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conflicto
(2021)
Im Arbeits- und Organisationsleben sind Konflikte alltäglich und meist unumgänglich. Menschen unterscheiden sich voneinander hinsichtlich Kompetenzen, Überzeugungen, Temperament und vieles mehr. Die Arbeit setzt jedoch voraus, dass man miteinander kooperiert, sich abstimmt und gemeinsam Entscheidungen trifft. Wenn man die Ziele einer Gruppe oder Organisation erreichen will, ist es wichtig, dass Konflikte vermieden und/oder erfolgreich und nachhaltig gelöst werden. Auf diesem Wege können alle im Sinne der Organisation handeln. Dadurch werden nicht nur wirtschaftliche Erfolge erreicht, sondern auch die individuelle Gesundheit, das Wohlbefinden und die Kompetenzentwicklung gefördert und sichergestellt.
Mit ‚conflicto‘ wird eine Ressource zur Vermeidung, Umgang und Bewältigung von Konflikten in Organisationen, in Form einer Internetseite mit integriertem Netzwerk von Expert*innen vorgestellt.
In der Arbeit wird die theoretische Verortung des Projekts, anhand umfangreicher Recherchen in der Konfliktforschungsliteratur vorgenommen. Nach empirischer Überprüfung der Relevanz und Wichtigkeit der Konfliktbewältigung sowie der Machbarkeit von ‚conflicto‘ wird die theoriegeleitete Konzeptentwicklung vorgestellt. Mittels SWOT Analyse werden die potentiellen Stärken und Chancen von ‚conflicto‘, sowie eventuelle Schwächen und Risiken aufgezeigt und besprochen.
Das ‚conflicto‘-Konzept vereint die gestalterischen Grundsätze Einfachheit, Ästhetik und Dynamik. Im Anschluss werden das Naming, die Logoentwicklung und das Formulieren der Slogans für beide Zielgruppen, die Farbgestaltung, die Typografie, die Grundstruktur der Webseite, sowie die Illustrationen/Animationen, die eine Besonderheit der Gestaltung von ‚conflicto‘ ausmachen, dargestellt und analysiert. Vollständig ausgearbeitete Screendesigns der Startseite von ‚conflicto‘ und zwei Unterseiten werden nebst der Print und online Bewerbungskonzepte vorgestellt und mit Mockups illustriert.
Als Abschluss folgt die Evaluation der UX Experience. Die empirischen Ergebnisse zeigen eine eineindeutige Überlegenheit des ‚conflicto‘ Gestaltungskonzepts im Vergleich mit traditionelle Gestaltungsvarianten.
Die Nutzung des Controllings als zentrales Instrument zur Unternehmenssteuerung in der landwirtschaftlichen Branche in Österreich zeigt eine uneinheitliche Ausprägung. Während größere Betriebe das Controlling zur effektiven Steuerung einsetzen und dabei die Planung, Umsetzung und Anpassung betonen, vernachlässigen kleinere und mittlere Betriebe häufig die Nutzung von Controlling oder generellen Aufzeichnungen. Die Verwendung von Werkzeugen und Führungsinstrumenten variiert entsprechend den spezifischen Bedürfnissen und Rahmenbedingungen der Betriebe. Im Ackerbau spielt die langfristige Planung eine zentrale Rolle, während Gemüseanbaubetriebe Instrumente wie Liquiditätsplanung und Marktbeobachtung einsetzen. Tierhaltungsbetriebe führen interne Kalkulationen und Kostenabschätzungen durch. Auch die Planungsebenen und die Auswahl finanzieller Leistungskennzahlen unterscheiden sich in den landwirtschaftlichen Betrieben. Die Messung der wirtschaftlichen Ergebnisse erfolgt mittels verschiedener Methoden wie Gewinn- und Verlustrechnung, doppelter Buchhaltung und Einnahmen-Ausgaben-Rechnung. Externe Faktoren wie Wetterbedingungen, Marktpreise und politische Veränderungen beeinflussen die Geschäftstätigkeit landwirtschaftlicher Unternehmen. Es bestehen sowohl verschiedene Herausforderungen für die zukünftige Unternehmensführung als auch Chancen in den Bereichen Effizienzsteigerung, Smart Farming, Direktvermarktung und Anpassung an den Klimawandel und regionale Märkte. Landwirte zeigen eine Bereitschaft zur Innovation und Offenheit für neue Lösungsansätze.
Controlling im Bauprojekt
(2022)
Berühmte Beispiele zeigen, dass Bauprojekte Schwierigkeiten haben, im geplanten Zeit- und Kostenrahmen realisiert zu werden. Diese spezielle Art der Projekte ist individuellen Heraus- forderungen und Risiken ausgesetzt. Dem Controlling kommt im Bauprojekt eine besondere Bedeutung zu, da es helfen kann, diesen Herausforderungen zu begegnen. Das Controlling kann das Projektmanagement dabei unterstützen, die gesetzten Ziele zu erreichen und die Transparenz im Bauprojekt zu erhöhen.
Mithilfe der vorliegenden Arbeit wird versucht, Erfolgsfaktoren für das Controlling in Baupro- jekten zu identifizieren. Um diese Forschungsfrage zu beantworten, wurden leitfadengestützte Interviews mit 15 Beschäftigten von im Bauprojekt beteiligten Berufsgruppen geführt (3 Archi- tekt/-innen, 3 Fachplaner/-innen, 3 Bauunternehmer/-innen sowie 6 Projektleiter/-innen). Die Interviews decken die folgenden Bereiche ab: Herausforderungen von Bauprojekten, Projekt- controlling, Risikomanagement und Erfolgsfaktoren.
The rapidly evolving nature of Industry 4.0 has confronted corporates with the challenge of being able to react rapidly and nimbly (Van Solingen, 2020). Hence, many corporates need to embark on a journey of adaptation toward becoming agile organisations (Schmitz, 2018). However, this adaptation can only be achieved if employees fully commit to changing to an agile posture, and the required commitment is simply not forthcoming without proper corporate initiatives (Neves & Caetano, 2009). As there is no holistic summary of corporate initiatives required to boost employees' commitment to change when approaching an agile transformation, this study supplements the current research. The initiatives are derived from the existing literature and from unique insights given into a European automotive supplier that is currently managing a global agile transformation. Employees’ perceptions of the transformation in Austria and China were recorded and conclusions regarding what drives employees’ commitment to change and what led to job terminations were determined.
This paper sought to identify and analyze what are the barriers towards women career’s development as business leaders in Brazil and Nicaragua when it comes to the country societal variables. In order to comprehend these barriers through women’s perception, qualitative data was chosen for this investigation, which was gathered through one-to-one interviews within businesswomen from Brazil and Nicaragua that have experience in leadership positions. The results of this research confirm that societal, economic, and political factors have great influence at gender equality and in how it affects women’s progress as business leaders. Thus, it can vary considerably between countries, even when they have similar culture backgrounds. Furthermore, it is imperative to comprehend these differences in order to close any gender gap in the field.
Recently the use of microRNAs (miRNAs) as biomarkers for a multitude of diseases has gained substantial significance for clinical as well as point-of-care diagnostics. Amongst other challenges, however, it holds the central requirement that the concentration of a given miRNA must be evaluated within the context of other factors in order to unambiguously diagnose one specific disease. In terms of the development of diagnostic methods and devices, this implies an inevitable demand for multiplexing in order to be able to gauge the abundance of several components of interest in a patient’s sample in parallel. In this study, we design and implement different multiplexed versions of our electrochemical microfluidic biosensor by dividing its channel into subsections, creating four novel chip designs for the amplification-free and simultaneous quantification of up to eight miRNAs on the CRISPR-Biosensor X (‘X’ highlighting the multiplexing aspect of the device). We then use a one-step model assay followed by amperometric readout in combination with a 2-minute-stop-flow-protocol to explore the fluidic and mechanical characteristics and limitations of the different versions of the device. The sensor showing the best performance, is subsequently used for the Cas13a-powered proof-of-concept measurement of two miRNAs (miRNA-19b and miRNA-20a) from the miRNA-17∼92 cluster, which is dysregulated in the blood of pediatric medulloblastoma patients. Quantification of the latter, alongside simultaneous negative control measurements are accomplished on the same device. We thereby confirm the applicability of our platform to the challenge of amplification-free, parallel detection of multiple nucleic acids.
Cultural Due Diligence
(2020)
Much research has been conducted in recent years to discover the reasons for the high failure rate of M&As, whereas one frequently cited reason is the incompatibility of the corporate cultures. In order to minimize this risk and to be able to react to these differences already at an early stage, Cultural Due Diligence offers itself as part of the due diligence process. Unlike existing, more general research, I emphasize the cultural challenges companies face when investing transnationally with this thesis. Using the results of a single case study with inductive character, I answer the question how to conduct Cultural Due Diligence in cross-border M&As and propose an appropriate model. The findings reveal that especially in cross-border M&As, cultural incompatibility poses a risk for failure. I was able to find out that companies that seek to grow internationally with M&As deal with similar issues in terms of corporate culture as pointed out in existing Cultural Due Diligence methods. The present study, however, shows that national culture has a great influence on corporate culture, which is why it is essential to include it in the cultural assessment in cross-border acquisitions. This provides information about why there are differences, besides the fact that they exist. Only this understanding puts a company in the appropriate starting position to recognize differences, understand them, assess whether these differ-ences are acceptable, as well as to develop appropriate strategies to address them in the integration phase.
D'Activism
(2021)
Durch die zunehmende Digitalisierung an deutschen Schulen hat auch die damit einhergehende Medienbildung an Relevanz gewonnen. Dabei soll die Schule als zentraler Ort der Bildung ihren Schüler:innen ermöglichen, die medial gemachten Erlebnisse im Unterricht zu thematisieren. Die damit eng verbundene Digital Literacy umfasst Kompetenzen, um die digitale Lebenswelt der Schüler:innen und Lehrkräfte zu reflektieren und sich als aktives Mitglied der Gesellschaft auf einer gesicherten Informationsbasis im digitalen Lebensraum bewegen zu können.
In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie Digital Literacy fächerübergreifend für die Zielgruppe der Lehrkräfte und Schüler:innen der gymnasialen Mittel- und Oberstufe in Baden-Württemberg gefördert werden kann. Dabei wird folgenden Forschungsfragen nachgegangen: (1) Welche ‹Digital Literacies› sollen in Schulen von Lehrkräften und Schüler:innen erworben werden? (2) Wie kann ‹Digital Literacy› fächerübergreifend in den Unterricht integriert werden? (3) Wie kann ein Produkt konzipiert, umgesetzt und evaluiert werden, das die fächerübergreifende Förderung der ‹Digital Literacy› ermöglicht?
Für die Beantwortung wurden theoretische Erkenntnisse, darunter bildungspolitische Bestimmungen und Konzeptpapiere, Medienkompetenzmodelle und spieltheoretische Ansätze beleuchtet sowie leitfadengestützte Experteninterviews durchgeführt. Anhand dieser wurden spezifische Anforderungen für die fächerübergreifende Konzeption eines modularen Educational Games abgeleitet, welches umgesetzt und anhand des Anwendungsszenarios ‹Körperbilder auf Sozialen Medien› evaluiert wurde. Die Ergebnisse der Evaluation zeigten neben einem hohen Motivations- und Spaßfaktor durch die integrierten Spielelemente auch das Interesse der Schüler:innen und Lehrkräfte. Außerdem förderte das Educational Game die Reflexionskompetenz sowie die Übernahme und Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Sichtweisen.
Diese Arbeit leistet damit einen Beitrag zur Schließung der Forschungslücke zu Digital Literacy im Schulbereich im deutschsprachigen Raum und stellt gleichzeitig ein Educational Game zur Verfügung, welches die Vermittlung von Digital Literacy ohne spezifische technische oder digitale Kompetenzen ermöglicht.
Die vorliegende Arbeit lässt sich im Bereich der Bonitätsbewertung einordnen. Es gibt bisweilen kein gängiges System, mit welchem eine Debt Capacity oder eine Bonitätsbewertung ermittelt wird. In der Praxis erfolgt oftmals die Vereinfachung dieser Bewertung anhand des EBITDA. Mit dieser Arbeit soll untersucht werden, ob diese Vereinfachung sinnvoll ist. Dazu werden neben dem EBITDA auch der Free Cashflow und die Debt Capacity von Unternehmen genauer untersucht. Für 69 Unternehmen werden die Jahresabschlussdaten und Credit Ratings der Big Three zusammengestellt. Anhand der Korrelations- und Regressionsanalyse werden die Werte verglichen. Das EBITDA unterliegt dem Free Cashflow sowohl bei der Abschätzung der Debt Capacity als auch bei der Ermittlung von Credit Ratings. Beide besitzen jedoch zu wenig Aussagekraft, um nur aufgrund dieser Daten Managemententscheidungen treffen zu können. Die Vereinfachung kann in dieser Form nicht unterstützt werden, und es sollte immer eine detailliertere Prüfung vorgezogen werden. Es gibt jedoch statistisch signifikante Zusammenhänge, weshalb das EBITDA und der Free Cashflow zumindest einen Anhaltspunkt für die Bewertung bieten können.
Mit dem geplanten EU Ecolabel für Finanzprodukte möchte die EU ein auf EU-Ebene etabliertes Label zur Zertifizierung nachhaltiger Geldanlagen schaffen. Ziel der Masterarbeit war es herauszufinden, welchen Stellenwert ein solches Siegel für junge Privatanlegende hätte und ob es für sie für die nachhaltige Geldanlage relevant wäre. Zur Beantwortung der Fragestellung wurde eine quantitative Studie unter Studierenden in Österreich und Deutschland im Alter von 18 bis 29 Jahren durchgeführt, welche für diese Arbeit als junge Privatanlegende definiert wurden. Zur Definition und Messung der Akzeptanz wurde ein Einstellungsmodell gewählt.
Die Ergebnisse zeigen, dass das geplante EU Ecolabel für Finanzprodukte für die Zielgruppe für die Nutzung zur nachhaltigen Geldanlage relevant wäre und entsprechend der in der Studie verzeichneten Einstellungshaltung eine Chance auf Akzeptanz bei ihnen hätte. Letztere könnte sich jedoch bei Veränderung der Meinungshaltung von Gesellschaft oder Umfeld verändern. Eine Nutzung des Siegels hätte mehrheitlich den Stellenwert der Unterstützung von Nachhaltigkeit im Allgemeinen sowie der Leistung eines persönlichen Beitrags zur Nachhaltigkeit.
In einem nächsten Schritt könnte sich weiterführende Forschung mit der Resonanz der Finanzinstitutionen und Unternehmen zum geplanten EU Ecolabel für Finanzprodukte beschäftigen.
Das Modellprojekt „Caritas Care – Betreuung zuhause“ wurde 2012 in einer Kooperation der Caritas Schweiz und der Caritas Alba Iulia (Transsylvanien/Rumänien) ins Leben gerufen. Damit sollte ein Modell geschaffen werden, welches einerseits dem wachsenden Markt der „Betreuung zuhause“ in der Schweiz entgegenkommt, aber andererseits fairere Arbeitsbedingungen für die Betreuungspersonen vorsieht. Fairness sollte durch einen Versicherungsschutz der Arbeitskräfte, Weiterbildungsmöglichkeiten und ein Entgelt, das mit anderen Arbeitsverhältnissen vergleichbar ist, sowie dank klar abgegrenzter Arbeits-, Präsenz- und Freizeit erreicht werden. Die Umsetzung erfolgt folgendermaßen: Angestellte Betreuungs- und Pflegefachkräfte der Caritas Alba Iulia können für sechs Wochen bis zu drei Monaten in die Schweiz gehen, um dort in Privathaushalten hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen (Live-in-Betreuungen). Sie werden während dieser Zeit von der Caritas Schweiz angestellt. Danach kehren die Betreuenden wieder in ihr Anstellungsverhältnis bei der Caritas Alba Iulia zurück. Es wird sozusagen Personal „verliehen“. Damit soll einem Verlust von qualifiziertem Betreuungs- und Pflegepersonal durch Abwanderung aus Rumänien entgegengewirkt werden. Im Rahmen des studiengangsübergreifenden, interdisziplinären Kontextstudiums der Masterstudiengänge der Fachhochschule Vorarlberg (Österreich) hat sich eine Gruppe Forschender zum Ziel gesetzt, dieses Modellprojekt forscherisch zu erkunden. Wir wollten wissen, wie dieses Live-in-Betreuungsangebot nach zehn Jahren Laufzeit funktioniert. Insbesondere interessierten uns die Erfahrungen der rumänischen Betreuer:innen und ihrer Angehörigen sowie der projektverantwortlichen Leitungspersonen in der Caritas Alba Iulia und der Caritas Schweiz. Im Rahmen einer Feldforschungswoche im Juli 2022 in Transsylvanien/Siebenbürgen wurden 28 formelle Interviews mit Projektverantwortlichen, Betreuern/Betreuerinnen und deren Angehörigen durchgeführt. Zusätzlich wurden Dokumente und Feldnotizen sowie Gedächtnisprotokolle von informellen Gesprächen mit Personen der extramuralen Einrichtungen in Rumänien in die Auswertung integriert. Die Auswertung erfolgte inhaltsanalytisch.
Interne Kontrollsysteme helfen Unternehmen bei der Steuerung und Überwachung risikobehafteter Prozesse und sind für Unternehmen bestimmter Größe und Rechtsform sogar verpflichtend. Der Gedanke eines spezifischen internen Kontrollsystems für Steuern ist dagegen recht neu. Da der Staat ein starkes Interesse an der korrekten und möglichst umfassenden Unternehmensbesteuerung hat, wurde das Prinzip des Horizontal Monitorings aufgegriffen und zur Begleitenden Kontrolle weiterentwickelt. Diese tritt anstelle der sonst üblichen Außenprüfung durch das zuständige Finanzamt. Zielgruppe für die begleitende Kontrolle sind besonders große, in Österreich ansässige Unternehmen und Unternehmensgruppen. Ein wesentliches Kriterium, um die begleitende Kontrolle beantragen zu können, ist das Vorhandensein eines funktionstüchtigen steuerlichen internen Kontrollsystems. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Gestaltung und Funktionsweise eines steuerlichen internen Kontrollsystems, wie es für die begleitende Kontrolle erforderlich ist. Es thematisiert die für ein Unternehmen damit verbundenen Vor- und Nachteile, sowohl für das steuerliche interne Kontrollsystem selbst als auch die begleitende Kontrolle und vorhandenes Entwicklungspotenzial.
