0 (5)
- Demand Side Management (4)
- Effizienz (4)
- Klinische Soziale Arbeit (4)
- Photovoltaik (4)
- leadership (4)
Seit einigen Jahren beschäftigen sich immer mehr Autor*innen mit der Frage, welche Handreichungen Mitarbeitende im Gesundheitssystem brauchen, um adäquater auf die Bedürfnisse älterer LGBTQI* Personen einzugehen, deren (pflegerische) Anliegen nicht erkannt werden, von schwer zu überwindenden Barrieren im Gesundheitssystem berichten und die sich diskriminiert fühlen. Der Fokus der Publikationen liegt auf der sexuellen Orientierung und / oder der Genderidentität, einem Teilaspekt der Identität einer Person. Je nach Kontext und Personen sind andere Teilidentitäten, wie z.B. Familienstatus, Alter, Ethnizität, Teilhabe an sozialen Gruppen unterschiedlich stark berücksichtigt. In einer qualitativen Studie wurden, unter Integration der autoethnographischen Methode, acht Männer zwischen 53 und 75 Jahren aus den Niederlanden und Deutschland in autobiografischen-narrativen Interviews befragt, inwiefern die Coronapandemie ihre Vorstellungen vom gesunden Altern verändert hat. Alle Männer hatten komplexe Biografien, gekennzeichnet von Partnerverlust, Arbeitslosigkeit, Altersfragen, familiären und gesundheitlichen Herausforderungen neben anderen identitätsstiftenden Faktoren. Aber alle identifizierten sich seit ihrer Jugend mit ihrer sexuellen oder Genderidentität, hatten aus vielen Krisen gelernt und sorgten mit einem für sich klaren Management, dass sie auch im Alter gesund bleiben würden – Autonomie stand hoch im Kurs! Die Person nicht nur auf die Zugehörigkeit zur LGBTQI* Gruppe zu reduzieren, sondern in ihrer gesamten Identität in den Gesundheitseinrichtungen zu berücksichtigen kennzeichnet eine adäquate Pflege.
Gütesiegel sind bereits auf vielfältigen Produkten zu finden und sollen beim Einkauf den Konsumierenden Orientierung bieten. Angesichts der Gegebenheit Konsum nachhaltig zu gestalten, soll der Marktanteil von zertifizierten Produkten weiter erhöht werden. Gütesiegel werden in diesem Zusammenhang gerne mit einem guten Gewissen hinsichtlich der konsumierten Produkte assoziiert. Aber was zeichnet ein zertifiziertes Produkt aus und welche Bedeutung hat ein Gütesiegel? Die vorliegende Arbeit nimmt darauf Bezug und führt weiter an, wie die Wertigkeit eines zertifizierten Produktes gegenüber den Konsumierenden kommuniziert werden kann. Um Orientierung bieten zu können, braucht das Gütesiegel eine transparente und verständliche Beschreibung, welche die einheitlichen Standards einer Zertifizierung sowie deren Überprüfung sichtbar macht. Eine solche Beschreibung wird im Rahmen des Konzepts für den Forest Stewardship Council (FSC) gestaltet. Ergebnis ist ein Kommunikationskonzept, welches aufzeigt, wie die Wirkung einer Zertifizierung kommuniziert werden kann. Das Konzept kann an diverse Anforderungen angepasst und auf andere Zertifizierungen übertragen werden. Eine transmediale Erzählwelt erweitert die Beschreibung in Form einer Geschichte und veranschaulicht die Wertigkeit eines zertifizierten Produktes. Eine Zertifizierung bedingt die Bewirtschaftung einer Ressource. Ein Gütesiegel kann insofern nicht für den vollumfänglichen Schutz einer Ressource stehen, aber es kann Einfluss auf die Art und Weise der Bewirtschaftung ausüben und dadurch ein Bewusstsein für Konsumprodukte schaffen.
In den 13 Jahren seit Einführung der IFRS für KMU in Deutschland belegen mehrere Studien, dass dieser Standard, entgegen der Erwartungen, keine Erfolge im Bereich der Anwenderzahlen erzielen konnte. Trotz der Entwicklung eines international angepassten und auf die Bedürfnisse der KMU fokussierten Rechnungslegungsstandards, blieb eine Etablierung innerhalb der KMU aus.
Ziel dieser Arbeit ist die Analyse, inwiefern eine doppelte Rechnungslegung nach IFRS und HGB wirtschaftliche und geschäftsanalytische Vorteile für die Anteilseigner deutscher KMU generiert. Aufbauend auf der beschriebenen Zielsetzung gilt es zu überprüfen, welche Anteilseigner deutscher KMU von dem doppelten Rechnungslegungsstandard adressiert werden und ferner, in welchem Ausmaß eine höhere Bedürfnisbefriedigung resultiert. Zunächst erfolgt im Rahmen einer umfassenden Literaturrecherche eine Untersuchung der Anteilseigner deutscher KMU und deren Anforderungen an ein Rechnungslegungssystem. Anschließend findet eine Überprüfung möglicher Vorteile statt, welche die Anwendung der IFRS für KMU befürworten würden. Darüber hinaus wurden zehn Experteninterviews durchgeführt mit der Intention, erworbene Erkenntnisse zu revidieren und überdies neue zu generieren. In einer abschließenden Inhaltsextraktion werden die gewonnen Annahmen artikuliert und anschließend interpretiert, um die zugrundeliegende Forschungsfrage zu beantworten.
Die Digitalisierung von Unternehmen und deren Produktionsanlagen bringen neue Bedrohungsformen mit sich, die zielorientierter ausgerichtet sind und mehrere Computersysteme gleichzeitig betreffen. Klassische Schutzmechanismen wie Firewalls, Anti-Viren-Systeme und IDS sind zumeist signatur- oder muster-basiert und können diese komplexen Bedrohungsformen nicht effizient erkennen. Die verwendeten Signaturen und Muster können durch Angreifer einfach umgangen werden. Darüber hinaus sind gezielte und komplexe Angriffe nur durch die Verknüpfung von Informationen mehrerer Computersysteme identifizierbar.
In den letzten Jahren wurden daher verstärkt anomalie-basierte IDS entwickelt und eingesetzt, die anhand selbstlernender Algorithmen das normale Verhalten von mehreren miteinander vernetzten Computersystemen erlernen und Abweichungen zum normalen Verhalten identifizieren. Hierzu verwenden die Algorithmen Log- und Monitoringdaten der Anwendungsschicht von verschiedenen Computersystemen und Anwendungen. Der Zugriff auf die Logdaten zur weiteren Analyse ist jedoch kompliziert, weil sie nicht an einer zentralen Stelle zusammenlaufen und es keine allgemein anerkannten Standards für die Erzeugung und Übertragung von Logdaten existieren.
Infolgedessen wird in dieser Arbeit ein zentrales Log-Management-System in eine Produktionsumgebung eingeführt, die verschiedene IT-Komponenten und Komponenten einer realen Güterproduktion beinhaltet. Zudem werden Logdaten verschiedener heterogener Datenquellen auf diesem System zentral aggregiert. Neben der Einführung eines Standards für die Struktur und Übertragung der Logdaten von den einzelnen Datenquellen auf das Log-Management-System, werden Logdaten auf ihre Relevanz hinsichtlich der Erkennung von Anomalien und der Abbildung des Systemverhaltens analysiert. Diese Arbeit beinhaltet zudem fortgeschrittene Bedrohungsszenarien, die für die Evaluation der IDS verwendet werden können und stellt somit eine Grundlage für eine zukünftige Analyse der Logdaten durch IDS dar.
Wohnzukünfte
(2022)
Die Thematik Wohnen ist in ihren Abhängigkeiten vielschichtig und damit komplex. Wird der Fokus jedoch nicht auf die einzelnen Aktanten, sondern auf die Beziehungen gelegt, kristallisiert sich die Nachbarschaft mit ihren Bewohner:innen an der Schnittstelle zu allen anderen Akteur:innen heraus. Vorstellungen von Gesellschaften in Form von Ideologien und die Gestaltung von Räumen sind direkt miteinander verknüpft. Doch die zeitgenössische Architektur basiert noch immer auf dem Wohnverständnis des 19. Jahrhunderts, der patriarchalen Kleinfamilie. Zeitgenössisch verändern sich Lebensformen aber zunehmend und werden immer vielfältiger. Welche Wünsche, Bedürfnisse und Anforderungen haben also Menschen heute an ihren Wohnraum? Wie stellen sie sich ihre Zukunft des Wohnens vor und was bedeutet für sie, sich zuhause fühlen? Was möchten Menschen mit anderen teilen und wie sieht für sie eine gute Nachbarschaft aus?Es gibt viele Studien und Erhebungen im Bereich der ‚Hard Facts‘, also Haushaltsgröße, Wohnfläche, Nutzungsfläche oder Preis, doch bis dato kaum relevantes, öffentlich zur Verfügung stehendes Wissen im Bereich der ‚Soft Facts‘, die die eben aufgeworfenen Fragen beinhalten. Diese Wünsche und Bedürfnisse lassen sich nur schwer mit klassisch standardisierten Erhebungs- und Beteiligungsformaten erfassen, wie sie in herkömmlichen Beteiligungsprozessen der Quartiers- und Immobilienentwicklung, aber auch von Statistikunternehmen eingesetzt werden.
Die Materialität jedoch, die Methode, mit der Wünsche und Bedürfnisse erfasst werden sollen, hat einen maßgeblichen Einfluss darauf, welche Handlungsabläufe bzw. welche unterschiedlichen Gesellschaftsstrukturen hervorgerufen werden. ‚Körperliches‘ Wissen, das über das Ausüben sozialer Praktiken entsteht, entspricht oftmals nicht dem Explizierten, weshalb das wirkliche Tun, statt nur das Darüber-Sprechen, in der Erforschung von komplexen, sozialen Phänomenen so wichtig ist. Praxisintegrierende Designforschung kombiniert mit einem Mixed-Methods-Ansatz ermöglicht genau das. Im Forschungsprozess dieser Masterarbeit wurden auf diese Weise vier Formate zur Erforschung von Wünschen und Bedürfnissen der Vorarlberger:innen an den (erweiterten) Wohnraum entwickelt, getestet, evaluiert und zur Datenerhebung eingesetzt. Die daraus entstandenen Daten wurden multiperspektivisch interpretiert, diskutiert und zu zwölf Thesen, zwölf möglichen ‚Wohnzukünften‘ synthetisiert.
Companies worldwide and, therefore, companies from Vorarlberg face a common problem: the lack of skilled workers that led to the so-called “war for talents” in the last decades. This problem encouraged scientists to investigate the importance of many different monetary incentives and non-cash benefits to win this war for talents. This master’s thesis aims to examine if and how companies in Vorarlberg already use non-cash benefits. Furthermore, the most important benefits and their influence on the attractiveness of job advertisements are identified.
For this purpose, interviews with three HR managers from companies in Vorarlberg are carried out. Subsequently, in a quantitative survey, 21 different monetary incentives and non-cash benefits, intangible non-cash benefits, and corporate culture are evaluated by 316 participants. Furthermore, the participants ranked five different job advertisements to conceive results on the research questions.
The results clearly show that non-cash benefits are far more critical for future employees than classical monetary incentives. Although the number of international participants was lower than the number of Austrian and German participants (41 to 81 to 194), it is still obvious that independent of nationality, non-cash benefits can lead to a competitive advantage for companies in Vorarlberg. The interviews show that companies already work with such benefits in their daily business but do not strategically communicate on the topic.
To summarize, it can be concluded that a variety of non-cash benefits should be implemented within a company and also should be mentioned in job advertisements as they can help to attract more applicants not only from Austria but also from abroad and, therefore, help to win the war for talents.
Die Nachfrage nach Brettspielen ist in den letzten Jahren merklich angestiegen, was die jährlichen Umsatzzahlen (2005: 400 Mio. Euro, 2019: 594 Mio. Euro) belegen. Jedes Jahr gibt es mehr als 1.000 Neuerscheinungen, dennoch ist der Bekanntheitsgrad neuer Brettspiele in der Gesellschaft sehr gering.
Der Großteil der Menschen spielt sehr gerne Brettspiele. Hier unterscheidet man nach der Häufigkeit des Spielens. Die Vielspieler kennen sich gut in der Branche aus und probieren sich gerne an neuen Spielen. Im Vergleich dazu spielen Gelegenheitsspieler überwiegend die gleichen Spiele. Zu der großen Varianz an Spielen haben vermutlich viele noch nicht den Zugang gefunden.
Aufgrund dessen bin ich der Frage nachgegangen, weshalb Menschen ihnen bekannte oder unbekannte Spiele spielen. Um einen Zugang zu einem unbekannten Spiel erlangen zu können, muss man mehrere Einstiegshürden bewältigen. Die Spielanleitung stellt dabei eine entscheidende Einstiegs- und Verständnishürde dar. Um ein neues Spiel zu erlernen, gibt es mehrere Methoden, die ich in meiner Arbeit thematisiert habe. In dem Lernprozess kommen unterschiedliche Probleme auf. Aufgrund dessen sollte man, zumindest nach meiner Meinung, diesen Prozess optimieren.
Das Ziel meiner Arbeit ist es, die Einstiegshürde in ein unbekanntes Spiel zu senken und damit einen einfacheren und schnelleren Zugang zum Erlernen des Spiels zu ermöglichen.
Ich konnte belegen, dass die Spielanleitung ein wichtiger Bestandteil im Lernprozess darstellt und nicht ersetzt werden kann. Um den Lernprozess zu optimieren, habe ich eine ergänzende Umsetzung einer Spielanleitung konzipiert, die den praktischen Teil der Arbeit bildet.
Dadurch entstand ein multimodales Konzept, dass den Spieler*innen eine Hilfestellung während des Erlernens eines Spiels gibt. Das Medium soll eine App sein, in der Spiele anhand Animationen erklärt werden. Die Animationen sind modular aufgebaut und sind auf der Basis des Forschungsprojektes EMPAMOS entstanden. Zusätzlich kann man mithilfe eines Chat Bots individuelle Fragen per Texteingabe oder Sprachsteuerung zum erlernenden Spiel stellen.
Für die Messung der Zielerreichung werden eine Vielzahl an unterschiedlichen Beschaffungskennzahlen verwendet. Die unterschiedlichen Messmethoden sowie die dazugehörigen Instrumente passen sich dabei an die jeweilige Beschaffungspolitik an. Jedoch unterliegt die Beschaffungspolitik einem stetigen Wandel. Mit steigendem Reifegrad der Beschaffungspolitik ändert sich auch der Fokus von Messmethoden und Instrumenten. Stehen im ersten Reifegrad der Beschaffungspolitik noch die Kosten von einzelnen Beschaffungsobjekten im Mittelpunkt der Betrachtung, erweitert sich der Fokus beim zweiten Reifegrad bereits auf die Gesamtkosten. Die nächste Evolutionsstufe bildet der dritte Reifegrad, also die wertorientierte Beschaffungspolitik. Dabei werden nicht mehr nur die Kosten betrachtet, sondern auch der Nutzen, der dabei entsteht. Die Differenz zwischen Kosten und Nutzen ist vereinfacht ausgedrückt der Wertbeitrag, der durch die Beschaffung generiert wird. Um diesen Wertbeitrag zu messen, gibt es sowohl in der Literatur als auch in der Praxis zahlreiche Einzelkennzahlen, aber keine Spitzenkennzahl, die auch einen Vergleich mit den Mitbewerbern zulässt. Der Procurement-Value-Added (PVA) bietet dabei einen Lösungsansatz und versucht durch öffentlich zugängliche Daten einerseits den wertorientierten Beschaffungserfolg objektiv darzustellen und andererseits ein einfaches Benchmarking zu ermöglichen. In dieser Arbeit wird der PVA-Ansatz systematisch analysiert und mit anderen wertorientierten Beschaffungskennzahlen verglichen. Dadurch soll festgestellt werden, ob der PVA-Ansatz das Potenzial hat in der Praxis angewendet werden zu können.
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit dem Verhalten von Mitarbeitenden in psychologisch sicheren und unsicheren Situationen. Hierfür wird das Konstrukt der psychologischen Sicherheit mit der Theorie der Ressourcenerhaltung verbunden. Dies wird als ein möglicher Ansatz gesehen, um zu erklären, wie psychologische Sicherheit entstehen kann. Es wird ermittelt, welche Ressourcen, als Prädiktoren von psychologischer Sicherheit relevant sind und zu welchen verhaltensbezogenen Konsequenzen psychologisch sichere und unsichere Situationen führen. Um die hierfür benötigten Daten zu erheben, wurde eine qualitative Studie in Form von neun teilstandardisierten Interviews, nach der Critical Incident Methode, durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen auf, dass mit dieser Methode relevante Ressourcen der psychologischen Sicherheit ermittelt und verhaltensbezogene Konsequenzen, erfasst werden. Somit eignet sich die methodische Herangehensweise der vorliegenden Arbeit zur Anwendung in Unternehmen. Auf diese Weise können Unternehmen ermitteln, welche relevante Ressourcen für ihre Mitarbeitenden, die zur psychologischen Sicherheit führen, bereits vorhanden sind und welche gefördert werden müssen.
Durch die zunehmende Homogenität von Produkten ist der technologische Fortschritt des reinen Produktes kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Die Entwicklung datenbasierter Services bietet die Option trotzdem langfristige Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Ein Großteil der KMU ist sich dabei in der Methodik unsicher. Es wird erörtert, wie KMU Geschäftsmodelle mit datenbasierten Services weiterentwickeln können. Mit einer qualitativen Untersuchung werden Praxiserfahrungen aufgezeigt und theoretische Thesen validiert.
Die Weiterentwicklung zu einem datenbasierten Geschäftsmodell ist ein umfangreicher Prozess, der mit Chancen und Herausforderungen einhergeht. Als Herausforderung hat sich die Wahl relevanter Methoden und die Anpassung an die jeweiligen Rahmenbedingungen herausgestellt. Referenzprozesse strukturieren das Vorgehen und sollen gleichzeitig Flexibilität gewährleisten. Während des Prozesses ist die Kundenorientierung und Akzeptanz sicherzustellen. Aufgabe der Geschäftsführung ist es, die Weiterentwicklung zu fördern, Mitarbeitende einzubinden und Ressourcen bereitzustellen. Insgesamt konnte gezeigt werden, dass die Weiterentwicklung zur Veränderung der gesamten Unternehmenslogik sowie einem Paradigmenwechsel vom reinen Produktverkauf zum umfassenden Serviceangebot führt.
The classification of waste with neural networks is already a topic in some scientific papers. An application in the embedded systems area with current AI processors to accelerate the inference has not yet been discussed. In this master work a prototype is created which classifies waste objects and automatically opens the appropriate container for the object. The area of application is in the public space.
For the classification a dataset with 25,681 images and 11 classes is created to re-train the Convolution Neuronal Networks EfficientNet-B0, MobileNet-v2 and NASNet-mobile. These Convolution Neuronal Networks run on the current Edge \acrshort{ai} processors from Google, Intel and Nvidia and are compared for performance, consumption and accuracy.
The master thesis evaluates the result of these comparisons and shows the advantages and disadvantages of the respective processors and the CNNs. For the prototype, the most suitable combination of hardware and AI architecture is used and exhibited at the university fair KasetFair2020. An opinion survey on the application of the machine is conducted.
Mit Kunst und Kultur in Kontakt zu kommen, weckt idealerweise die Lust daran, mehr wissen zu wollen. Interesse an kulturell relevanten Themen hervorzurufen und Rezipient:innen anzuregen, sich mit gesellschaftlich dringlichen Fragestellungen auseinanderzusetzen, um auch an aktuellen Diskursen teilzuhaben, ist die Aufgabe der Kulturarbeiter:innen, Künstler:innen, Kurator:innen, Kunst- und Kulturvermittler:innen von heute. Die von ihnen entwickelten Konzepte und angebotenen Formate fungieren als Schnittstellen aller möglichen gesellschaftsrelevanten Themenbereiche, können Dialoge des Wissenstransfers eröffnen, und einem fruchtbaren interdisziplinären Austausch den Weg ebnen.
Die bislang entwickelten Vermittlungstools hatten nicht immer den gewünschten Erfolg. Der Grund liegt vermutlich auch zum Teil an zu vielen diskursiven und exklusiven Formaten, in denen u. a. zu viel Vorwissen vorausgesetzt wird. Sofern Rezipient:innen Interesse an zeitgenössischer Kunst verspüren, die Zeit und den Mut aufbringen, einem angebotenen Vermittlungsprogramm auch tatsächlich beizuwohnen, wird nicht selten jeglicher Wiederholungswunsch im Keim erstickt, wenn es den Veranstalter:innen nicht gelingt, mit ihren Inhalten direkte Bezüge zum Besucher bzw. zur Besucherin herzustellen. Um diese Menschen nicht „alleine zu lassen“ oder vor den Kopf zu stoßen, und ihnen kulturelle Teilhabe zu ermöglichen, braucht es dringend ein größeres Repertoire an qualitativ hochwertigen sowie niederschwelligen Vermittlungsangeboten.
