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.Certeau
(2021)
Purpose: The purpose of this qualitative phenomenological study is to explore the of self-initiated expatriates prior to and during acculturation to life in a smaller periphery region such as Vorarlberg, Austria. By providing insights into their lived experience this research aims to fill in the gaps of missing information on motivators, success factors to adjustment, issues, and stressors, and more that SIEs experience when adjusting. Specifically, what items promote adjustment and what items hinder adjustment.
Findings: Developed a better understanding of how and what motivational factors lead to expatriation. Furthermore, that opportunities arise by chance. During acculturation, language factors (dialect), cultural differences act as stressors. While social support, and organizational support, learning of the language act as promoters of acculturation.
Further Research could be done including ethnicities, SIEs moving from developed to developing countries, adjustment in regions with dialect vs no dialect.
Key words: self-initiated expatriates, expatriation, acculturation, adjustment, promoting acculturation, hindering acculturation.
Diese Arbeit hat die Untersuchung der Frage, wie Mitarbeiter:innen agile Führung inmitten der COVID-19-Krise wahrnehmen, zum Ziel. Die leitende Forschungsfrage lautet: „Wie erfolgreich ist agile Führung in Zeiten der COVID-19-Pandemie aus Mitarbeitendensicht?“ Hierbei wird die Führungssituation anhand der aktuellen Veränderungstreiber und der COVID-19-Pandemie kontextualisiert. Daraufhin wird nach einem Aufriss der Historie verschiedener Führungstheorien, die agile Führung näher betrachtet. Im Rahmen dieser Aufarbeitung wird agiles Führungsverhalten definiert, welches für die fortführende quantitative Empirie von zentraler Bedeutung ist. Anschließend werden die erlangten Daten aus einer durchgeführten Onlinebefragung ausgewertet und analysiert. Als Gegenstand der Untersuchung werden verschiedene Hypothesen im Hinblick auf Wirkungszusammenhänge zwischen agilem Führungsverhalten und der Zufriedenheit der Mitarbeitenden aufgestellt.
Neben klassischen Kennzahlen, welche nach einem anerkannten Rechnungslegungsstandard (z.B. IFRS) berechnet werden, sind häufig auch sogenannte alternative Leistungskennzahlen in Geschäftsberichten oder Investor-Relations Unterlagen mit ausgewiesen. Diese erfreuen sich zunehmender Beliebtheit bei börsennotierten Unternehmen, da unternehmensspezifische Anpassungen vorgenommen werden können. Folglich wird eine unternehmensübergreifende Vergleichbarkeit erschwert, wodurch zunehmend Regulierungen durch entsprechende Institutionen erfolgen. In dieser Arbeit kann aufgezeigt werden, dass die gewünschte Transparenz länderübergreifend sehr stark abweicht und diese Regelungen noch nicht vollumfänglich durch die Unternehmen umgesetzt wurden.
Neben der tatsächlichen Verwendung von alternativen Leistungskennzahlen ist es von Interesse ob diese Kennzahlen zusätzlichen Erklärungsgehalt für den Unternehmenswert beinhalten. Dabei kann innerhalb der Arbeit aufgezeigt werden, dass das EBITDA, der Free Cash-Flow oder die Nettoverschuldung einen Mehrwert in der Analyse bieten können. Je nach länder-, regionalen-, branchen- oder währungsspezifischen Charakteristika haben unterschiedliche Kennzahlen einen signifikanten Einfluss auf den Unternehmenswert und können somit einen Mehrwert in der Analyse bieten.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Analyse von Blasenindikatoren speziell des Immobilienbereichs, aber auch von Aktienmärkten. Im ersten Teil der Arbeit wird versucht, vergangene Blasenbildungen aufzuzeigen und zu erläutern, weshalb sich diese bilden konnten und schlussendlich geplatzt sind. Dies soll einem besseren Verständnis der restlichen Arbeit dienen. Weiters werden Indikatoren, die üblicherweise genutzt werden, um einen Markt einzuschätzen aufgezeigt und erläutert. Ebenfalls werden diese teilweise zueinander in Relation gestellt, um Zusammenhänge der einzelnen Indikatoren zu erkennen. Im Anschluss dieser Aufstellung werden bekannte, vom internationalen Markt anerkannte, Indikatoren aufgezeigt und erläutert und mit Beispielen unterlegt. Den Abschluss der Arbeit bildet das Einsetzen von ausgewählten Indikatoren für die Märkte Schweiz und Österreich und ein daraus abgeleitetes Fazit, ob eine Blase in diesen Ländern als Wahrscheinlich gilt oder nicht. Auch wird erläutert, dass ein einzelner Indikator wenig bis keine Aussagekraft zur Einschätzung einer Blasensituation hat, sondern Indikatorensets dazu benötigt werden.