Um Data Analytics gezielt und effektiv einzusetzen, gilt es als wichtig, die organisationale Reife eines Unternehmens in Bezug auf die Umsetzung von Data Analytics zu messen und zu verstehen. Da viele Unternehmen allerdings noch nicht bereit für die Implementierung von Supply Chain Analytics sind, benötigen sie ein Tool mit dem die eigene organisationale Reife gemessen und verbessert werden kann. Dafür wird in dieser Arbeit ein Readiness-Assess- ment-Framework entwickelt, das die organisationale Reife eines Unternehmens bestimmt und mittels ergänzendem Leitfaden Möglichkeiten zur Optimierung der eigenen Reife aufzeigt. Die Besonderheit dieses Assessments liegt in der Aufteilung in einzelne organisationale und tech- nologische Kategorien sowie deren Erfolgsfaktoren. Der Aufbau dieser Arbeit folgt dem De- sign-Science-Ansatz von Peffers et al. (2006). Mittels eines Literature Reviews und Expert:in- neninterviews wurden die Kategorien und Erfolgsfaktoren für das Assessment identifiziert und verifiziert. Nach der Entwicklung des Assessments wurde in einem Workshop die Praxistaug- lichkeit des Frameworks überprüft. Abschließend werden Ansatzpunkte für künftige Weiter- entwicklungen des Frameworks dargestellt.
In den letzten Jahren wurde den technischen Aspekten der Datenanalyse viel Aufmerksamkeit gewidmet, den organisatorischen Implikationen jedoch nur wenig, was dazu geführt hat, dass eine Reihe von Unternehmen nicht in der Lage war, den vollen Nutzen aus ihren Data Analytics-Investitionen zu ziehen was u.a. dazu führte das die Potenziale von Data Analytics nicht vollständig ausgeschöpft wurden. Ziel dieser Arbeit ist es, die organisatorischen Herausforderungen aus der Sicht des Managements, der Kultur und der Organisation zu beleuchten und unter der theoretischen Orientierung des „Dynamic Capability View“ die Haupttreiber für die organisatorische Verankerung von Data Analytics zu beleuchten, um die Potenziale der evidenzbasierten Entscheidungsfindung in einer datengetriebenen Organisation voll auszuschöpfen. Die Literaturarbeit zu Data Analytics und ihren organisatorischen Auswirkungen, die auf der Grundlage einer theoretisch-konzeptionellen Forschungsarbeit durchgeführt wurde, zeigt, dass es in diesem Kontext eine Vielzahl von Parametern gibt, die sich gegenseitig beeinflussen. Diese Studie hat gezeigt, dass Unternehmen einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen müssen, um die Vorteile der modernen Data-Analytics-Methoden voll ausschöpfen zu können. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Hauptantriebskräfte für Datenanalysefähigkeiten gut ausgebildete Manager mit einem ausgeprägten analytischen Verständnis sind, die von klar definierten evidenzbasierten Prozessen geleitet werden, welche in einer hoch kultivierten datengetriebenen Kultur eingebettet sind. Dies ist die Grundlage für Wettbewerbsvorteile in hochdynamischen Umgebungen und führt in weiterer Folge zu einem höheren Niveau der Wertschöpfung.
Daten werden heute oft auch als das «neue Gold» bezeichnet. Denn die letzten Jahre haben gezeigt, dass Daten die Grundlage erstaunlicher unter- nehmerischer Erfolgsgeschichten sein können. Dabei ist die Arbeit mit Daten nicht grundlegend neu. Vielmehr geht es heute im Vergleich zu früher um nahezu unendlich grossen Mengen an Daten, die im Rahmen nahezu aller denkbaren Prozesse oder Schnittstellen gesammelt, gespeichert und ausgewertet werden können. Unter anderem beinhaltet dies Maschinendaten, unternehmens- interne Prozesse oder Daten über Kunden und den Markt, welche die Grundlage für lernende Systeme (Künstliche Intelligenz) bilden. Wir können heute davon ausgehen, dass künftig nicht mehr die technische Machbarkeit, sondern die mensch- liche Vorstellungskraft die Grenzen des Möglichen definiert.
Bekannt sind vor allem etliche Erfolgsgeschichten von Grossunternehmen, die ihr Geschäft auf Daten aufbauen. Etablierte KMU sind hingegen noch zögerlicher, mit Daten zu arbeiten und diese wertschöpfend einzusetzen. Diese Broschüre geht auf die besondere Situation von KMU im Umgang mit Daten und Data Science ein. Denn auch für KMU kann es lohnend oder sogar zwingend notwendig sein, sich mit dem Thema «Data Science» zu beschäftigen. Daten und Data Science bieten grosse
Chancen, sie können aber auch zu einer Bedrohung im Wettbewerb werden. Und, zu lange warten sollten KMU nicht, die Zeit drängt. Denn Geschwindigkeit ist einer der zentralen Wettbewerbsfaktoren im digitalen Zeitalter. Das IBH-Lab KMUdigital unter- stützt KMU dabei, den herausfordernden Weg in eine digitale Zukunft schneller und einfacher zu gehen.
Diese Broschüre geht daher insbesondere auf die Rolle von Daten und Data Science für KMU in der Bodenseeregion ein. Sie stellt eine Zusammen- fassung ausgewählter Erkenntnisse und Handlungs- empfehlungen dar, die wir in einem zweijährigen Forschungsprojekt gemeinsam mit 16 Unternehmen aus der Bodenseeregion gewinnen konnten. Die Erkenntnisse sollen KMU bei der Nutzung von Daten anhand von Data Science unterstützen. Dabei ist es kein Ziel, dass KMU zu einem «kleinen Google» werden. Vielmehr braucht es KMU- spezifische Lösungen und Überlegungen, wie mit Daten sinnvoll, zielorientiert und ressourcen- schonend umgegangen werden kann. Wie kann das aussehen? Welche Chancen, Herausforderungen und Lösungen bieten sich KMU vor dem Hinter- grund ihrer besonderen Situation? Was muss dazu im Unternehmen verändert werden? Welche Unterschiede bestehen im Vergleich zu Gross- unternehmen auf diesem Weg?
Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt des vorliegenden Projektberichts zum Einzelprojekt «Data Science für KMU leicht gemacht» oder kurz «Data Science 4 KMU» bzw. «Data4KMU», welches unter dem Dach des IBH-Labs KMUdigital in den Jahren 2018 bis 2019 durchgeführt wurde. Dazu werden Daten und Data Science aus mehreren Perspektiven betrachtet, die nicht unabhängig voneinander sind: Strategie und Geschäftsmodell, Services und Prozesse, Leadership, HRM und
Organisation, Organisationskultur und Ganzheitichkeit, sowie Technologie. Diese Perspektiven greifen wir in den nachfolgenden Kapiteln auf.
Die vorliegende Broschüre wäre ohne die wertvolle Unterstützung der Praxispartner des Projektes, des Managements des IBH-Labs KMUdigital sowie ohne die finanzielle Projektförderung durch die Inter- nationale Bodenseehochschule (IBH) und Interreg nicht möglich gewesen. Ihnen allen gilt unser ganz besonderer Dank!
Das Forschungsprojekt Data Sharing Framework untersuchte Data Sharing im Kontext von datenbasierten Services und Produkten in Ökosystemen aus fünf Perspektiven: Kultur, Vertrauen, Wert, Recht & Governance, Sicherheit. Die Forschungsergebnisse bestätigen die Relevanz dieser Perspektiven und es hat sich gezeigt, dass diese Aspekte sowohl Barrieren als auch Treiber für Datennutzung und -austausch zwi- schen Unternehmen darstellen.
Ausgangspunkt waren die folgenden forschungs- und praxisleitenden Annahmen:
• These 1: KMU können durch die Nutzung und das
Teilen von Daten Mehrwerte in Form neuer Produkte und Services generieren. Aus wissenschaftlicher Sicht liegt der Fokus des Themas Daten und Data Science bisher überwiegend auf der technischen Umsetzung datenintensiver Geschäftsmodelle und Kooperationen durch die Unternehmen.
• These 2: Die technische Umsetzung ist eine notwendige Bedingung für die datenbasierte Leistun- gen, sie reicht jedoch nicht aus, um eine Kooperations- und Teilbereitschaft bei KMU hinsichtlich ihrer Daten (Daten-Teilbereitschaft) auszulösen. Zahlreiche Stakeholder zögern, Daten zu teilen, vor allem in einem grenzüberschreitenden Kontext, wie z.B. in der Programmregion.
• These 3: KMU benötigen Data Access und Data Trust Strukturen, um mögliche Kooperationspotenziale tatsächlich zu heben. Dies erfordert u.a. gemeinsa- me Standards, ein annäherndes Verständnis vom Wert der Daten, Data-Governance in Kombination mit zu definierenden Trust-Standards, welche die erforderliche formelle und informelle Sicherheit bieten.
Nachfolgend wird ein Überblick über die hieraus hervorgegangenen Ergebnisse gegeben:
Kultur
Die Perspektive der Organisationskultur stellt das Denken und Handeln im Unternehmen und im Ökosystem in den Mittelpunkt. Eine Organisationskultur, welche die Arbeit mit Daten, Data Science Praktiken und vor allem das Teilen von Daten ermöglicht, stellt Daten in den Mittelpunkt des Wertschöpfungsprozesses. Dies erfordert eine generelle Sensibilisierung
für das Thema Daten, durchlässige Grenzen im und zwischen Unternehmen, ebenso wie ein neues Verständnis von Rollen, Strukturen und Prozessen im Unternehmen.
Vertrauen
Das Vertrauen ist im Ökosystem von großer Bedeutung. Das Einbeziehen von internen Stakeholdern und das Starten mit kleineren Pilotprojekten wird vorgeschlagen, um Vertrauen innerhalb der Organisation und mit externen Partnern zu schaffen.
Wert
Als notwendige Voraussetzung wird der Wert der Daten hervorgehoben. Unternehmen sollten den potenziellen Wert der Datenflüsse kennen, bevor sie sich entscheiden, ob sie diese Daten teilen und nutzen möchten. Es wird empfohlen, eine grobe Quanti- fizierung des Wertflusses vorzunehmen oder gegebe- nenfalls eine detailliertere Analyse durchzuführen.
Recht & Governance
Für die Berücksichtigung rechtlicher Rahmenbedingungen gemeinsamer Datennutzung sollten Organisationen zunächst eine interne Data Governance etablieren, um auf neue regulatorische Entwicklungen reagieren zu können. Die Einrichtung von Data-Asset-Management, Data-IP und -Compliance-Ma-nagement und Data-Contract-Management wird hier empfohlen.
Datensicherheit
Im Sicherheitskontext sind Methoden zur Gewährleistung der Datenintegrität, Privatsphäre und Sicherheit entscheidend. Es wird empfohlen, einen kollaborativen Ansatz zur Implementierung von Sicherheitsstandards zu verfolgen und dabei IKT-Experten einzubeziehen. Anfänglich können Best Practices ausreichen, aber längerfristig sollte eine kontinuierliche Sicherheitsrisikobewertung und Ge- schäftsprozessintegration angestrebt werden.
The purpose of an energy model is to predict the energy consumption of a real system and to use this information to address challenges such as rising energy costs, emission reduction or variable energy availability. Industrial robots account for an important share of electrical energy consumption in production, which makes the creating of energy models for industrial robots desirable. Currently, energy modeling methods for industrial robots are often based on physical modeling methods. However, due to the increased availability of data and improved computing capabilities, data-driven modeling methods are also increasingly used in areas such as modeling and system identification of dynamic systems. This work investigates the use of current data-driven modeling methods for the creation of energy models focusing on the energy consumption of industrial robots.
For this purpose, a robotic system is excited with various trajectories to obtain meaningful data about the system behavior. This data is used to train different artificial neural network (ANN) structures, where the structures used can be categorized into (i) Long Short Term Memory Neural Network (LSTM) with manual feature engineering, where meaningful features are extracted using deeper insights into the system under consideration, and (ii) LSTM with Convolutional layers for automatic feature extraction. The results show that models with automatic feature extraction are competitive with those using manually extracted features. In addition to the performance comparison, the learned filter kernels were further investigated, whereby similarities between the manually and automatically extracted features could be observed. Finally, to determine the usefulness of the derived models, the best-performing model was selected for demonstrating its performance on a real use case.
Minuten können in medizinischen Notfällen unmittelbar die Anwendbarkeit von Behandlungsmethoden, das Ausmaß von bleibenden Einschränkungen sowie die Überlebenschancen beeinflussen. Doch hat das präklinische Notfallmanagement heute mit steigenden Einsatzzahlen, zunehmenden Einsätzen ohne Dringlichkeit und dem demografischen Wandel bei gleichzeitigem Fachkräftemangel zu kämpfen. Entsprechend gewinnt das Prozessmanagement zur Gestaltung effizienter Rettungsketten an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund ging die vorliegende Arbeit der Frage nach, welche Potentiale die Datenanalytik in vernetzten Rettungsketten für das Prozessmanagement hat, um wertvolle Zeit zu gewinnen. Zudem wurden die Herausforderungen der Datenanalytik in diesem Bereich betrachtet. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde dabei eine theoretisch-konzeptionelle Vorgehensweise gewählt. Die Untersuchung zeigte, dass die Potentiale der Datenanalytik in diesem Kontext in der Entscheidungsunterstützung zur Standortwahl, zur Kapazitätsplanung und in der Abwicklung von Notfällen liegen. Zudem könnte diese bei der Prozessanalyse, sowie der Prävention und Vermeidung von Einsätzen unterstützen. Dahingegen liegen die Herausforderungen in der Notwendigkeit einer übergeordneten Strategie, der hinreichenden Datenqualität und Verfügbarkeit der Daten. Darüber hinaus bestehen Herausforderungen im Bereich der IT-Sicherheit und des Datenschutzes, sowie der oft fehlenden Vernetzung. Zusammenfassend wären die Potentiale der Datenanalytik zur Optimierung der Zeit in Rettungsketten vielversprechend, jedoch stehen dem Einsatz dieser aktuell noch eine Vielzahl an Herausforderungen gegenüber.
Das Energieinstitut Vorarlberg hat zusammen mit mehreren Regionen in Vorarlberg das Sanierungslotsenprojekt gestartet, um die Beratungssituation bei der Gebäudesanierung zu verbessern. Durch wiederholten Kundenkontakt wurde festgestellt, dass es ein Beratungsdefizit für Besitzer älterer Einfamilienhäuser gibt. Zwischen der Erkenntnis, dass eine Sanierung des Gebäudes notwendig ist und dem Zeitpunkt, an dem die ersten Leistungen bestellt werden, gibt es keine sachkundige Betreuung in den Fragestellungen der zukünftigen Gebäudenutzung. In den bisher angebotenen Beratungen werden zwar auch unterschiedliche Sanierungsvarianten miteinander verglichen. Jedoch bezieht sich der Vergleich auf Variationen von Sanierungsmaßnahmen, wie beispielsweise Dämmstoff - und Fensterqualität oder die Auswahl eines Heizungssystems. Darüber hinaus gehende Fragen über altersgerechtes Wohnen, Generationenwohnen, Nachverdichtung und Vermietung werden in diesen Beratungen nicht behandelt. In allen Fragen der zukünftigen Nutzung und den zukünftigen Anforderungen an das Gebäude, den darauf abgestimmten Sanierungszielen und der zugehörigen Kostenschätzung mit Finanzierungsberechnung sind die Besitzer auf sich gestellt.
Deshalb ist der Bedarf nach einem einfachen Rechentool, welches in einer frühen Phase der Sanierungsberatung, eine schnelle Berechnung der in Betracht kommenden Sanierungsvarianten ermöglicht, entstanden. In dieser frühen Phase ist es bislang nicht üblich eine Kostenschätzung abzugeben. Für diese Berechnungen wird eine Datenbank mit Sanierungs - und Umbaukostenelementen benötigt, sodass mit einer abgesicherten Basisdaten kalkuliert werden kann.
In der vorliegenden Masterarbeit werden eine auf Microsoft Excel basierende Datenbank und das dazugehörige Rechentool vorgestellt, die die beschriebenen Anforderungen erfüllen. Mit Hilfe der Datenbank wird eine Grundlage geschaffen, an denen sich die Sanierungslotsen orientieren können. Zusätzlich zu den Netto- und Bruttokosten, die bei den einzelnen Sanierungsmaßnahmen anfallen, werden auch Einheitskosten angegeben, die in das Rechentool eingetragen werden können.
Das Rechentool ermöglicht den Vergleich von fünf unterschiedlichen Sanierungsvarianten. Durch die freie Eingabe der Flächen können auch Varianten mit unterschiedlichen Nutzungskonzepten und unterschiedlichen Grundrissen verglichen werden. Neben einer Grobkostenrechnung der Sanierungskosten erfolgt im Tool auch die Berechnung der Förderung laut der Wohnaussanierungsrichtlinie und Energieförderungsrichtlinie des Landes Vorarlberg. Weitere Förderungen können als Einmalzuschüsse eingetragen werden. Eine vereinfachte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung erfolgt über die Berechnung der Finanzierung der Sanierung. Hierbei werden auch Einnahmen durch Vermietung berücksichtigt.
In Europa und den USA werden rund 39 % des Energieverbrauchs durch den Betrieb von Gebäuden verursacht. Sie bieten somit großes Potential, den Gesamtenergieverbrauch zu verringern. Eine sinnvolle Möglichkeit dieser Umsetzung, ohne auf Gebäudekomfort verzichten zu müssen, liegt in der Optimierung der Gebäudeeffizienz. Dahingehend werden physikalische und datenbasierte Modelle als Planungstool für die Gebäudemodellierung verwendet, um frühzeitig Erkenntnisse über deren Energieverbrauch zu gewinnen. Während physikalische Modelle thermodynamische Prinzipien zur Modellierung des Energieverbrauchs einsetzen, verwenden datenbasierte Modelle historische oder allgemein verfügbare Daten, um ein Vorhersagemodell zu entwickeln. Das Ziel dieser Arbeit ist die Erstellung eines datenbasierten Modells, zur Prognose des Energieverbrauchs der Beleuchtung von Bürogebäuden. Es wurden bereits zahlreiche Studien hinsichtlich Prognosen des Energieverbrauchs erstellt. Die meisten beziehen sich jedoch auf den Gesamtenergieverbrauch oder jenen, welcher für Heizung, Kühlung oder Klimatechnik aufgewendet wird. Die Recherche des Autors ergab, dass vergleichsweise wenig Forschung für Vorhersagemodelle zur Ermittlung des Energieverbrauchs für die Beleuchtung betrieben wurde. Zur Umsetzung der Analyse stehen dem Autor Daten aus der Beleuchtungsinfrastruktur sowie Wetter-, Zeit- und Gebäudedaten zur Verfügung. Anhand dieser Arbeit soll eruiert werden, ob diese Daten hinreichend aussagekräftig sind, um ein geeignetes Modell zu entwickeln.