In meinen Forschungsbemühungen widme ich mich daher der Suche nach neuen Wegen in der Vermittlungsarbeit für zeitgenössische bildende Kunst, mittels derer Kunstrezeption geübt werden kann, in der Annahme, dadurch könne im Laufe der Zeit eine bewusstere Wahrnehmung unserer bilderdominierten Welt entwickelt werden. Eine versierte Kunstrezeption kann – so meine Hypothese – maßgeblich zur visuellen Kompetenz (sowie zu einem unabhängigeren Denken) und folglich zu allgemein geringerer Manipulierbarkeit beitragen. Konkret gehe ich der Frage nach, ob visuelle Kompetenz durch eine achtsame Kunstrezeption unterstützt werden kann.
Insbesondere (Vermittlungs-)Projekte, die Kunst oder Kultur gleichermaßen emotional wie intellektuell erfahrbar machen, können bleibende Eindrücke entfalten. Der bewusste Einsatz nonverbaler Techniken in der (traditionellerweise) sprachlich verankerten Praxis der Kunstvermittlung ermöglicht den Rezipient:innen ein Erlebnis, das innere Zustände, Gefühle mit äußeren Eindrücken und einer umfassenden ästhetischen Erfahrung in Verbindung bringt. Erfahrungen solcher Vielfalt prägen sich bei Personen jeden Alters in einer Art und Weise im Netzwerk der Erinnerungen ein, wie es der Sprache allein nur in sehr seltenen Fällen zu gelingen vermag. In Hinblick auf den Bildungsauftrag kultureller Einrichtungen ermöglichen Vermittlungsprogramme mit Erfahrungs- und Erlebnischarakter demnach ein nachhaltiges Lernen sowie ein bleibendes Verständnis und regen darüber hinaus transformatorische Selbst-Bildungsprozesse an.
Der Standard IAS 36 regelt die Bewertung bestimmter Vermögenswerte in der IFRS-Bilanz und soll verhindern, dass Vermögenswerte mit einem Buchwert ausgewiesen werden, der höher ist als ihr erzielbarer Betrag. Zu diesem Zweck werden der Nutzungswert, der sich aus der Nutzung des Vermögenswertes ergibt, und der beizulegende Zeitwert, der einen theoretischen oder realen Marktwert darstellt, ermittelt. Aufgrund des Interpretationsspielraums des Standards, sich ändernder Faktoren wie Zinssätze und Wachstumsannahmen und der großen Auswirkungen, die Wertminderungen auf die Ergebnisse der Jahresabschlüsse haben können, ist der Impairment Test ein aktuelles Thema. In dieser Arbeit werden verschiedene Herangehensweisen zur Wertminderungsprüfung untersucht und gemeinsam mit identifizierten Verbesserungsmöglichkeiten in einem Best-Practice-Modell zusammengefasst. Zu diesem Zweck wurden Interviews mit sechs Unternehmen und sechs Wirtschaftsprüfern und Wirtschaftsprüferinnen aus der DACH-Region geführt und anschließend mittels fokussierter Interviewanalyse nach Kuckartz und Rädiker (2020) ausgewertet. Es zeigte sich, dass insbesondere die vorgelagerte Trigger Analyse und die Kontrollmechanismen an verschiedenen Stellen des Prozesses in der Praxis weiterentwickelt werden sollten. Darüber hinaus wird empfohlen, im Falle einer Wertminderung eines Goodwills nicht nur auf dem in der Praxis bevorzugten Nutzungswert zu beharren, sondern einen zweiten Bewertungszyklus mit dem beizulegenden Zeitwert durchzuführen, um den Wertminderungsbedarf zu reduzieren. Die Ergebnisse dieser Studie bieten verschiedene Möglichkeiten für weitere Forschungen, beispielsweise könnten weitere Experten und Expertinnen aus verschiedenen Ländern befragt werden, oder es könnte mehr Aufmerksamkeit auf Teilprozesse, wie z.B. die Trigger Analyse oder die Goodwill-Bewertung mit dem Fair-Value-Ansatz, gelegt werden.
Die (Klinische) Soziale Arbeit begegnet dem Scheitern täglich. Soziale Arbeit arbeitet vermehrt mit Menschen, die in ihren Lebensverhältnissen vielfach als gescheitert wahrgenommen werden. Obwohl diese Allgegenwärtigkeit vorliegt, thematisiert die Soziale Arbeit das eigene Scheitern wenig. Scheitern ist sowohl in der Literatur als auch als Forschungsgegenstand in der deutschsprachigen Sozialarbeitswissenschaft unterbeleuchtet. Die vorliegende Arbeit befasst sich deshalb mit dem Diskurs des Scheiterns in der Sozialen Arbeit und ist anhand der Kritischen Diskursanalyse aufgebaut.
Im ersten Teil der Arbeit wird der diskursive Kontext des Scheiterns in der Sozialen Arbeit mit Literatur dargestellt. Die theoretische Rahmung bildet die Kritische Diskursanalyse nach Jäger, angelehnt an die Diskurstheorie nach Foucault, verbunden mit der Handlungstheorie nach Staub-Bernasconi, wobei dem Umgang mit Macht in der Sozialen Arbeit ein Fokus zukommt. Für die Kritische Diskursanalyse wurden Schreibbeiträge zum Scheitern, welche im Forschungsprozess von Sozialarbeiter*innen aus der Praxis der Sozialen Arbeit in Vorarlberg (Österreich) erhoben wurden, analysiert. Im letzten Teil der Arbeit kommt die Bedeutung und Wirkung von Scheitern sowie das Nutzen des Diskurses über Scheitern für die Klinische Soziale Arbeit nochmals zur Geltung.
Die Arbeit zeigt die Aspekte und die Bedeutung des Scheiterns in der Sozialen Arbeit auf und kann als Inspiration herangezogen werden, um sich vertieft mit dem Thema Scheitern reflexiv auseinanderzusetzen und somit dem sozialarbeiterischen Forschungsdesiderat zum Scheitern entgegenzutreten.
Globale Entwicklungen wie der Klimawandel, die Verknappung fossiler Ressourcen, die Coronapandemie oder die wachsende soziale Ungleichheit sind hochkomplexe Probleme, die das Gesellschaftssystem zunehmend destabilisieren und damit Raum für stark chaotische Entwicklungen ermöglichen. Kennzeichnend für Komplexität ist, dass rationales Überlegen oder kognitives Abwägen von Ursache-Wirkungsbeziehungen nicht mehr zielführend sind. Dabei steht im Hintergrund solcher komplexen Probleme, dass die Anzahl der (menschlichen und nicht-menschlichen) Akteure und den Verbindungen zwischen diesen nicht mehr überschau- oder analysierbar ist. In der vorliegenden Arbeit dient Forschung durch Design als Schlüssel zur Visualisierung des Chaos komplexer Systemdynamiken. So wird mittels eines detaillierten Systemmodells durch eine iterativ erstellte Visualisierung mit interaktiven Anwendungsmöglichkeiten das Fallbeispiel der Implementierung der Sustainable Development Goals in der österreichischen Politik dargestellt. Ziel dabei ist es, die zuständigen Kompetenzstellen und Antworten auf den Grad der Implementierung zu finden, wodurch einerseits daraus resultierende Handlungsempfehlungen zur Implementierung gegeben werden können, und andererseits auch Vorschläge zur Erreichung der SDGs. Als essenzielles Resultat konnte primär bestätigt werden, dass sich die Visualisierung von Systemprozessen als durchaus geeignet erwiesen hat. Zumal steht fest, dass eine sogenannte Implementierung der SDGs in Österreich nicht stattgefunden hat. Außerdem wird argumentiert, dass der Großteil der ökologischen SDGs über die Einhaltung bereits bestehender Bundes- und Landesgesetze im Rahmen des Umweltschutzes erreicht werden könnten.
Virtual Reality im Golfsport
(2023)
Die Möglichkeiten des Einsatzes von Virtual Reality (VR) abseits des Unterhaltungssektors sind sehr umfangreich. Die Technologie kann als Wiedergabemedium von klassischen audiovisuellen Inhalten oder speziell für VR entwickelten Inhalten verwendet werden, jeweils mit oder ohne Interaktion der benutzenden Person. Um die in dieser Arbeit gestellte Forschungsfrage „Wie kann VR im Golfsport unterstützend beim Training eingesetzt werden?“ zu beantworten wurde VR als Medium auf seine Anwendungsmöglichkeiten hin überprüft und aufgezeigt, wo diese Technologie im Bereich „Training“ wirkungsvoll eingesetzt werden kann. Die Verwendung einer Mind Map ergab eine erste Produktidee: Golfplätze mittels VR zu besuchen, bevor die Spielenden selbst zu einem Turnier anreisen. Durch Literaturrecherchen, Experteninterview, die qualitative Auswertung von Interviews von Golfspielenden und eine Analyse der am Markt befindlichen digitalen „Helfer“ für Golfer:innen wurden Hinweise gesammelt, um sowohl eine Hypothese zur möglichen Zielgruppe aufzustellen, als auch die Forschungsfrage, durch Konkretisieren der Produktidee, zu beantworten.
Erkenntnisse über die am Markt befindlichen Produkte und Hinweise aus der Sportpsychologie führten zu der Hypothese, dass die Effektivität des Produktes im Einsatz des mentalen Trainings verbessert werden könnte, wenn neben dem visuellen Kanal ein Audiokanal die Darstellung der virtuellen Umgebung unterstützt. Auch wenn diese Hypothese in einer Feldstudie mit 7 Teilnehmern weder wiederlegt noch bestätigt werden konnte, zeigt die Auswertung einer Onlineumfrage zum Produkt und die erarbeitete Theorie großes Potential für den Einsatz von VR als Unterstützung im mentalen Training und für weitere Forschung auf diesem Gebiet auf. Als Produktidee ging aus der Arbeit eine VR-Applikation, zur mentalen Vorbereitung auf wenig bekannte Golfplätze, für gute und professionelle Golfspieler:innen hervor.
Die Unternehmensplanung ist ein Pfeiler der Unternehmenssteuerung und dient zur Prognose der zukünftigen Geschäftsentwicklung sowie als Grundlage für Entscheidungen und Maßnahmen. Es wird auf diverse Charakteristiken der Unternehmensplanung eingegangen, wie die strategische und operative Planung. Die Planungsarten fokussieren sich auf Budget und Forecast. Zu diesen werden verschiedene bisherige Studien vorgestellt.
Die Forschungsfrage untersucht, wie sich in den vergangen zwei Jahren der Planungsprozess in der Bodenseeregion verändert hat und welche Treiber es für die Veränderungen gab. Die quantitative Untersuchung mittels einer Online-Umfrage erfolgt vor dem Hintergrund einer nicht nachlassenden Unsicherheit bedingt durch die Corona-Pandemie. Ein neuer Blickwinkel auf die Unternehmensplanung ist die Analyse von Unterschieden aufgrund der gewählten Unternehmensausrichtung Massenproduktion oder Auftragsfertigung. In den Ergebnissen zeigen sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Geschäftsmodellen. Die Hälfte der befragten Unternehmen hat die Planung angepasst und z.B. die Planungsdauer verkürzt oder Szenarien verwendet.
Welcher Kompetenzbedarf besteht bei HR-MitarbeiterInnen, um die digitale Transformation in Unternehmen mitbegleiten zu können und welche Methoden zur Kompetenzentwicklung von HR-MitarbeiterInnen finden in einer zukunftsorientierten Personalentwicklung Anwendung? Mit einer Antwort auf diese Fragen beschäftigt sich die vorliegende Arbeit. Nach der Erklärung der theoretischen Begriffe und Grundlagen zeigt das Kapitel drei den Kompetenzbedarf von HR-MitarbeiterInnen für die digitale Transformation auf und liefert spezifische Methoden zur Kompetenzentwicklung digitaler Transformation. Dabei spielen die Kompetenzen im Bereich der Führungs- und Motivationsstrategie sowie die Gestaltung des Wissensmanagements eine bedeutende Rolle. Den MitarbeiterInnen im HRM kommt angesichts des Fachkräftemangels aufgrund der demografischen Entwicklung eine zunehmend strategische Bedeutung zu. Sie werden zu engen Partnern in der strategischen Ausrichtung des Unternehmens. Auf der einen Seite steht die Ressource Humankapital, auf der anderen Seite aber auch die Zukunftssicherung, denn im Zeitalter der Digitalisierung und des globalen Wandels ist die nachhaltige Sicherung des Know-how für ein Unternehmen überlebenswichtig. In diesem Kontext müssen die verantwortlichen HR-MitarbeiterInnen andere und zum Teil vielfältigere Kompetenzen mitbringen als noch vor einigen Jahrzehnten. Die Arbeit schließt nach den Handlungsempfehlungen, einem Praxisbeispiel, einem Fazit und einem Ausblick.
IEC 61499 ist ein Standard für die verteilte Automatisierung. Damit lassen sich Systeme designen, die eine Vielzahl von Knoten vernetzen können. Dadurch lassen sich komplexe Aufgaben in der Industrie leichter bewältigen. Um dies zu ermöglichen, müssen alle Systembestandteile miteinander kommunizieren können. Ein solches Kommunikationsnetzwerk kann dann schnell sehr komplex werden und damit schwer zu verwalten sein. Wenn es darum geht, an viele Teilnehmer Daten zu verteilen, hat sich das Publish-Subscribe Kommunikationsmuster bewährt.
ZeroMQ ist eine Bibliothek, mit der über Sockets unter anderem solche Publish-Subscribe Kommunikationsnetzwerke realisiert werden können. Sie baut auf dem ZeroMQ Message Transport Protocol (ZMTP) auf. Dabei ist die Verwendung unwesentlich komplexer als mit Berkeley Sockets.
4DIAC/Forte bietet ein Framework um Applikationen nach IEC 61499 zu erstellen. In dieser Thesis wird 4DIAC/Forte und ZeroMQ vorgestellt. Es wird die Struktur einer Kopplungsschicht zwischen Forte und ZeroMQ präsentiert und implementiert. Anschließend werden Messungen von Latenz und Throughput durchgeführt, um die Performance zu evaluieren.
In Forte sind traditionelle Sockets für die Kommunikation bereits implementiert. Sie unterstützen das Client-Server Muster und Publish-Subscribe mittels UDP Multicast. Mit diesen Lösungen werden die Messungen ebenfalls durchgeführt um einen Vergleich mit ZeroMQ aufzustellen. Es werden auch vorhandene Daten für DDS herangezogen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich ZeroMQ für die Kommunikation in Forte eignet und dabei hilft, die Komplexität zu reduzieren und die Handhabung zu vereinfachen.
Meine Masterarbeit beschreibt im Grunde einen Diskussionsprozess eines Begriffs. Es geht um den Versuch einer Kategorisierung und Bestimmung der Illustrationen, also darum, inwiefern Illustrationen kategorisiert werden können und anhand von welchen Merkmalen bestimmt werden kann, ob es sich um eine Illustration handelt. Diese Untersuchung findet in der Designforschung nämlich nur marginal statt. Julius Wiedemann und der Illustrator Raban Ruddigkeit erklären in ihren Büchern zwar, was eine Illustration ausmacht, jedoch wird weder eine Taxonomie bzw. Definition explizit angeführt oder darauf verwiesen, es kann aus dem Text aber ein Verständnis und damit eine implizite Definition explizit gemacht werden.
Laut Ruddigkeit sind Illustrationen mehr als bloß ein „Abbild der Wirklichkeit“ (Ruddigkeit 2021, Klappentext), denn eine Illustration „erhellt […] übertreibt […] mischt sich ein […] stößt […] Veränderung an […] interpretiert “ (Ruddigkeit 2021, Klappentext) Wiedemann verfolgt einen anderen Ansatz, denn laut ihm muss eine Illustration im Kontext funktionieren. (Vgl. Wiedemann 2007, 7f.)
Die Masterarbeit verfolgt die Methode der relationalen Bestimmung nach Wiesing. (Vgl. Wiesing 2015, Einleitung) Es erfolgt zusätzliche eine Analyse von Literatur, insbesondere liegt der Fokus auf den Theorien unter anderem von Sybille Krämer, Steffen-Peter Ballstaedt, Nelson Goodman, Hartmut Stöckl, Vilem Flusser, Ludwig Wittgenstein und Roland Barthes. Verorten lässt sich die Arbeit in den Bereichen der Bildwissenschaften bzw. der Kategoriensysteme. Ein Begriff wird diskutiert, es wird kein Versuch angestrebt, eine endgültige Lösung zu finden. Die Diskussion wird in einem passenden und übersichtlichen Layout in der Arbeit präsentiert und theoretisch weiter ausgearbeitet, sowie durchdiskutiert. Im besten Fall ergeben sich Vorschläge für eine Definition, eine Möglichkeit zur Kategorisierung bzw. Erhellungen zur Illustration, ohne sie endgültig definieren zu müssen.
Wir können von einem Theater der Begriffsbestimmung sprechen, welches am Fallbeispiel der Illustration inszeniert wird. Die Absicht der Masterarbeit ist somit nicht, eine endgültige Taxonomie aufzustellen, sondern die Diskussion zu eröffnen und Einsichten zu liefern. Mittels Überlegungen, Erkenntnissen aus Experimenten bzw. Analysen, Recherche und Forschung durch Design möchte ich versuchen, diesem komplexen Feld näher zu kommen. Diese Erkenntnisse sollen als Basis für weiterführende Forschung betrachtet werden. Fragen werden gestellt, diese müssen jedoch nicht im Zuge dieser Arbeit beantwortet werden.
Meine Forschungsfrage lautet somit folgendermaßen: Wie kann der Bestimmungsprozess zu einem Begriff offengelegt werden und zu einem fruchtbaren Ergebnis bzw. einer Einsicht führen, am Beispiel des Begriffs Illustration, ohne eine endgültige Lösung anzupeilen?
Projekte zeichnen sich aus durch ihre Einmaligkeit und Offenheit. Unternehmen sind bestrebt ihre Projekte zum positiven Abschluss zu bringen. In dieser Ausarbeitung wird die Rolle der Verhaltensökonomie im Projektmanagement beleuchtet. Dabei wird der Fokus auf die Projektplanung und insbesondere auf die Aufwandsschätzung gelegt. Der theoretische Rahmen bildet ein solides Verständnis von Verhaltensökonomie und Projektmanagement. Mittels systematischer Literaturrecherche für den Zeitraum von 2017 bis 2023 werden die gängigsten kognitiven Verzerrungen ergründet, die in Projekten, insbesondere bei Aufwandsschätzungen häufig auftreten. Die häufigste kognitive Verzerrung ist der Optimism Bias, gefolgt vom Escalation of Commitment, Strategic Misrepresentation bis hin zur Planning Fallacy und dem Endownment Effect. Das Ergebnis dieser Ausarbeitung zeigt, dass kognitive Verzerrungen den Projekterfolg maßgeblich beeinflussen können.
In der vorliegenden Masterarbeit wird das Verbesserungspotential von Gebäudeleitsystemen am Beispiel der Errichtergemeinschaft Frühlingstraße untersucht. Der Fokus bei der Analyse liegt auf der Ermittlung von Verbesserungen im Bereich der Regel- und Steuerstrategien. Beim Referenzobjekt handelt es sich um sieben Einfamilienhäuser, die durch einen zentralen Pelletkessel mit Wärmeenergie versorgt werden, welche über das miteinander verbundene Kellergeschoss verteilt wird.
Im Kapitel Stand der Technik werden die Gebäudeleitsysteme von Mehrfamilien-Wohnanlagen in den 2000er Jahren und in den 2020er Jahren mit dem ausgeführten Gebäudeleitsystem des Referenzobjektes der Errichtergemeinschaft Frühlingstraße, bei dem es sich ebenfalls um eine Mehrfamilien-Wohnanlage handelt, miteinander verglichen. Nach dem Kapitel Forschungsstand wird die verwendete Methode kurz umrissen. Ein wichtiger Schritt zur fertigen Simulation ist das Verstehen der bestehenden Steuer- und Regelstrategien. Dabei wird sehr genau auf die Regelung der Häuser und des Pelletkessels eingegangen. Ebenfalls werden die zu simulierenden Komponenten, die zur Verfügung gestellten Messdaten und die verwendete Simulationssoftware Polysun beschrieben. Bei der Simulation des Referenzobjektes wird speziell auf die verwendeten Komponenten, aber auch auf die umgesetzten Regel- und Steuerstrategien eingegangen. Die Beschreibung der einzelnen Varianten beschränkt sich auf den Unterschied zur Simulation des Referenzobjektes.
Die einzelnen Varianten unterscheiden sich im Bereich des solaren Deckungsanteils nur sehr geringfügig. Die solare Ausbeute in den Monaten Mai bis August ist bei den Varianten 3 und 4 jedoch deutlich höher als bei den anderen Varianten. Ein deutlicher Unterschied ist auch im Bereich des Pellet-Verbrauchs auszumachen. Bei der Variante 4 werden im Vergleich zum Referenzobjekt jährlich gut 800 kg Pellets eingespart. Dies bedeutet eine Reduktion des CO2-Ausstoßes um 167,8 kg. Dieser Trend der Reduktion kann auch bei den Betriebsdauern des Pelletkessels fortgesetzt werden. Der größte Unterschied der einzelnen Varianten ist bei den Anforderungen des Pelletkessels auszumachen. Somit wird der Pelletkessel bei der Variante 2 14536-mal angefordert und bei der Variante 4 lediglich 3353-mal.