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Analyse von Unterstützungsverfahren, um mithilfe eines Roboters einen Fügeprozess kombiniert mit einer Fügeachse durchführen zu können. Durch das Führen der Bauteile durch den Roboter während des Fügevorgangs entsteht eine Überbestimmung zwischen Fügeachse und Roboter. Die auftretenden Kräfte und Momente, die dadurch auf den Roboter wirken, sind zu untersuchen. Mithilfe der Analysen soll ermittelt werden, ob der Roboter während der Fügeprozesse innerhalb seiner Leistungsgrenzen betrieben wird und ob eine ausreichend genaue Kompensation der Kräfte möglich ist. Ein dazu erstellter Versuchsaufbau soll diese Analysen ermöglichen. Nach dem Erarbeiten von Grundlagen der Roboterregelung wird speziell auf die, bei diesem Versuchsaufbau zu Verfügung stehenden, Unterstützungsverfahren des Roboters eingegangen. Die Eigenschaften und Anwendung des jeweiligen Verfahrens werden beleuchtet und dargestellt. Dem folgt eine Übersicht der geplanten Fügeversuche, um das Verhalten des Roboters während der Fügeprozesse zu analysieren. Die Auswertung einer durchgeführten Messsystemanalyse und der Fügeversuche stellt die Verwendbarkeit und die erreichbaren Toleranzen sowie die Stärken und Schwächen der Unterstützungsverfahren dar.
Athena
(2021)
Im postdigitalen Zeitalter, in dem wir uns befinden, ist ein gesellschaftlicher Wandel erkennbar. Die Arbeitswelt verlangt zunehmend nach Flexibilität und dynamischen Prozessen. Es herrscht ein allgemeines Selbstverständnis bezüglich der Einschätzung, dass digitale Technologien in unserem Alltag als fester Bestandteil integriert sind.
Als Gegenpol zu den digitalen Netzwerken herrscht ein starkes Bedürfnis nach analogen Erlebnissen. Öffentliche Arenen eignen sich seit jeher als Orte der Begegnung. Verantwortliche in Städten und Betreiber von Gewerbeparks beschäftigen sich mit der Frage, wie sie Areale aufwerten und den Nutzern ein attraktives Angebot schaffen können.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Bedürfnissen der Nutzer (Stadtbewohner/-besucher) in Bezug auf städtische Möbelkonzepte. Leitmotiv ist, durch unterschiedliche Methoden einen besseren Einblick in urbane Räume und das Spannungsfeld zwischen Mensch, Ort und Möbel zu bekommen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der fotodokumentarischen Studie von vorhandenen Möbelkonzepten. Ziel ist es, Arealverantwortlichen sowie Gestaltern Möglichkeiten für zukünftige urbane Möbelkonzepte aufzuzeigen.
Unternehmen stehen aufgrund der digitalen Transformation vermehrt vor der Entscheidung, in Dateninitiativen zu investieren. In diesen Entscheidungssituationen werden verhaltensökonomische Faktoren kaum berücksichtigt. Zwar wird der Mensch in der Theorie als rationaler Entscheider dargestellt, doch zeigen die Erkenntnisse aus der Verhaltensökonomie, wie anfällig menschliche Entscheidungen für kognitive Verzerrungen sind. Ziel dieser Masterarbeit ist es zu beantworten, wie die Erkenntnisse aus der Verhaltensökonomie dazu beitragen können, die strategische Managemententscheidung in Bezug auf die Einführung einer Datenanalytik beherrschbarer zu machen. Hierfür wurde ein theoretisch-konzeptionelles Vorgehen gewählt. Die Ergebnisse zeigen, dass bei der Entscheidungssituation zur Einführung einer Datenanalytik die Komplexität, die Unsicherheit, der Zeitdruck und die kognitive Anstrengung sowie der soziale Einfluss große Herausforderungen für das Management darstellen. Durch die Verknüpfung dieser Faktoren mit den Erkenntnissen aus der Verhaltensökonomie wurden sieben relevante kognitive Verzerrungen identifiziert. Diese Masterarbeit zeigt, dass der Overconfidence Bias, die Planning Fallacy, der Sunk Cost Bias, das Escalation of Commitment, die Decision Fatigue, der Status Quo Bias und der Authority Bias kognitive Verzerrungen sind, welche bei der strategischen Managemententscheidung zur Einführung einer Datenanalytik häufig auftreten können. Weiters wurden für jede kognitive Verzerrung Gegenmaßnahmen ausgearbeitet. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen auf, welche kognitiven Verzerrungen bei der Entscheidung zur Einführung einer Datenanalytik auftreten können und was das Management dagegen tun kann.