In den letzten Jahrzehnten gewann Aluminium als vielseitig einsetzbarer Werkstoff immer mehr an Bedeutung. Das Vorarlberger Unternehmen Hydro Extrusion Nenzing ist Teil der Aluminiumverarbeitungsindustrie und stellt stranggepresste Aluminiumprofile her. Beim Strangpressen werden Aluminiumstangen in einem Durchlaufinduktionsofen auf bis zu 520 °C erhitzt und anschließend durch ein formgebendes Werkzeug gepresst. Nach dem induktivem Aufwärmen wird ein Teil der Stange aus dem Ofen gefahren und abgeschert. Die erzeugte Temperaturverteilung an diesem abgescherten Bolzen ist der sogenannte Taper. Das induktive Aufwärmen ist ein wichtiger Teil der Extrusion und steht im Fokus dieser Forschungsarbeit. Ziel dieser Arbeit ist es, den Aufwärmprozess der Aluminiumstangen, mithilfe einer Kombination aus explorativer Datenanalyse und Methoden des maschinellen Lernens, genauer zu verstehen und den resultierenden Taper vorherzusagen. Außerdem werden parallel die signifikanten Einflussparameter, ohne Berücksichtigung von Materialparametern, untersucht.
Nach der explorativen Datenanalyse wurden mithilfe eines k-means-Clusterverfahren zwei Klassifizierungsvarianten entwickelt. In der ersten Variante liegen die Taper nach ihrer Bolzenlänge und Form gegliedert vor. Es zeigte sich, dass die Taper der Bolzen mit ähnlicher Länge auch ähnliche Formen annehmen. Ein einfacher Entscheidungsbaum konnte die 13 Zielklassen zu etwa 85 % vorhersagen. Die Bolzenlänge spielt bei der Vorhersage eine wichtige Rolle. Die zweite Klassifizierungsvariante basiert hingegen ausschließlich auf der Taperform. Die angewendeten Modelle (k-Nearest-Neighbor, Decision Tree, Random Forest) waren jedoch kaum in der Lage, die 11 Klassen abzubilden. Grund für die unzureichende Vorhersageleistung können die vielen Unsicherheiten in der Datenstruktur sein. Die anschließende detaillierte, explorative Analyse der formabweichenden Taper deutet fehlende Merkmale im Datensatz an. Einige Bolzen setzen sich aus zwei Stangenenden zusammen. Diese geteilten Bolzen führen zu abweichenden Aufwärmverhalten, wodurch auffällige Taper entstehen. Die Information ob sich ein Bolzen aus zwei Stangen zusammensetzt fehlt jedoch im Datensatz. Der Aufwärmvorgang der Stangen wird demnach durch ein Wechselspiel der aktuellen Regelung und zwei maßgeblichen Faktoren beeinflusst: die Bolzenlänge und das Auftreten von geteilten Bolzen. Diese Faktoren bestimmen die Stangentemperatur im Ofen, den induzierten Strom und somit den resultierenden Taper. Aufgrund dieser Ergebnisse könnte die temperaturbasierte Regelung zukünftig durch eine Steuerung hinsichtlich des induzierten Stroms ersetzt, dadurch Energie eingespart und Schrott vermieden werden.
Die vorliegende Arbeit beschreibt eine Methode zur Prognose von Anomalien in einzelnen Sensordaten für die Anwendung in Expertensystemen im Bereich der Biomassekraftwerke. Die in fünf Schritten beschriebene Methode beinhaltet neben der Datenaufbereitung eine Anomalievorauswahl durch eine unüberwachte Ausreißererkennung, welche mittels des PYOD-Toolkit umgesetzt wurde. Bei der anschließenden Anomaliebestimmung wird der zuvor generierte binäre Zielvektor durch einen mit dem System vertrauten Experten validiert. Eine darauffolgende überwachte binäre Klassifikation mit unbekannten Betriebsdaten ergibt, dass mittel- bis langfristige Anomalien im Mehrstunden- bis Mehrtagesbereich in Form eines Trends reproduktiv vorhergesagt werden können. Kurzfristige Anomalien im Minutenbereich in Form von Extremfällen können hingegen nicht reproduktiv vorhergesagt werden. Eine zusätzliche Untersuchung zur Vorhersage einer Anomalie noch vor deren tatsächlichen Eintrittszeitpunkt brachte keine zufriedenstellenden Ergebnisse. Demnach lässt sich mit dieser Methode nur eine bestimmte Art von Anomalien in Expertensystemen für Biomassekraftwerke vorhersagen. Dazu sollte zudem darauf geachtet werden, dass es trotz positiv erzielter quantitativer Ergebnisse notwendig ist, für die qualitative Prüfung einen mit dem System vertrauten Experten hinzuzuziehen und dass für die zu prognostizierende Anomalie die geeignete Abtastzeit zu wählen ist. Abschließend bleibt zu erwähnen, dass Anomalien, welche nur durch Über- bzw. Unterschreitung eines definierten Grenzwertes gekennzeichnet werden, als zu trivial für diese Methode gelten. Diese können über eine einfache Grenzwertbetrachtung identifiziert werden.
In this thesis the effect of dc voltage bias on the equivalent series resistance (ESR) of capacitors and especially ferroelectric dielectric ceramic capacitors (FDCC) is analysed. Further the influence of the dc biased ESR on the losses of capacitors is investigated. Also piezoelectric resonances (PR) occurring in FDCCs with applied dc bias and their influence on the losses are analysed.
Therefore a measurement circuit to measure the impedance and thus the ESR of capacitors in combination with a vector network analyser (VNA) is developed. Using the developed circuit the ESR of capacitors of different technologies is measured and their behaviour with dc bias is evaluated. The losses of an FDCC are measured in a power electronic (PE) circuit with a developed calorimetric measurement system (CMS). The influence of the PR is investigated by tuning the switching frequency of the PE system and thus the frequency of the capacitor current exactly into the PR. The measured losses are then compared to a calculation based on the capacitor current harmonics and the respective ESR.
The measurements show an increase of the ESR with dc bias for all measured FDCCs. The loss measurements show a significant increase of the losses in an FDCC if the current frequency matches the PR frequency. Consequently a decrease of the PE system's efficiency is measured. The loss calculations do not exactly match the measurements but there is a systematic deviation of the same order for all measurements.
Nicht zuletzt seit der Pandemie sind sich Wissenschaftler einig, dass Homeoffice ein fester Bestandteil der Arbeitswelt bleiben wird. Die Coronakrise hat dabei gezeigt, wie wichtig Kompetenzen, wie digitales Know-how und Selbstorganisation, sowie eine offene Unternehmens- und partizipative Führungskultur, für den Erfolg von Homeoffice sind. So soll in der Masterarbeit am Beispiel von Vorarlberg die Forschungsfrage geklärt werden, welche Voraussetzungen für Homeoffice vorliegen müssen und wie sich Homeoffice unter Berücksichtigung soziodemografischer Moderatoren auf Angestellte mit und ohne Führungsverantwortung im Arbeits- und Privatalltag auswirkt. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden die Erkenntnisse aus Literatur und Forschung mittels einer quantitativen Erhebung in Vorarlberg untersucht. Anhand dieser wird ersichtlich, dass die Rahmenbedingungen in Vorarlberg überwiegend erfüllt werden, aber einzelne, wie die Ergonomie des Heimarbeitsplatzes oder Schulungen im Umgang mit dezentraler Arbeit, noch ausbaufähig sind und Homeoffice selten einzelvertraglich vereinbart wird. Dennoch sind die Angestellten Vorarlbergs insgesamt zufrieden mit Homeoffice und sehen vor allem die Produktivität und Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben positiver als bei der Präsenzarbeit.
Die gemeinsame Betrachtung der zwei Megatrends „Nachhaltigkeit“ und „Digitalisierung“ findet derzeit bedingt in Großunternehmen statt, wenngleich Tomorrow’s Leaders Vorreiterunternehmen in beiden Bereichen sein werden. Die Zielsetzung dieser Masterarbeit besteht darin, den Einfluss der Digitalisierung auf die nachhaltige Entwicklung bei ATX-, DAX- und SMI-Unternehmen zu untersuchen. Auf Basis eines Mixed-Methods-Ansatzes wird quantitativ der lineare Zusammenhang zwischen offengelegten Informationen im Bereich Digitalisierung und dem ESG-Rating bzw. dem Rating der einzelnen ESG-Dimensionen empirisch erforscht. Diese Resultate wurden mithilfe von Experteninterviews vertiefend validiert sowie mit Handlungsempfehlungen für die erfolgreiche Berücksichtigung von Digitainability in Großunternehmen erweitert. Anhand der Regressionsanalyse wurde jedoch kein signifikanter Zusammenhang zwischen offengelegten Digitalisierungsinformationen und dem ESG-Rating sowie E-, S- und G-Rating bzw. eine Scheinkorrelation aufgrund der Marktkapitalisierung als Indikator für die Unternehmensgröße festgestellt. Laut den Experteneinschätzungen sind diese Forschungsergebnisse nachvollziehbar, da Digitalisierung bei Großunternehmen lediglich als Hilfsmittel zur Umsetzung der Nachhaltigkeit wahrgenommen wird. Das aktive Zusammendenken beider Megatrends ist aber aufgrund des regulatorischen Drucks sowie der Wahrung der Wettbewerbsfähigkeit anzutreiben und zu pflegen, womit die formulierten Handlungsempfehlungen als Unterstützung für Großunternehmen dienen.
Die Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09 ist Anlass für die Hinterfragung bestehender Anreizsysteme. Die vorliegende Arbeit untersucht die Beteiligung des Controllings bei der Anreizgestaltung ab diesem Zeitpunkt. Die Methodik ist eine systematische Literaturrecherche und Experteninterviews, die entlang der Gestaltungselemente des Anreizsystems ausgewertet werden. Seit dem Betrachtungszeitraum sind wesentliche Entwicklungen festzustellen von Individual- zu Gruppen-Incentivierung, vom Einsatz monetärer Anreize zu gemischten Anreizen (monetär und immateriell). Letzteres spiegelt sich in den Bemessungsgrundlagen wider, welche finanzielle und nicht-finanzielle Kennzahlen nutzen. Zur Generierung einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung werden Long-Term-Incentives forciert. Das Controlling ist bei der Anreizgestaltung, beim Definieren von ‚Bemessungsgrundlagen‘ und ‚Anreizfunktionen‘, stark eingebunden. Die Aufgabenfelder des Controllings sind weit-gefächert: Reporting, Übersetzung von Geschäftszielen in Bemessungsgrundlagen, Wissensvermittlung, der Harmonisierung von Zielen bis zur Steuerungsfunktion bei Entscheidungen. Aus dieser Perspektive betrachtet übernimmt das Controlling zusätzliche Verantwortung und unterstützt das Management bei der Anreizgestaltung, was den Schluss nahelegt, dass eine Rollentransformation des Controllers zum Business Partner stattfindet.
Die Wertschöpfung eines Unternehmens wird durch die Mitarbeitenden beeinflusst. Die quantitative, wie auch die qualitative Verfügbarkeit von Personen am Arbeitsmarkt hat für Unternehmen einen hohen Stellenwert. Der Fachkräftemangel am Arbeitsmarkt führt zum sog. War for Talents. Daher ist es notwendig, sich mit den verfügbaren Personen auseinanderzusetzen und Strategien, aber auch Perspektiven zu erarbeiten, um die Kandidat:innen auf dem Arbeitsmarkt für sich zu gewinnen (vgl. Ullah & Witt, 2015, S. 8). Um den besten und zugleich passendsten Mitarbeiter bzw. die entsprechende Mitarbeiterin zu finden und langfristig ans Unternehmen zu binden, möchte es als attraktiver Arbeitgeber auf dem Arbeitsmarkt wahrgenommen werden (vgl. Bruhn et al., 2013, S. 63).
Das Ziel der Masterarbeit besteht darin, mit Hilfe von Interviews die Forschungsfrage zu beantworten und aus den Ergebnissen sowie im Abgleich mit weiteren bisherigen theoreti-schen und empirischen Erkenntnissen konkrete Handlungsempfehlungen für das Dienstleistungsunternehmen zu erstellen bzw. aufzuzeigen. Aufbauend auf einer theoretischen Analyse wird anhand von Experteninterviews ermittelt, welche Social-Media-Kanäle in der Praxis eingesetzt werden und welche Wirkungen diese mit sich bringen. Durch Handlungs-empfehlungen sollen Unternehmen entscheiden können, worauf beim Social-Media-Einsatz geachtet werden soll. Die Handlungsempfehlungen basieren auf durch die empirische Forschung gewonnenen Erkenntnissen von Expert:innen. Hierbei wurde darauf geachtet, dass die Betreffenden für das Unternehmen HR-Social-Media-Media betreuen und planen. In Zeiten der Digitalisierung und eines im Vollzug befindlichen Generationswechsels ist die Betreuung von Social-Media-Kanälen strategisch anzugehen.
Der Implementierungsprozess einer Unternehmensstrategie im Kontext der digitalen Transformation
(2022)
Der S&OP Prozess als Erfolgsfaktor im Supply Chain Management und die Rolle der Datenanalytik
(2022)
In einer Zeit, in der durch die Globalisierung und Internationalisierung die Märkte volatiler werden und Daten eine immer wichtigere Rolle spielen, werden Konzepte wie Big Data, Data Analytics oder Data Mining immer wichtiger. Unternehmen können durch die Verarbeitung und Nutzung der Daten mit den diversen Methoden der Datenanalytik wichtige Erkenntnisse gewinnen. Auch im Sales & Operations Planning Prozess sind Daten von großer Bedeutung. Dieser Prozess erzeugt und verwendet sehr viele interne und externe Daten.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit den Themen S&OP Prozess als zentraler Erfolgsfaktor im SCM und mit der Kernaufgabe „Prognoseerstellung“. Die Arbeit zeigt auf, dass die Ermittlung der Prognose eine der wichtigsten Aufgaben im SCM ist und als Start-punkt des S&OP Prozesses mit den unterschiedlichen Methoden aus der Datenanalytik unterstützt und optimiert werden kann. Die aktuellen Geschehnisse auf der Welt mit Covid-19, Lockdowns, Lieferkettenproblemen und internationalen Konflikten zeigen, dass wir in einem Zeitalter mit großen Unsicherheiten leben. Aus diesem Grund ist es mit all den neuen Entwicklungen und Vorhersagemethoden in der Praxis eine spannende Zeit für Prognosen. Die vielen Möglichkeiten, die Künstliche Intelligenz, Machine Learning und Data Mining bieten, welche unter dem Dachbegriff „Datenanalytik“ gesammelt wurden, liefern für die Prognose im Supply Chain Management im Vergleich zu traditionellen Methoden wesentlich bessere Ergebnisse. Nichtsdestotrotz müssen Menschen und Algorithmen Hand in Hand arbeiten, um die Prognosequalität zu steigern.
This paper presents a project developed at the K.S.Rangasamy College of Technology (Tamilnadu,India) aimed at designing, implementing, and testing an autonomous multipurpose vehicle with safe, efficient, and economic operation. This autonomous vehicle moves through the crop lines of a Agricultural land and performs tasks that are tedious and/or hazardous to the farmers. First, it has been equipped for spraying, but other configurations have also been designed, such as: a seeding ,plug platform to reach the top part of the plants to perform different tasks (pruning, harvesting, etc.), and a trailer to transport the fruits, plants, and crop waste.
Design and optimization of 1x2N Y-branch optical splitters for telecommunication applications
(2020)
This paper presents the design and optimization of 1x2N Y-branch optical splitters for telecom applications. A waveguide channel profile, used in the splitter design, is based on a standard silica-on-silicon material platform. Except for the lengths of the used Y-branches, design parameters such as port pitch between the waveguides and simulation parameters for all splitters were considered fixed. For every Y-branch splitter, insertion loss, non-uniformity, and background crosstalk are calculated. According to the minimum insertion loss and minimum non-uniformity, the optimum length for each Y-branch is determined. Finally, the individual Y-branches are cascade joined to design various Y-branch optical splitters, from 1x2 to 1x64.
Introducing 3D sub-micrometer technologies based on polymers opened new possibilities of design and fabrication of photonic devices and components in 3D arrangement. 3D laser lithography is direct writing process based on two photon polymerization exhibiting high accuracy and versatility, where numerous resists and even polymer ceramic mixtures can be used. We present design and simulation of polymer based photonic components with a focus on arrayed waveguide gratings (AWG) based on optical multiplexers/demultiplexers and optical splitters. All optical components were designed for 1550 nm operating wavelength, applying two commercial photonics tools. This study creates a basis for the design of optical components in 3D arrangement, which will be fabricated by 3D laser lithography.
Having autonomy in the workplace can have a positive impact on employees’ performance, which in turn can benefit the organization’s competitive advantages. While previous researches have primarily focused on the psychological effects of job autonomy on employee performance and has been limited to certain domains, the relationship between job autonomy and organizational design is an important area of study for organizations seeking to improve their competitiveness. This thesis proposes a conceptual model for designing an organization structure that promotes employee performance in manufacturing companies by removing obstacles towards obtaining job autonomy. The focus is on ambitious employees who seek growth and development opportunities within their organization. The model is based on a review of existing literature on job autonomy and organizational design. Exploratory qualitative research was conducted with selected ambitious employees from different industries by means of one-on-one semi-structured interviews. Overall, the proposed model has practical implications for manufacturing companies looking to motivate their employees, as well as for researchers seeking to advance their understanding of organizational design in our times.
Debugging errors in software applications can be a major challenge. It is not enough to know that a specific error exists, but the cause of it must be found in order to be able to fix it. Finding the source of an error can be time and cost intensive. The general approach is to analyse and debug the presumably erroneous part of the software. The analysis can be accompanied by instrumentation to gather additional information during the program execution. The analysis is made more difficult by the existence of different errors categories. Each category may need to be handled individually. Especially in embedded software applications, which commonly lack features like process or memory isolation, error detection and prevention can be even more challenging. This is the kind of problem this thesis tackles. This thesis tries to support developers during debugging and troubleshooting. The main focus is on errors related to memory management and concurrency. Specific features and properties of Arm Cortex-M processors are used to try to detect errors as well as their causes. For example, the memory protection unit is used to isolate the stack memories of different tasks running in a RTOS. The thesis tries to provide as much information as possible to the developer when reporting errors of any kind. The solution developed in this thesis also contains a custom memory allocator, which can be used to track down errors related to dynamic memory management. Furthermore, a Eclipse plugin has been developed which provides assertions for array accesses to detect and prevent out-of-bound accesses. The resulting solution has been implemented in commercial embedded software applications. This ensures that the developed solution is not only suitable for newly developed applications, but also for the integration into already existing products.