Diese Verbesserungen können durch kleine Anpassungen der Regel- und Steuerstrategien erzielt werden. Gerade weil die Low-Tech Gebäude des Referenzobjekts sehr energieeffizient umgesetzt und nicht mit technischer Ausstattung überladen wurden, können die ermittelten Verbesserungspotentiale bei anderen Gebäuden umgesetzt werden. Bei Gebäuden, die nicht als Low-Tech Gebäude errichtet wurden, ist durch die Anpassung des Gebäudeleitsystems ein größeres Verbesserungspotential zu erwarten.
Eingebettete Systeme – wie zum Beispiel eine Multifunktions-Küchenmaschine, ein intelligenter Saugroboter oder Lautsprecher mit sprachgesteuerten Assistenten – sind für einige Menschen in der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Sie sind mittlerweile Bestandteil unseres täglichen Lebens. Doch hinter jedem System stehen auch eine Vielzahl von Anforderungen, die für die Kundinnen und Kunden, sowie Nutzerinnen und Nutzer relevant sind. Ob diese Anforderungen immer einen Mehrwert für die Kundinnen und Kunden bringen, ist dabei irrelevant. Doch wie kann gewährleistet werden, dass die zu Beginn definierten Anforderungen schlussendlich das gewünschte Ergebnis für die Kundinnen und Kunden oder Nutzerinnen und Nutzer bringt? Durch die Durchführung einer Validierung in verschiedenen Phasen der Systementwicklung können wichtige Erkenntnisse über das Produkt und dessen Funktionen vor der eigentlichen Marktfreigabe gewonnen und noch in den verschiedenen Entwicklungsphasen für Änderungen oder Verbesserungen eingeplant werden. Oft werden diese essentiellen Validierungsprozesse zu spät oder gar nicht durchgeführt, was zu unausgereiften Produktfreigaben führt, was wiederum unzufriedene Kundinnen und Kunden zur Folge haben kann.
Diese Masterarbeit bietet einen Einblick, wie eine solche Validierung in Systementwicklungen integriert werden kann. Unter anderem wird eine klassische Vorgehensweise, das V-Modell, und die agile Methode Scrum betrachtet und auf mögliche Validierungskonzepte hin untersucht. Anhand eines Praxisbeispiels einer bereits durchgeführten Systementwicklung im Elektronikbereich wird gezeigt, wie die Methoden des V-Modells und Scrum in Verbindung mit der Validierung umgesetzt wurden. Die Erkenntnisse aus diesen beiden Teilen, Theorie und Praxis, werden durch Handlungsempfehlungen für Entwicklungsprojekte abgerundet.
Validierung der Stromnetzberechnungsansätze anhand realer Messungen in der Niederspannungsebene
(2023)
Die politischen Ziele der Energiewende und insbesondere der zunehmende Ausbau der Elektromobilität führt zu steigenden Belastungen in den Niederspannungsnetzen. Eines der Hauptprobleme besteht darin, dass die genauen Informationen über den Zeitpunkt und die Dauer der Ladevorgänge fehlen, was eine präzise Bestimmung des Netzzustandes erschwert - auch deshalb, weil dieser durch die statische Netzberechnung erhoben wird, welche weitestgehend auf Annahmen und nicht zeitreihenbasierten Werten beruht. Im Folgenden wird daher untersucht, wie groß die Abweichungen der Niederspannungsparameter zwischen Trafostation und letztem Kabelverteilschrank bei realen Messungen im Winter im Vergleich zur statischen Worst-Case Berechnung sind. Weiters wird ermittelt, welche Änderungen der Eingangsparameter zu einer Optimierung der Ergebnisse führen. Dafür werden reale Messungen in verschiedenen Niederspannungsspannungsnetzen realisiert und nach einer Analyse der Messergebnisse werden die Eingangsparameter für die Netzberechnung bestimmt. Auf Basis dieser Inputparameter werden vier verschiedene Szenarien gebildet und die Berechnung mit diesen Szenarien durchgeführt. Anschließend werden die Berechnungsergebnisse mit den Messergebnissen verglichen. Der Vergleich der Methoden zeigt, dass die Berechnung den Worst-Case-Fall im Netz sehr realistisch abbildet. Jedoch ist aufällig, dass dieser Fall nur selten vorkommt und die betrachteten Verteilernetze zum größten Teil viel geringer belastet sind. Die 95%-Szenario-Betrachtungen zeigen, dass eine Vernachlässigung der selten vorkommenden Ausreißer zu einer Änderung der Eingangsparameter und einer Optimierung der Netzberechnung führt. Aus der Untersuchung geht zusätzlich hervor, dass die Annahme des Leistungsfaktors cos ϕ mit 0,90 zu niedrig angesetzt ist. Es kann festgehalten werden, dass sich dieser bei allen Netzen zwischen 0,999 und 0,990 befindet. Dieser Eingangsparameter für die statische Worst-Case-Berechnung kann aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse optimiert werden.
Ein weit verbreitetes Problem von Heizungs-, Lüftungs- und Kühlungsanlagen (HLK-Anlagen) ist das Schwingungsverhalten der Regelung. Dieses führt zu unerwünschten Taktzyklen und damit zu erhöhtem Energieverbrauch, sowie zu verringerter Lebensdauer der Anlagenkomponenten. Deshalb besteht ein wirtschaftliches und ökologisches Interesse an der Vermeidung des Schwingungsverhaltens. Zum Auffinden von Fehlern, sowie deren Ursachenanalyse, steht in der Literatur ein weites Spektrum an möglichen Werkzeugen zur Fehlerdetektion und -diagnose (FDD) zur Verfügung. Klassische FDD-Werkzeuge für den Bereich von HLK-Anlagen basieren auf umfangreichem Domänenwissen zur Bestimmung der Ursache-Wirkungs-Beziehung von Fehlertypen, wie zum Beispiel Schwingungen. Deren Anwendung im HLK-Bereich ist deshalb mit zeitaufwändigen Analysen durch Fachpersonal verbunden, was hohe Kosten zur Folge hat.
Im Zuge dieser Masterarbeit wird ein FDD-Werkzeug für den Fehlertyp Schwingungen entwickelt, welches den hohen Zeitaufwand der Ursachenanalyse des Schwingens von HLK-Anlagen verringert. Durch die Anwendung von Methoden des maschinellen Lernens werden potenzielle Ursachen lokalisiert. Außerdem wird gezeigt, wie mit Hilfe des maschinellen Lernens eine Abschätzung über Gegenmaßnahmen zur Behebung der Schwingungsursachen getroffen werden kann.
Die Herausforderung in der Umsetzung des FDD-Werkzeugs liegt dabei in der Auswahl der Methoden für die Implementierung des datenbasierten Modells. Zur Umsetzung werden Daten einer HLK-Anlage eines Gewerbebetriebs am Standort Vorarlberg verwendet. Das entwickelte FDD-Werkzeug dient der fortlaufenden Auswertung von Schwingungen und der Optimierung bestehender Anlagen. Schlussendlich soll damit der Erhöhung der Energieeffizienz und der Erhöhung der Lebensdauer der Komponenten von HLK-Anlagen beigetragen werden.
Das Ziel dieser Masterarbeit war die Untersuchung der Einflussgrößen Wassertemperatur, Füllstand, Gasleerrohrgeschwindigkeit und Blasengröße auf die Befeuchtung von Luft in einer mit Salzwasser befüllten Blasensäule. Dazu wurde eine umfangreiche Versuchsreihe durchgeführt, um die Auswirkungen zu untersuchen. Großer Wert wurde dabei auf die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse gelegt. Es wurde eine große Anzahl Datensätze während den Versuchszeiten geloggt und analysiert. Die Auswertung hat ergeben, dass die Wassertemperatur ein wesentlicher Einflussfaktor auf die Befeuchtung von Luft ist. Die Wassertemperatur zeigt gemäß des Antoine-Gesetzes exponentielle Auswirkungen auf die Kondensatproduktion auf. Hohe Füllstände in der Blasensäule wiesen im Vergleich zu niedrigeren Füllständen eine erhöhte Kondensatproduktion auf. Eine Steigerung der Gasleerrohrgeschwindigkeit in den Versuchen führte zu einer Zunahme der produzierten Kondensatströme. Die in dieser Arbeit untersuchten Spargerplatten der Variation des Lochdurchmessers konnten keine klaren Erkenntnisse auf die Befeuchtung von Luft liefern. Insgesamt sind die Forschungen an der Versuchsanlage noch nicht abgeschlossen und weitere Erkenntnisse zu dieser Thematik sollen in Zukunft gewonnen werden.
Untersuchung zur Lösbarkeit der Rückwärtskinematik eines 6-DOF Roboter mit einem neuronalen Netz
(2022)
Das Berechnen der inversen Kinematik ist komplex und muss für jeden Robotertyp individuell gelöst werden. Da ein Manipulator ohne die Rückwärtskinematik, die die erforderlichen Achsvariablen für eine Ziellage ermittelt, in der Praxis nicht verwendet werden kann, ist dieses Problem elementar in der Robotik. In dieser Arbeit wird der Ansatz zur Lösung der inversen Kinematik mit einem neuronalen Netz für einen Roboter mit sechs Freiheitsgarden untersucht. Dabei ist besonders darauf zu achten alle Mehrdeutigkeiten der inversen Kinematik beim Training zu berücksichtigen, da sonst das Kriterium des Determinismus zwischen Inputs und Outputs verletzt wird, was verhindert, dass ein Netz für das Problem trainiert werden kann. Es hat sich gezeigt, dass der Optimierungsalgorithmus Adams ebenso gute Ergebnisse wie der Scaled Conjugated Gradient erzielt. Die in Tensorflow verwendete typischen Aktivierungsfunktion Tangens hyperbolicus, weist im Vergleich zu anderen untersuchten Aktivierungsfunktionen, die in Tensorflow implementiert sind, die beste Performance auf. In MATLAB hingegen weist die Log sigmoid Aktivierungsfunktion die beste Performance von den implementierten Aktivierungsfunktionen auf. Zusätzlich verringert das Einschränken der Achsvariablen auf die tatsächlichen Achsbeschränkungen beim Trainieren des Netzes, sowohl den Netzwerkfehler als auch die Datenmenge, die benötigt wird, damit das Netz gut generalisiert. Abschließend stellt sich heraus, dass die trainierten Netze keine Praxistauglichkeit aufweisen, da der erzielte Netzwerkfehler zu groß ist. Da alle Mehrdeutigkeiten durch geometrische Analyse ausgeschlossen sind und ein ausreichend großer Datensatz verwendet wurde, kann mit den hier vorgestellten Ansätzen das Ergebnis nur durch komplexere Netze und damit mehr Daten verbessert werden. Andere Ansätze die zusätzliche Informationen zur Berechnung der Achswinkel zur Verfügung stellen könnten zudem auch bessere Ergebnisse erzielen. Darüber hinaus könnte es sinnvoll sein, Ansätze zu untersuchen, die sich die Achsbeschränkungen zunutze machen.
Um ein möglichst kostengünstiges Laden von Elektrofahrzeugen zu erreichen, ist es nötig, diese möglichst in Zeiten zu laden, an denen die Kosten für die Energie geringer sind und die Entstehung von Leistungsspitzen vermieden wird. Aus diesem Grund wird in dieser Arbeit anhand des Verbrauches und den tariflichen Bedingungen eines Betriebes in Österreich die Kostenentwicklung von drei verschiedenen Ladeszenarien untersucht und verglichen. Dabei handelt es sich um das einfache Laden, intelligente Laden und das intelligente Laden mit Vehicle to Grid Erweiterung, wobei hierbei die Energie aus den Fahrzeugen ausschließlich zur Eigenverbrauchsoptimierung und Spitzenlastreduktion eines Betriebes dient und somit nicht in das Netz gespeist wird. Die Ergebnisse werden durch eine lineare Optimierung errechnet wobei bis zu vier Fahrzeuge simuliert werden.
Die Ergebnisse zeigen, dass es durch das intelligente Laden zu keinen neuen Leistungsspitzen kommt und es zusätzlich zu einem erhöhten Eigenverbrauch aus der vorhandenen Photovoltaikanlage kommt.
Dadurch reduzieren sich die Ladekosten in jedem Szenario. Auch in Betrachtung auf die Anschaffungskosten, ist eine Verbesserung ersichtlich. Beim Vehicle to Grid Laden werden die Arbeits- und Leistungskosten noch weiter gesenkt, wobei die Leistungskosten bei zwei Fahrzeugen ihren Tiefpunkt erreicht haben. Zusätzlich kann der Eigenverbrauch aus der Photovoltaikanlage noch weiter erhöht werden. Nachdem hierbei die Investitionskosten noch berücksichtigt wurden, kommt der Autor zum Schluss, dass es nur mit einem Fahrzeug zu einer Verringerung der gesamten Kosten kommt. Dies kommt durch die erhöhten Investitionskosten und dem mit höher werdender Anzahl an Fahrzeugen geringer werdenden Vehicle to Grid Einsatz zustande.
Die Integration regenerativer und innovativer Energiespeichertechnologien in der Gebäudetechnik ist ein zentraler Bestandteil der Strategie, um die globalen Ziele der Energiewende zu erreichen. Um die Energieeffizienz von Gebäuden zu verbessern, stellen geothermische Energiequellen sowie Erdspeichersysteme in Kombination mit Wärmepumpen und Kältemaschinen eine sehr effiziente Technologie dar. Da bei der Oberflächennahen Geothermie in Abhängigkeit des Standorts eine gemittelte Erdreichtemperatur von 10 °C bereitgestellt wird, kann vorallem bei Niedertemperatursystemen durch die Verwendung von Wärmepumpen eine hohe Jahresarbeitszahl erreicht werden. Wird ein Gebäude zusätzlich noch gekühlt, kann durch die Regeneration des Erdspeichersystems zudem der Effekt der saisonalen Energiespeicherung ausgenutzt werden.
Im Rahmen dieser Arbeit werden drei unterschiedlichen Erdspeichersysteme für ein bestehendes Gebäude mit der Simulationssoftware Ida Ice simuliert. Die in dieser Arbeit verwendeten Erdspeichersysteme sind: Erdwärmesonden, Energiepfähle und Bodenabsorber. Die Speichersysteme werden mit einer Wärmepumpe und Kältemaschine für die Energiebereitstellung und der entsprechenden Regelungstechnik kombiniert. Neben einer energetischen Betrachtungsweise wird zusätzlich eine Wirtschaftlichkeitsberechnung durchgeführt, um die ökonomische Bewertung bei allen Energiespeichersystem mit zu berücksichtigen.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Bewertung der Energiespeichersysteme von vielen Dimensionierungsparametern abhängig sind und jedes System seine Vor- und Nachteile aufweist. Über einen kurzfristigen Zeitraum von zwei Jahren kann durch die Erdwärmesonden die höchste Vorlauftemperatur und dadurch die beste Jahresarbeitszahl erreicht werden. Langzeitsimulationen zeigen jedoch, dass ohne genügend Regenration das Erdreich bei der Erdwärmesondenvariante auskühlt, weshalb in einer zusätzlichen Variante die Regeneration der Erdwärmesonden durch das Verwenden einer Solarthermieanlage simuliert wird. Das Auskühlen des Erdreichs kann bei den Energiepfählen durch die natürlichen Speichereffekte, die aus der Koppelung des Gebäudefundaments mit den Energiepfählen resultieren, vermieden werden, wodurch die Energiepfahlvariante über einen Zeitraum von mehreren Jahren und ohne Regeneration die effizienteste Variante ist. Die Bodenabsorbervariante kann durch die limitierende Dimensionierung aufgrund der Gebäudefundamentoberfläche den Wärmebedarf des Gebäudes nicht decken, wodurch die Heizelemente beim Pufferspeicher aktiviert werden müssen, was zu einer schlechteren Jahresarbeitszahl führt. Auch im Vergleich zu der bestehenden Luftwärmepumpen-Referenzanlage weist die Bodenabsorbervariante einer geringere Jahresarbeitszahl auf, wodurch die Variante als die am wenigste effizienteste bewertet wird. Bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung ist die Erdwärmesondenvariante aufgrund der hohen Investitionskosten die teuerste Variante und der Bodenabsorber die günstigste. Eine Sensitivitätsanalyse zeigt jedoch, dass bei einer Energiepreissteigerung die Bodenabsorber aufgrund der Aktivierung der Heizelemente beim Pufferspeicher in Richtung teuerste Variante tendiert.
Im Rahmen dieser Masterthesis wurde beispielhaft gezeigt, mit welchen Maßnahmen die Handhabung (Gewicht, Größe) von Nasskühlern verbessert werden kann. Dabei wurde berücksichtigt, dass Kühlleistung und Durchsatz dem aktuellen Stand der Technik entsprechen.
Die zu Beginn durchgeführten Messungen an einem, in der Praxis eingesetzten, Referenzgerät und die darauffolgenden Berechnungen lieferten die thermodynamischen Größen (Temperatur, Druck). Diese physikalischen Größen lieferten die Randbedingungen der darauffolgenden Computational Fluid Dynamics (kurz CFD) Simulationen. Aus technischen Gründen wurde der Druck nicht direkt über Sensoren gemessen, sondern mit Hilfe der gemessenen Temperaturen berechnet. Da die Druckmessung einen zu starken Eingriff ins System dargestellt hätte. Um die Korrektheit der berechneten Drücke sicherzustellen, wurden in weiterer Folge die Temperaturen nachgerechnet und mit den Messwerten verglichen.
Um die Messwerte beziehungsweise die Berechnungen weiter zu bestätigen, ist zuerst ein CAD-Modell des vorhanden Referenzgerätes erstellt worden. Dieses CAD-Modell wurde dann hergenommen, um die ersten CFD Simulationen durchzuführen. Die Schwierigkeit hierbei lag bei der realistischen Abbildung der physikalischen Vorgänge, wie beispielsweise bei dem Verdampfen und Kondensieren des Kältemittels (Arbeitsmedium). Es wurden die einzelnen Komponenten des Kältekreislaufes simuliert (Wärmetauscher des Nutzmediums, Verdampfer und Kondensator des Arbeitsmediums).
Abschließend wurde ein Entwurf zur Optimierung von Schankanlagen erarbeitet. Von diesen wurden (teilweise) CAD Modelle erstellt. Die Modelle der optimierten Komponenten wurden dann, bezogen auf ihr Volumen und Gewicht, mit denen des Referenzgerätes, gegenübergestellt.
Den Abschluss der Arbeit bildet ein Fazit über die durchgeführten Berechnungen, Messungen und Simulationen. Des Weiteren wurden hier Aspekte, die nicht in der Arbeit berücksichtigt wurden, kurz aufgegriffen und erläutert.
Kultur und Werte sind allgegenwärtig in unseren Leben. Sie prägen uns Menschen nicht nur im persönlichen und privaten Umfeld, sondern sind auch Teil von Gesellschaftsstrukturen und Unternehmen. Das Ziel dieser Masterthesis ist es deshalb, herauszufinden, welchen Zusammenhang es zwischen den Themen Unternehmenskultur und Mitarbeiterbindung gibt und ob die Unternehmenskultur in Familienunternehmen dazu beitragen kann eine höhere Mitarbeiterbindung zu schaffen. Dabei werden eine Vielzahl an Motivationsfaktoren, sowie Werten berücksichtigt, welche in einer quantitativen Forschung Aufschluss darüber geben sollen, was den Mitarbeitenden in Vorarlberger Unternehmen wichtig ist und wie diese die Unternehmenskultur in ihren Betrieben wahrnehmen. Mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens konnten 151 Personen mit einem Durchschnittsalter von 34,93 Jahren erreicht werden. Dabei wurde ersichtlich, dass die Faktoren angenehme Arbeitsatmosphäre, Jobsicherheit, Weiterbildung/Entwicklung, Führung und Work-Life-Balance die wichtigsten Motivationsfaktoren darstellen. Im Bereich Werte sind Verlässlichkeit, Ehrlichkeit, Verantwortungsbewusstsein, Respekt und Fairness am wichtigsten. Diese Erkenntnisse konnten unabhängig von der Unternehmensform erlangt werden.
Unternehmen müssen ihre Prozesse stetig weiterentwickeln und verbessern, damit sie trotz des stärkeren Wettbewerbsdrucks am globalen Markt bestehen können. Process Mining verknüpft hochinnovative Technologie mit der Evaluation und Entwicklung von Geschäftsprozessen. Process Mining ist ein Verfahren, das dazu dient, bestehende Geschäftsprozesse aus gesammelten Daten von Informationssystemen zu identifizieren, mit bestehenden Soll-Prozessen zu vergleichen und die Geschäftsprozesse anhand der gewonnenen Erkenntnis zu verbessern. Dadurch werden Prozesse optimiert und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen wird nachhaltig gesteigert. Dennoch zeigen Erfahrungsberichte und Untersuchungen aus der Marktforschung, dass viele Process Mining Projekte scheitern, weil gewisse Faktoren der Unternehmenskultur nicht berücksichtigt werden. Es besteht eine Wissenslücke, inwiefern die Faktoren den zielführenden Einsatz von Process Mining beeinflussen. Deshalb war es das Ziel dieser Masterarbeit, herauszufinden, welche Faktoren der Unternehmenskultur den zielführenden Einsatz von Process Mining beeinflussen. Hierfür wurden in einer Literaturrecherche N= 1,491 Titel und N= 97 Abstrakte gescannt, bis N=28 wissenschaftliche Artikel und Erfahrungsberichte übrig waren, die von Relevanz und wissenschaftlichen Wert für diese Arbeit waren. Um diese N=28 wissenschaftlichen Artikel und Erfahrungsberichte zu analysieren, wurde eine Kombination aus der Vorgehensweise der Hermeneutik nach Gadamer sowie einer induktiven qualitativen Analyse nach Mayring angewendet. Die Ergebnisse aus der qualitativen Analyse aus dieser Masterarbeit haben gezeigt, dass neben der technologischen Infrastruktur die Faktoren der Unternehmenskultur wie Potenziale der Mitarbeitenden, Vision und Mission, Kommunikation mit den Mitarbeitenden, Partizipation der Mitarbeitenden und Kundenorientierung eine zentrale Rolle für den zielführenden Einsatz von Process Mining spielen. Zusammenfassend wird in dieser Masterarbeit gezeigt, dass es vor dem Beginn eines Projektes wesentlich ist, das Process Mining in die Unternehmensstrategie zu integrieren und gleichzeitig Vertrauen aufzubauen. Die Kompetenzen der Mitarbeitenden und deren Kooperation haben während der Umsetzung nicht nur einen Einfluss auf das Process Mining, sondern werden dadurch auch gestärkt. Zukünftige qualitative Studien könnten dazu beitragen, weitere Faktoren zu identifizieren, die aus Sicht der Mitarbeitenden, des Managements, der Kunden und anderer Stakeholder den zielführenden Einsatz von Process Mining in Unternehmen behindern oder ermöglichen. Außerdem könnte ein Fragebogen entwickelt und validiert werden, um die Bereitschaft von Unternehmen für ein Process Mining Projekt zu evaluieren.