Die schnelllebige und sich verändernde Welt, in der die Menschen gegenwärtig leben, stellt Unternehmen ständig vor neue Herausforderungen. Der Wettbewerb wird immer anspruchsvoller und das Hervorstechen in jeder Branche ist von zahlreichen Faktoren abhängig. Einer davon, der zweifellos einen der grundlegenden Schlüssel zum Erfolg darstellt, ist die Entscheidungsfindung. Um letztere zu unterstützen, werden verschiedene Systeme geschaffen. Unter diesen Systemen lassen sich Business-Analytics-Systeme finden, deren Aufgabe sich auf die Umwandlung von Daten in Informationen konzentriert, um Evidenzen zu schaffen, die es den Managern ermöglicht, Entscheidungen auf der Grundlage von Daten – und nicht auf derjenigen von Intuition – zu treffen. Es ist jedoch Folgendes festzustellen: Obwohl diese Systeme immer besser werden, ist die Mehrheit der Manager in vielen Unternehmen nicht in der Lage, effektive Entscheidungen zu treffen.
Daher ist es das Ziel dieser Arbeit, den Personen in der Wirtschaftswelt eine Untersuchung und Analyse der kognitiven verhaltenspsychologischen Phänomene zur Verfügung zu stellen, um festzulegen, welche dieser Phänomene beim Treffen von Entscheidungen im Rahmen von Business Analytics auftreten und ein Problem verursachen können. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: Welchen Einfluss haben die kognitionspsychologischen Phänomene des Verhaltens in der Business Analytics?
Um diese zu beantworten, ist eine systematische Literaturrecherche durchgeführt worden. Die Analyse der Phänomene anhand eines Data-Mining-Vorgehensmodells (CRISP-DM) zeigte, dass der Einfluss der Phänomene auf Business Analytics signifikant ist und sich auf mehrere Aspekte der Analytik bezieht.
Das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) bildet einen bedeutenden Bestandteil in Unternehmen, um die Gesundheit von Mitarbeitenden zu bewahren, wiederherzustellen oder zu fördern. Die Gesundheit der Mitarbeitenden trägt maßgeblich zum Erfolg von Unternehmen bei, da Mitarbeitende eine essenzielle Ressource im Unternehmen darstellen. Speziell während der Coronapandemie stehen Unternehmen vor der Herausforderung das Betriebliche Gesundheitsmanagement auch im Home-Office oder bei dem Mobilen Arbeiten zu gewährleisten. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den BGM-Maßnahmen im Home-Office in Großunternehmen in Deutschland und der Frage, welche BGM-Maßnahmen die Gesundheit der Mitarbeitenden im Home-Office positiv beeinflussen und somit eine Handlungsempfehlung darstellen. Hierzu wurde sowohl eine systematische Literaturrecherche als auch eine empirische und qualitative Studie mit sechs Experten und Expertinnen in deutschen Großunternehmen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die analysierten Großunternehmen in Deutschland vor allem Maßnahmen im Bereich der Betrieblichen Gesundheitsförderung zur Abwendung psychischer Krankheiten einsetzen. Auch Maßnahmen zur Ergonomie spielen eine zentrale Rolle. Besonders virtuelle Maßnahmen, wie eine Aktive Pause, virtuelle Kurse zur Stressbewältigung und Achtsamkeit sowie Apps, werden in den Unternehmen eingesetzt. Das BGM wird bei den meisten Befragten im Rahmen des Mobilen Arbeitens angeboten, da hierbei unter anderem eine höhere Flexibilität möglich ist und weniger rechtliche Vorgaben seitens der Arbeitgebenden im Vergleich zum Home-Office beachtet werden müssen.