Development of a low pressure syringe pump for detecting cannabinoids through liquid chromatography
(2022)
The following thesis covers the miniaturization and characterization of a pneumatic syringe pump, which is used for applications in low-pressure liquid chromatography. For this purpose, the components of the prototype are dealt with in the first section. These include the membrane pump and the cylinder for pressure and force generation, the syringe used for sample preparation and the construction of the test column. Furthermore, the pressure preparation on the cylinder, the friction losses of the syringe and then the behavior of the syringe in various application scenarios are considered. In the second section, the focus is on the different behaviors when using water and ethanol as a solvent. Tests in normal applications, as well as with air pockets or leaking seals, show the different behavior and the resulting deviations in the test pressure of the column. In addition, the maximum forces that can be applied to the syringe are worked out in several tests and the different maximum pressures, which depend on the solvent contained, are evaluated. These different maximum pressures, which are due to the different sealing behavior in connection with the surface tension of the liquid, will be discussed in conclusion. An outlook follows, up to which test pressures the system can be used and how these can be achieved.
The detection of glucose is an essential part of diabetes management and can help to prevent secondary diseases, that can occur as a result of diabetes. For this reason, it is important to improve the current glucose monitoring by developing novel sensors with high efficiency, low cost and compact design. The use of microelectrodes with interdigitated array (IDA) structures reduces the total detector size while providing benefits such as large currents, high sensitivity, and fast response. The aim of this thesis is to develop a novel sensor based on platinum interdigitated array (IDA) electrodes and to investigate which method is most effective for the detection of glucose. This work is divided into two parts. The first part is focused on the design and the fabrication of the sensor chips. The second part is concerned with the electrochemical characterisation of the sensors. Two distinct sensor designs are created, each consisting of a four-electrode system arranged as an interdigitated array. For the fabrication of the sensors, two different manufacturing processes are used. A lift-off process is used to fabricate the 2 μm-Gap sensor chips, whereas a lift-off free process is applied to produce the nanogap sensor chips. The electrochemical characterisation of both sensor chips is achieved by the immobilisation of the enzyme glucose oxidase (GOx) on the electrode surface. This thesis investigates the immobilisation of GOx by reduction of diazonium salts and the direct immobilisation of GOx by cyclic voltammetry. As a result of this work, it has been demonstrated that glucose detection by reduction of diazonium salts is error-prone due to modification with a multi-step procedure and is not suitable for our sensors based on platinum IDA electrodes. The direct immobilisation of GOx by cyclic voltammetry, by contrast, demonstrates the successful detection of glucose. In glucose solutions ranging from 5 mM to 20 mM, a direct correlation between the glucose concentration and the measured current is obtained. The reproducibility of direct immobilization is demonstrated by repeated performance with various sensors.
In today’s world, fiber optic networks for data transmission are an essential technology. This technology provides multiple advantages compared to conventional electrical data transmission. The simultaneous transmission of multiple optical signals in a single fiber is one of the main benefits of fiber optic cable. This is accomplished by directing the different optical signals into a single fibre and splitting them up after the transmission in order to obtain the individual signals. Arrayed Waveguide Gratings (AWGs) are used for this purpose in modern optical networks. Design and evaluation process are two components of AWG development. During the evaluation of several simulated and already manufactured AWGs for telecommunication applications, it was discovered that the channel spacing parameter does not conform telecommunication standards. The correct shift of the geometric parameter ”separation of the output waveguides” leads to the standard-conform channel spacing.
According to the current state of the art, no commercial tool is available which calculates the shift of this parameter correctly. The aim of this thesis is the development of a software tool to calculate the accurate shifting of the geometric parameter ”separation of the output waveguides” of an AWG. This tool operates as an interface between the design and evaluation processes and must be able to import the data format of the evaluation process and returns the data in a suitable data format for the design process. The Vorarlberg University of Applied Sciences uses three different methods for the shifting of the geometric parameter ”separation of the output waveguides”. These methods are evaluated and optimised as part of this thesis. Additionally, it has been determined that the shift of the geometric parameter ”separation of the output waveguides” has no significant impact on the performance of the AWG.
In Benin werden einerseits große Mengen verschiedenster Abfallarten häufig in der Landschaft entsorgt und unter freiem Himmel verbrannt. Andererseits ist Energie in Benin sehr knapp und muss zu einem hohen Prozentsatz aus Nachbarländern
importiert werden. Hier setzt die vorliegende Arbeit an mit der Frage: Welche Varianten der Müllverbrennung mit Nutzung thermischer Energie sind hinsichtlich ökonomischer, technischer und ökologischer Kriterien in Benin realisierbar? Zur Beantwortung dieser Frage werden zunächst die Rahmenbedingungen vor Ort analysiert, um Anforderungen an eine solche Müllverbrennungsanlage abzuleiten. Als Kern der Arbeit wird eine Müllverbrennungsanlage mit anschließender Abgasreinigung konzipiert, die auf einem bereits vor Ort erprobten Ofen aufsetzt, der zur Verbrennung medizinischer Abfälle konstruiert wurde. Anhand einer detaillierten Analyse von Abgasreinigungstechnik wird aufgezeigt, wie dieser Basisofen zur Verbrennung von landwirtschaftlichen Abfällen und Kunststoffen angepasst werden kann. Konkrete Beispiele zur Nutzung thermischer Energie zur Kälteerzeugung, Salzherstellung und Palmölherstellung zeigen auf, dass das vorgestellte Konzept praxistauglich ist.
Der IAS 39 steht nach der Finanzkrise 2008 / 2009 in der Kritik: Wertberichtigungen seien „too little, and too late“ gebildet worden. Die Einführung des IFRS 9 soll die frühzeitige Bildung von Wertberichtigungen ermöglichen und Prozyklizität und Komplexität verringern. Die Bankenaufsicht begrüßt die Einführung des IFRS 9, ist sich aber einig mit der Wissenschaft: Die frühzeitige Erkennung von makroökonomischen Umschwüngen ist schwierig. Am Beginn der Covid-19 Pandemie fordern IASB und die Aufsichtsbehörden die Banken auf, Ermessensspielräume zu nützen, um übermäßige Prozyklizität zu vermeiden. Die Arbeit stellt zu Beginn den theoretischen Rahmen dar. Darauf aufbauend wird anhand von Abschlüssen von österreichischen Banken untersucht, ob die Erwartungen an den IFRS 9 in der Covid-19 Pandemie erfüllt worden sind. Eine wichtige Datenquelle ist das Transparency Exercise der EBA. Die Untersuchung lässt auf keine frühzeitige Erkennung der Krise schließen. Die überwiegend vergleichbaren Modelle und die Auswertung der Kennzahlen bestätigen die Gefahr von Prozyklizität. Die Offenlegungen sind in Teilen wenig transparent, außerdem schwankt ihre Qualität stark.
Das Thema Nachhaltigkeit wurde in den letzten Jahren zu einer stetig wachsenden Herausforderung für Unternehmen, welche sich in einer Nachhaltigkeitsberichtserstattung (kurz: NBE) etablierte. Die vorliegende Untersuchung der Entwicklung der NBE der DAX-40-Unternehmen basiert auf einem Kategorienkatalog, eigens entwickelt aus den SDGs. Hiermit ist es möglich Umfang und Metadaten der Berichte in einem standardisierten und vergleichbaren Format festzuhalten. Diese Informationen wurden mithilfe deskriptiver Betrachtung und statistischer Methoden ausgewertet. Dadurch wird aufgezeigt, dass trotz der quantitativen Entwicklung der Berichte und vermehrter Behandlung nachhaltiger Themen, diese inhaltlich sehr stark, aufgrund einer fehlenden Standardisierung bzw. Verpflichtung für die Publikation von Nachhaltigkeitsthemen, variieren. Dies führt dazu, dass sowohl der Vergleich von Berichten zwischen Unternehmen als auch von unterschiedlichen Berichten desselben Unternehmens nur mit sehr hohem Aufwand möglich ist. Sinnvoll wäre die weiterführende Forschung im Bereich der NBE für Großunternehmen nach Inkrafttreten der Regelungen der CSRD und im Speziellen der Vergleich der Nachhaltigkeitsberichtserstattung vor und nach der Standardisierung.
Die Gewalt der Anderen
(2020)
In der Beratungstätigkeit als Sozialarbeiterin im Bereich der Opferhilfe sind Vergewaltigungsmythen sowie deren Verbreitung und Auswirkungen Teil der alltäglichen Praxis. Diese Masterarbeit zeigt auf wie problematisch deren Existenz in Bezug auf die Verarbeitung von Gewalterfahrung und den gesamtgesellschaftlichen Umgang mit sexualisierter Gewalt ist. Wie sich Vergewaltigungsmythen ausdrücken und inwiefern diese Teil des medialen Diskurses über sexualisierte Gewalt sind, wird anhand einer kritischen Diskursanalyse untersucht. Bereits die theoretische Auseinandersetzung zeigt auf, dass ein Teil der verbreiteten Vergewaltigungsmythen sich einem kulturrassistischen Stereotyp bedient, welcher gemäß unterschiedlichen wissenschaftlichen Untersuchungen maßgeblichen Einfluss auf die Strafverfolgung hat. Daher wird ein weiterer Fokus der Untersuchung auf die Verbreitung dieser Kulturalisierung der Gewalt gelegt. Als Ergebnis der theoretischen Auseinandersetzung und empirischen Untersuchung wird festgestellt, dass sich der Diskurs über sexualisierte Gewalt aus unterschiedlichen Diskurssträngen zusammensetzt, wobei die strafrechtliche und täter*innenorientierte Perspektive überwiegt und konstruktive Darstellungen und betroffene Personen wenig präsent sind. Dieser überlagernde Diskursstrang erschwert die Thematisierung von sexualisierter Gewalt als gesellschaftlichem Problem und schränkt den Begriff, aufgrund der juristischen Kategorisierung sexualisierter Gewalt in Delikte, in ihrer Repräsentation ein. Aus der Perspektive der Sozialen Arbeit benötigt der Diskurs mehr Fokus auf relevante Informationen für Betroffene, mehr Kontextinformationen sowie die Erfassung und Benennung von Gewalt als strukturellem, gesamtgesellschaftlichem Problem.
Aufgrund des fortschreitenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturwandels und der zunehmenden Digitalisierung, hat die Bedeutung immaterieller Vermögenswerte erheblich zugenommen. Dabei steht die Goodwill-Bilanzierung und insbesondere die Folgebehandlung des bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbenen Goodwills im besonderen Fokus der Standardsetter und Bilanzadressaten. Der bei der Folgebilanzierung des Goodwills gegebene Ermessensspielraum führt zu der Sorge, dass diese Ermessensspielräume seitens der Manager opportunistisch genutzt werden könnten. Die vorliegende Arbeit untersucht, ob bei österreichischen Unternehmen die Goodwill-Bilanzierung als Instrument für Earnings Management dient. Unter Anwendung multipler Regressionsmodelle wird ein Datensample österreichischer Unternehmen im Zeitraum von 2015 bis 2019 auf die Einflüsse möglicher Earnings Management-Motive auf die vorgenommenen Goodwill-Impairments überprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass Manager österreichischer Unternehmen Big Bath Accounting betreiben und damit schlechte Unternehmensjahre nutzen, um Goodwill-Impairments vorzunehmen. Die Ergebnisse zeigen zudem eine Tendenz, dass Big Bath Accounting insbesondere dann zur Anwendung kommt, wenn es einen Wechsel im Finanzvorstand gibt. Weiters zeigen die Ergebnisse den hohen Einfluss der Aktionärsstruktur auf die Impairmententscheidungen. Bei Unternehmen mit großen institutionellen Aktionären liegt eine zusätzliche Kontrollinstanz vor, die Earnings Management-Verhalten reduziert. Die vorliegende Arbeit unterstützt die aktuellen Diskussionen der internationalen Rechnungslegung über die Beibehaltung des Impairment-Tests und liefert Hinweise darauf, dass bei österreichischen Unternehmen Earnings Management-Motive bei der Goodwill-Bilanzierung eine Rolle spielen.
Die Masterarbeit befasst sich mit der Thematik von Jugend und Adoleszenz im Zusammenhang mit möglichen Schwierigkeiten innerhalb der Identitätsentwicklung und wie diese gelöst werden können. Die Identitätsbildungsprozesse im Jugendalter sollen im Theorieteil dieser Arbeit in Bezug auf Bildungsinstitutionen aufgezeigt und kritisch reflektiert werden. Anschließend wird im Praxisteil ein Toolkit zur Unterstützung der Identitätsentwicklung ausgearbeitet werden, welches Jugendlichen zur Reflexion anregen und bei der Erreichung von Zielen Unterstützung bieten soll.
Die Masterarbeit befasst sich mit der Neugestaltung öffentlicher Räume. Anhand einer qualita-tiven Studie wird die Parkanlage Superkilen, Kopenhagen untersucht. Es wird die Frage nachgegangen, ob Superkilen aus der Perspektive der postmigrantischen Gesellschaft und der Sozialraumarbeit als ein gelungenes Beispiel gilt. Als Datengrundlage der Analyse dienen ein systematisches Review und eine teilnehmende Beobachtung. Die Analyse erfolgt anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse. Die induktiv herausgearbeiteten Codes werden anhand des St. Galler Modells dargelegt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Grundidee der Gestalter:innen, nämlich die Vielfalt des Viertels durch konkrete internationale Objekte darzustellen, nicht mit der Lebenswelt der Bewohner:innen übereinstimmte. Unterschiedliche Grundverständnisse in Bezug auf Kultur und Diversity wurden hierbei erkannt. Gleichzeitig zeigen sich spielerische Designelemente als besonders förderliche Faktoren für alltägliche Begegnungen in Superkilen und Aneignungen finden statt. Die interkulturelle Soziale Arbeit kann mit ihrer Differenzsensi-bilität und ihrem Fokus auf die unmittelbare Lebenswelt von Menschen als Profession und Disziplin zur Bearbeitung dieser Thematik beitragen.
Der Forschungsbericht gibt Antworten auf folgende Forschungsfrage: "Wie gestalten sich die interkulturellen Lebenswelten im Jahre 2021 im Orden der Steyler Missionare in St. Gabriel?" Das Erkenntnisinteresse dieser Studie ist, wie eine Ordensgemeinschaft in der heutigen Zeit funktioniert. Wie die veränderten gesellschaftlichen Werte, Normen und Regeln sich auswirken und wie sich ein normaler Alltag für ein Ordensmitglied gestaltet. Was es heißt zu missionieren und welche Erfahrungen Steyler Missionare hinsichtlich eines gelingenden interkulturellen Zusammenlebens haben, werden in dieser Studie beleuchtet. Die Recherchen zum Forschungsstand ergaben, dass es kaum Studien zum Ordensleben aus sozialwissenschaftlicher Sicht gibt. Die Lebenswelten der Ordensmitglieder werden mit Hilfe des lebensweltorientierten Ansatzes nach Thiersch und der Bedürfnistheorie nach Obrecht theoretisch fundiert. Das Sampling erfolgte mittels eines qualitativen Stichprobenplans. Die Datenerhebung erfolgte im Juli 2021. Die Auswertung erfolgte inhaltsanalytisch nach Mayring. Die Steyler Missionare können als weltoffene Ordensgemeinschaft betrachtet werden, deren Handeln wesentlich von den unterschiedlichen Missionserfahrungen geprägt ist. Ordensstrukturen unterscheiden sich deutlich von Strukturen der übrigen Gesellschaft. Diese Strukturen haben eine positive Wirkung auf die Ordensmitglieder. Diese, als auch eine sinnstiftende und erfüllende Tätigkeit sowie ein gewisses Maß an Freizeit ist anscheinend das Rezept für ein zufriedenes Leben. Die Mission hat für den Orden einen zentralen Stellenwert. Integration, Rassismus und Kolonialismus sind permanente Herausforderungen auch im Zusammenleben und werden aus verschiedenen Perspektiven diskutiert. In der Ordensgemeinschaft hat es viele Veränderungen gegeben, die Auswirkungen von diesen und der Umgang hiermit werden beschrieben sowie ein Blick in die Zukunft gewagt.
Die vorliegende Masterarbeit untersucht die Rolle des Controllings für innovative Startups in Österreich, insbesondere in der Anfangsphase. Experteninterviews wurden durchgeführt, um Einsichten in die Herausforderungen, Chancen und Best Practices des Startup-Controllings zu gewinnen. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden analysiert und in Kategorien zusammengefasst, um einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Ergebnisse zu liefern. Die Arbeit betont die Bedeutung einer effektiven Controlling-Funktion für Startups, um fundierte Entscheidungen zu treffen, die finanzielle Leistungsfähigkeit zu verbessern und das langfristige Wachstum zu unterstützen.
Die vier Tage Arbeitswoche
(2020)
Das Ziel der vorliegenden Masterarbeit war es, den Nutzen einer 4-Tage-Woche einerseits für Mitarbeiter, aber auch für Unternehmen herauszufinden. Dazu wurde als erstes herausgefunden, welche Auswirkungen die Arbeitszeit auf Mitarbeiter haben kann und inwiefern das immer wichtiger werdende Thema Work-Life-Balance davon betroffen ist.
Als nächster Schritt wurden Erfahrungsberichte von Unternehmen, sowie derer Mitarbeiter analysiert. Derzeit gibt es noch nicht viele Länder und Unternehmen, welche sich für eine 4-Tage-Woche einsetzen, weshalb diejenigen, die eine 4-Tage-Woche befürworten oder eingeführt haben, große mediale Aufmerksamkeit erhalten und regelmäßig interviewt werden.
Daraufhin wurden weitere Arbeitszeitmodelle analysiert, welche als Alternative für den Zweck einer besseren Work-Life-Balance und auch bessere Wettbewerbsfähigkeit für Unternehmen eingesetzt werden können.
Dann folgte die empirische Analyse, wobei Experteninterviews und auch eine quantitative Umfrage in Vorarlberg durchgeführt wurden. Dabei wurden einerseits Kenner der 4-Tage-Woche, aber auch Nicht-Kenner befragt und diese Umfrageergebnisse miteinander verglichen.
Als letzter Schritt wurde Kontakt mit einer bekannten Unternehmensberaterin aufgenommen, welche Spezialistin im Bereich Change-Management und Organisationsentwicklung ist. Somit wurde eine Handlungsempfehlung zur Implementierung einer 4-Tage-Woche ausgearbeitet.
Diese Masterarbeit ist sowohl für Entscheidungsträger im Personalbereich, als auch für all jene Dienstnehmer, welche ihre Work-Life-Balance für wichtig erachten.
Praxisanleiter:innen nehmen eine entscheidende Rolle in der Ausbildung von Pflegepersonen wahr. Die Tätigkeit fordert eine Vielzahl von Kompetenzen. Die Weiterbildung Praxisanleitung bietet eine wichtige Grundlage für die Entwicklung dieser Kompetenzen – deren Rahmenbedingungen, Methoden und Inhalte in Österreich werden in dieser Studie untersucht.