Unbegreiflich? Begreif mich!
(2022)
Fehlendes Wissen führt zu fehlendem Verständnis und beeinträchtigt die Empathie gegenüber Menschen mit Behinderungen und deren Lebensumständen.
Diese Arbeit untersucht bisherige Methoden zur medialen Verständnisvermittlung chronischer Krankheiten mittels Seznografie. Der Fokus liegt dabei auf rheumatischen Erkrankungen. Die Analyse beinhaltet Aspekte der Wahrnemungsvermittlung, welche bislang noch nicht oder ungenügend erforscht wurden. Es werden Beispiele zu verschiedenen Inszenierungen von Krankheit und deren Auswirkungen auf die Betroffenen gesammelt und analysiert. Dabei wird beurteilt, welche Methoden zur Vermittlung eingesetzt werden können, um durch das Erlebnis von Objekten die Empathie gegenüber körperbehinderten Menschen zu steigern und in weiterer Folge deren Inklusion in die Gesellschaft zu verbessern. Die Kombination aus faktischem Wissen gekoppelt mit einer Selbsterfahrung verstärkt den Lerneffekt und kann das Verhalten nachhaltig beeinflussen. Durch das immersive verstehen einer Situation besteht die Möglichkeit Empathie aufzubauen und zu stärken. Diese Faktoren werden bei der Konzipierung mit einbezogen und sind maßgeblich für die Struktur der Ausstellung.
Das erarbeitete Austellungskonzept baut auf bisherigen best practice Beispielen, sowie recherchierten Methoden auf, wobei die Besucher:innen immersiv mit dem Thema Behinderung und chronische Krankheiten konfrontiert werden. Dieses Konzept ist in Form einer Partitur dieser Arbeit beigelegt, um den Erlebnispfad durch die erarbeiteten Inhalte und Darstellungen übersichtlich zu präsentieren. Die entwickelten Objekte wurden durch Recherche und anhand von Interviews auf ihre Eignung geprüft und in ihrer Wirkung und Relevanz bestätigt.
Umgang mit negativen Effekten in Talentmanagement Programmen von Vorarlberger Großunternehmen
(2022)
The e-commerce market has been growing for years and this trend seems to be continuing. Online stores for clothing are very successful. It seems that hardly any company can afford not to have a digital presence. This goes hand in hand with the fact that the range of products on offer to customers is getting bigger and bigger. But it's not just the range that's getting bigger, it's also the effort customers have to make to find the right product. For this reason, many successful online stores are already relying on AI. In doing so, companies are creating opportunities for customers that an employee could hardly manage. Implemented on the website, AI can check inventory, update it in real time, predict trends and evaluate customer or user data and make suitable recommendations. This is important for the customer because with the huge choice available, for one thing, personalization is increasingly important and being presented with a relevant selection. A central question is whether the recommendations are trustworthy and whether they can be equated with a real salesperson advising the customer. After all, trust is relevant in longterm customer relationships in that it leads to loyalty and satisfaction, which in turn increases the intention to repurchase. The recommendation tools mentioned are also of particular interest for another reason. On the one hand, they help customers to get a relevant selection of the offer and thus to get faster to the desired one. On the other hand, they are relevant for companies not only because of customer satisfaction, but also because of the chance to reduce returns. The large online stores for clothing offer their customers very generous opportunities to return the goods free of charge. In doing so, the companies have responded to customer wishes, because hardly anything is more important to them when it comes to online shopping: free returns. In this way, customers have minimized the risk of having to keep goods that do not fit or please them. This thesis examines whether recommendation tools can help customers to better assess the sizes and properties of clothing, so that they receive more suitable clothing and do not even feel the need to order several sizes of the same item of clothing. It can therefore be assumed that trust in the recommendations of the AI tools reduces uncertainty, which in turn should reduce the intention to return goods. Another assumption to be tested is that of the perceived usefulness of the recommendation tools. As a prerequisite to get an assessment of these assumptions is the usage of the tools. Therefore, a survey was initiated in the DACH region to assess the extent to which usage influences the factors mentioned. It was found by means of a regression analysis that the frequency of online purchases, mediated by perceived usefulness, explains the influence on trust.
Data is the new oil,” said British Mathematician and Tesco marketing mastermind Clive Humbly1. Data has also been described as the backbone of digital retail enterprises2 and the currency of the digital age. Whether these statements live up to be true is debatable, but what is certain is the fact that the internet age has contributed to the avalanche of data witnessed today. In a century dominated by predictive analysis and artificial intelligence, it is no surprise that by the end of the last decade, data companies Apple, Amazon and Microsoft closed as the world´s first trillion-dollar companies, with their revenues dwarfing economies of several countries across the globe.3The recognition of the importance of data in today´s economy bears with it the responsibility to protecting its owners. While this intricate balance has long been the subject of legal analysis the General Data Protection Regulation, 2018, is hailed as the world´s most comprehensive and strict data protection regime currently in force. In addition to protecting the personal data of persons from its member countries, the Regulation also seeks to ensure the same protection accompanies any data transferred out of the European Union to other countries. It is almost 5 years since the Regulation was passed and process of implementation into business operations an important topic of discussion. Of importance to this study are the Modernized Standard Contractual Clauses, a tool of data transfer to countries outside the EU, which replace the three sets of SCCs adopted by the now repealed Data Protection Directive 94/46. These Standard Contractual Clauses came into effect on 27th September 2021, and companies have until 27th September 2022 to rely on the old set of clauses. With this deadline coming up, how far have the clauses been integrated into operations by businesses in Austria and the EU?
Da konventionelle Kältemittel im Vergleich zu CO2 ein großes Treibhauspotential (GWP) aufweisen, gewinnen neue, alternative Kältemittel, sogenannte low-GWP Kältemittel, stärker an Bedeutung. Zu diesen low-GWP Kältemitteln gehören u.a. die Fluide der HFO und HCFO Kältemittel. Durch ihre thermophysikalischen Eigenschaften eignen sie sich insbesondere für die Anwendung in industriellen Hochtemperaturwärmepumpen (HTWP), die im Temperaturbereich von 100 °C bis 160 °C ein großes Potenzial in der Nahrungsmittel-, Papier- und Chemieindustrie zur Prozesswärmebereitstellung aufweisen. In dieser Masterarbeit werden die Kältemittel R1336mzz(Z), R1233zd(E), R1224yd(Z), R1234ze(Z) und R514A auf ihre Anwendbarkeit in drei verschiedenen Kältekreiskonfigurationen untersucht. Dabei soll herausgefunden werden, welches Kältemittel sich unter Berücksichtigung des COPs, der volumetrischen Heizleistung, der Verdichtungsverhältnisse und Verdichtungsendtemperaturen am besten eignet. Der Kreislauf mit internem Wärmeübertrager (IHX) findet bereits Anwendung in HTWP und dient zum grundlegenden Vergleich der Kältemittel. Die beiden neuen Kreisläufe eignen sich u.a. für große Spreizungen an der Senke. Eine in dieser Arbeit betrachteten Kältekreiskonfiguration besteht aus zwei parallel angeordneten IHX Kreisläufen (2KP) und die andere aus einer zweistufigen Kreislaufkonfiguration (2SE).
Mithilfe des Programms EES wird für die Kreisläufe ein Modell erstellt, mithilfe dessen der Senkentemperaturbereich von 100 °C bis 160 °C und der Quellentemperaturbereich von 40 °C bis 80 °C untersucht werden kann. Die Auswertung der Simulationen kam zu dem Ergebnis, dass R514A bis zu einer Senkentemperatur von 130 °C und R1336mzz(Z) ab dieser Senkentemperaturen im IHX und 2SE Kreislauf die besten COP Werte aufweist. Zudem sind die Verdichtungsendtemperaturen und das Verdichtungsverhältnis günstig, die volumetrische Heizleistung hingegen am geringsten. Im 2KP Kreislauf besitzt die Kältemittelkombination R1336mzz(Z)/R514A die besten COP Werte. Der 2KP Kreislauf weist die besten COP Werte der betrachteten Kältekreiskonfigurationen auf. Im Betriebspunkt bei einer Senkentemperatur von 130 °C (ΔT Senke 60 K) und einer Quellentemperatur von 60 °C (ΔT Quelle 10 K) liegt der COP des IHX bei 3,95, der des 2SE bei 4,05 und der des 2KP bei 4,26. R1233zd(E) überzeugt im IHX und 2SE Kreislauf mit einer deutlich höheren VHC im Vergleich zu R1336mzz(Z), bei etwas geringeren COP Werten. Die Untersuchung zeigt auch, dass die Auswahl einer Kältekreiskonfiguration und eines Kältemittels stark von den Betriebstemperaturen abhängt.
In an oversaturated market, companies are required to use innovative and, above all, creative advertising methods to capture their customers’ attention, and thus differentiate themselves from rival businesses. To this end, companies have been increasingly relying on the use of humor, a phenomenon that remains highly subjective and is perceived differently by each individual. This master’s thesis, which was completed as part of the International Marketing and Sales program at the FH Vorarlberg, focuses on this phenomenon of humor as well as its impact on advertising perception. With the aid of three different theories, the term “humor” is defined. Furthermore, this study explains and researches the so-called vampire effect, wherein various factors (in this case humor) draw attention away from the actual advertising message. In addition, this thesis takes a closer look at involvement, as a person’s involvement or interest in a brand or product can influence brand and product recall and recognition. An online survey was conducted to determine whether the vampire effect caused by humor is able to influence brand and product recall. In other words, this concerns whether the viewer can still remember the brand and product afterward or whether the humor employed triggers the vampire effect. Furthermore, this thesis explored whether the vampire effect caused by humor is able to influence brand and product recognition. Recall is the retrieval of information from memory without direct cues, whereas recognition refers to the recognition of information when it is presented again. Furthermore, within this context, it was discovered that brand and product recall varies with low and high involvement viewers of the advertisement. In other words, this means that the strength of the vampire effect caused by humor changes depending on the strength of the viewer’s involvement. During the course of this research, it was further observed that the humor employed significantly affects the perception of the advertising message, thus confirming the existence of the vampire effect. This effect also influences both brand as well as product recall and recognition. In both cases, participants in the survey were less able to remember the product and brand in the humorous advertising. Furthermore, it was proven that people with low involvement in the advertised product group are more heavily affected by the vampire effect. As such, they are more likely to not remember the product or brand after seeing the advertisement.
In recent years, more and more companies have become aware that a brand also has a social dimension, and with the advent of social media platforms, brand communities have experienced a shift from a traditional offline to more of an online presence. Brands of innovative consumer durables have also recognized social media brand communities as a very significant marketing strategy. It is therefore important to understand the influence of these communities on members' purchase intentions.
This master’s thesis has the goal of demonstrating to enterprises what aspects of a social media brand community will influence the purchase intention of its members and what should be considered in order to enhance it. This will ultimately lead to the following research question: How do social media brand communities influence the diffusion process of innovative consumer durables in the DACH region?
To answer this, a quantitative study has been conducted that has targeted people who are participating in a social media brand community of innovative consumer durables in the DACH region. This involved testing various criteria of a social media brand community and their impact on the diffusion process (purchase intention).
The findings of the study revealed that increased positive electronic word-of-mouth leads to enhanced purchase intention of members. Furthermore, the research has shown that higher identification with a social media brand community, greater engagement, increased entertainment value, faster corporate responsiveness, and reduced occurrence of social spam, do not have a positive effect on the diffusion process of innovative consumer durables.
The presented master thesis of the study subject International Management and Leadership at the University of Applied Science Vorarlberg in Dornbirn handles the potential future influence of the EU Corporate Sustainability Due diligence on SMEs. First this thesis introduces the most important regulations that might come into place with this Due Diligence Act and gives a theoretical input when and how it will come into place, and also who it will affect directly and who will be affected indirectly. The empirical data resulted of several qualitative expert interviews and a following quantitative research. The expert interviews are split in two different groups, first the topic experts from institutions like chamber of commerce or chamber of labour and second experts from highly successful Austrian companies which are already handling the topic and the future challenges. Expected outcome of the qualitative interviews was a better view on the actual situation especially the impact on small and medium enterprises. On the basis of this results the quantitative survey was produced. In the quantitative survey the goal was to see, how much entrepreneurs and companies in the small and medium sector already are aware of the upcoming legal challenges throughout the supply chain. With all this collected data the practical outcome of this thesis is the Checklist, which helps entrepreneurs to find out if and how much they will be affected by the Act. And finally, the most important part is the Guideline, which introduces first risk assessment tools, that will help companies to prepare for future legislation and bring undoubtedly a certain advantage for the upcoming challenges.
Influencer Marketing has been discussed by various marketing experts for years and is already a fixed component of the marketing strategy in many companies. These are mainly companies from the B2C sector. Recently, more and more companies are asking themselves about possible areas of application within the B2B structure. This phenomenon is influenced by the increase in digitalization and the ever-higher hurdles in reaching target groups using traditional marketing tools.
The topic of this master’s thesis was the result of professional and personal development. Various modules attended during the study inspired a deeper interest in the subject. Furthermore, the topic was always a point of discussion in the professional environment, resulting in the realisation that there is currently very little knowledge in B2B companies regarding Influencer Marketing.
The aim of the research was to discover how to systematically find end users for the use of Influencer Marketing in B2B companies in the tool and hardware industry. Furthermore, the success factors for a long-term cooperation between influencers and companies from this industry will be identified and presented.
Research questions were created in order to realise the above-mentioned objectives. Therefore, the primary research question and three sub-research questions were created for both the theoretical and empirical part of the work. To answer these questions, eight experts from B2B companies in the tool and hardware industry were interviewed. The evaluation was based on the qualitative content analysis according to Mayring.
From the research results, a possible selection procedure could be identified, which would enable companies to systematically select influencers for marketing purposes. Furthermore, success criteria for a long-term cooperation between influencers and companies were also identified.
The present research had compared how Uppsala and Bartlett & Ghoshal (B&G) models explain the internationalization process of the Brazilian pulp producer Fibria.
The Uppsala model describes the developments of capabilities that enable the firm to move towards higher commitments abroad. Despite its sine-qua-non dependence on foreign markets, it is unlikely that Fibria will internationalize its production to another country, given the country-specific advantages that the company has in Brazil. Nevertheless, Fibria set its structure abroad even when the direct exports would suffice to reach the markets without any foreign direct investment.
B&G deals with the aspects of the organizational structure and described the Transnational type as the evolution of the international firm. In their typology, Fibria was a Global and Ethnocentric type, but interestingly, elements of Transnational and Geocentric models were also observed in the company.
Both theories overlap or complement each other in many aspects. However, they could not explain the peculiarities of the internationalization of Fibria. One reason is the lack of country-related elements in these models.
Eventually, comparisons between theories such as those presented enable decision-makers to align the corporate strategy using suitable models, bearing in mind the limitations that each method entails.
The presented master thesis of the study subject International Marketing and Sales at the Fachhochschule Vorarlberg in Dornbirn deals with the influence of emotions on the attitude toward hydrogen cars and their purchase intention. For this purpose, an empirical analysis with a correlation analysis was conducted in order to be able to determine the correlations of the individual parameters.
At the beginning of the thesis the hydrogen technology was presented in more detail and by means of suitable criteria it was shown that the hydrogen car represents a certain potential, however, in comparison to the combustion cars and electric cars, the hydrogen car is currently in third place. The relatively long range, the fast-refueling and the sustainability were identified as advantages, while the current high price and the poorly developed refueling station network are currently the biggest ob-stacles to a hydrogen car. It can be seen that research and development of hydrogen cars is being driven forward in many countries around the world, including by the gov-ernment side through the provision of various subsidies. For this reason, the future development of the driving technology remains exciting and simultaneously uncertain.
In the second step of the work, emotions were examined in more detail. The aim was to find out which emotions exist and which of them are predominant when buying a car, and then to find out what influence emotions have on the cognitive process, the attitude, and the purchase intention. It turned out that the majority of the population is highly involved in the purchase of a car and therefore tries to make rational decisions, which makes the influence of emotions more difficult, but not impossible.
By presenting suitable marketing tools for measuring emotions, it was shown that measuring emotions is a difficult undertaking. Measurement is often difficult or expen-sive and involves a great deal of effort. For this reason, beside the presentation of marketing tools, the strategic approach for a marketing campaign was also presented.
Based on the conducted empirical analysis, the influence of emotions on attitude and purchase intention could not be significantly confirmed but it could be proven that the knowledge about hydrogen cars is currently low. One inside is that an increase in awareness increases the purchase intention of hydrogen cars. Furthermore, a signifi-cant correlation between the sustainable attitude and the purchase intention could be proven. In addition, people who like to follow new trends are more likely to buy a hy-drogen car than others. This paper concludes with a brief summary of the findings and an outlook on the potential for improvement of the hydrogen car market.
Keywords: Hydrogen Cars, Sustainability, Emotions in Marketing, Purchase Inten-tion, Attitude, Marketing Tool
With green cosmetics becoming widely used in Germany, this research would like to fill a research gap and investigate the impact of transatlantic transportation on the willingness of German customers to purchasing the product. With growing environmental awareness this information might be decisive for companies willing to expand internationally. They can take it into consideration when creating their international expansion strategy and deciding for the mode of entry.
Current research also explores the option of targeting the customers with marketing messages to share information about the low environmental impact of the transatlantic transport. It tests different marketing messages and analyses their impact on green purchase intention.
The impact of organizational citizenship behavior for the environment on corporate sustainability
(2022)
Today, many businesses increasingly engage in pro-environmental activities to face environmental challenges such as pollution or climate change. In addition to formal management practices, employees are impacting environmental advances with voluntary pro-environmental activities, also known as Organizational Citizenship Behavior for the Environment. The purpose of this master thesis is to explore factors that could influence employees’ engagement in Organizational Citizenship Behavior for the Environment. For this aim, five semi-structured interviews were carried out with multinational corporations from the DACHL region. The results show that certain leadership styles, corporate culture, a sustainability-driven mindset, environmental concern, communication and motivation can influence employees’ engagement in Organizational Citizenship Behavior for the Environment. In addition, the cumulative effect of small initiatives seems to considerably impact environmental sustainability. In contrast to past research on this topic, this study takes a qualitative approach to explore different influencing factors of Organizational Citizenship Behavior for the Environment. In addition, the study focuses on businesses located in the DACHL region.
This research seeks to explore the cultural impact in the development of a new product, and if operational CRM (CRM technologies) can bring these two concepts together. As an industrial designer, the researcher finds it fascinating to explore how the abilities that a designer uses can help to solve users' problems could be implemented into structural or strategic decision-making of a company. Therefore, the researcher believes that the results might bring value to the head of international teams in charge of Product Development, by bringing some ideas for what is essential to consider in these processes and how CRM could become a relevant tool to satisfy customers and users.
This research generates value to international management and leadership studies because it brings the management of new product development from an organizational point of view within an international context to the forefront. It also builds an understanding of what to consider when the value chain is decentralized and involves international collaboration in product development processes. And positive elements and/or problems that may arise concerning culture and the role of the CRM within this process.
The phenomenon of the increase of numerous widespread and common diseases, ranging from simple dental problems to obesity, high blood pressure or diabetes, is a concern which can be observed in various aspects of the entire world. Reasons for this is a combination of an unhealthy diet and insufficient physical activity. Consequently, governments across the globe are seeing the need to change consumer behaviour by introducing plain packaging regulations. From an entrepreneurial point of view, this would result in financial losses as well as various limitations in product design, branding and differentiation. Therefore, an empirical study with 232 respondents was conducted, which revealed that the use of images on packaging activates emotions in customers within a few seconds. This master thesis examines possible correlations and differences between the importance of emotionally loaded product packaging and consumer behaviour at the point of sale. The persuasive effect of images on purchase decisions is based on personal consumer experiences and validated processing in the brain which trigger specific emotions. Modern companies are able to communicate company values through emotions by using images correctly. The results of the conducted survey enable Diezano to successfully implement the communication strategy in the event of the introduction of plain packaging regulations. By using mountain graphics, Diezano conveys values such as home, regional, refreshment, tasty, memories of childhood and nostalgia, which the brand aims to convey to the market. Based on the result of this master thesis, it is concluded that the picture superiority effect is mostly underestimated, yet it is an indispensable medium for emotional differentiation and thus a company’s success.
Packaging has important functions, such as the marketing function or protecting the product from spoilage. However, the supply in the supermarket must be viewed critically, as the majority of packaging is designed for single use. The question of how producers and retailers can increase customer acceptance of sustainable packaging in supermarkets has particular relevance in terms of the environmental impact of packaging waste. Although more and more customers are interested in the topic of sustainability, a gap between their attitude and behavior is apparent. This is addressed in more detail on the basis of two product categories. Expert interviews with international producers and retailers as well as a consumer survey allow the views of these three decision-makers to be taken into account. At the end, concrete recommendations for action are presented. These show that, among other things, information and transparency are essential in order to be able to influence consumers' purchasing decisions. In addition, the responsibility of all decision-makers is seen as the key to success.
Thank god it's friday
(2022)
Das Ziel der vorliegenden Masterarbeit ist es zu untersuchen, welche Rolle Design im Kontext gesellschaftspolitischer Bewegungen spielt und in welchen Zeichen sich der Protest der Klimabewegung Fridays for Future äußert. Ebenfalls untersucht wird, inwiefern sich diese einst subversiven Elemente der Klimabewegung wiederum in den Mainstream der Werbeindustrie eingliedern.
Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: In welchen Zeichen manifestiert sich der aktuelle Klimaprotest und welche Zeichen finden sich in der Werbung wieder? Lässt sich für den Betrachtenden noch dechiffrieren wo der Protest aufhört und der Konsum beginnt?
Das Erkenntnisinteresse besteht darin, Bilder aus dem Aktionsrepertoire der Fridays for Future Bewegung über den Zeitraum 2019-2021 zu sammeln, die Ausbildung ihrer visuellen und sprachlichen Ausdrucksformen zu analysieren und zu dechiffrieren.
Zur Untersuchung des Bildmaterials werden Methoden aus unterschiedlichen Disziplinen eingesetzt. Protestäußerungen, die über Plakate, Fotografien und andere Medien zum Ausdruck kommen, werden gesammelt und mit bildwissenschaftlichen und rhetorischen Methoden untersucht. Die Argumentation erfolgt anhand der Untersuchung dreier konkreter Beispiele aus der Werbung mittels der dokumentarischen Methode der Bildinterpretation nach Bohnsack. In der Analyse der Kampagnen geht es um das Wechselverhältnis zwischen der ästhetischen Selbstdarstellung der Bewegung und ihrer Rezeption bzw. Re-Inszenierung in der Werbung.
Die Ergebnisse der Analyse zeigen, wie sich Werbung durch die Aneignung der Klimasymbolik vom klassischen Kommunikationsinstrument der Wirtschaft zunehmend zu einer Kommunikation auf nicht-ökonomischer und gesamtgesellschaftlicher Ebene entwickelt.
Bezugnehmend auf die Re-Inszenierung der Protestcodes in der Werbung werden diese in der praktischen Ausarbeitung durch die Antiwerbung-Aktionsform des Culture Jammings selbst noch einmal zitiert und ironisiert. Dabei werden die Medien und Mittel der Werbung verwendet, wodurch sich ein Dreisatz aus Aneignung, Manipulation und Wiedereinspeisung ergibt.
Das Teach Pendant wird dazu genutzt um Industrierobotern Zielposen beizubringen, damit diese die Zielposen daraufhin autonom anfahren können. Durch den auf dem Teach Pendant zur Eingabe verbauten Joystick oder die 3D-Maus ist es möglich mit geringem Rechenaufwand Bewegungen und somit Zielposen präzise vorzugeben.
Durch den rasanten Anstieg der Rechenkapazität und den stetigen Erfolgen bei der Erforschung von künstlichen neuronalen Netzwerken sind heutzutage Gestenerkennungssysteme in das Blickfeld der Forschung gelangt. Gestenerkennungssysteme versprechen intuitive und leicht zu erlernende Bedienungskonzepte. Durch den Einsatz von Gesten kann zudem auf ein zusätzliches Gerät in den Händen verzichtet werden, wodurch das Nutzererlebnis gesteigert werden kann. Dies kann bei schweren Eingabgeräten nicht nur die Arme sondern auch die Hände vor Ermüdungserscheinungen schonen.
Das Ziel dieser Arbeit soll es daher darstellen, ein Gestenerkennungssystem mit und ohne ROS-Anbindung zu erstellen, testen und analysieren. Die Gesteninformationen werden von einer Tiefenkamera vom Typ Azure Kinect bereitgestellt. Als Industrieroboter wird hierbei der "WidowX 200"-Lernroboter eingesetzt, da dieser aufgrund seiner kleinen Bauform einfach und effizient zum Testen von neuen Funktionalitäten eingesetzt werden kann. Die Tiefenkamera- und Roboter-Komponente sollen austauschbar bleiben. Die zu entwickelnden Gesten sollen vor allem hohe Ergonomie bereitstellen und vor unbeabsichtigter Durchführung gesichert sein. Die Genauigkeit der Gestenerkennung wird analysiert, um die Zuverlässigkeit der ausgewählten Gesten zu evaluieren. Die Genauigkeit der erreichten Zielposen des "WidowX 200"-Lernroboters wird analysiert und Latenztests werden durchgeführt um das Gestensystem als Gesamtes bewerten zu können.
SysML Modellierung komplexer Systeme und automatische Erzeugung domänenspezifischer Ressourcen
(2021)
Moderne Technische Systeme und ihre Entwicklung werden zunehmend komplexer. Durch eine Vielzahl bei der Entwicklung beteiligter Modelle/Dokumente wird eine konsistente und rückverfolgbare Modellierung erschwert. Model-Based Systems Engineering (MBSE) ist ein Ansatz, welcher diese Problemstellung adressiert und bei der Systementwicklung formale Modelle anstelle von Dokumenten einsetzt/verwendet. Im Gegensatz zu Dokumenten sind Modelle formal definiert, können automatisiert überprüft werden und ermöglichen eine leichte maschinelle Verarbeitung der Informationen. Im Zentrum der Entwicklung steht ein Systemmodell, welches mit einer formalen Modellierungssprache erstellt wurde. Während der Entwicklung entstehende Informationen werden in das Systemmodell integriert, sodass eine konsistente Single Source of Truth entsteht. Aus dem Systemmodell können über automatisierte Modelltransformationen domänenspezifische Ressourcen, wie beispielsweise Digital Twins, generiert werden. Digital Twins und die damit verbundenen Simulationen können einen deutlichen Mehrwert in Bereichen, wie Optimierung, Wartung und Anomalieerkennung liefern. Allerdings ist die manuelle Erzeugung Aufwändig und Fehleranfällig sein, weshalb eine automatische Erzeugung aus den Informationen des Systemmodells eine Erleichterung darstellt.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dieser Problemstellung und der Modellierung komplexer Systeme. Es wird ein Systemmodell mit der Modellierungssprache Systems Modeling Language (SysML) erstellt, welches durch domänenspezifische Profile erweitert wird um Modellierung/Integration der Domänen zu ermöglichen. Mittels einer Modelltransformation in Acceleo werden Informationen aus dem Systemmodell in ein Simulationsmodell der Simulationssoftware twin, welche zur Simulation von Digital Twins geeignet ist, transformiert. Der in der Arbeit präsentierte Ansatz wird anhand er Modellfabrik des Forschungszentrums Digital Factory Vorarlberg veranschaulicht.
Graphite substrates underwent two methods of creating doped silicon carbide films via carbothermal reduction; the first method being liquid-phase processing, or dip-coating, and the second gas-phase processing, otherwise referred to as the solid-vapour reaction. The dip-coating procedure resulted in flaky coatings, while the solid-vapour reaction resulted in polycrystalline films with columnar growth that displayed promising morphological and electrical properties. The films were tested on their performance as semiconductor diodes, and proved that carbothermal reduction in the gas phase is a promising technique for creating polycrystalline silicon carbide films for the application of light-emitting diodes.
Synthese von Gashydraten
(2019)
Bei Clathraten handelt es sich um Einschlussverbindungen, bei denen beliebige Gastmoleküle in einem Käfig bzw. Gitter von beliebigen Wirtsmolekülen eingeschlossen sind. Bei hohem Druck und niedriger Temperatur können beispielsweise Gasmoleküle in einem Wirtsgitter aus Wassermolekülen eingelagert werden. Natürlich vorkommende Hydrate in den Tiefeneisfeldern der Schelfmeere und in Permafrostgebieten zu finden und haben hauptsächlich Methan als Gastgas. Im Forschungsbereich Energie der Fachhochschule Vorarlberg (FHV) werden die Bildungs- und Zerfallsprozesse von Gashydraten erforscht. Für die Herstellung dieser Proben ist ein Mikroreaktor vorhanden, mit dem keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt werden können, da die Dauer der Bildung von ausreichenden Mengen an Hydratproben hoch ist. Obwohl die Synthese von Hydraten bereits mehrfach Gegenstand der Forschung war und es weiterhin ist, besteht nach wie vor ein großes Potential in der Beschleunigung des Wachstumsprozesses von Hydraten. Da der Beginn des Hydratwachstums durch einen stochastischen Prozess ausgelöst wird, kann die Dauer der Keimbildung bzw. bis zum Beginn des Kristallwachstums viel Zeit in Anspruch nehmen. Für weitere Forschungsarbeiten im Forschungsbereich Energie der FHV ist eine beschleunigte und technisch einfache Herstellung von Hydraten von hoher Wichtigkeit. Deshalb ist der Fokus bzw. das Thema dieser Arbeit die Entwicklung eines neuartigen Versuchsreaktors, der die Möglichkeit bietet, verschiedene bekannte sowie neue Methoden für die Synthese von Gashydrat anzuwenden und für die Herstellung von Hydratproben untereinander zu kombinieren. Der im Zuge dieser Arbeit entwickelte Versuchsreaktor ist so aufgebaut, dass mehrere aus der Literatur bekannte Synthesemethoden, sowohl einzeln wie auch in Kombination untereinander, verwendet werden können. Als zusätzliche und neuartige Synthesemethode ist eine Baugruppe des Aufbaus darauf ausgelegt, das Hydratwachstum ausschließlich aus der Gasphase zu ermöglichen. Der Versuchsaufbau verfügt über mehrere Temperaturfühler und einen Druckaufnehmer, die über ein Datenerfassungssystem eine Steuerung und eine Überwachung des Herstellungsprozesses erlauben. Es wurden neben verschiedenen Inbetriebnahmetests insgesamt drei Versuche zur Ermittlung der Tauglichkeit des Systems zur Hydratsynthese durchgeführt. In jeder dieser drei Versuchsreihen konnten neue Erkenntnisse bezüglich des Wachstumsprozesses von Hydraten gewonnen werden, die auch in der gesichteten Literatur bisher nicht dokumentiert sind. Weiters wurde die neuartige Synthesemethode aus der Gasphase erprobt. Obwohl diese grundsätzlich funktioniert, sind die erreichbaren Produktionsraten prozessbedingt niedrig. Das Ziel, Hydratproben einfach und schnell erzeugen zu können, konnte mit dem entwickelten Versuchsreaktor erreicht werden.
Sustainable distribution
(2020)
This master thesis gives an insight into the topic of sustainability in the banking industry and focuses on distribution. In the first part of the thesis, the terms and concepts of sustainability and sustainable distribution are being explained and existing methods for measuring sustainability are presented on the basis of an extensive literature research.
Subsequently, the banking industry is introduced, the distribution of financial services is explained, and the specifics of sustainable distribution in the banking industry are elaborated.
An empirical study in form of expert interviews was used to show to what extent sustainability currently plays or will play a role in the banking sector. For this purpose, experts from six banks were interviewed.
In the final part of the paper, the hypotheses formulated at the beginning of the paper as well as additional questions are examined or answered and a model for evaluating the effects of selected distribution channels on ecological and social sustainability is being presented.
The term start-up has become indispensable when new ideas are to be turned into business ventures. The number of start-ups is continuously increasing, but at the same time, many new start-ups are marked by failure. The successful path from start-up to a stable business model is to be explored in more detail in this thesis. The focus here is on the various success factors and how decisive they are.
At present, start-ups are mainly focusing on the area of digitalisation, not only triggered by the Covid19 pandemic but also by the high demand for digital products and services. In the past, start-ups founded in Silicon Valley/USA have been incredibly successful. Nevertheless, currently many other countries offer decisive advantages for start-ups and are therefore more attractive than the Silicon Valley. In Europe, Spain stands out with a rapidly growing start-up scene, primarily in the metropolises of Madrid and Barcelona.
This Master's thesis aims to empirically investigate the interrelationships of the necessary success factors in the start-up scene for the country of Spain. The focus of the study here is on the digitalisation industry. Qualitative content analysis is used for closer examination and is carried out through expert interviews. Qualitative research allows a much deeper insight into the interviewees' personal experiences and examines non-measurable factors. The subsequent evaluation is intended to present correlations and provide new insights. In summary, a list of recommendations is generated to provide future founders with suitable suggestions and advice right from the start.
The fact that services have emerged a driving force and the fastest growing sector in international trade attracts researchers to follow the changes taking place in the service industry. This study extends the scientific discussion on internationalization of service firms. Unlike previous research that examined factors that influence a single firm’s decision to internationalize, I acknowledge the heterogeneity of services, and based on the results obtained from secondary analysis of primary qualitative data sets, answer the main research question how internationalization motives differ between people-processing services, possession-processing services, and information-based services. This research goes beyond identification of variation in internationalization motives and analyses the service characteristics that might be responsible for the differences. In addition, I assess the key trends in the service sector and predict the possible future internationalization motives that are likely to emerge from the current trends.
Findings of this study reveal two major issues. First, it is evident that reasons for internationalization differ among hotel, retail firms and Higher education institutions representing people-processing services, possession-processing services, and information-based services respectively. Second, a few motives are common across sub-sectors, however the significance of the motives vary from sub-sector to sub-sector. I conclude that the differences in underlying structures of the respective service sub-sectors is the fundamental cause for the variation in internationalization motives among service sub-sectors. Other factors such as distinctive characteristics of service, firm’s competitive strategies, income elasticity of demand, and life-cycle stage of the service sub-sector also contribute to the differences in internationalization motives.
This paper also presents three different factors, which are likely to emerge as significant factors that influence service firm internationalization decision in future. (1) Company’s urge to be socially responsible and the need to contribute towards the environmental well-being (2) The need to sell regional products and services to neighbouring nations and respond to consumers’ demand for sustainable consumerism (3) Decision to penetrate foreign markets facilitated by the low risks and low cost of internationalization.
Observing the ratios of the rail usage in terms of passenger travelled per km and per capita, we see that there are huge differences between countries, so some railway systems are performing better in catching passengers than others. By analysing the factors that make the railways attractive for users, and setting standard values for these factors, we can analyse how well a system is performing. This paper has investigated those factors and developed an assessment tool that will inform about the required improvements, so in a later stage specific strategies can be developed to increase the performance in order to attract more passengers. Spain will be used as case study, since the country has specially low passenger rail usage compared to other countries even though the large investments in high speed lines the country undertook in the last decades.
„Sozialraumarbeit“ und „Sozialraumorientierung“ sind Schlagworte der letzten Jahre, die die Wiederentdeckung des Sozialräumlichen nicht nur in der Sozialen Arbeit markieren. Das gesteigerte Interesse reicht weit über die Disziplin und Profession der Sozialen Arbeit hin-aus und findet ihren Niederschlag auch in der Sozialpolitik und Verwaltung, in kommunalen und regionalen Strukturen sowie in den Organisationen des Sozialwesens. Die Entstehungsgeschichte der Sozialen Arbeit in Vorarlberg ist eng verknüpft mit der sozialräumlichen Bearbeitung sozialer Probleme. Weniger Aufmerksamkeit in der Auseinandersetzung der letzten Jahre wird hierbei auf die Soziale Arbeit als Profession bzw. die Sozialarbeiten-den selbst gelegt. Die Studie soll hierzu im Hinblick auf die Gestaltung von kommunaler sowie sozialräumlicher Sozialer Arbeit und der Profession Soziale Arbeit einen Beitrag leisten. Grundlage der Studie ist die qualitative Inhaltsanalyse leitfadengestützter qualitativer Interviews mit Sozialarbeitenden der sozialräumlichen Sozialen Arbeit Vorarlbergs. Anhand der zentralen sowie theoretischen Dimensionen von Sozialer Arbeit und Konzepten der sozialräumlichen Sozialen Arbeit werden Faktoren für gelingende sozialräumliche Soziale Arbeit, im Speziellen im kommunalen Rahmen, sowie die Herausforderungen in der Praxis und als Profession identifiziert.
Unternehmen müssen heute eine Vielzahl von Compliance-Anforderungen erfüllen. Bei Konsumgüterherstellern gewinnt hierbei die Erweiterte Herstellerverantwortung immer mehr an Bedeutung, deren unterschiedliche Gesetzgebungen in verschiedenen Ländern eingehalten werden müssen, um Bußgelder oder Vertriebsverbote zu verhindern. Unternehmen müssen folglich Wege finden, um die Compliance-Anforderungen möglichst ressourceneffizient und nachhaltig in Geschäftsprozessen zu implementieren.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich daher mit der Frage, wie Unternehmen bei der sozialen und technischen Implementierung von Compliance-Anforderungen in Geschäftsprozessen vorgehen sollten, um eine möglichst hohe Akzeptanz und Umsetzungssicherheit zu gewährleisten. Basierend auf einer Literaturrecherche und der Modellierung praxisnaher Beispiele mit DMN werden schrittweise verschiedene Möglichkeiten zur Implementierung von Compliance-Anforderungen in Geschäftsprozessen, von der Anforderungsidentifikation bis zur Aufstellung von Business Rules, aufgezeigt.
Um Compliance-Anforderungen nachhaltig in Geschäftsprozessen zu implementieren, sollten die Anforderungen in den Geschäftsprozessen hinterlegt und deren Einhaltung regelmäßig durch Audits überprüft werden. Eine flexible und umsetzungssichere Möglichkeit bieten außerdem Business Rules. Auch spielen soziale Aspekte wie die Prozessorganisation, klare Zuordnungen von Rollen und Verantwortlichkeiten und Change-Management eine Rolle, da diese einen Einfluss auf die Akzeptanz durch die Prozessbeteiligten haben. Nur unter Beachtung der technischen und sozialen Aspekte können Compliance-Anforderungen in Geschäftsprozessen nachhaltig implementiert werden.
Sonnenhaus 2.0
(2021)
Die vorliegende Arbeit befasst sich im Rahmen einer Fallstudie hauptsächlich mit der Steigerung des Anteils an PV-Batteriebeladungsenergie von Elektrofahrzeugen. Zentral ist die Frage einer möglichen Beeinflussung dieses PV-Ladeanteils durch Re-konfiguration des thermischen Systems (Speicherkapazitäten, Betriebsstrategie der WP).
Dazu wurde das Mehrfamilienhaus anhand der dynamischen Gebäude- und Anlagensimulation nachgebildet. Im ersten Schritt erfolgte die Ermittlung der für die Gebäudekonditionierung notwendigen Nutzenergie anhand eines Gebäudemodells. Anschließend erfolgte eine Bedarfsoptimierung, um die Grundlast des Wärmeerzeugers möglichst weit zu senken. Dabei wurde zum einen der thermische Komfortbereich ausgenutzt, zum anderen wurde eine Steuerungslogik für die Verschattungs- und Nachtlüftungsautomatik erstellt. Hierdurch konnte der Heizwärmebedarf um 24% und der Kühlwärmebedarf um 70% gesenkt werden. Die Performance des Systems wurde außerdem in Simulationen mittels zukünftigen Klimaszenarien überprüft, in welchen sich die Reduzierung KWB als besonders vorteilhaft herausstellte. Im zweiten Schritt wurde die fassadenintegrierte PV-Anlage nachsimuliert und hinsichtlich ihrer standortspezifischen Ertragssituation mit konventioneller Dachbelegung verglichen. Es zeigte sich, dass die Fassadenbelegung in Südausrichtung über die Wintermonate ertragreicher ist als die, in der Jahresbilanz superiore Dachaufständerung. Im dritten Schritt wurde das technische Gebäudesystem des realen Objektes in der Software Polysun nachgebildet und mittels eigens entworfener Regelungslogik betrieben. Es wurden Variantenstudien der zentralen Parameter Speicherkapazität, Speichertemperatur und Betriebsstrategie durchgeführt.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Variation von Speichergröße und maximaler Speichertemperatur keinen relevanten Einfluss auf die PV-Beladeenergie der Elektrofahrzeuge hat. Jedoch zeigte die erhöhte Betriebsweise der Wärmepumpe bei PV-Überschuss (PVready) eine Steigerung der PV-Batteriebeladung von jährlich ca. 2 % sowie in einzelnen Monaten bis zu 6%. Außerdem konnte eine Steigerung der Autarkie des Gesamtsystems von 13,6% sowie eine Halbierung des Netzbezuges beobachtet werden.
Smart HR - welchen Mehrwert erhalten Industrieunternehmen der Bodenseeregion durch HR Analytics?