Diese Arbeit resultiert in einem Leitfaden, der zur verbesserten Wirksamkeit von Lernmaßnahmen in Organisationen beitragen soll. Inbesondere die Verkürzung der Halbwertszeit von Wissen gab Anlass zur vorliegenden Untersuchung. In den Kapiteln zwei und drei wurde das theoretische Fundament durch Bearbeitung der Themen Personal-/Kompetenzentwicklung, allgemeine und individuelle Lerntheorie, sowie Lernbedarfsanalyse, Lerntransfer und Lernevaluation gebildet. Darauf aufbauend wurde mit der Methodik (Kapitel 4) der Experteninterviews der aktuelle Stand definierter Organisationen im Raum Ostschweiz, Westösterreich und Liechtenstein hinsichtlich Lernbedarfsanalyse, Lerntransfer und Lernevaluation erhoben. Diese Ergebnisse wurden in Kapitel 5 mit der Literaturstudie aus Kapitel 2 und 3 verglichen. Der Leitfaden besteht für Lernbedarfsanalyse, Lerntransfer und Lernevaluation aus unterschiedlichen Schritten, die in Tabellenformat dargestellt und beschrieben sind (Kapitel 6). In Kapitel 7 wurden, neben einer Zusammenfassung und einem Fazit, weiterführende Forschungsansätze zur Thematik angeführt.
Die überdurchschnittlich hohe Akzeptanz von Frauen für Studiengänge der Veranstaltungsbranche
(2023)
Das ausgewiesene Ziel der vorliegenden Masterthesis ist die Formulierung eines möglichen, multiperspektivischen Erklärungsansatzes für die überdurchschnittlich hohe Akzeptanz von Frauen für Studiengänge der Veranstaltungswirtschaft. Das Resultat besteht in der Beantwortung der Hauptforschungsfrage: „Welche evidenten Gründe sind ausschlaggebend, dass sich mehr Frauen als Männer für ein duales Studium der Vertiefung ‚Betriebswirtschaftslehre – Messe-, Kongress- und Eventmanagement‘ an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg entscheiden bzw. entschieden haben?“ Hierfür wurde die Strategie der Triangulation mit unterschiedlichen Methoden gewählt. Nach der Sekundärdatenrecherche wurden unabhängig voneinander qualitative Tiefeninterviews und eine standardisierte Online-Befragung mit direkter Fragestellung durchgeführt. Im Anschluss daran wurden die Einzelergebnisse als möglicher Erklärungsansatz zusammengefasst und interpretiert. Die Erkenntnisse zeigen, dass die Studienfachwahl eine Vielzahl unterschiedlicher Einflussfaktoren vorweist: Neben begrenzt rationalen Aspekten spielen die individuelle Persönlichkeit sowie die Interessen eine bedeutende Rolle. Des Weiteren könnte die Interaktion biologischer und soziokultureller Faktoren die Geschlechterverteilung erklären.
Digital Controlling
(2021)
Die Digitalisierung verändert das klassische Controlling radikal. Das Controlling ist jedoch noch nicht genügend auf den Wandel vorbereitet, da es den Mitarbeitenden an Wissen, Akzeptanz und Kompetenzen fehlt. Durch die Entwicklung von Handlungsempfehlungen können einerseits die Defizite der Mitarbeitenden reduziert und andererseits die Möglichkeiten der digitalen Transformation bestmöglich genutzt werden.
Ziel der Arbeit ist es, konkrete Handlungsempfehlungen für drei regionale Unternehmen zur Optimierung der digitalen Reife im Controlling auszuarbeiten und den Entwicklungsprozess kritisch zu reflektieren. Dazu werden folgende Forschungsfragen gestellt: „Mit welchen konkreten Handlungsempfehlungen kann die digitale Reife im Controlling von drei Beispielunternehmen vorangetrieben werden?“ und „Welche Herausforderungen ergeben sich aus der kritischen Prozessreflexion im Entwicklungsprozess?“.
Um die erste Forschungsfrage beantworten zu können, wird die digitale Reife der Unternehmen mithilfe des DigiCon Reifegradmodells ermittelt. Dies erfolgt im Rahmen von Experteninterviews. Basierend auf dem Ist-Reifegrad werden ein Soll-Profil erstellt und Handlungsempfehlungen abgeleitet. Für Unternehmen A wird die Implementierung von Robotic Process Automation empfohlen. Unternehmen B sollte sich mit Data Governance und Business Analytics auseinandersetzen. Der Einsatz von Business Analytics wird auch Unternehmen C empfohlen, jedoch mit dem Schwerpunkt Predictive Analytics. Zudem sollten in allen drei Unternehmen die Kompetenzen an die digitalen Anforderungen angepasst werden.
Für die Beantwortung der zweiten Forschungsfrage wird der Entwicklungsprozess kritisch reflektiert. Dabei werden die Auswahl des Reifegradmodells, dessen Vollständigkeit und Anwendung für die Ermittlung des Ist- und des Soll-Profils sowie der Entwicklung der Handlungsempfehlungen analysiert. Die Herausforderungen, die dadurch entstehen, können in weiteren Forschungsdesideraten behandelt werden.
Digitalisation poses great challenges for regional tourism management. However, many organisations are currently undergoing a transformation from a marketing to a destination management organisation (DMO), which is why only a few have managed to adopt new digital approaches and to assert themselves as DMOs within the destination and against ever growing global platforms.
The presented master thesis therefore deals with this issue and aims to pave the way for DMOs to develop and use digital business models themselves.
The objective of the thesis is to develop a systematic process for the development of own DMO business models and to evaluate whether the establishment of a multi-sided platform as the recipe for the success of global platform providers is also suitable for DMOs. For this purpose, an extensive literature research was conducted and semi-structured expert interviews were evaluated. In addition, the Anchor Point Canvas was developed as a supporting framework for the modelling of business models for companies with historically grown structures and constraints.
Im Zusammenhang mit Industrie 4.0 wurde der Digital Twin in den letzten Jahren zu einem der Schlagwörter für die Forscher und Forscherinnen wie auch für einige Unternehmen. Wie oft vermutet, ist der Digital Twin aber nicht nur eine digitale Abbildung eines realen Objektes. Im Zusammenhang mit Digital Twins ist auch die Rede von der Sicherstellung der Datenintegration über den kompletten Produkt- sowie Anlagenlebenszyklus oder der Simulation verschiedenster Szenarien. Die Zielsetzung des Digital Twin Konzepts ist die bessere Prognose des Verhaltens von Produkten und Fertigungsanlagen und die damit verbundene Senkung von Qualitätsproblemen und -kosten. Dies birgt potenziell auch Konsequenzen für das Qualitätsmanagement in den produzierenden Unternehmen. Der Digital Twin als neuer Trend trifft somit auf eine etablierte Domäne, denn Qualitätsmanagement ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil in der Praxis. Nebst der gesonderten Betrachtung beider Themengebiete gilt es die Potenziale und die Herausforderungen für die Implementierung und Anwendung der Digital Twins im Qualitätsmanagement anhand der Literaturrecherche und -synthese zu ermitteln. Die Potenziale und Herausforderungen sind an den Beispielen der echtzeitnahen Qualitätsregelkreise und der auf Prognosen gestützten und verkürzten Produkt- und Prozessplanung aufzuzeigen.
Mit dem Namen Coachly wird eine elektronische Lernplattform bezeichnet, welche im Rahmen eines neuen Lernkonzeptes die Wissensaneignung bzw. Wissensvermittlung für Lernende und Lehrende im schulischen Unterricht erleichtern und effizienter gestalten soll. Dies wird vor allem durch fest integrierte individuelle Coaching-Einheiten und ein konstantes Monitoring des Lernprozesses gewährleistet. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich in ihrer theoretischen Auseinandersetzung mit den Themenbereichen „Lernen“ und „Unterricht“. Während bei Ersterem unter anderem Lernziele und verschiedene Lerntheorien behandelt werden, widmet sich das Kapitel „Unterricht“ den Unterrichtsarten „Klassischer Unterricht“, „E-Learning“ und „Blended Learning“. Auch Unterrichtsmethoden und innovative Ansätze der Wissensaneignung werden hier abgehandelt. Darüber hinaus dokumentiert die Arbeit die verwendete Forschungsmethode und deren Ergebnisse sowie die Konzeption und Umsetzung des entstandenen Lernkonzeptes und der integrierten Lernplattform. Ausgangspunkt der Forschungsarbeit war dabei die Frage, wie eine Lernumgebung geschaffen werden kann, die die Lernenden bei der Wissensaneignung und Lehrende bei der Wissensvermittlung unterstützt.
Digitale Motivationsmodelle
(2022)
Ausgangspunkt vorliegender Arbeit stellt die Frage dar, inwiefern digitale Innovationen einen Beitrag zur Förderung klimaschonender Mobilitätsformen leisten können. Um diese Fragestellung auf gestalterische Weise lösen zu können wurde anhand eines Innovationsprozesses nachhaltige Mobilitätsformen analysiert und anschließend eine angedachte Lösung in Konzept- und Prototypenform erstellt. Weiterführend wurde zusätzlich untersucht, inwiefern Menschen motiviert werden können diese Anwendungen in ihrem Alltag zu nutzen und welche Funktionen dabei eine tragende Rolle spielen. Die Problemstellung beschreibt sich durch die große Anzahl an CO₂-Emissionen, die durch den Privatverkehr, in Form von Pkws, entstehen. Laut dem Europäischen Parlament verursachen Pkws 60,7 Prozent der gesamten CO₂ Emissionen des Straßenverkehrs in Europa. (vgl. „CO₂-Emissionen von Autos: Zahlen und Fakten“ 2019) Die entstandene Lösung soll diesem Problem entgegenwirken und legt den Fokus auf die Reduktion von gefahrenen Kilometern durch private Kraftfahrzeuge. Auf gestalterische Weise wurde so eine digitale Anwendung entwickelt, welche Menschen dazu motivieren soll vermehrt auf ökologisch nachhaltigere Mobilitätsformen wie das Fahrrad umzusteigen. Dadurch lassen sich langfristig durch Menschen erzeugte CO₂-Emissionen vermeiden. Diese digitale Anwendung namens COCycling soll, soweit möglich, ein Umdenken erzeugen und Menschen dazu bewegen, ihr Mobilitätsverhalten nachhaltiger zu gestalten. Das Europäische Parlament sieht zur Vermeidung der durch Pkws entstandenen Emissionen lediglich zwei Optionen. Einerseits sollen Fahrzeuge künftig effizienter funktionieren und weniger Emissionen verursachen und andererseits soll vermehrt auf Elektromobilität umgestiegen werden. (vgl. „CO₂- Emissionen von Autos: Zahlen und Fakten“ 2019) Laut dem Umweltbundesamt wird als gelungene Alternative für die Reduktion von Emissionen das Fahrrad angeführt. Des Weiteren wird das Fahrrad als klimafreundlichstes Fortbewegungsmittel, gerade für Kurzstrecken, beschrieben. Daher beschreibt COCycling eine weitere Option, um Emissionen nachhaltig zu reduzieren. (vgl. „Radverkehr“ 2021) Neben reiner Bewusstseinsbildung für das Problem sollen ebenso konkrete Maßnahmen zur Motivationssteigerung geschaffen werden, welche zu einer Verhaltensänderung führen können, da diese noch nicht ausreichend vorhanden sind. (vgl. Hamann; Loeschinger 2016, S. 12ff) Die Forschungslücke beschreibt die Kombination aus Umweltschutz in Form von ökologisch nachhaltiger Mobilität und die Motivationserzeugung für diese durch digitale Anwendungen. Diese beiden Faktoren werden in Abhängigkeit zueinander untersucht und werden in der Arbeit theoretisch nach motivationspsychologischen Ansätzen diskutiert. „Mobilität zu erhalten, diese allerdings stadt- wie auch umweltverträglich zu gestalten, ist das erklärte Ziel des Verkehrsmanagements.“ („Motivation für Umweltschutz“ 2017) Demnach setzt sich die vorliegende Arbeit mit dieser Lücke auseinander und versucht diese auf gestalterische Weise, durch einen Innovationsprozess, zu schließen. Die Anwendung adressiert die Forschungslücke dahingehend, dass die ökologische Nachhaltigkeit unter anderem als Motivationsfaktor eingesetzt wird. Die Arbeit verortet sich als empirische Forschungsarbeit, welche durch den Einsatz einer quantitativen sowie qualitativen Umfrage in Anschluss an einen realitätsnahen Betatest durchgeführt wurde. Im Gestaltungsprozess kamen Methoden wie Umfragen, Leitfadeninterviews mit potenziellen User/innen und Expert/innen und Prototyping zum Einsatz. So wurde angedacht das Lösungskonzept der Anwendung COCycling so weit zu optimieren und herauszufinden, durch welche Funktionen und Faktoren die Nutzer/innen die höchste Motivation verspüren. Die Forschungsfrage lässt sich demnach wie folgt aus der Problemstellung ableiten: wie können Menschen durch digitale Anwendungen zu einer bestimmten Tätigkeit motiviert werden und welche Einflüsse sollen dabei auf sie einwirken. „Motivation entsteht im Zusammenspiel von Faktoren, die in der Person liegen (Motive, Bedürfnisse, Interessen, Ziele), und Faktoren, die in der Umwelt liegen (Gelegenheiten, Anforderungen, Anreize).“ (Brandstätter u.a. 2018, S. 6)
Im Laufe der Masterarbeit wird weiterführend theoretisch auf die damit verbundenen Themengebiete verwiesen, daran angeknüpft und erklärt, wie diese Erkenntnisse in das Lösungskonzept der Anwendung eingebunden wurden. Zu Beginn wird der Innovationsprozess detailliert skizziert, anschließend folgen theoretische Auseinandersetzungen in Bezug darauf. Den theoretischen Rahmen der Arbeit bilden, neben Ansätzen aus der Mobilitätsforschung und der ökologischen Nachhaltigkeit, die Motivationspsychologie und Verhaltensforschung basierend auf den Theorien nach BJ Fogg (2021), Brandstätter (2018) und Rheinberg (2018). In der Arbeit werden zusätzlich alle bisherigen Arbeitsschritte des Innovationsprozesses dokumentiert und genauestens beschrieben. Darunter befinden sich unter Anderem weitere Lösungskonzepte, verschiedene Modelle für die angedachte Lösung, Auswertungen von Umfragen, Interviewleitfäden, ältere Versionen der digitalen Anwendung sowie alle Prototypen und Testungen dieser. Nächste Schritte in der Bearbeitung sind die Beta-Testung der Lösung mit anschließender Evaluation und Diskussion der Ergebnisse.
Digitale Souveränität
(2021)
Mit der zunehmenden Digitalisierung aller Lebensbereiche der Menschen profitieren Staat, Unternehmen und Privatpersonen nicht nur von unbegrenzten Vernetzungsmöglichkeiten, sondern sehen sich mit neuen Risiken und Herausforderung konfrontiert. In dieser Masterarbeit wird aufgezeigt, wie bedeutend die digitale Souveränität in Unternehmen ist und worin sie besteht. Außerdem wird erarbeitet, wie die digitale Souveränität sichergestellt werden kann. Durch eine umfassende Literaturrecherche wird der notwendige Hintergrund der Thematik aufbereitet und durch Synthese werden Antworten auf die Forschungsfragen gegeben. Zur besseren Veranschaulichung des Themas werden aktuelle Entwicklungen und Projekte herangezogen. Basierend auf diesen Erarbeitungen werden Handlungsempfehlungen für Unternehmen zur Umsetzung bzw. Steigerung der digitalen Souveränität in verschiedenen Umsetzungsbereichen entwickelt. Auch wenn das Bewusstsein für die Abhängigkeit von Großkonzernen vorhanden ist, können sie nicht alle Herausforderungen allein bewältigen. Der Staat hat in diesem Bereich eine ebenso große Verantwortung. Gesetze und Regularien können von Unternehmen nicht allein beeinflusst werden; es bedarf einem Zusammenschluss verschiedener Interessensgruppen, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Dies ist vor allem deshalb notwendig, da Unternehmen in der Diskussion um digitale Souveränität gerne außen vorgelassen werden. Da sich die politische Diskussion aber hauptsächlich auf Individuen und die Politik an sich konzentriert, füllt diese Dissertation die entstandene Lücke aus der Perspektive der Unternehmen. Digitale Souveränität gilt nach Abschluss dieser Arbeit als ein erstrebenswertes Ziel zur Sicherung der Unabhängigkeit und Wettbewerbsfähigkeit, dass aufgrund der digitalen Vernetzung nie vollständig erreicht werden kann.
In den vergangenen Jahren hat die digitale Transformation Abläufe, Handlungen und Entscheidungen von vielen Personen enorm verändert. In der Privatwirtschaft werden die Arbeits-weisen bereits überwiegend digital abgewickelt. Auch das Privatleben wird von immer mehr digitalen Formen geprägt. Im öffentlichen Sektor hingegen sind zwar Entwicklungen zu erkennen, der Wandel ist aber noch nicht so weit fortgeschritten wie sonst gesellschaftlich zu er-kennen ist. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Kernaussagen der digitalen Transformation in der öffentlichen Verwaltung aufzuzeigen und den Status Quo darzulegen. Dabei wurden die Herausforderungen genau analysiert und daraus resultierend entsprechende Handlungsempfehlungen definiert. Für die bessere Nachvollziehbarkeit wurde das Projekt „Digitales Bauverfahren“ des Vorarlberger Gemeindeverbands als Praxisbeispiel einbezogen. Daraus wurden weitere Handlungsempfehlungen entwickelt. Diese Ergebnisse können für zu-künftige Entwicklungen in der Verwaltung herangezogen werden. Sie verstehen sich auch als Beitrag für die Forschung, die damit weiter ausgeweitet wird.
Digitale Transformation ist heutzutage eine Pflichtaufgabe. Die Literatur zu dem Themengebiet bietet sehr viel Auswahl. Trotzdem fehlt es immer noch an einem gängigen Konzept, welches bei der digitalen Transformation unterstützten soll.
Dementsprechend beschäftigt sich die vorliegende Masterarbeit mit der Fragestellung, ob es sich beim Enterprise Architecture Management (EAM, auf Deu. Unternehmensarchitektur) um so ein gängiges Konzept handeln könnte.
Um dies zu beantworten und eine gewisse Übersicht in den Stand der aktuellen Forschung zu bringen, wurde eine Literaturrecherche durchgeführt. Diese beinhaltet neben den theoretischen Hintergründen zur digitalen Transformation und EAM auch noch ein Ausarbeiten der digitalen Anforderungen an das EAM.