(2022)
Das Thema HR Analytics bringt viele interessante Aspekte mit sich. Diese Aspekte werden in dieser Masterarbeit mit Hilfe einer gründlichen Literaturrecherche und zehn Expert:inneninterviews, detailliert beschrieben: angefangen von den zu erfüllenden technischen-organisatorischen Voraussetzungen bis hin zur rechtlichen-ethischen Betrachtung. Nicht zu vergessen sind die damit verbundenen Herausforderungen bei der Einführung und Nutzung von HR Ana- lytics, die es zu bewältigen gilt. Zudem werden verschieden Begriffe und Prozesse, die in Verbindung mit HR Analytics stehen näher erklärt und Zusammenhänge gebildet. Das Ziel dieser Masterarbeit ist es, aufzuzeigen, ob sich durch HR Analytics ein Mehrwert für Industrieunternehmen der Bodenseeregion ergibt und falls ja welcher. Schließlich werden Handlungsempfehlungen definiert, um Industrieunternehmen den Einstieg und die Hinführung zu HR Analytics zu erleichtern.
Die Ökosysteme dienen uns Menschen bereits seit hunderttausenden von Jahren als Lebensraum und sorgen durch ihre Ressourcen für unser Wohlbefinden und Überleben. Doch heute stehen wir vor gravierenden Umweltproblemen, die durch den Menschen verursacht wurden und die eine große Bedrohung für unseren Planeten darstellen. Die Ursache dafür ist unter anderem die Entfremdung des Menschen von der Natur. Immer häufiger kommt es schon während der Kindheit zu einer Entfremdung von den naturnahen Ökosystemen, dabei ist Empathie für die Ökosysteme sowie systemisches Ökologiebewusstsein unumgänglich, um unseren Planeten zu retten.
Diese Arbeit beschäftigt sich daher mit der Forschungsfrage: Wie kann ökologisches Wissen für Kinder so aufbereitet werden, dass ein Lerneffekt eintritt und dabei auch die Empathie für die naturnahen Ökosysteme gefördert wird?
Für die Beantwortung dieser Frage wurden theoretische Erkenntnisse, Best Practice Analysen und Personas herangezogen sowie explorative Experteninterviews durchgeführt. Anhand der Ergebnisse wurde ein Anforderungskatalog und eine Konzeption für eine Anwendung entwickelt, die Familien mit Kindern, in Form von unterschiedlichen digitalen Educational Games mit interaktiven Aufgaben, naturnahe Ökosysteme näherbringen soll. Als Anwendungsszenario wurde ein Protoyp für das Fohramoos am Bödele erstellt und evaluiert. Die Ergebnisse der Evaluation zeigten sowohl Motivation und Spielspaß, als auch einen Lerneffekt bei den Kindern. Außerdem wurde die Beziehung der Kinder zum Ökosystem positiv beeinflusst.
Die digitalen Vermittlungsformate sowie Educational Games sind im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklungen bisher nur sehr wenig erforscht. Deshalb trägt diese Arbeit dazu bei diese Forschungslücke zu schließen.
Wärmepumpen werden als vielversprechende Lösung zur Dekarbonisierung des Gebäudesektors angesehen. Konventionelle Kältemittel, die als direkte Emissionen aus Wärmepumpensystemen austreten, stellen insbesondere vor dem Hintergrund steigender Installationszahlen ein relevantes Treibhauspotenzial dar. Natürliche Kältemittel verfügen über ein geringes Treibhauspotenzial und können daher zur Substitution konventioneller Kältemittel verwendet werden. Dennoch werden sie bislang nicht im großen Maßstab eingesetzt. Es bedarf weiterer Studien und Anreize, um den Einsatz natürlicher Kältemittel voranzubringen. In dieser Fallstudie erfolgt anhand eines Referenzprojektes ein simulativer Vergleich zweier reversibler Luft-Wasser-Wärmepumpen. Im Referenzfall wird das konventionelle Kältemittel R32 verwendet, als Alternative dient das natürliche Kältemittel R290. Die beiden Systeme werden hinsichtlich ihrer Effizienz, Klimawirksamkeit und Wirtschaftlichkeit verglichen. Die notwendigen Berechnungen basieren auf einem kalibrierten Simulationsmodell des Gebäudes und der Anlage. Die Ergebnisse zeigen einen energetischen und ökologischen Vorteil für R290. Im Heizbetrieb, der den Hauptteil des thermischen Energiebedarfs im Referenzprojekt ausmacht, erreicht die Wärmepumpe mit R290 eine um 9% höhere Jahresarbeitszahl. Im Gegensatz dazu erzielt die R32-Wärmepumpe eine um 12% höhere Jahresarbeitszahl im Kühlbetrieb. Durch die höhere Effizienz im Heizbetrieb und das niedrigere Treibhauspotenzial des Kältemittels liegen die Emissionen durch den Betrieb der R290-Wärmepumpe um 17% unter denen der R32-Wärmepumpe. Der wirtschaftliche Vergleich der beiden Systeme fällt aufgrund höherer Investitionskosten zum Nachteil der R290-Wärmepumpe aus.
Das Wärmequartier wird als entscheidende räumliche Einheit betrachtet, um Effizienzsteigerungen zu ermöglichen. Dabei spielt die Nutzung regionaler Wärmequellen eine wichtige Rolle, um den steigenden Energiebedarf der Menschheit zu decken. Neben der vielversprechenden Nutzung der Erdwärme durch eine Erdwärmepumpe werden in Uferregionen zunehmend Seewasserwärmepumpen eingesetzt, denn diese nutzen die thermische Energie aus dem See, um den Heiz- und Kühlbedarf zu decken. Dabei ist der geschlossene Kreislauf im Vergleich zu dem offenen Kreislauf weniger effizient, aber dafür stabiler und zuverlässiger, da der Wärmeübertrager im See Vereisungs- und Korrosionsprobleme abmildern kann. Aus diesem Grund werden zunehmend Überlegungen an einem in den See eingetauchten Wärmeübertrager angesetzt. Allerdings wird dieses Potential im deutschsprachigen Raum kaum ausgeschöpft. In dieser Studie erfolgt anhand eines Referenzgebäudes eines Wärmequartiers ein simulativer Vergleich eines Erdwärmepumpensystems mit Erdsonden und eines Seewasserwärmepumpensystems mit einem in den See eingetauchten Rohrbündelwärmeübertrager. Für den Rohrbündelwärmeübertrager wurde die Auswirkungen von einer sich veränderten Übertragungsfläche auf die Effizienz analysiert und optimale Eigenschaften definiert. Der Effekt von einem veränderten Nennvolumen der Pufferspeicher auf die Effizienz, die Heizzyklen und die Vorlauftemperatur der Fußbodenheizung und Brauchwarmwassers wurde untersucht. Die Folgen von Temperaturänderungen des Erdreichs und des Seewassers auf die Effizienz des Gesamtsystems wurde zudem betrachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Systemeffizienz durch die Übertragungsfläche und das Verhältnis zwischen Rohrbündelanzahl und -länge verbessert werden kann. Weitere Ergebnisse zeigen, dass die Seewasserwärmepumpe empfindlicher auf Temperaturänderungen der Wärmequelle reagiert als die Erdwärmepumpe. Es wurde ein abschließender jährlicher Vergleich basierend auf den Erkenntnissen aus den Analysen zu dem Rohrbündelwärmeübertrager und dem Nennvolumen der Pufferspeicher mit dem bestehenden geothermischen Referenzsystem durchgeführt. Die Untersuchung der Ergebnisse ergab, dass die Jahresarbeitszahl der Erdwärmepumpe für die Trinkwassererwärmung höher als die der Seewasserwärmepumpe ist. Für den Heizbetrieb wurde eine geringfügig höhere Jahresarbeitszahl bei der Erdwärmepumpe festgestellt. Dafür ist die Seewasserwärmepumpe robuster hinsichtlich der Effizienz und zuverlässiger bezüglich der Wärmebedarfsdeckung von Heizwärme- und Brauchwarmwasserbedarf.
In den Justizanstalten Österreichs arbeiten Menschen unterschiedlicher Berufsgruppen zusammen. Sie haben jeweils eigene Ausbildungen durchlaufen und gehören unterschiedlichen Berufen und Professionen an. Ihre gemeinsame Aufgabe besteht in der Resozialisierung der InsassInnen. Aufgrund ihres unterschiedlichen professionellen Werdegangs bestehen unterschiedliche Zugänge zur Arbeit mit den InsassInnen. Deshalb ist es von Bedeutung, welche Einstellungen die Vollzugsbediensteten zum Sinn der staatlichen Strafe vorweisen und welchen Theorien darüber, weshalb Menschen straffällig werden, sie anhängen. Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt ist ihre Haltung gegenüber GewalttäterInnen inklusive der Sexualstraftäter, da diese Personen durch ihre Delikte andere Menschen in ihrer körperlichen Integrität verletzt haben und somit in besonders verletzender Weise zu Opfern gemacht haben.
Das Forschungsziel dieser Masterarbeit besteht in der Erfassung der Theorien und Einstellungen von Vollzugsbediensteten bezüglich der oben genannten Thematik. Dabei soll herausgestellt werden, welche Auswirkungen die Ergebnisse auf die Soziale Arbeit im Justizvollzug haben und welche Konsequenzen die Soziale Arbeit hieraus ziehen könnte. Außerdem sollen die Ansichten zur Qualität der berufsübergreifenden Zusammenarbeit erfragt werden.
Im Rahmen der Arbeit wurden insgesamt 16 leitfadengestützte Experteninterviews mit Vollzugsbediensteten aus den folgenden Berufsgruppen durchgeführt: Anstaltsleitung, Justizwache, Sozialer Dienst, Psychologischer Dienst und Psychiatrischer Dienst. Allen Berufsgruppen ist gemeinsam, dass der Kontakt zu den InsassInnen in der Tätigkeitsbeschreibung beinhaltet ist.
Die Ergebnisse der Befragungen zeigen, dass die Einstellungen der verschiedenen Vollzugsbediensteten in vielen Aspekten harmonieren, dass es aber auch relevante Unterschiede gibt. Inwieweit diese Unterschiede für die Soziale Arbeit relevant sind und welche Schlüsse bzw. Handlungsempfehlungen daraus abzuleiten sind, soll diese Arbeit zeigen.
Dass die Zusammenarbeit der Vollzugsbediensteten noch überwiegend als gut bzw. harmonisch empfunden wird, haben die Befragungen erwiesen. Außerdem soll diese Arbeit aufzeigen, welche Anregungen anderer Berufsgruppen die Soziale Arbeit aufnehmen kann, um den Strafvollzug auch aus der Perspektive dieser Berufsgruppen besser nachvollziehen zu können.
Die Umsetzung von Konzepten der Industrial Internet of Things (IIoT) stellt Unternehmen vor große Herausforderungen. Ein Kernaspekt dabei ist das Vernetzen maschineller und menschlicher Akteure, sodass sich diese gegenseitig verstehen und dadurch sinnvolle Entscheidun-gen treffen können. Dieses Verstehen setzt eine semantische Interoperabilität der Akteure voraus, die meist mithilfe von Ontologien und Ontologie Matching ermöglicht werden soll. Ziel dieser Arbeit ist es, die Grundkonzepte zum Ermöglichen semantischer Interoperabilität zusammenzufassen und aktuelle Anwendungsbeispiele und Herangehensweisen zu besprechen, um darauf aufbauend bestimmen zu können, wie weit Forschung und Unternehmen noch von der Umsetzung der semantischen Interoperabilität im Kontext der IIoT entfernt sind. Dazu wurde ein theoretisch-konzeptionelles Vorgehen gewählt. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit weisen darauf hin, dass in naher Zukunft nicht mit einer erfolgreichen Umset-zung zu rechnen ist, welche generisch genug ist, in unterschiedlichen Bereichen der IIoT eingesetzt zu werden. Dafür konnte gezeigt werden, dass sich mehrere, mitunter gegenseitig beeinflussende Trends in der Herangehensweise zur Lösung der semantischen Interoperabilität ausgebildet haben, nämlich hybride Alignmentarchitekturen, ein modularer Aufbau von Ontologien, das Erstellen von maschinenlesbaren Standards und dazu gehörenden Ontologien sowie ein Trend zur Verwendung von Wissensgraph Embeddings. Besonders der letzte Trend ist dabei kritisch zu betrachten. Darüber hinaus konnten in dieser Arbeit offene Problemfelder bestimmt werden, die aus derzeitiger Sicht einer erfolgreichen Umsetzung semantischer Interoperabilität entgegenstehen. Dies betrifft einerseits das Fehlen einer Harmonisierung von IIoT-Standards und andererseits den Mangel an Alignmentdatenbanken und Benchmarks für Ontologie Alignments im Bereich der IIoT. Darüber hinaus bedarf es eines abgestimmten, strategischen Vorgehens der derzeit laufenden und zukünftigen Initiativen, um vorhandene Erkenntnisse besser zu nutzen und um sich wiederholende Probleme nachhaltig zu lösen.
Diese Arbeit verfolgt das Interesse, Einblicke in die Kontextualisierung Klinischer Sozialer Arbeit zu geben, die im rehabilitativen, stationären Setting in Rehabilitationseinrichtungen in Süddeutschland angesiedelt ist. Zu Beginn wird die Entwicklung Klinischer Sozialer Arbeit mit ihren sozialtherapeutischen und sozialpsychologischen Ansätzen sowie das Forschungsfeld Rehabilitation betrachtet. Darauf folgt die Formulierung der Forschungsfrage, in dessen Fokus die Erkundung des Erlebens Klinischer Sozialer Arbeit und Klinischer Psychotherapie im Setting steht. Von Interesse sind vorzufindende Kontextbedingungen sowie mögliche Überschneidungen von Zuständigkeiten und Kompetenzen innerhalb der Interdisziplinarität. Die Befragung der Professionen erhebt die Perspektiven über Einschätzungen, Haltungen und das Tätigkeitsverständnis im Arbeitsalltag aus der Selbst- und Fremdwahrnehmung. Zuletzt werden die Ergebnisse zusammengeführt und um die evidenzbasierte Perspektive ergänzt. Durch den Vergleich wird deutlich, dass Klinische Soziale Arbeit im Forschungsfeld als unentbehrlich angesehen wird. Sie kann Klient:innen aufgrund ihrer bestehenden Expertise und sozial-interventiven Angeboten bei der Lebensbewältigung in deren Lebenswelt unterstützen sowie eine selbstbestimmte Lebensführung und gesellschaftliche Integration und Teilhabe ermöglichen.
Der Begriff Digital Rights Management (DRM) umfasst Richtlinien, Techniken und digitale Werkzeuge, mit denen die Nutzung digitaler Inhalte eingeschränkt, gesteuert und kontrolliert werden kann. Im Wesentlichen werden dabei Technologien von Rechteinhaber:innen zur Zugangs- und Nutzungssteuerung sowie Verfolgung von Rechtsverstößen und gegebenenfalls sogar zur differenzierten Abrechnung digitaler Inhalte angewendet. Herkömmliche DRM-Systeme bestehen hauptsächlich aus Software und stützen sich auf softwarebasierte IT-Sicherheit. Um die IT-Sicherheit von DRM-Systeme auszuweiten, können Hardwarekomponenten eingesetzt werden. Die Kombination aus software- und hardwarebasierter IT-Sicherheit wird als Trusted Computing (TC) bezeichnet und ermöglicht Rechteinhaber:innen völlig neue Szenarien.
Um die Möglichkeiten von DRM mit TC zu erforschen bzw. diese zu demonstrieren, wurde im praktischen Teil dieser Arbeit eine technische und organisatorische Maßnahme prototypisch umgesetzt, mit der es einem Auftraggeber-System möglich ist, mit einer definierten Lizenz (bzw. DRM-Policy) sensible proprietäre Daten an ein Auftragnehmer-System zu senden, sodass dieses die sensiblen Daten nur auf eine Art und Weise verwenden kann, wie die Lizenz es vorgibt. Zur Umsetzung der Systeme wurde ein kryptografischer Coprozessor - genannt Trusted Platform Module (TPM) - verwendet. Das TPM verfügt über weitreichende kryptografische Funktionalitäten und bietet eine hardwarebasierte IT-Sicherheit. Das Gesamtsystem wurde somit als zweiteiliges System, ein Auftraggeber-System und ein Auftragnehmer-System, umgesetzt.
Im theoretischen Teil der Arbeit wird zuerst auf DRM und anschließend auf TC eingegangen. Besonders einige wichtige Funktionalitäten des TPM, welche in das System integriert wurden, werden erläutert. Des Weiteren wird auch das abhörsichere Kommunikationsprotokoll Hypertext Transfer Protocol Secure (HTTPS) vorgestellt und erklärt. HTTPS wird verwendet für den geschützten Datenaustausch zwischen den beiden Teilsystemen. Wie das Gesamtsystem inklusive der beiden Teilsystemen umgesetzt wurde, sowie welche Features es bietet und wie es funktioniert wird auch in einem Kapitel präsentiert und erläutert. Abschließend werden die positiven und negativen Aspekte des Systems sowie eine auf eigener Meinung beruhende Schlussfolgerung präsentiert.
Im Vertriebscontrolling halten zunehmend Verfahren aus dem Bereich Predictive Analytics Einzug. Hierdurch verändern sich die klassischen Arbeitsweisen mehr und mehr. Doch welche Faktoren sind dabei zu berücksichtigen und welche Einsatzmöglichkeiten finden sich für Predictive Analytics im Umfeld des Vertriebscontrollings? Dieser Frage wird in der vorliegenden Arbeit nachgegangen. Hieraus ergibt sich das Ziel, Einsatzmöglichkeiten für Predictive Analytics im Vertriebscontrolling herauszustellen und Schlüsselfaktoren herauszuarbeiten, die in diesem Kontext zu berücksichtigen sind. Außerdem sollen diesbezügliche Handlungsempfehlungen benannt werden. Dabei liegt der Fokus auf der Branche des Maschinen- und Anlagenbaus. Um diese Forschungsfragen zu beantworten, wurde mittels einer Literaturanalyse ein Reifegradmodell erarbeitet, das die verschiedenen Reifegrade über die relevanten Dimensionen Daten, Technologie, Prozesse, Methoden und Kompetenzen darstellt. Zudem wurden Bei-spiele für die Nutzung der häufigsten Methoden aus dem Bereich Predictive Analytics im Controlling-Umfeld zusammengetragen. Vor diesem Hintergrund konnten die Schlüsselfaktoren für den erfolgreichen Einsatz von Predictive Analytics im Vertriebscontrolling abgeleitet wer-den. Des Weiteren wurde eine qualitative Befragung in Form von Experteninterviews durch-geführt, wobei die in den Interviews thematisierten Unternehmen in das genannte Reifegradmodell eingruppiert wurden. Es zeigten sich bei der Analyse im Allgemeinen niedrige Reifegrade in den Dimensionen Methoden, Kompetenz und Technologie. Hieraus ergeben sich die folgenden Handlungsempfehlungen: die Einführung geeigneter Software aus dem Predictive-Analytics-Bereich, eine erste Anwendung von Predictive-Analytics-Methoden sowie der Aufbau von Wissen in den Bereichen Data-Science und Business-Analytics in Form von Fortbildungsmaßnahmen. Werden diese Empfehlungen befolgt, kann in Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau ein erfolgreicher Einsatz von Predictive Analytics im Vertriebscontrolling gelingen. Hierdurch wiederum können die betreffenden Unternehmen bei der Prognose zukünftiger Entwicklungen unterstützt und wertvolle Entscheidungshilfen erlangt werden, was in weitergehend Forschungsarbeiten aufgegriffen werden kann.
In dieser Arbeit sollen Möglichkeiten untersucht werden, um eine möglichst robuste und ressourcenschonende Methode für homogene autonome Roboterteams um eine gemeinsame Exploration und Kartierung einer unbekannten Umgebung durchzuführen. Zu diesem Zweck soll eine koordinierte Exploration durchgeführt werden, durch die die zeitliche Effizienz des Roboterteams gesteigert werden kann. Dadurch kann unter geringerem Aufwand und in weniger Zeit eine globale Karte einer unbekannten Umgebung erstellt werden, mit der alle beteiligten Roboter für zukünftige Aufträge arbeiten können. Um dies zu erreichen wurden verschiedene Map-Merging Methoden untersucht, von denen eine auf Feature Detection basierende Verfahren für eine verteilte, robuste und ressourcenschonende Vorgehensweise ausgewählt wurde. Nachdem zwei oder mehr Karten erfolgreich fusioniert werden, kann eine koordinierte Exploration mit den Robotern, die mit der geteilten Karte arbeiten können durchgeführt werden. Für die gemeinsame Exploration werden auf dem implementierten Kartenserver nach allen Frontiers gesucht, die in der Karte vorhanden sind. Diese werden gemeinsam mit den derzeitigen Explorationszielen der anderen Roboter kombiniert und dem Roboter, der gerade versucht ein neues Explorationsziel zu wählen mitgeteilt. Dadurch können alle Roboter selbständig und unabhängig voneinander mit den Informationen der anderen Roboter arbeiten. Durch den Umstand, dass die Roboter die Wahl des Explorationsziels und die Pfadplanung selbstständig durchführen können, funktioniert das Roboterteam auch weiter, falls die Kommunikation zu den anderen Robotern abgebrochen wird. Wenn ein Roboter, der die Kommunkationsmöglichkeit mit dem Kartenserver verloren hat die Kommunikation wiederherstellen kann, können die in der Zwischenzeit gesammelten Daten des Roboters normal für das gesamte System weiter verwendet werden und der Roboter kann die Exploration koordiniert mit den anderen Robotern fortsetzen. Zusätzlich können von dem Kartenserver zusätzliche Informationen angefordert werden, die bei der Entscheidung über das nächste Explorationsziel des Roboters hilfreich sein können. Sollte die Kommunikation nicht wiederhergestellt werden können, wird die Exploration von jedem Roboter individuell und ohne Koordinierung fortgesetzt. Eine Kommunikation mit dem Kartenserver findet nur dann statt, wenn ein Roboter ein neues Explorationsziel benötigt. Dadurch ist die Netzwerkbelastung für die Koordinierung und die Kartenfusionen minimal und alle Roboter können unabhängig von den aufwändigen Berechnungen, die auf dem Kartenserver durchgeführt werden müssen weiter ihrer Aufgabe nachgehen.