Ein EA-Framework wird als Referenzmodell ausgewählt und anhand der neuen Anforderungen einer kritischen Betrachtung unterzogen. Die Arbeit soll zum einen Erkenntnisse darüber liefern ob es ich sich bei dem gewählten Framework um ein mögliches Werkzeug handelt, welches bei der digitalen Transformation einen Mehrwert liefert. Zum anderen soll sie zeigen ob mit EAM die Lücke zum fehlenden Konzept geschlossen werden kann.
Die digitale Geschäftstransformation forciert Unternehmen regelrecht, grundlegende sowie neue Fähigkeiten zu entwickeln, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. Unter anderem auch in der Supply Chain. Die Integration digitaler Anwendungen in diesem Bereich ist aller-dings äußerst mangelhaft. Aus diesem Grund wird zunächst der aktuelle Grad der Digitalisierung von global agierenden Unternehmen eruiert. Als ein weiteres Ziel dieser Arbeit wird die Erreichung einer nachhaltigen Wettbewerbsfähigkeit hinsichtlich einer Supply-Chain-4.0-Integration anhand der Theorie der Business Capabilities untersucht. Dazu wird die Forschungsfrage wie folgt definiert: „Was lässt sich fundiert über den Grad der Digitalisierung von global agierenden Unternehmen in ihrer Supply Chain sagen und welche Rolle spielt dabei das Business Capability Manage-ment?” Um die Forschungsfrage erfolgreich beantworten zu können, wird ein theoretisch-konzeptio-nelles Vorgehen angewendet. In Verbindung mit der Methode der konzentrischen Kreise wird eine umfassende Literaturrecherche ermöglicht. Die Auseinandersetzung mit der Literatur zeigt auf, dass die Anwendung der Digitalisierung in diesem Bereich in einer Vielzahl neuer Business Capabilities mit weiterführenden positiven Auswirkungen resultiert.
ÖKOPROFIT ist ein Kooperationsprojekt zwischen den örtlichen Gemeindenund der lokalenWirtschaft.Die Teilnahme ist für die Betriebe freiwillig. Ziel ist die Betriebskostensenkung bei gleichzeitiger Schonung der Ressourcen. In Vorarlberg sind derzeit circa170 Betriebe zertifiziert. Im Rahmen der Rezertifizierung, die jedes Jahr stattfindet, wird von den Betrieben ein Umweltbericht erstellt. Die Berichte werden derzeit in Word verfasst, in eine Cloud geladen und dort von den Auditoren geprüft. Dies ist jedoch nicht mehr zeitgemäß. Im Rahmen des CESBA-AlpsInterreg Alpine Projektes (2016-2019) wurde ein Tool entwickelt, mit dem Ziel Nachhaltigkeit und Energieeffizienz im Alpenraum zu verbessern. In dieser Arbeit wird nun geprüft, inwiefern das bestehende CESBA-Alps-Tool in Wert gesetzt und somit in den Rezertifizierungsprozess von ÖKOPROFIT integriert werden kann. Das Tool wird zunächst so eingerichtet, dass die Betriebe mit ihren dazugehörigenIndikatoren sowie passende Indikatoren-Sets angelegt werden können. Für den Test werden historische Daten bis zum Jahr 2013von zwei Pilot-Clustern (Landeskrankenhäuser und Landesregierungsgebäude) mit unterschiedlichen Indikatoren-Sets eingepflegt. Es wird untersucht, inwiefern die Auswertungen und Exporte für den Rezertifizierungsprozess bereits tauglich sind. Jegliche Auffälligkeiten, Fehler oder Verbesserungsvorschläge werden gesammelt. Es wird klar, dass die Export-Dateien verschlankt und optimiert werden müssen, damit sie ohne Mehraufwand verwertet werdenkönnen. Die wichtigste Handlungsempfehlung ist die automatisierte Berichtlegungsfunktion. Es sollte ein Texteditor in das Tool eingearbeitet werden, in den Unternehmen einzelne Textbausteine einpflegen können, sodass mithilfe des Tools nicht nur das Kennzahlenkapitel des Umweltberichts, sondern alle Kapitel standardisiert erarbeitet werden können. Nur so kann sichergestellt werden, dass das Tool für die Betriebe eine Arbeitserleichterung und somit Zeitersparnis generiert. In einem weiteren Arbeitspaketwurden ähnliche Online-Tools anhand von im Vorhinein ausgewählten und priorisierten Kriterien, die ein optimales Tool erfüllen sollte, mithilfe einer gewichteten Entscheidungsmatrix semiquantitativ verglichen. Hierbei schnitt das in dieser Arbeit getestete Tool selbst ohne die Verbesserungen am besten ab. Es stellt sich heraus, dass es bereits die Hälfte der ausgewählten Kriterien in einer sehr guten Weise erfüllt. Die Kriterien wurden von der ÖKOPROFIT-Programmleitung definiert. Werden die Handlungsempfehlungen in der Zukunft noch umgesetzt, könnte mit dem Tool tatsächlich eine Verbesserung des derzeitigen ÖKOPROFIT-Rezertifizierungsprozesses erwirkt werden.
Today, industrial B2B manufacturers face a rapidly changing environment, exacerbated by increasing globalization and associated shifts in the competitive landscape. Digital transformation and the emergence of new innovations and technologies are forcing companies to rethink their business models and offerings to integrate digital services to strengthen competitive advantages. Suppliers are becoming more deeply involved in customer processes through digital after-sales services, with the aim of exploiting efficiencies. Following the servitization transformation, companies intend to change their purpose from focusing on the pure physical product to becoming a service provider with emphasis on value creation and the capture of the customer.
To investigate how customer and supplier perspectives agree and what requirements each side has for digital after-sales services, exploratory qualitative research was conducted with customers and suppliers by means of one-on-one interviews. The thesis aimed to assess the status, progress, and future possibilities of implementing digital after-sales services and business models based on them. Research shows that the far-reaching establishment of product-accompanying services with strong connectivity and customer-centricity is primarily relevant. Disruptive business models still require a mind-shift and organizational readiness on the part of both customers and suppliers. In principle, digitization in after-sales interaction is beneficial and should be steadily advanced to make customer processes as well as further developments at the supplier level more efficient and well-founded through the analysis of real data. Overall, this thesis outlines important aspects that need to be considered while developing digital service innovations to deal with customer demands appropriately.
Keywords: Servitization, Digital After-Sales Services, Predictive Maintenance, Remote Monitoring, Digital Interaction, Digital Service Innovation, Digital Service Innovation Process
Das Ziel der Masterarbeit ist es, ausgewählte Tankstellen an der A96 unter Voraussetzung einer vollständigen Elektrifizierung des deutschen PKW-Straßenverkehrs analog des heutigen Tankverhaltens zu dimensionieren.
Zu Beginn der Masterarbeit wird die elektrische Leistung berechnet, welche die deutschen PKW bei vollständiger Elektrifizierung des deutschen PKW-Straßenverkehrs benötigen werden. Um das Ergebnis auf Plausibilität überprüfen zu können, wird die Berechnung mit zwei verschiedenen Ansätzen vollzogen. Einerseits werden als Grundlage durchschnittliche Jahresfahrstrecken der Autofahrer/-innen verwendet und andererseits wird über den Primärenergiebedarf, den Fahrzeugbestand und den Wirkungsgraden von Ottomotoren und Elektromotoren die zu bestimmende Leistung berechnet.
Öffentliche Daten aus Verkehrszählungen sollen im weiteren Verlauf der Masterarbeit ausgewertet werden. Unter anderem erfolgt mit diesen Werten eine Modellbildung des Verkehrs, um den Verkehrsfluss mathematisch darzustellen und zu simulieren.
Die Durchführung einer Live-Messung an der Tankstelle Lechwiesen Nord sowie die nachträglich erlangten Daten zum tatsächlich stattgefundenen Verkehrsaufkommen sind für die Auswertung des in AnyLogic hinterlegtem mathematischen Modells essentiell. Auch für die Frage nach den zu tankenden Autos eines bekannten Verkehrsaufkommens sind diese hilfreich. Zur Bestimmung der Anzahl von Elektrozapfsäulen erfolgt eine iterative Annäherung an die Kurve des Tankverhaltens von Diesel- und Benzinautos. Als abschließendes Ergebnis werden für die Tankstelle Lechwiesen Nord und Lechwiesen Süd jeweils 20 Elektrozapfsäulen gefunden. Für den Autohof Aichstetten ergeben sich unter Berücksichtigung des Verkehrsaufkommens 27 zu installierende Elektrozapfsäulen, sodass ein identisches Tankverhalten von Elektroautos bei vollständiger Elektrifizierung des deutschen PKW-Straßenverkehrs angenommen werden kann.
Lack of transparency and traceability of products and their raw materials means that most products can only be thrown away or not properly recycled due to a lack of relevant data. This conflicts with the circular economy principles, which are demanded by several initiatives, including the European Union. The aim of this master thesis is to analyze this conflict and to propose a technical solution based on Distributed Ledger Technology that enables transparency and traceability of products and their materials. Therefore, the thesis addresses two central research questions: 1. How can traceability and transparency be enabled by integrating a DLT solution? 2. How would a prototype with the integration of smart contracts and DLT look like? To answer these questions, a blockchain solution is implemented using Hyperledger Fabric. The solution uses the immutability and decentralized nature of DLT to record and track the movement of products and their materials throughout their life cycle in the Circular Economy. Furthermore, with private data collections, confidentiality, and privacy are granted while ensuring transparency. The thesis contributes to the Circular Economy field by exploring the principles, models, and challenges of the Circular Economy and the circularity goals of a Digital Product Passport to develop a suitable technical solution. The chosen blockchain framework, Hyperledger Fabric, is presented, and its key components and features are highlighted. The thesis also delves into the design decisions and considerations behind the Digital Product Passport platform, explaining the architecture and transaction flow together with the prototype implementation and demonstration to showcase the functionality of the solution. Results and analysis provide insights into the challenges of the Circular Economy, sustainable resource management, and the Digital Product Passport, resulting in recommendations for future improvements and enhancements. Overall, this thesis offers a practical solution utilizing DLT to enable transparency and traceability in the Circular Economy, contributing to the realization of sustainable and efficient resource management practices to ultimately contribute to the set Circular Economy initiatives.
This master thesis investigates drivers and barriers of innovation workshops for an intercultural participant group. Actively dealing with innovation management is considered vital for companies which are acting on competing markets. An innovation workshop is a useful tool in order to foster innovation ability, develop innovative ideas and drive innovation forward. Intercultural participant groups are not only a common challenge in today's business world but also entail several benefits as they incorporate diverse knowledge bases and perspectives and hence contribute to the ideation and innovation process. Within the master thesis a broad variety of barriers and drivers are evaluated. Main barriers of innovation workshops for an intercultural participant group are high conflict potential, miscommunication, language barriers, a lack of management support, no agreement on workshop objectives as well as poor workshop preparation, organization and facilitation. Main drivers of innovation workshops for an intercultural participant group are a heterogeneous group composition, intercultural competence of the facilitator, the opening up of mindset silos, an intensive workshop preparation and empathetic facilitation. These drivers and barriers build the basis for the determination of success factors and recommendations for action for organizers and facilitators of an innovation workshop for an intercultural participant group. In the further course of the paper an exemplary workshop design will be presented as a guideline and framework for managerial practice
The research focused on the wood pellet market for private consumers in Germany and has the objective to understand the factors affecting the purchase decisions of wood pellets buy-ers. The aims of the research were achieved by applying the Engel, Kollat, Blackwell model of consumer behaviour, by conducting in-depth interviews and deriving the grounded theory. The application of EKB model revealed that the following groups of factors may influence the con-sumers: cultural (culture and social class), social (family influence), personal (age and lifecycle stage), psychological (believes, motives, attitudes) and unexpected circumstances. In-depth interviews with the buyers of wood pellets helped specify the influencing factors to finally an-swer the research question. The analysis showed that the buyers of wood pellets are influ-enced by family, personal believes and attitudes, and the unexpected circumstances. The most important factors for the buyers are the quality of the pellets and reliability of the supplier. If they are satisfied with the quality of product and service, they will be reluctant to look for an alternative. And on the opposite side, in case the quality of the product or the service is unsat-isfactory this is a limiting factor and will stop the buyer from purchasing this product. Price is an important factor for the buyers of pellets in bags. However, in the situation of volatile mar-ket and exploding prices, the price factor will play a bigger role. Thus, the strategic factors for marketing of pellets is to concentrate on quality and price communication, and to focus on the quality of pellet delivery service.
Aufgrund des fortschreitenden Klimawandels müssen neue Wege gefunden werden, um diesen zu verlangsamen, bzw. die Emission von Treibhausgasen zu reduzieren. Ein Weg dieses Ziel zu erreichen ist das CO2-Recycling direkt an der Quelle. Durch die hohe thermische und chemische Beanspruchung der hierfür eingesetzten Elektroden bieten sich gerade technische Keramiken als Elektrodenmaterialien an. Eine jener in Frage kommenden Keramiken ist Siliziumkarbid (SiC). Bei SiC handelt es sich um einen Wide-Bandgap-Halbleiter mit hoher thermischer und chemischer Stabilität. Da die Herstellung, des für Elektroden benötigten, hochreinen, porösen SiC sehr aufwendig und damit auch teuer ist, wird schon seit einiger Zeit nach anderen Verfahren, als den industriell eingesetzten Standardverfahren, zur Herstellung von hochreinem SiC geforscht. In der vorliegenden Arbeit wird die Bildung von Siliziumkarbid in isostatisch gepressten Graphiten mittels karbothermischer Reduktion verschieden dotierter Sol-Gel-Granulaten und cerschiedener poröser Graphite untersucht. Zu diesem Zweck werden die Proben unterschiedlichen Anzahlen an Zyklen des in einem Induktionsofen, durchgeführten Hochtemperaturprozesses ausgesetzt. Dabei wird das Granulat thermisch zersetzt, wobei es unter anderem zu einer Gasphasenreaktion mit dem Kohlenstoff der Graphittemplates kommt und damit zur Umwandlung von Kohlenstoff zu SIC. Von den so gewonnenen Proben werden in einem Micro-CT Schichtaufnahmen erstellt. Das Ergebnis soll ein Erkenntnisgewinn bezüglich der Umwandlungstiefe und entstandenen Strukturen in den unterschiedlichen Graphittemplates, je nach Anzahl der durchlaufenen Zyklen und verwendetem Precursorgranulat, sein. Nicht untersucht wird das elektrische Verhalten der unterschiedlichen, auf diese Weise örtlich dotierten, Templates.
In dieser Arbeit wird eine Evaluation zwischen verschiedenen implementierten Ansätzen eines Empfehlungssystems auf der Basis eines realen Datensatzes durchgeführt. Der Datensatz beinhaltet das Navigationsverhalten von Besuchern einer Website über Kochrezepte. Während der Vorverarbeitung wird der Datensatz mit zusätzlichen Metainformationen für jedes besuchte Rezept aus dem Content Management System der Webseite angereichert. Die implementierten Empfehlungssysteme verwenden sowohl den Content Based Filtering als auch den Collaborative Filtering Ansatz. Zusätzlich werden beide Ansätze kombiniert und in einem hybriden Empfehlungssystem eingesetzt. Darüber hinaus werden für jede Person im Datensatz zwei individuelle Profile erstellt. Dabei handelt es sich um ein kurzlebiges Session-Profil und ein permanentes Langzeit-Profil. Mit jedem Besuch eines Rezeptes werden beide Profile dynamisch angepasst, so dass sich die individuellen Präferenzen der Personen jederzeit in den Profilen widerspiegeln. Für die Evaluation wird ein eigener Algorithmus angewendet, welcher es erlaubt einen Vergleich zwischen den implementierten Empfehlungssystemen vorzunehmen. Die Besonderheit an dem Evaluationsalgorithmus ist, dass dieser lediglich die besuchten Items und deren Beschreibung für den Vergleich benötigt. Es werden keine expliziten Bewertungen von den Webseitenbesuchern verwendet. In der Arbeit werden die Ergebnisse der unterschiedlichen Ansätze für ein Empfehlungssystem mit dem eigenen Evaluationsalgorithmus diskutiert und die Vor- bzw. Nachteile der jeweiligen Ansätze erläutert. Bei der Analyse stellt sich heraus, dass für den in dieser Arbeit verwendete Datensatz ein hybrides Empfehlungssystem, welches sowohl das Session-Profil als auch das Langzeit-Profil kombiniert, die besten Ergebnisse erzielt. Mit diesem System wird eine Übereinstimmungsgenauigkeit zwischen den vorgeschlagenen Rezepten und den tatsächlich besuchten Rezepten von knapp 36% erreicht. Die beiden Content Based Systeme, welche jeweils entweder das Session-Profil oder das Langzeit-Profil verwenden, erzielen eine Übereinstimmungsgenauigkeit von ca 30% bzw. 20%. Die Algorithmen mit dem Collaborative Filtering Ansatz erreichen bei dem verwendeten Datensatz nur eine Übereinstimmungsgenauigkeit von ca. 15% bzw. 13,5%. Als Referenzmodell wird ein Empfehlungssystem verwendet, das nach dem Zufallsprinzip Rezepte vorschlägt, wodurch eine Übereinstimmungsgenauigkeit von etwa 6% erreicht wird.
Real-time measurements of the differences in inhaled and exhaled, unlabeled and fully deuterated acetone concentration levels, at rest and during exercise, have been conducted using proton transfer reaction mass spectrometry. A novel approach to continuously differentiate between the inhaled and exhaled breath acetone concentration signals is used. This leads to unprecedented fine grained data of inhaled and exhaled concentrations. The experimental results obtained are compared with those predicted using a simple three compartment model that theoretically describes the influence of inhaled concentrations on exhaled breath concentrations for volatile organic compounds with high blood:air partition coefficients, and hence is appropriate for acetone. An agreement between the predicted and observed concentrations is obtained. Our results highlight that the influence of the upper airways cannot be neglected for volatiles with high blood:air partition coefficients, i.e. highly water soluble volatiles.
Effective lead management
(2023)
In the last few years the global interest on lead management has increased. This classic topic for marketing and sales departments is aimed at converting potential customers into sales. The following thesis identifies the challenges and solutions for marketing and sales departments in order to process effective lead management. Using data from a literature review and qualitative empirical research, conducted with representatives of marketing and sales departments, the results showed overall and task specific challenges and solutions. The research indicates that overall challenges and solutions regarding the gap between marketing and sales, new processes and data management including data quality, software and silos emerge. In addition task specific challenges and solutions concerning lead generation including purchased leads, lead qualification, lead nurturing and sales specific challenges and solutions conclusively the focus on existing customers, time famine and lead routing were identified. This thesis provides a framework for further studies regarding the challenges and solutions for marketing and sales departments processing lead management.
This master thesis investigates effective leadership behaviour of multicultural teams during change management. Multicultural teams can be highly effective in dealing with complex change processes and can represent a key player to tackle today’s VUCA-world challenges.
Effectiveness of multicultural teams during change depends critically on leadership with a range of specific behaviours. Involvement and support of the employees in a coaching role is key. Leaders need to display behaviours such as continuous development of cultural and emotional intelligence, critical self-reflection, open-mindedness, and readiness to serve as authentic role models. Furthermore, the creation of a sense of unity based on good communication and common sense is essential to build multicultural teams, and to enable them to embrace their differences as opportunity. Trust, transparency and a holistic change process are vital. Effectiveness essentially depends on the following factors: the organization’s culture, the characteristics of the employees and of their leader, and on the external environment. Leaders should take these factors into consideration at all times.
Throughout history, a variety of influences have changed the way we sell our products. Starting with the Industrial Revolution up to the first saturation phase in the 1970s. The question now arises as to whether the heating industry is currently back on an evolutionary development path with the increasing digitalisation of distribution. How the sales process in the B2B sector will change with increasing digitalisation and what effects this will have on sales personnel is only documented by a few sources which do not allow any conclusions to be drawn about the craft or even the heating industry. This results in a research gap which is to be closed in the context of this thesis. The aim of this research project is to find out the effects of a further digitalisation of the sales process on the sales force in the defined environment of the heating industry in Central Europe. For this purpose the following research questions are asked: Which steps in the sales process in the heating industry in Central Europe should be digitalised? How will the digitalisation of the sales process affect the sales force in the heating industry in Central Europe? A case study, according to Yin was chosen as the research method. The data were collected by means of in-depth interviews and analysed qualitatively, according to Mayring. The increasing digitalisation will have a large effect on the sales force, tasks will disappear, new tasks will be added and new ones will replace conventional working methods. In summary, automation will simply make tasks superfluous, software tools will improve quality and increase efficiency, and personal selling will become a premium skill. Companies will try to automate as many backoffice activities as possible and reduce the number of office staff if necessary.
Kooperation setzt einen Informationsaustausch voraus. Die Veränderung der Kooperation durch die Globalisierung und Dezentralisierung von zusammenarbeitenden Personen und Organisationen ließen neue Kommunikationswege entstehen. Innerhalb der Jahre 1980 – 2022 wurden Technologien entwickelt, die den Informationsaustausch und die soziale Interaktion im digitalen Raum beeinflussen. Ein wesentliches Werkzeug dafür sind sogenannte Groupwares. Sie sind „[...] computer-based systems that support groups of people engaged in a common task (or goal) and that provide an interface to a shared environment.“ (Ellis; Gibbs; Rein 1991)
Das Ziel dieser Arbeit ist die Gestaltung einer solchen Groupware bzw. eines Kollaborationstools als Unterstützung für Meetings auf Basis gesellschaftlicher Einflüsse. Beginnend mit der aktuellen Beschaffenheit und Klärung der Begriffswelt, folgt darauf die Auseinandersetzung mit theoretischen Hintergründen, die eine Bearbeitung dieses Themas erst erlauben. Im nächsten Schritt wird die technische Realisierung mit all ihren Projektschritten, vom Grundgedanken bis hin zum Einsatz in unterschiedlichen Bereichen, erläutert. Die durchgeführte Evaluation in simulierten Umgebungen gibt Rückschlüsse auf eine Adaption.
Anschließend werden Empfehlungen für eine weitere Entwicklung und Untersuchungen abgegeben und zukünftige Möglichkeiten behandelt.
Die sichtbare Digitalisierung des Bankensektors beruht im Kern auf der Steigerung des Qualitätserlebnisses für Kund*innen. Als ein Symbol dessen hat sich das Videoidentifizierungsverfahren etabliert, durch welches ein digitales Onboarding von Neukund*innen in Banken möglich gemacht wird. Gefördert wird die Implementierung dieser Technologie am Markt im Wesentlichen durch den Entwicklungseinsatz von Direktbanken. Das Setup dieses Verfahrens steht im Kontrast zu den Kernelementen – Kundenberatung und physische Eröffnung – welche eng mit klassischen Banken verbunden wird. Digitalisierung hat sich zu einem Synonym von Fortschritt entwickelt, viele positive Aspekte, aber vor allem eine Effizienzsteigerung im Prozesse sind beobachtbar. Erfolge wie unter anderem die geografische Markterweiterung samt einem ertragssteigernden Marktsegment, verbesserte Kundenzufriedenheit und Prozessexzellenz, die den heutigen Anforderungen gerecht wird sind zu verzeichnen. Welche weiteren Chancen und Risiken zwei der bedeutendsten Finanzplätze in Europa – Liechtenstein und Deutschland – im Detail mit dieser Technologie verbinden, ist Ziel dieser Forschungsarbeit, an wessen Ende eine konkrete Handlungsempfehlung kommuniziert werden wird.
Zu Beginn wurde im eigenen beruflichen Umfeld beobachtet, dass Informationen und Wissen, die heutzutage im Arbeitsalltag in Fülle ausgetauscht werden, häufig nicht die gewünschte Aufmerksamkeit und Offenheit erhalten. Diese Masterarbeit untersucht, wie bei dieser Art von Beobachtungen, deren komplexe Natur die Identifizierung von Lösungsansätzen erschwert, das eigentliche Problem erkannt werden kann. Frederic Vester zufolge ermöglicht ein vernetztes Denken dabei, Erkenntnisse vor allem aus den miteinander verknüpften Faktoren zu gewinnen. Diese Denkweise lässt sich in einer systemischen wie auch einer transdisziplinären Betrachtungsweise finden, wobei diese der Herausforderung gegenüberstehen vielfältige Perspektiven auf das Problem miteinander in Einklang zu bringen. Dies wirft die Frage auf, inwiefern eine gestalterische Zwischeninstanz dazu beitragen kann, einen gemeinsamen Denkraum zu eröffnen. Das Ziel dieser Arbeit ist, einen Entwurfsvorschlag für die Gestaltung eines Erkenntnisprozesses zu erarbeiten. Der Forschungsansatz dieser Arbeit – (FÜR+ÜBER)DURCH – leitet sich aus Christopher Fraylings Kategorien zur Designforschung ab. Die ‚Recherche FÜR‘ führt dazu, ein Problem als ein System zu betrachten, für das Wolfgang Jonas ein Problem-Design vorschlägt. In der ‚Recherche ÜBER‘ zeigt sich, dass es explizites wie auch implizites Wissen für eine umfassende Problembetrachtung braucht. Dafür wurde die Spuren-sicherung der Kunst auf das Design übertragen, um vorhandenes Wissen visuell zu dokumentieren. Mit Charles S. Peirce visuelles Entwurfs- und Erkenntnisverfahren lässt sich zudem ein anschauliches Denken durch diagrammatisches Schlussfolgern fördern. Die theoretischen Erkenntnisse münden in der ‚Transformation DURCH‘ in einen Vorschlag für ein diagrammatisches Problem-Design. Diesen gilt es in Bezug zu dem praxisbasierten Gestaltungsentwurf aus dem Masterprojekt zu reflektieren. In einer Werkshalle wurden Prototypische Beobachtungen zum ‚Zusammenspiel von Aufmerksamkeit und Offenheit‘ physisch in Beziehung gesetzt und anschließend mit zwei Testgruppen daraufhin untersucht, ob sich daraus neue Erkenntnisse ergeben. Es zeigte sich, das Design auf diese Weise einen gemeinsamen Austausch fördern kann. Gleichzeitig wurde deutlich, dass der Gestaltungsprozess die Vernetztheit eines Problems darstellen kann, jedoch ein vernetztes Denken aktiv initiiert werden muss, wofür im Entwurfsvorschlag dieser Arbeit ein visuelles Verfahren vorgestellt wird.
Der stationäre Handel ist von zunehmenden Unsicherheiten gekennzeichnet, wobei die wachsende Verlagerung des Einkaufs auf die digitalen Vertriebskanäle dabei eine zentrale Rolle spielt. Jenen Entwicklungen kann mitunter mit der Einführung eines Omnichannel-Geschäftsmodells entgegengewirkt werden, wodurch der Fortbestand der stationären Geschäfte unterstützt werden kann. Für die Omnichannel-Etablierung ist eine Umstrukturierung des Handels essenziell, vielfach hängt dies mit einer Neuausrichtung der Geschäftsarchitektur zusammen. In diesem Kontext werden die relevanten Geschäftsprozesse in Frage gestellt und gegebenenfalls neu definiert. Das Hauptziel dieser Arbeit war es daher, auf Basis einer theoretisch-konzeptionellen Methodik herauszufinden, wie der stationäre Handel durch die Ausrichtung der Geschäftsprozesse an einem Omnichannel-Geschäftsmodell langfristig und nachhaltig optimiert werden kann. Anhand der Ergebnisse konnte ein Leitfaden entwickelt werden, welcher sich an EinzelhändlerInnen richtet und bei der Omnichannel-Transformation Unterstützung gewährleisten soll. Aus den durchgeführten Analysen wurden schließlich dezidierte Fokuspunkte abgeleitet, denen in der Transformationsphase besondere Aufmerksamkeit zu schenken gilt. Hierzu zählt nicht nur die IT-Landschaft und die Datenanalytik, sondern auch die Organisation samt den involvierten Personen und den entsprechenden Kompetenzen. Die Berücksichtigung aller Aspekte kann die Chancen einer erfolgreichen Omnichannel-Integrierung erhöhen, aber aufgrund der Komplexität nicht garantieren.
Einbindung von schneebedingten Erzeugungsverlusten einer Photovoltaikanlage in die Gebäudesimulation
(2022)
Aufgrund des globalen Photovoltaikeinsatzes, der mit einer starken Skalenökonomie der Technologie einhergeht, müssen auch regionale Wetterphänomene in Erzeugungsprognosen aufgenommen werden. Ein solches Wetterphänomen ist der Schneefall, der in höheren Breitengraden und Höhenlagen einen zentralen Einfluss auf den Ertrag der Anlagen hat. Aktuelle Vorhersagen durch Simulationssoftware berücksichtigen den Einfluss einer potentiellen Schneebedeckung meist nicht ausreichend oder gar nicht und die Solarerträge in den Wintermonaten werden deutlich überschätzt. Verbesserungen der Vorhersagen sind für die wirtschaftliche und betriebliche Einschätzung von Neuinstallationen wichtig. Prognoseverbesserungen in der kalten Jahreszeit sind insbesondere für die Planung von Projekten, bei denen das Heizsystem von solaren Gewinnen abhängt, notwendig. Darüber hinaus ist es wünschenswert, dass eine Prognose der schneebedingten Verluste direkt in die Planung und Modellierung von Neubauten einfließen kann. Der folgende Text befasst sich daher mit einer beispielhaften Modellierung von schneebedingten Erzeugungsverlusten einer Photovoltaikanlage. Das Modell wird dabei in bestehende Gebäudesimulationssoftware integriert. Dazu werden historische sowie empirisch gewonnene meteorologische Daten verwendet. Die genutzten Methoden umfassen zum einen überwachtes, maschinelles Lernen für die Prognose der Schneehöhen auf der Anlage und zum anderen einen physikalischen Ansatz, der die solare Durchdringung der Schneedecke abbilden soll. Die Arbeit dient als Impuls für eine zukünftige, unkomplizierte Berücksichtigung von schneebedingten Erzeugungsverlusten bei Photovoltaikanlagen in Gebäudesimulationssoftware.
Eindimensionales Siliziumkarbid-Faserwachstum ohne Katalysator über karbothermische Reduktion
(2020)
In dieser Arbeit werden eindimensionale Siliziumkarbid-Fasern über die karbothermische Reduktion von stickstoffdotiertem Siliziumoxykarbid-Glas, welches über einen Sol-Gel-Prozess synthetisiert wurde, hergestellt. Als Wachstumssubstrat für die Fasern werden drei Arten von Kohlenstofffasern verwendet, die entweder in Sol eingelegt sind oder erst bei der karbothermischen Reduktion mit dem Precursor im Graphittiegel eingelegt werden. Es werden vier Formen von eindimensionalem Siliziumkarbid produziert, bei denen Durchmesser und Länge von <100 nm bis zu mehreren µm variieren. Die Charakterisierung der synthetisierten Fasern erfolgt über optische Mikroskopie, Rasterelektronenmikroskopie und Raman-Spektroskopie. Der Einfluss der Druckentwicklung während der karbothermischen Reduktion auf das Faserwachstum wird anhand von Druck-Temperatur-Verläufen ermittelt.
Aktuell beschäftigen steigende Energiepreise, zunehmend knappe Ressourcenvorkommen und der Klimawandel die Energiebranche mehr denn je. Aber auch andere Organisationen wie Unternehmen und Kommunen, die einen erheblichen Beitrag zum Energieverbrauch leisten, sind davon betroffen. Ein Instrument, das sich dieser Themen angenommen hat und eine Möglichkeit zur Steuerung bietet, ist das Energiemanagement.
Ungenutztes Energieeffizienzpotential kann mit einem gut aufgebauten und strukturierten Energiemanagement nutzbar gemacht werden. Gerade weil das Angebot technischer Lösungen sehr groß ist, liegt die Vermutung nahe, dass die Umsetzung oft durch strukturelle oder organisationsbedingte Barrieren erschwert wird.
Aus diesem Grund ist der Forschungsgegenstand dieser Arbeit eine ausführliche Untersuchung der Umsetzung von betrieblichem und kommunalem Energiemanagement. Es konnten Erkenntnisse gewonnen werden, welche Themen beim Energiemanagement eine Herausforderung darstellen und welche Aspekte spezifisch bei Unternehmen oder Kommunen wichtige Stellschrauben im Umsetzungsprozess sind.
Die Ergebnisse der Expertenbefragung und der Literaturanalyse haben gezeigt, dass Energiemanagement derzeit zu wenig Interesse geschenkt wird und deshalb die Investitionen, vor allem in ausreichend Personalressourcen, fehlen. Die größte Hürde ist die wirtschaftliche Darstellbarkeit von Maßnahmen, die insbesondere bei wenig energieintensiven Organisationen Schwierigkeiten bereitet beziehungsweise kaum durchsetzbar ist. Dies wiederum fordert ein Umdenken von Politik und Wirtschaft, was sich auch in anderen Einflussfaktoren deutlich wiederspiegelt.
Aber nicht nur in den entscheidenden Reihen einer Organisation muss ein Umdenken stattfinden. Nur wenn das Bewusstsein für Energie bei allen Beteiligten steigt und alle bei Strategie und Umsetzung an einem Strang ziehen, kann die Energiewende mithilfe von Energiemanagement gelingen.
Die Bedeutung des Goodwills in den Bilanzen der kapitalmarktorientierten Unternehmen hat in den letzten Jahren aufgrund der überteuerten Unternehmensübernahmen deutlich zugenommen. Aufgrund der zahlreichen Ermessenspielräume und den vergleichsweise geringen Abschreibungen wird der Impairment Only Approach häufig kritisiert. Das IASB hat eine Rückkehr zur planmäßigen Abschreibung offen zur Diskussion gestellt. Aus diesem Grund ist es notwendig zu verstehen, welche Auswirkungen die Wiedereinführung der planmäßigen Abschreibung auf die Unternehmen hat.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Beantwortung folgender Forschungsfrage: Welchen Einfluss hat die mögliche Wiedereinführung einer planmäßigen Goodwill-Abschreibung auf die Erfolgsgrößen von Unternehmen der DACH-Regionen? Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine empirisch-theoretische Analyse durchgeführt. Hierzu wurde zunächst die Goodwill-Bilanzierungspraxis von 48 im DAX, ATX und SMI gelisteten Unternehmen im Zeitraum von 2015 bis 2019 analysiert und anschließend eine lineare Goodwill-Abschreibung für diesen Untersuchungszeitraum simuliert.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass vor allem die im DAX gelisteten Unternehmen vom Impairment Only Approach profitiert haben. Die Wiedereinführung der planmäßigen Goodwill-Abschreibung würde die Vermögens- und Ertragslage der untersuchten Unternehmen deutlich verschlechtern. Insbesondere für ertragsschwache Unternehmen kann die Abkehr des Impairment Only Approachs kritische Folgen für die wirtschaftliche Lage haben.
Zum Abschluss werden alternative Abschreibungsmethoden und Ansätze diskutiert sowie Implikationen für die Diskussion des IASB abgeleitet.
Der Klimawandel und der damit einhergehende Temperaturanstieg stellen den Gebäudesektor in Bezug auf die sommerliche Überhitzung vor erhebliche Herausforderungen. Zur Abschätzung der Auswirkungen ist es relevant, Klimadaten für einen angemessenen Zeitraum zu verwenden, um geeignete Maßnahmen zur Hitzeminderung ergreifen zu können.Die sommerliche Überhitzung variiert je nach Gebäudetyp, Standort und örtlichen Gegebenheiten. Aus diesem Grund werden in dieser wissenschaftlichen Untersuchung Wohngebäude mit mehr als zehn Wohneinheiten für das Klimaszenario RCP4.5 im Jahr 2060 in Österreich analysiert. Zur Beurteilung des Wohnkomforts wurden umfangreiche Messungen im Rahmen einer Studie des Energieinstituts Vorarlberg an einem repräsentativen Gebäude über einen längeren Zeitraum durchgeführt. Basierend auf den gewonnenen Messwerten wird ein Referenzgebäude im Gebäudesimulationsprogramm IDA ICE konstruiert und simuliert. Um verschiedene Klimazonen angemessen abzubilden, werden die Standorte Bregenz, Klagenfurt und Wien für das Gebäude im Jahr 2022 betrachtet. Diese Ergebnisse bilden die Grundlage, um den Einfluss des Klimawandels auf die sommerliche Überhitzung abschätzen zu können. Im nächsten Schritt werden die neuen Klimadatensätze für das Klimaszenario RCP4.5 im Jahr 2060 für dieselben Standorte implementiert und mit den Ergebnissen von 2022 verglichen. Dadurch können verschiedene Kennziffern wie maximale Temperaturen, Stundenanzahl mit Temperaturen über 25 °C bzw. 27 °C und die Häufigkeit von Übertemperaturgradstunden herangezogen werden, um die zukünftige Hitzebelastung zu bewerten. Die Ergebnisse zeigen, dass mit einer Erhöhung der maximalen Temperatur, der mittleren Temperatur zwischen Mai und September sowie der Stundenanzahl mit Temperaturen über 25 °C bzw. 27 °C zu rechnen ist. Der Grenzwert von 25 °C wird dabei um 12 bis 29 Prozent überschritten. Die Maximaltem-peratur steigt um vier bis neun Prozent, während sich der Wert für die mittlere Temperatur um zwei bis drei Prozent erhöht. Besonders stark nimmt die Häufigkeit von Übertemperaturen über einen längeren Zeitraum zu. Für die Umsetzung passiver Maßnahmen zeigt sich, dass diese zu einer signifikanten Reduk-tion der Stundenanzahl mit Temperaturen über den Grenzwerten führen können. Auch durch simple Maßnahmen, wie die Integration einer Nachtlüftung, kann eine Absenkung der Tem-peraturen und folglich der Stundenanzahl über den Grenzwerten erreicht werden. Ein thermischer Komfort basierend ausschließlich auf passiven Maßnahmen kann nicht für sämtliche Standorte in der Zukunft gewährleistet werden.