Durch das Voranschreiten der Digitalisierung hat die Technologie Robotic Process Automtion innerhalb der letzten Jahre an Bedeutung gewonnen und findet bereits in Bereichen des Rechnungswesens Anwendung. Ein Hauptargument für die Nutzung von sogenannten Software Robotern ist die dadurch generierte Steigerung der Prozesseffizienz. Dies ermöglich die Freisetzung von Mitarbeiterkapazitäten für wertschöpfende Tätigkeiten. Durch Automatisierung im Bereich des Cash Conversion Cycles kann der Geldumschlag in Tagen verringert werden, was wiederum zu mehr Liquidität führt. Trotzdem wird Robotic Process Automation in vielen Unternehmen noch nicht verwendet. Ziel dieser Arbeit ist es, die Gründe für oder auch gegen eine Implementierung von Robotic Process Automation zu untersuchen. Die Beantwortung der Forschungsfrage erfolgt mittels leitfadengestützter Experteninterviews. Dazu wurden Sieben Personen in leitenden Funktionen im Finanzbereich befragt. Die Ergebnisse der Untersuchung ergaben, dass einerseits die Eliminierung von manuellen Tätigkeiten und andererseits die Verringerung von Fehlerpotentialen als Gründe für eine Implementierung von Robotic Process Automation sprechen. Allerdings wurden auf der Gegenseite Gründe wie mangelnde Ressourcen und die skeptische Haltung seitens Mitarbeitenden und Management gegenüber der Technologie genannt. Einer der wesentlichen Gründe gegen die Einführung, welcher aus den Ergebnissen hervorging, war der bereits hohe Grad der Automatisierung.
Die tägliche Arbeit von Büroangestellten besteht oft aus Aufgaben, die sich in verschiedenen Zeitabständen wiederholen. Die Art unterscheidet sich abhängig vom Berufsfeld. Jedoch kostet deren Ausführung Zeit und den stört Arbeitsfluss. Könnten diese Aufgaben automatisiert werden, hätte dies den Vorteil, dass zeitliche Ressourcen freigesetzt würden und es dadurch zu einer Steigerung der Produktivität käme, da diese zusätzlichen Ressourcen anderweitig genutzt werden könnten. Daher ist es notwendig geeignete Aufgaben ausfindig zu machen und anhand der entsprechenden Technologien zu automatisieren.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die repetitiven Aufgaben in der definierten Zielgruppe zu eruieren und diese in weiterer Folge zu automatisieren. Dazu wird folgende Forschungs-frage gestellt: „Implementierung eines Chatbots anhand von der SAP zur Verfügung gestellter Technologien, um repetitive Aufgaben zu automatisieren.“
Die Umsetzung der Arbeit erfolgte im Rahmen der Tätigkeit bei einem SAP Beratungshaus. Dadurch beschränkt sich die Zielgruppe auf hausinterne SAP Berater*innen und SAP Tech-nologien. Ziel dieser Arbeit war es, einen Prototypen zu implementieren der es ermöglicht, dass die Berater*innen sich täglich wiederholende Aufgaben anhand eines Chatbots automa-tisiert ausführen können. Als Ergebnis dieses Greenfield Projektes sollte ein Proof-of-concept zur Verfügung gestellt werden, der die ausgewählten Anwendungsfälle abdeckt und eine Grundlage für die Erweiterung bildet. Die Hauptaufgabe liegt zum einen in der Erfassung der Anwendungsfälle und zum anderen im Aufbau von entsprechendem Know-How für die Um-setzung mit den ausgewählten Technologien.
Als Technologie, zur Interaktion mit dem Benutzer, wird für den Chatbot die SAP Conversati-onal AI verwendet. Zur Ausführung der Aufgaben erfolgt die Umsetzung anhand der SAP In-telligent Robot Process Automation im Zusammenspiel mit dem SAP GUI Scripting und an-wendungsfallspezifischen ABAP Programmen.
Die Evaluation der User Expirience erfolgt in Form des SUMI Fragebogens. Dieser untersucht die Dimensionen der Effizienz, Beinflussbarkeit, Hilfsbereitschaft, Kontrollierbarkeit und Er-lernbarkeit. Für die Durchführung der Untersuchung wurden den Anwender*innen Szenarien vorgelegt, welche alltägliche Situationen widerspiegeln. Basierend auf diesen Szenarien soll-ten die Aufgaben mit Hilfe des Chatbots gelöst werden. Das Ergebnis der Untersuchung zeigt, dass der Prototyp vor allem in den Bereichen der Effizienz und der Kontrollierbarkeit einiges an Verbesserungspotenzial offenbart hat. Jedoch wird der Nutzen der Anwendung von acht der zehn Testpersonen als wichtig bis sehr wichtig eingestuft.
Die Umsetzung legt die Möglichkeiten und das Potenzial der Technologien offen und stellt mit dem Prototypen eine solide Grundlage für zukünftige Entwicklungen zur Verfügung. Weiters werden durch die Evaluation die Schwächen und Stärken offengelegt und ein Konzept ver-wendet, welches auch für zukünftige Erweiterungen verwendet werden kann.
Ritualgestaltung
(2021)
Bei dem Begriff ‚Ritualgestaltung‘ handelt es sich um eine vergleichsweise junge Wortkombination, die einerseits in einem wissenschaftlichen Rahmen diskutiert wird und andererseits in der gegenwärtigen Praxis der Ritualgestaltung aufzufinden ist. Die vorliegende Arbeit thematisiert das Ritualverständnis und verschafft einen Überblick über die verschiedenen Aspekte der Ritualgestaltung. Hierbei steht die praktische Arbeit am Beispiel eines Übergangsrituals für Jugendliche zum Erwachsenwerden im Fokus. Die Diskussion der Ritualgestaltung umfasst einen wissenschaftlichen Diskurs sowie die Darstellung der gegenwärtigen Praxis der Ritualgestaltung. Dabei wird Ritualgestaltung aus der Perspektive des Fachbereichs Design analysiert. Mit der Betrachtung aus der Designperspektive soll zum einen die Theorie über die gegenwärtige Ritualgestaltung erweitert und zum anderen eine Grundlage für eine Praxisanwendung der Ritualgestaltung gegeben werden. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einen Beitrag zur Verortung von Ritualgestaltung zu leisten. Für die Theorieerweiterung wird das Feld Ritualgestaltung mithilfe der Bildung von Kategorien und Tätigkeiten aus dem Fachbereich Design wie beispielsweise Re-Design, Adaption und Formatierung interpretiert. Diese Interpretation findet anhand von vier Modalitäten der Ritualgestaltung statt, welche auf Grundlagen von Theorie und mithilfe von Beispielen kritisch diskutiert werden. Die Praxisanwendung der Ritualgestaltung erfolgt am Beispiel eines Übergangsrituals für Jugendliche zum Erwachsenwerden. Es wird ein Überblick über bestehende Übergangsrituale gegeben sowie die Relevanz für ein solches Übergangsritual dargelegt. Anhand eines klassischen Entwurfsprozesses wird ein fiktives Ritual gestaltet, diskutiert und evaluiert.
Risikomanagement im Wandel
(2021)
Das unternehmerische Risikomanagement hat sich in der Vergangenheit und aktuell insbesondere durch die Coronapandemie stetig weiterentwickelt. In der DACH-Region bestehen neben den jeweiligen lokalen Gesellschaftsrechtsgesetzgebungen, welche sich in Umfang und Inhalt unterscheiden, auch internationale Standards, welche zusammen die Rahmenbedingungen für das Risikomanagement bilden. Teilweise wurden diese Gesetzlichen und sonstigen Anforderungen durch bestimmte Ereignisse eingeführt bzw. überarbeitet. Dies spiegelt sich auch im Umsetzungsstands des unternehmerischen Risikomanagements und dessen System in Organisationen wider. Insbesondere auf den Bilanzskandal des Enron-Konzerns 2002 sowie die Finanzkrise 2008 können Änderungen in der Gesetzgebung zum Risikomanagement zurückgeführt werden, welche von den Unternehmen ebenfalls umgesetzt werden. Aktuell werden die gesetzlichen Anforderungen von allen Unternehmen umgesetzt. In der jüngeren Vergangenheit zeigt sich ein positiver Trend von einem compliance-orientierten zu einem performance-orientierten Risikomanagement. Dies bedeutet, dass immer mehr Unternehmen Risikomanagement auch über die gesetzlichen Anforderungen hinaus betreiben und dies so aktiv zur Unternehmenssteuerung beiträgt.
Projects, in which software products, services, systems and solutions are developed, all rely on the right requirements to be established. Software requirements are the expression of user wants or needs that have to be addressed, business objectives that have to be met, as well as capabilities and functionality that has to be developed. Meanwhile, practice shows that very often incorrect, unclear or incomplete requirements are established, which causes major problems for such projects. It could lead to budget overruns, missed deadlines and overall failure in worst-case scenarios.
The field of requirements engineering emerged as an answer to these shortcomings, aiming to systematize and streamline the process that
establishes requirements. Requirements elicitation is a key component of this process, and one of its starting points. The current thesis attempts to outline best practices in requirements elicitation, as well as what issues, obstacles and challenges are currently faced, and then present this through the lens of national culture. In this way its effects on the practice, if any, could be highlighted and studied further. The way this was achieved was by interviewing practitioners from two nations, which are shown to be
culturally different, and then comparing and contrasting the findings.
Meanwhile, the validity of those findings was enhanced by comparisons with existing literature.
Even though the findings were not compelling enough to form generalizations or concrete conclusions about the effects of national culture on requirements elicitation, these findings revealed patterns that could be worth exploring further. When it comes to requirements elicitation itself, it was observed to benefit from a structured and systematic approach, and be
most effective with one-on-one, instead of group interactions. The main pain points of the process stem from the complexity of communication, but are not always obvious. Practitioners are also advised to carefully plan the gathering of requirements, as the source may not have them readily available, and could even be unclear about what exactly is needed. Overall, this thesis research could be considered successful in its goal to shed a modicum of light on the issue at hand from a different, underexplored angle. By following a systematic and methodical approach, this research has also been made easier to expand or replicate.
Reporting der Zukunft
(2023)
Das Reporting als Kernkompetenz des Controllings befindet sich in einem Prozess der Veränderung. Die Digitalisierung und sich ändernde Anforderungen an das Controlling erfordern eine Weiterentwicklung und den Einsatz neuer Analysemethoden. Die deskriptiv ausgerichtete Welt des Reportings erfährt durch den Einsatz von Business Analytics eine Erweiterung um prädiktive und präskriptive Methoden, die Unternehmen in der Entscheidungsfindung unterstützen sollen. Voraussetzungen für den Einsatz von Business Analytics sind die in den Unternehmen eingesetzten Technologien zur Digitalisierung der Geschäftsprozesse und die für die Analyse verwendbaren Datengrundlagen. Neben sich ändern-den Prozessen innerhalb des Reportings, gilt es auch (Analyse-)Kompetenzen zu entwickeln.
Im Rahmen der Business Analytics kommen statistische Methoden zum Einsatz, die reale Umwelten modellierbar und somit quantifizier- und berechenbar machen. Doch welche Methoden werden im Bereich Business Analytics heute verwendet und dienen bereits jetzt oder zukünftig einer Datenanalyse und -aufbereitung im Sinne einer Advanced Analytics? Anhand einer Case Study mit vier befragten Unternehmen der Region wurde der aktuelle Entwicklungsstand des Reportings in eine fünfstufige Matrix eingestuft.
Der mit dem Schlagwort Industrie 4.0 verbundene Begriff der Digitalisierung ist eine Herausforderung, der sich Unternehmen aktuell konfrontiert sehen. Allgemein betrachtet verschwimmt mit steigender Digitalisierung in Unternehmen die Abgrenzung zwischen wertschöpfenden und unterstützenden Prozessen. Die Industrie 4.0 verspricht dabei eine vernetzte Zukunft mit neuen Technologien und neuen Geschäftsmodellen. In der Forschung gibt es bisher nur sehr begrenzte Ansätze im Bereich der Industrie 4.0, welche direkt auf die Bauindustrie bzw. ein einzelnes Bauunternehmen ausgerichtet sind.
Die Masterarbeit soll dazu die Beantwortung folgender Fragestellung zum Thema haben: „Wie kann ein Referenzmodell zur reifegradbasierten Ermittlung des Digitalisierungsgrads in einem Unternehmen in der Bauindustrie aufgebaut sein?“
Zur Bearbeitung wird dabei der Ansatzpunkt gezählt, wie die Digitalisierung in der Industrie 4.0 im Kontext mit bisherigen Entwicklungen einzuordnen ist. Dabei wird den Fragestellungen nachgegangen, welche Reifegradmodelle bereits existieren und wie diese auf die Digitalisierung in der Industrie 4.0 adaptiert werden können. Daraus ergibt sich die nachgehende Fragestellung, wie ein Reifegradmodell zur Bewertung des Umsetzungsgrads in der Industrie 4.0 in einem Unternehmen der Bauindustrie aufgebaut sein kann.
Ziel dieser Masterarbeit ist es, ein kombiniertes Reifegradmodell zur entwickeln, welches auf ein Unternehmen in der Bauindustrie anwendbar ist. Damit soll eine Möglichkeit geschaffen werden, die Umsetzungsreife des Unternehmens im Bereich der Industrie 4.0 zu bewerten. Das entwickelte Modell soll dazu in der Lage sein, dem Unternehmen einen fundierten Überblick zu verschaffen, wie weit der Umsetzungsgrad fortgeschritten ist. Auch soll es dem Unternehmen aufzeigen, in welchen Bereichen es Entwicklungsmöglichkeiten gibt. Das Reifegradmodell soll außerdem in der Lage sein, sich auf Änderungen in der Unternehmensstrategie, Weiterentwicklung in der Technologie sowie veränderten Anforderungen in der Bauindustrie anpassen zu können.
Mit dem Voranschreiten und der Weiterentwicklung der Informationstechnologie und Industrie 4.0 stehen Industrieunternehmen, speziell im Bereich der Fertigung und Produktion, vor der Herausforderung, ihre Prozesse zu digitalisieren und automatisieren. Durch die Digitalisierung werden Daten gesammelt, die zur Regelung der Prozesse und Unterstützung von Entscheidungen eingesetzt werden. Um die digitale Transformation erfolgreich umzusetzen und vor allem die Veränderung der Arbeitsabläufe im Unternehmen zu etablieren, braucht es gewissenhafte Vorbereitung. Es bietet sich im Vorfeld eines Projektes an, mittels Reifegradmodellen zur Digitalisierung, den aktuellen Status des Unternehmens zu erheben.
Diese Masterarbeit setzt sich zum Ziel zu evaluieren, ob Reifegradmodelle geeignete Tools sind, um Hindernisse und Chancen von Digitalisierungsprojekten im Vorfeld zu erkennen und abzufangen. Um vorhandene Ressourcen zielgerichtet und verschwendungsfrei einzusetzen, müssen kritische Bereiche identifiziert werden, auf die der Fokus gelegt werden sollte. Zur Bearbeitung des Themas wurde folgende Forschungsfrage gestellt: Sind Reifegradmodelle geeignete Werkzeuge, um aktiv und präventiv Barrieren für digitale Transformationsprojekte zu identifizieren und vermeiden?
Um die Forschungsfrage zu beantworten wurde eine systematische Literaturrecherche und -analyse durchgeführt. Dabei wurden bestehende Reifegradmodelle zur Digitalisierung untersucht, indem ihre Bewertungskriterien in einem Schema kategorisiert wurden. Durch die Kategorisierung wurde ersichtlich, welche Modelle für welchen Zweck einsetzbar sind, bzw. ob die wichtigen Bereiche abgedeckt werden. Ergebnis der Recherche sind sieben Reifegradmodelle, mit unterschiedlichen Herangehensweisen, die exemplarisch vorgestellt und analysiert werden.
Regionalbanken sind aus dem Banken- und Finanzsystem Österreichs nicht wegzudenken. Sie sind in der Bevölkerung traditionell stark verwurzelt und stoßen auf hohe Akzeptanz und Vertrauen – nicht zuletzt durch ihre hochqualifizierten Mitarbeiter.
Die vorliegende Arbeit gibt Antwort auf die Fragestellung, wie es den Regionalbanken auch in Zukunft gelingen kann, hochqualifizierte Fachkräfte als Mitarbeiter zu gewinnen. Dazu muss die Generation Z, jene Generation, die jetzt ins Arbeitsleben tritt und dieses zukünftig prägen wird, für die Mitarbeit gewonnen werden.
Ein entscheidender Schlüssel, um die Regionalbanken als attraktive Arbeitgeber für die Generation Z zu positionieren, ist das richtige Employer Branding.
Die vorliegende Arbeit definiert zunächst die Regionalbanken innerhalb des österreichischen Bankensektors. Danach beschreibt sie kurz den demographischen Wandel in Österreich in den letzten Jahrzehnten und grenzt so die Generation Z von den anderen (noch) erwerbstätigen Generationen ab.
Es wird weiter das Employer Branding in seinen Grundzügen erklärt. Aus einer quantitativen empirischen Studie werden jene erfolgversprechenden Faktoren für die Positionierung der Regionalbanken innerhalb der Generation Z abgeleitet und erklärt, die in Zukunft beim Employer Branding der Regionalbanken besonders zu berücksichtigen sind.
Aus der Arbeit wird deutlich, dass für die Generation Z teilweise ganz andere Faktoren zählen als für vorherige Generationen. Etwa treten Hierarchien und die Möglichkeit und der Wille, klassische Führungsaufgaben zu übernehmen, in den Hintergrund, während Aspekte wie Work-Life-Balance, ein gutes Arbeitsklima sowie Arbeitsplatzsicherheit sehr wichtig sind.
Durch die Verfügbarkeit von Echtzeitinformationen wird das Produktionscontrolling und die Unternehmensorganisation zunehmend vor neue Herausforderungen gestellt. Die dynamische Unternehmensumwelt, die globale Orientierung der Wertschöpfung und neue Technologien führen zu einer Änderung des Fokus der Unternehmenssteuerung. Durch den Markt geforderte Informationen aus der Wertschöpfung sind durch neue Technologien transparent, prozessübergreifend und in großen Mengen verfügbar. Für die Entscheidungsstellen der Unternehmen müssen diese Informationen zusammengestellt und aufbereitet verfügbar sein. Diese neue Aufgabe fällt dem Controlling zu, wodurch es in den Fokus der Entscheidungsfindung gerät.
Das Ziel der Masterthesis ist es mögliche Auswirkungen und Herausforderungen der Echtzeitinformationen auf das Controlling, insbesondere auf das Produktionscontrolling, herauszuarbeiten. Dazu wird folgende Forschungsfrage gestellt: Welche Herausforderungen sowie Chancen und Risiken ergeben sich durch die Verfügbarkeit von Echtzeitinformationen auf das Produktionscontrolling der Zukunft? Zur Beantwortung der Forschungsfrage und der damit verbundenen Unterfragen wird eine systematische Literaturanalyse von internationalen Quellen aus den Jahren 2012 bis 2020 durchgeführt. Im Ergebnis verändert sich das Aufgabengebiet des Produktionscontrollers weitestgehend. Zudem wird die Wichtigkeit des Controllings durch die Präsenz der Echtzeitinformationen nicht abnehmen, sondern einen neuen Stellenwert in der Unternehmenssteuerung bekommen. Das Controlling als Businesspartner der Unternehmenssteuerung bekommt eine neue Stelle auf Augenhöhe des Managements.
Herkömmliche Lernprozesse sind in der dynamischen Arbeitswelt nicht mehr zielführend. Für transformatives Lernen werden neue Formen der Zusammenarbeit, neue Kompetenzen und neue Lernformate benötigt. Der selbstgesteuerte Lernansatz wird dabei der neuen Arbeitswelt gerecht. Jedoch werden die Potenziale des selbstgesteuerten Lernens in Unternehmen noch wenig genutzt. Im Rahmen der klassischen Personalentwicklung werden meist Kurskataloge und Schulungsprogramme erstellt, die den Inhalt sowie den zeitlichen und örtlichen Rahmen vorgeben. Somit ist es das Ziel dieser Arbeit, vorhandene Chancen und Herausforderungen des selbstgesteuerten Lernansatzes in Unternehmen zu identifizieren sowie Möglichkeiten zur Gestaltung von Rahmenbedingungen zur aktiven Förderung des selbstgesteuerten Lernens durch die Personalentwicklung aufzuzeigen. Dazu wird der Begriff des selbstgesteuerten Lernens abgegrenzt, Modelle werden aufgezeigt und personenabhängige Faktoren für das selbstgesteuerte Lernen werden betrachtet. In einem weiteren Schritt werden die Perspektive der Personalentwicklung und deren Rolle für das selbstgesteuerte Lernen dargelegt. Mithilfe der Durchführung zweier Case Studies wird ein tiefergehendes Verständnis zum selbstgesteuerten Lernen in Unternehmen erzeugt und die forschungsleitenden Fragen werden beantwortet. Die Ergebnisse dieser Arbeit resultieren in Implikationen für die Personalentwicklung, die die zu bearbeitenden Handlungsfelder für optimale Rahmenbedingungen für das selbstgesteuerte Lernen von Mitarbeitenden in Unternehmen abbilden.
Pump-Probe-Elastographie
(2020)
Krebs ist die zweit häufigste Todesursache in Deutschland. Seine frühzeitige Detektion ist wichtig für eine erfolgreiche Behandlung. Die Detektion und Charakterisierung der Tumore kann unter anderem anhand ihrer mechanischen Eigenschaften erfolgen.
Die Pump-Probe-Elastographie (PPE) ist eine neue und vielversprechende Methode um die mechanischen Eigenschaften von Gewebe durch optische Anregung und Detektion der dadurch entstehenden akustischen Wellen zu charakterisieren.
In dieser Arbeit wurde ein PPE-Mikroskop aufgebaut und anschließend untersucht, wie die Wellenfronten möglichst deutlich sichtbar werden und welchen Einfluss die Pulsenergie auf die erzeugten Wellen hat. Dies geschah anhand zweier Proben – Wasser und Glas. Beide sind transparent und bieten daher auch die Möglichkeit der Messung im Volumen. Wasser unterscheidet sich zudem von Glas, da es kompressibel ist und somit die Entstehung von Stoßwellen erlaubt. In Glas wiederum können nicht nur Longitudinalwellen, sondern auch Transversalwellen und Rayleigh-Wellen entstehen.
Als Ergebnis dieser Arbeit wird gezeigt, dass die Messergebnisse in Wasser abhängig von der Pulsenergie sind, denn die entstehenden Stoßwellen breiten sich mit Überschallgeschwindigkeit aus, was bei zukünftigen Messungen mit Zellgewebe zu beachten ist. In Glas hat die Pulsenergie zwar keinen Einfluss auf die Wellengeschwindigkeit, jedoch werden die Messungen mit zunehmender Energie deutlicher. Auch ist bei Messungen im Volumen nur die Longitudinalwelle zu sehen. Misst man jedoch auf der Glasoberfläche, so entsteht auch eine Druckwelle in der Luft, welche wiederum abhängig von der Pulsenergie ist. Zusätzlich ist in einigen Messungen eine weitere Welle zu erkennen, welche unabhängig von der Pulsenergie ist und sich im Glas, oder auf dessen Oberfläche ausbreitet.
Gestenbasierende grafische Benutzeroberflächen werden zunehmend beliebter. Diesbezüglich werden immer mehr Animation in Verbindung mit Nutzergesten eingesetzt.
Diese Arbeit setzt sich mit der Gestaltung von Animationen in gestenbasierten grafischen Benutzeroberflächen auseinander.
Dazu gehört auch, Animationen als Feedback auf eine hochfrequente Eingabemethode so zu gestalten, dass sie möglichst lange von Nutzern*innen als affektiv positiv wahrgenommen werden. Das Hauptaugenmerk der Arbeit liegt dabei auf der Interaktion von Nutzer*innen mit natürlichen Objektbewegungen.
Natürliche Objektbewegungen orientieren sich am Verhalten von Objekten in der physischen Welt. Sie verfügen beispielsweise über konzeptionelle Trägheit, Masse und reagieren auf unsichtbare Kräfte wie Schwerkraft.
Menschen verfügen über kausale Denkmuster, die in der physischen Welt die Interaktion mit Objekten prägen. So wissen Menschen, dass sie um ein träges Objekt wie eine Tasse zu bewegen, Energie benötigen, damit sich diese bewegt.
Untersucht wurde, ob das Verständnis von Nutzer*innen für natürliche Objektbewegungen auch in einer digitalen Umgebung existiert.
Im theoretischen Teil der Arbeit wurde die Rolle von Interfaceanimationen in modernen Benutzeroberflächen untersucht, Kriterien ausgearbeitet um eine reibungslose Nutzererfahrung zu ermöglichen und Parameter dargestellt, welche die Wahrnehmung der Charakteristik einer Animation positiv beeinflussen können. Ein zentraler Aspekt der Arbeit ist dabei die Gestaltung von natürlichen Objektbewegungen, um ein vertrautes, vorhersehbares und nachvollziehbares Nutzererlebnis schaffen können.
Anschließend wird das aus den Ergebnissen resultierende Konzept von prozeduralen Interfaceanimationen dargelegt. Eine prozedurale Interfaceanimation generiert aus den Vorgaben eines natürlichen Bewegungspfades generisch unterschiedliche Instanzen. Der Bewegungspfad kann über die Richtung und Geschwindigkeit einer Nutzergeste von dem*der Nutzer*in gesteuert werden.
In der abschließenden Evaluation wurde die elektrodermale Aktivität von 16 Probandinnen untersucht und bewertet, während diese sich mit drei unterschiedlichen Varianten der Animation auseinandersetzten. Es konnte nachgewiesen werden, dass ein unnatürlich starker Einfluss auf natürliche Objektbewegungen signifikante Unterschiede in den affektiv wahrgenommenen Reaktionen auslöst.
For centuries, companies and institutions are working on the development of organisational project maturity models. The purpose of these models is to develop a path for improving an organisation’s capability of managing projects. Projects are the means by which companies implement their strategic objectives. Trends like globalisation and advances in IT lead to more geographically distributed teamwork. Therefore, this thesis gives a comprehensive answer to how project management maturity models address transnational project management.
For accomplishing the research objective, this thesis follows an integrated, qualitative literature review approach. Theoretical frameworks and applied research on project management maturity assessments were systematically collected and analysed. The results extracted from these two sources were synthesised to extract findings.
The main research result shows that models continuously adapt to transnational project management. They are doing this by aligning the organisational culture and values, focusing on organisational wide learning and gradually embedding behavioural and intercultural competencies. Maturity assessments need to follow this trend.
Furthermore, transnational convergence of the models’ dimensions was observed. This development leads to growth in size and complexity. To apply them internationally, the models should be simplified or easily adapted to specific countries and cultures.
Die Anforderungen an gute Prognosen im Energiehandel der illwerke vkw AG steigen kontinuierlich an, da diese dazu verwendet werden, die richtigen Energiemengen auf dem Day-Ahead-Markt zu kaufen oder zu verkaufen. Zusätzliche Herausforderungen wie Wettereinflüsse und der steigende Energiebedarf von E-Autos erschweren die Prognose. Darüber hinaus gestaltet es sich mit den herkömmlichen Prognosebewertungen schwierig, die Kostenaspekte angemessen abzubilden. Aus diesem Grund wird in dieser Masterarbeit eine neue Methode zur Bewertung der Prognosequalität implementiert und mit bewährten Kennzahlen wie R², MAE, MAPE und RMSE verglichen. Diese Methode nutzt einen Preisverlauf, der die durchschnittlichen Marktpreise der Ausgleichsenergiepreise als Bewertungsmaßstab widerspiegelt. Die neue Bewertungsmethode wird mit Algorithmen wie dem Artificial Neural Network von Tensorflow, dem Decision Tree Regressor, der Linearen Regression, dem Multi-Layer Perception und dem Random Forest Regressor von Scikit-Learn verglichen. Zudem wird ein eigens erstelltes Gurobi-Modell, welches die Ausgleichsenergiepreise für die Gewichtung der absoluten Prognosefehler heranzieht, als Lineare Regression implementiert. Die genannten Modelle werden mithilfe von Python implementiert. Es werden tägliche Vorhersagen basierend auf viertelstündlichen Daten für Zeiträume von bis zu einem Jahr unter Verwendung eines Sliding-Window-Verfahrens mit unterschiedlichen Trainingsdaten erstellt. Die neue Bewertungsmethode mit der Einbeziehung von Kostenfaktoren, konnte sich im Vergleich zu MAPE, MAE, RMSE und R² nicht deutlich von den anderen unterscheiden. Die besten Ergebnisse wurden mit der Linearen Regression von Scikit-Learn und dem Gurobi-Modell mit der preisgewichteten Minimierung erzielt. Dabei sind die anderen Algorithmen nicht weit von den Resultaten der LR und GP entfernt. Unter dem Aspekt, dass das eigene Modell die Kosten minimieren soll, konnte es aber nicht als die beste Methode bewertet werden. Deswegen müssen das Modell und die gewählten Ausgleichsenergiepreise optimiert werden. Hierzu erzielte unter den sieben verwendeten Methoden die Lineare Regression das beste Ergebnis.
Durch die voranschreitende Digitalisierung der Produktion ergeben sich zunehmend neue Möglichkeiten. Eine dieser Möglichkeiten ist der Einsatz von Process Mining. Mit Process Mining können Daten einem Prozess zugeordnet werden, um diesen zu visualisieren und zu untersuchen. Dadurch ist es möglich, Prozesse real zu entdecken, zu überwachen und zu verbessern. Die vorliegende Masterarbeit untersucht, unter welchen Rahmenbedingungen Process-Mining bei modular aufgebauten Montagesystemen in der Massenfertigung einen Mehrwert bieten kann. Durch eine ausführliche Literaturanalyse und dem praktischen Versuch mittels eines Experiments wird darauf eine Antwort gegeben.
Lohngerechtigkeit ist ein Thema, mit dem jede Person im Laufe des Lebens mehrmals konfrontiert wird. Sehr häufig wird dieses Thema auch in der Öffentlichkeit debattiert, vor allem wenn es um die „Gender Pay Gap“ geht, also die Lohnlücke zwischen Mann und Frau. Das Ziel dieser Masterthesis ist es deshalb herauszufinden, welche Faktoren für die Bestimmung eines fairen Entgelts laut unselbstständig erwerbstätiger Personen in Vorarlberg berücksichtigt werden sollen. Dabei wird nicht nur auf die gängigen Faktoren Berufserfahrung und Ausbildung eingegangen, sondern eine Vielzahl an Faktoren berücksichtigt. Mit Hilfe eines Fragebogens wurde dann hauptsächlich die Meinung von Angestellten mit einem Durchschnittsalter von 32,4 Jahren erhoben. Dabei hat sich gezeigt, dass die bedeutendsten vier Faktoren Leistung, Berufserfahrung, Position (inklusive der damit verbundenen Aufgaben und Verantwortung) und Ausbildung sind. Am unbedeutendsten werden Geschlecht, Unternehmensgröße und Familienstand erachtet. Außerdem konnte belegt werden, dass sich das Lohngerechtigkeitsempfinden stark an den eigenen Lebensumständen orientiert.
This thesis aims to determine how banks can prepare for fulfilling and implementing the IFRS S1 requirements, which have been published by the International Sustainability Standard Board. It also examines the extent to which banks in Liechtenstein and Switzerland have already implemented the existing regulatory requirements in the area of sustainability transparency and integrated them into their financial reporting. The focus is to determine whether, and to what extent, these requirements enable banks to disclose relevant information on sustainability aspects in their financial reports. In order to answer the research question appropriately, a qualitative research method according to Mayring was used, which included conducting expert interviews. In this context, it is important to analyze the possibilities of IFRS S1 concerning the identification, assessment, and disclosure of sustainability risks and opportunities. The thesis also analyzes the impact of the regulatory requirements on banks, including the challenges of implementing IFRS S1 and the potential benefits and opportunities for banks of complying with the sustainability transparency requirements. The results are intended to develop a better understanding of how the regulatory requirements for sustainability transparency can be effectively used by banks to improve the quality and comparability of sustainability-related financial information under IFRS S1.
This paper analyses an electrical test tower of the OMCIRON electronics GmbH and evaluates whether a Predictive Maintenance (PdM) strategy can be implemented for the test towers. The company OMICRON electronics GmbH performs unit tests for its devices on test towers. Those tests consist of a multitude of subtests which all return a measurement value. Those results are tracked and stored in a database. The goal is to analyze the data of the test towers subtests and evaluate the possibility of implementing a predictive maintenance system in order to be able to predict the RUL and quantify the degradation of the test tower.
By assuming that the main degradation source are the relays of the test tower, a reliability modelling is performed which is the model-driven approach. The data-driven modelling process of the test tower consists of multiple steps. Firstly, the data is cleaned and compromised by removing redundances and optimizing for the best subtests where a subtest is rated as good if the trendability and monotonicity metric values are above a specific threshold. In a second step, the trend behaviours of the subtests are analyzed and ranked which illustrates that none of the subtests contained usable trend behaviour thus making an implementation of a PdM system impossible.
By using the ranking, the data-driven model is compared with the reliability model which shows that the assumption of the relays being the main error source is inaccurate.
An analysis of a possible anomaly detection model for a PdM is evaluated which shows that an anomaly detection is not possible for the test towers as well. The implementability of PdM for test towers and other OMICRON devices is discussed and followed up with proposals for future PdM implementations as well as additional analytical analyses that can be performed for the test towers.
Predictive maintenance
(2020)
Das Ziel dieser Arbeit ist es aufzuzeigen, wie Predictive Maintenance in Vorarlberger Unternehmen verbreitet ist und wie sich dies mit dem aktuellen Stand der Forschung deckt. Dazu werden die folgenden Forschungsfragen gestellt: Wie ist der aktuelle Stand der Forschung auf dem Gebiet Predictive Maintenance? Wie deckt sich der Stand der Forschung im Bereich Predictive Maintenance mit der Verbreitung in Vorarlberger Unternehmen? Um die erste Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine Literaturrecherche und -analyse durchgeführt. Um die zweite Forschungsfrage zu beantworten, wurden zwölf Interviews mit Vorarlberger Unternehmen durchgeführt. Die Ergebnisse der qualitativen Forschung wurden mit den Erkenntnissen aus der Literatur verglichen. Predictive Maintenance wird in Vorarlberger Unternehmen noch nicht oft angewendet. Die qualitative Forschung hat gezeigt, dass vor allem Engineering-Unternehmen ein Interesse am Einsatz von Predictive Maintenance habe, da sie damit ihre Produkte verbessern und Wartungskosten senken können. Produktionsunternehmen haben ein weniger starkes Interesse an der Umsetzung von Predictive Maintenance.
Die aktuell eingesetzte Word-Antragsvorlage zur Erstellung und Einreichung von Ethikanträgen für die Forschungsethik-Kommission der Fachhochschule Vorarlberg entspricht nicht mehr den Anforderungen und Wünschen der Anwender:innen. Neben technischen Limitierungen stellen vor allem die eingeschränkten Möglichkeiten den Grund dar, weshalb anhand der Prinzipien sowie der vier Phasen des User-Centered Designs eine Software-Lösung ausgearbeitet wurde, die das bestehende System langfristig ablösen können soll. Die einzelnen Kapitel dieser Arbeit entsprechen jeweils einer der vier Phasen und stellen als Ganzes eine vollständig abgeschlossene Iteration des Prozesses dar. Die durchgeführte Analyse der Nutzerkontexte basiert auf der Aufarbeitung der Kriterien der Forschungsethik und vor allem einer detaillierten Analyse des bestehenden Systems und Prozesses der Forschungsethik-Kommission. Neben der Funktionsweise und dem inhaltlichen Aufbau werden im Zuge dessen gleichzeitig die Stärken und Schwächen erläutert. Ebenso findet eine breite Analyse von anderweitigen Systemen und Prozessen von Ethikkommissionen innerhalb Österreichs statt, um den Stand der Technik zu erheben. Die anschließende Definition von konkreten Anforderungen basiert auf der Umsetzung einer qualitativen Inhaltsanalyse der durchgeführten Interviews nach Kuckartz. Insgesamt können dabei neun Anforderungen definiert werden, die unterschiedlich priorisiert größtenteils in der eigens entwickelten EthicsVision Plattform umgesetzt werden konnten. Zum Einsatz kommen dabei sowohl Docker als auch das Symfony-Framework und die Angular-Plattform. Die abschließende Evaluation des Prototyps basiert auf Feedback der Antragsteller:innen und der Forschungsethik-Kommission. Der Proof of Concept wird dabei als gute Basis wahrgenommen, während bereits diverse Weiterentwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt werden können. Das Ziel der Arbeit, die Neuentwicklung des Ethikantrag-Tools zu bewerkstelligen, konnte erreicht und ein Weg für die künftige Gestaltung des Prozesses aufgezeigt werden.
Ziel der Arbeit ist es, bestehende Praktiken der Audiokartografie zu beschreiben, zu ordnen und auf dieser Basis neue Karten zu gestalten. Dazu wurden in Recherchen Schallkarten ausfindig gemacht und systematisch beschrieben. Es wird ein Überblick der gängigen Praktiken nach grafischen Methoden, den visualisierten Daten und den Anwendungsfeldern der Darstellungen gezeichnet. Um ein möglichst umfassendes Bild des Feldes zu gewinnen, werden theoretische Fragen diskutiert und die gesellschaftliche Verortung von Schallkarten erörtert. Fragen der grafischen Bezeichnung von Schalleigenschaften werden mit den Mitteln der Semiotik betrachtet. Auf Basis dieser theoretischen und analytischen Auseinandersetzung werden im praktischen Teil neue Ansätze der Audiokartografie experimentell erarbeitet. Die Analyse bestehender Schallkarten zeigt, dass für die Darstellung von Schalleigenschaften auf grafische Elemente aus der Kartografie zurückgegriffen wird. Sound hat jedoch eigene Darstellungsformen. Ziel der Experimente ist es, Schallkarten auf Basis von Methoden der Signaldarstellung und Audiovisualisierung zu gestalten, und damit die Kartografie mit der Audiovisualisierung zu verbinden.
Erfolgreiche Personalarbeit zeichnet sich durch gute, datenbasierte Kenntnisse und Verknüpfungen über alle Geschäftsbereiche, mit Fokus auf die Menschen im Unternehmen, aus. In vielen Unternehmen werden relevante Personalentscheidungen noch immer aus dem Bauch heraus getroffen, anstatt durch eine fundierte Grundlage von Daten. People Analytics ist einer der wichtigsten Trends im Personalmanagement und dennoch wird es kaum in einer Personalabteilung der DACH-Region eingesetzt. Ziel dieser Masterarbeit ist es, die Chancen und Herausforderungen von People Analytics auszuarbeiten und Einsatzmöglichkeiten für Industrieunternehmen der DACH-Region aufzuzeigen. Dafür werden die theoretischen Grundlagen und Anwendungsprozesse von People Analytics dargelegt und die Herausforderungen und Hindernisse sowie die Möglichkeiten und Chancen ausgearbeitet. Im Rahmen von zwei Experteninterviews mit HR-Spezialisten werden die aktuellen Gegebenheiten der DACH-Region eruiert. Dabei wurde ersichtlich, dass die größten Chancen von People Analytics sowohl in der Literatur als auch den befragten Personen zufolge, in der datenbasierten Entscheidungsfindung, der strategischen Personalentwicklung sowie in der strategischen Personalplanung liegen. Die größten Herausforderungen werden in der Akzeptanz der Mitarbeitenden, der IT-Infrastruktur sowie in der fehlenden analytischen Kompetenz der Mitarbeitenden im Personalbereich gesehen. Einsatzmöglichkeiten, abseits der derzeit bereits ausgewerteten Unternehmenskennzahlen, sind aufgrund der oben genannten Herausforderungen sowie den marginal vorhandenen Daten in den Unternehmen der DACH-Region derzeit keine gegeben.
In dieser Arbeit werden die Emissionsvermeidungspotenziale verschiedener Maßnahmen für einen Milchviehbetrieb in Vorarlberg analysiert. Es werden verschiedene Möglichkeiten beleuchtet, wie diese Treibhausgaseinsparungen auf dem freiwilligen Emissionsmarkt handelbar gemacht und dadurch finanziert werden können. Hintergrund ist, dass der Milchviehbetrieb eine Biogasanlage besitzt, für welche die Förderperiode ausgelaufen ist. Da die Biogasanlage ohne geförderten Einspeisetarif nicht mehr wirtschaftlich ist, wurde, um den Einspeisetarif anzuheben, das Pilotprojekt einer Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft gestartet. Aus diesem Grund wird auch die Möglichkeit der Integration des Treibhausgasemissionshandels in die Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft geprüft. Dies soll in Form einer Umlegung der Mehrkosten für die Emissionsminderungsmaßnahmen auf den Strompreis innerhalb der Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft geschehen. Ergebnis ist, dass die Höhe des Aufschlags stark vom Umsetzungserfolg (Menge der Emissionseinsparungen), den Umsetzungskosten (Gestehungskosten der Klimaschutzmaßnahmen) und von den Transaktionskosten (Verwaltung) abhängt. Der Aufschlag steht für eine Ökologisierung des erneuerbaren Stroms. In dieser Weise wird regional erzeugter erneuerbarer Strom zum lokal klimawirksamen „Ökostrom“. Die Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft ist somit mehr als Stromhandel unter Nachbarn, nämlich eine Synergie zwischen Land- und Energiewirtschaft und steht für eine Sektorenkopplung auf dem Weg zur klimaneutralen Wirtschaft.