The ability of water to form cage-like structures and capture gas molecules under high pressure and low temperatures lead to problems in gas pipelines, especially in the mid-20th century. Also, there is an enormous amount of this so-called gas hydrate, captured in deep sea sediments or in terrestrial permafrost soils in which they reserve a possible degradable energy resource. On the other hand, they also maintain a high risk to enhance the ongoing climate change. At the same time, through their high energy storage ability, gas hydrates exhibit a high potential for industrial applications like alternative energy storage, carbon capture technologies or cleaning of exhaust emissions through separation and storage. But through their complex kinetics and ongoing dynamics through induction, synthesis and dissociation, the usage of hydrates is still far away from relevant industrial application. To make the potential capable there is still a huge amount of basic research necessary: Specially to shorten the induction time. An earlier thesis at FH-Vorarlberg exposed a potential method to shorten the induction time through a stirred reactor with an extremely high stirring rate without the usage of promotors. Therefore, this thesis is dedicated to expose the possible reasons for the witnessed effect through high stirring rates (>10000 rpm) at different pressure and tempera-ture conditions. The goal is to show possible physical effects to shorten the induction time of hy-drate synthesis. Therefore, a stirred reactor is used in which the possible effects should be investi-gated through the research with CO2 hydrates. In the research, there will be a closer look on phe-nomena like cavitation, increasing the phase interface through stirring or pressure fluctuations. The results of this thesis show an interesting connection between pressure, stirring rate and increased phase interface. Furthermore, there are also some exposed significances between stirring under spe-cial conditions which were exposed through statistical analyses. The results show that stirring could possibly be a new driving force when executed under the right conditions.
Einfluss staatlicher Fördermaßnahmen auf Investitionsentscheidungen von Unternehmen – Eine Untersuchung der Wirksamkeit der AWS-Investitionsprämie auf Vorarlberger Unternehmen. Die Investitionsförderung ist ein wichtiges Instrument der österreichischen Politik. Dabei soll durch Zuschüsse bei Investitionen in Digitalisierung, Ökologisierung, bauliche Anlagen oder auch technische Einrichtungen die weltweite Wettbewerbsfähigkeit gestärkt und österreichische Arbeitsplätze gesichert werden.
Ziel dieser Arbeit ist es, den Einfluss der staatlichen Fördermaßnahmen auf Investitionsentscheidungen von Vorarlberger Unternehmen zu untersuchen. Anhand von Experteninterviews und der Auswertung des AWS-Leistungsberichtes soll festgestellt werden, ob diese Förderungen die gewünschte Wirksamkeit aufweisen können.
Zunächst werden die verschiedenen Investitionsrechenverfahren ausführlich erklärt und er-läutert. In weiterer Folge behandelt diese Arbeit die staatlichen Förderungen und weitere Anreize der Politik. Darüber hinaus werden die Experteninterviews miteinander verglichen und analysiert, um Erkenntnisse über die Auswirkung staatlicher Fördermaßnahmen zu gewinnen. Definitiv ist ein Einfluss staatlicher Fördermaßnahmen gegeben. Einerseits hat sich das Volumen der Investitionen stark erhöht, anderseits sind diese in den Zeitraum der Förderungen verlegt worden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass die staatlichen Fördermaßnahmen die Basis der Investitionsrechenverfahren verändern.
Einfluss verhaltensökonomischer Faktoren auf die Nutzung neuer Technologien im Prozessmanagement
(2023)
Process Mining ist ein effektives Werkzeug, um bestehende Lücken in der Prozessüberwachung eines im Unternehmen integrierten Prozessmanagements zu verringern. Trotz dem weitverbreiteten Bewusstsein über diesen Umstand, wird Process Mining bisher in wenigen Unternehmen erfolgreich eingesetzt. Da die Einführung einer neuen Technologie als Change-Projekt einzustufen ist, ist die soziale Ebene in Form der Mitarbeitenden zu berücksichtigen. Da Menschen nicht ausschließlich rational entscheiden und handeln, ist davon auszugehen, dass auch Erkenntnisse aus der Verhaltensökonomie in diesem Zusammenhang eine Rolle spielen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich insbesondere mit möglichen verhaltensökonomischen Faktoren, die für die Nutzung neuer Technologien im Prozessmanagement relevant sind. Für die Beantwortung dieser Frage wurde als Anwendungsbeispiel das Feld des Process Mining und ein theoretisch-konzeptionelles Vorgehen gewählt. Dabei werden zunächst die Forschungsfelder Process Mining, Change Management und Verhaltensökonomie theoretisch aufgearbeitet und mit verschiedenen Eigenschaften charakterisiert, um dann mögliche verhaltensökonomische Faktoren abzuleiten. Diese Masterarbeit zeigt, dass verhaltensökonomischen Faktoren in Form von kognitiven Verzerrungen entscheidend zum Erfolg bei der Einführung neuer Technologien beitragen. Von den drei ermittelten Charakteristika der „Neuartigkeit“, der „Komplexität der Technologie“ und den mit der Technologie einhergehenden „Ängsten und Unsicherheiten“ lassen sich folgende kognitive Verzerrungen ableiten: Der Status-Quo-Bias, die Verlustaversion, der Confirmation Bias, der Appeal to Novelty und der Pessimism Bias. Für jede kognitive Verzerrung wurden Gegenmaßnahmen aufgezeigt.
Einfluss von Nachhaltigkeitsmaßnahmen auf den Unternehmenserfolg im Banken- und Versicherungssektor
(2022)
Den Nachhaltigkeitsbegriff gibt es schon lange, doch die letzten Jahre erlebte er einen wahren Aufschwung. Die Unternehmen erkannten diese Chance und beschäftigten sich intensiver mit dem Thema der Nachhaltigkeitsberichterstattung. Mit der Global Reporting Initiative (GRI) gibt es zwar einen international anerkannten Standard, doch die meisten Unternehmen verwenden ein eigenes Format. Das erschwert die Vergleichbarkeit der Berichte. Um den Einfluss der Nachhaltigkeitsmaßnahmen auf den Unternehmenserfolg zu messen, wurden neun Banken aus der DACH-Region ausgewählt. Für sie wurde ein eigenes Scoring-Modell entwickelt. Es umfasst die Kategorien Ökonomie, Ökologie, Soziales, Kommunikation und Glaubwürdigkeit. Der Unternehmenserfolg wird durch die Rentabilitätskennzahlen Return on Sales (ROS) und Return on Equity (ROE) abgebildet. Mit dem Korrelationskoeffizienten nach Person ergab sich für den Beobachtungszeitraum 2018, 2019 und 2020 kein allgemeiner Zusammenhang. Beim Vergleich des Durchschnittswerts der drei Banken mit dem höchsten Nachhaltigkeitsscore, mit jenem der drei niedrigsten, hingegen schon (0,79). Zusätzlich war erkennbar, dass die Gruppe mit den höheren Scores auch die Ende 2019 beginnende Corona-Pandemie besser überstand. Während der ROE der Gruppe mit den niedrigsten Scores bis auf -0,74% fiel, blieb er bei der anderen Gruppe stabil bei 8%. Mittels t-Test konnte jedoch knapp keine statistische Signifikanz nachgewiesen werden (0,0627 > 0,05).
Das exakte Messen der aktuellen Spannung ist ein essenzieller Baustein sowohl für die Versorgungssicherheit als auch die Verrechnung von Leistung in der elektrischen Energietechnik. Dazu werden verschiedene Geräte verwendet, welche die Spannung auf einen normierten Wert teilen, sodass diese problemlos gemessen werden kann. In dieser Masterarbeit werden in weiterer Folge lediglich die konventionellen Spannungswandler und deren Übertragungsfehler, genauer gesagt die kapazitiven Spannungswandler, im Detail analysiert. Das übergeordnete Ziel dieser Arbeit ist es, jene Parameter der modellbasierten Messung von kapazitiven Spannungswandlern zu finden, welche die größte Sensitivität im Bezug auf den Spannungsübersetzungs-und Phasenfehler sind. Dabei werden zuallererst die zwei gängigsten Messmethoden zur Prüfung der Genauigkeit von konventionellen Spannungswandlern diskutiert. Des Weiteren wird die Arbeit anhand der CIGRE Umfragen im Bezug auf die Ausfälle der konventionellen Wandler motiviert. Des Weiteren wird der Stand der Technik ermittelt und dargelegt.
Für die Dauer der Untersuchung wurde ein kapazitiver Spannungswandler in seine beiden Hauptkomponenten (induktiver und kapazitiver Teil), zwecks besserer Analysierbarkeit der einzelnen Komponenten, zerlegt. Somit konnten sowohl die einzelnen CVT Komponenten als auch der gesamte kapazitive Spannungswandler frequenzabhängig und spannungsabhängig untersucht werden. Mittels dieser und der modellbasierten Messungen wurden die einzelnen Parameter für die Simulationsumgebung des kapazitiven Spannungswandlers ermittelt. Im Anschluss wurde dieses zum einen mittels vier verschiedener Betriebszustände und zum anderen mittels Messergebnissen sowohl der modellbasierten Prüfung als auch der Primärprüfung (EPRO Kalibrierung) verifiziert. Mit dieser Grundlage wurden anschließend die verschiedenen Sensitivitätsanalysen durchgeführt.
Einkauf 4.0
(2020)
Traditionelle Einkaufsprozesse haben viele Fehlerquellen und ungenütztes Potential. Viele Konzepte, die meist im Zusammenhang mit Digitalisierung und Industrie 4.0 stehen, versprechen Optimierungen. Diese Vielfalt führt jedoch in der Praxis zu Unklarheiten, da fraglich ist, was tatsächlich hinter den Konzepten steckt. Insbesondere der sogenannte „Einkauf 4.0“, der mehr als eine Digitalisierung der Beschaffungsprozesse verspricht, wirft viele Fragen auf.
Das Ziel der vorliegenden Forschungsarbeit ist es festzulegen, welche Merkmale dem „Einkauf 4.0“ zugeschrieben werden können und ob sich diese in Praxis wiederfinden. Dazu werden folgende Forschungsfragen gestellt:
1. Welche Merkmale können eindeutig dem Begriff „Einkauf 4.0“ zugeordnet werden, um eine aktuell gültige Umfangsdefinition zu erstellen?
2. Werden die gefundenen Merkmale des Einkauf 4.0 in der Praxis als relevant erachtet und umgesetzt? Falls ja, welche?
Um die erste Forschungsfrage zu beantworten wurden eine qualitative und eine quantitative Inhaltsanalyse durchgeführt. Die Merkmale des Begriff Einkauf 4.0 konnten dadurch eindeutig festlegt und abgrenzt werden. Die zweite Forschungsfrage wurde beantwortet in dem ein Vergleich der gefundenen Merkmale mit der Studie „BME-Barometer Elektronische Beschaffung 2020“ des BME e. V. erfolgte.
Die Auswertung der Inhaltsanalysen zeigt, dass sich Merkmale für den Einkauf 4.0 finden lassen, diese jedoch kritisch zu hinterfragen sind. Der Vergleich der Merkmale mit der Studie des BME e.V., ergibt, dass einige Merkmale in der Praxis wiederzufinden sind; Sie sind jedoch von unterschiedlicher Relevanz. Weiterführende Forschung ausgehend von der hier formulierten Definition würden tiefere Einblicke in das Konzept des Einkauf 4.0 ermöglichen.
The master thesis concentrates on two different cases to generate energy from MSW. In the first case, the MSW is incinerated in an incineration plant. This approach represents the present situation in the waste treatment in large parts of the UK.
In the second case, the OFMSW is separated in a treatment facility and used in a fermentation plant. The remaining waste is again used as a feedstock in an incineration plant. The difference in the net energy yield between these two cases is investigated in this thesis.
To calculate the difference in the energy yield of case 1 and case 2, a research of the existing literature about comparisons of incineration and fermentation plants and their results are reflected and data about the MSW in the UK is collected. With the input of the literature and the researched data, a model is built which compares the two different cases of waste treatment. The results of the comparisons are then examined by varying different parameters. This step is repeated by using different input parameters. Afterwards, the results are compared and analysed.
In the next part of the thesis, an economic analysis of the incineration and fermentation combined technology plant is made. In this analysis, the investment costs, the annual profits and the annual costs of an additional fermentation plant are discussed and calculated. The result of the analysis is displayed as an amortization time calculation. The results are then analysed by varying the parameters in a sensitivity analysis.
Finally, the research question is answered and a forecast for possible plant designs with an incineration and a fermentation plant in combination are discussed.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Untersuchung von dezentralen Warmwasserbereitungssystemen, wobei der Fokus auf Energieeffizienz liegt. Als Vergleichs- und Referenzobjekt wird das Wohngebäude „KliNaWo“ mit 19 Wohneinheiten am Standort Feldkirch herangezogen, in welchem eine zentrale Warmwasserbereitung realisiert wurde. Als ersten Schritt werden die theoretischen Grundlagen hinsichtlich der zentralen und dezentralen Warmwasserbereitungs-systeme sowie der unterschiedlichen Wärmeerzeuger, Speichertechnologien und Verteilsysteme erarbeitet. Anschließend erfolgt eine Erläuterung der aktuellen Normensituation und den wichtigsten Fakten bezüglich Trinkwasserhygiene.
Des Weiteren wird das Referenzobjekt „KliNaWo“ sowie die verwendeten Messdaten zur Kalibrierung der Simulationsmodelle beschrieben. Im nachfolgenden Kapitel erfolgt eine detaillierte Darstellung der zu untersuchenden Systeme, wobei es sich um das Wohnungssatellitensystem sowohl mit kontinuierlicher Beladung als auch im Ladefensterbetrieb sowie um dezentrale Boiler-Wärmepumpen handelt. Anschließend wird die verwendete Simulationssoftware Polysun erläutert und erklärt wie die Systeme in der Software abgebildet und welche Ersatzmodelle angewendet werden.
Die Nutzenergie in Bezug auf das Warmwasser beträgt bei der zentralen Variante 20.584 kWh und ist bei allen dezentralen Systemen mit 20.142 kWh etwas geringer, da die Verteilverluste der Warmwasser-Einzelleitungen aufgrund des niedrigeren Temperaturniveaus geringer ausfallen. Da die rückgewinnbaren Wärmeverluste berücksichtigt werden, ergeben sich auch für den Heizwärmebedarf in Abhängigkeit der Variante unterschiedliche Werte im Bereich von 54.322 kWh bis 58.104 kWh. Als Vergleichsgröße wird der gesamte Stromverbrauch der Wärmepumpen inklusive der Förderpumpen herangezogen, welcher für die Deckung des Heizwärmebedarfs, der Verluste sowie des Energiebedarfs bezüglich Warmwasser notwendig ist.
Aus dem Vergleich der Varianten ergibt sich, dass der Stromverbrauch des zentralen Systems mit 14.109 kWh am geringsten ausfällt und das Wohnungssatellitensystem im Ladefensterbetrieb mit einem Strombedarf von 14.441 kWh nur wenig darüber liegt. Beim Wohnungssatellitensystem mit kontinuierlicher Beladung und bei den Boiler-Wärmepumpen-Systemen liegen die Stromverbräuche deutlich höher. Anhand der Simulationsergebnisse kann festgestellt werden, dass die dezentralen Anlagenkonfigurationen unter Berücksichtigung der ÖNROM B 2531 nicht effizienter sind als das zentrale System, wobei das Wohnungssatellitensystem im Ladefensterbetrieb in derselben Größenordnung wie das zentrale System liegt. Allerdings sind beim Wohnungssatellitensystem höhere Investitionskosten gegenüber der zentralen Variante zu erwarten, wodurch das System wirtschaftlich schlechter abschneidet.
Die Aktualität des Klimawandels fordert Maßnahmen in privaten und wirtschaftlichen Bereichen. Die Veränderungen des Klimas führen dazu, dass Regelungen und Gesetze für das Energiewesen der Unternehmen entwickelt werden. Die Gesetze verpflichten die Unternehmen für Energie- und Umweltaudits. Viele Unternehmen führen noch zusätzliche Maßnahmen für eine Verbesserung der Energieeffizienz und des Emissionsausstoßes ein. Die Maßnahmen werden immer relevanter.
Die Norm ISO 50001 unterstützt Unternehmen bei der Einführung und bei der Aufrechterhaltung eines Energiemanagementsystems. Das Energiemanagement hilft dabei, die energiebezogene Leistung zu verbessern und einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess umzusetzen. Eine weitere freiwillige Möglichkeit ist das Klimaneutralitätsbündnis 2025. Das Bündnis soll den Mitgliedern helfen, den Emissionsausstoß zu verbessern. Die Mitglieder werden über einen definierten Zeitraum von 12 Jahren begleitet, um die Geschäftsprozesse anschließend klimaneutral zu gestalten.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Anforderungen der Norm ISO 50001 und dem Klimaneutralitätsbündnis. Beides sind freiwillige Instrumente, welche Unternehmen verwenden können, um das eigene Energiewesen zu optimieren und etwas zum Klimaschutz beizutragen. Die Forschung dieser Arbeit beschäftigt sich mit dem Zusammenwirken der beiden Instrumente. Es wird untersucht, ob eine parallele Einführung und Bearbeitung in den Unternehmen möglich ist. Zusätzlich werden die Inhalte und die Anforderungen gegenübergestellt. Mögliche Überschneidungen werden zu Zwecken einer Erleichterung für die Unternehmen überprüft.
Im Zuge dieser Arbeit wird ein Energiemonitoring beim Logistikunternehmen Gebrüder Weiss GmbH eingeführt. Das Unternehmen mit Sitz in Lauterach (Vorarlberg) betreibt weltweit rund 165 Standorte. Die Niederlassung in Lauterach bildet den Versuchsstandort für das Energiemonitoring. Es werden geeignete Partnerunternehmen gesucht, welche ein Energiemonitoringsystem anbieten. Im Zuge der Partnersuche wird ein Pilotprojekt umgesetzt, welches dem Unternehmen erste Einblicke in die Materie bietet. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Pilotprojektes folgt die Implementierung des Energiemonitorings. Die einzelnen Schritte und Herausforderungen des Projektes werden dargelegt und die abschließende Umsetzung wird beschrieben. Nach der Einführung in Lauterach folgt die weltweite Ausrollung des Energiemonitorings in allen Standorten.