Seit jeher versuchen Energieversorgungsunternehmen den Einsatz ihrer Kraftwerke zu optimieren. Grund für die Optimierung ist die Sicherstellung der Stromversorgung bzw. das wirtschaftliche Handeln eines Unternehmens. Bisher gibt es am Markt kaum intelligente Lösungen für sehr komplexe, hydraulisch zusammenhängende Kraftwerksgruppen. Obwohl die deterministische Optimierung der illwerke vkw sehr ausgereift ist, wird hier ein Schritt weitergegangen. Als Methode dient eine detaillierte Bewertung des Kraftwerkseinsatzes bei gleichzeitiger Reduzierung von Risiken. Es wird nach Strategien und Regeln gesucht, welche den Einsatz zusätzlich optimieren. Für das Ziel dieser Forschung stellt sich in der vorliegenden Masterarbeit folgende Frage: „Wie können Kraftwerkseinsatzstrategien mithilfe eines Trainingssimulators bewertet und verallgemeinert werden?“
Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden Simulationsfahrten von mehreren Dispatchern durchgeführt. Die Bewertungsmethodik basiert auf der Analyse der unterschiedlichen Strategien und gewichteten Kennzahlen. Zusätzlich wurde ein Fragebogen erstellt. Dieser beinhaltet Aspekte zu bereits bekannten Regeln im Dispatching, zur Gewichtung der Kennzahlen, zur Erfahrung der Dispatcher und zum Verhalten in verschiedenen Einsatzsituationen. Die Antworten der Dispatcher zeigen, dass bereits verschiedene Regeln im Kraftwerkseinsatz zur Anwendung kommen.
Die Ergebnisse belegen, dass ein größeres rotierendes Regelband trotz geringfügiger Wirkungsgradeinbußen, optimal ist. Dadurch können spontane Regelenergieabrufe ohne Fehlarbeit beantwortet werden. Ebenso werden die Umstellungen und somit die Maschinenbelastung deutlich geringer gehalten. In allen Strategien der Dispatcher wurden die Endpegelstände so gewählt, dass min. 1,5 h mit Vollabrufen weitergefahren werden konnte. Außerdem zeigt die Arbeit, dass es nicht möglich ist, Pegelreserven während des Einsatzes zu bewerten.
Die vorliegende Masterarbeit beleuchtet die Realität der Modellierung in der Geschäftspraxis und die Probleme, auf die Unternehmen in diesem Zusammenhang stoßen. Aus diesem Grund wird diese Arbeit die Forschungsfrage, wie Unternehmen mit dem Wissen der Systemtheorie Probleme in der Modellentwicklung vermeiden können, samt der daraus abgeleiteten Teilfragen beantworten. Diese Teilfragen zielen sowohl darauf ab, ob Modelle als Abbilder der Realität betrachtet werden können, und welche Entscheidungen ein Unternehmen zu treffen hat, um Modelle richtig zu adressieren. Diese Arbeit richtet sich vor allem an Unternehmen und Studenten des Geschäftsprozessmanagements, sowie alle interessierte Leser und Leserinnen, die sich die Frage stellen, wie die Modellbildung mit dem Wissen der Systemtheorie optimiert werden kann. Mittels intensiver Literaturrecherche und Auswahl wird aufgezeigt, dass niemals alle Eigenschaften eines Systems in ein
Modell einfließen können und dürfen. Des Weiteren wird die Wichtigkeit einer guten Zielgruppenanalyse und -definition herausgearbeitet, um sowohl Modellierungssprache, Grenzen und Zweck des Modells korrekt wiederzugeben und so alle Adressaten mit den richtigen Informationen zu erreichen. Die in dieser Arbeit vermittelten Informationen haben das Potential, die Realität eines Unternehmens sinnvoll zu einem Modell und zum Ausschnitt der Wirklichkeit werden zu lassen.
In the context of this master thesis, general tensions within the relationship between headquarters and their subsidiaries are examined using the practical example of a Swiss company with its subsid-iary in Kenya. Thereby, the influence of cultural aspects and the associated different expectations on management and leadership are emphasized. In doing so, two countries are compared which have not yet been considered in the same context. The objective of this master thesis is to develop a framework that enables the headquarter in the German speaking area of Switzerland and the sub-sidiary in the Bantu speaking area of Kenya to overcome cultural barriers and to increase mutual understanding in the business context. This will facilitate the identification of potentially dysfunc-tional aspects in the working relationship and provide a basis for optimizing the existing business relationship between the Swiss headquarter and the Kenyan subsidiary.
This thesis addresses the overarching question of what the two business entities need to know about each other in terms of cultural characteristics and emerging differences in business practices (in terms of management/leadership) in order to improve the overall cooperation and working rela-tionship between the headquarter and its subsidiary. Thus, the following topics are emphasized with-in this thesis: tensions within the headquarter/subsidiary relationship, concise country profiles of Switzerland and Kenya including a cultural overview of both countries, cultural concepts including organizational culture, common leadership theories related to the situational leadership approach, and finally, an evaluation of the current status quo in the working relationship between the Swiss headquarter and the Kenyan subsidiary based on interviews.
In today’s world, companies feel the urge to disguise from competitors and to connect emotionally with consumers in order to foster a meaningful and long-lasting relationship. Simultaneously, stakeholders demand an increase of companies’ social responsibility. Cause-related marketing (CRM) is a marketing tool that addresses the change in societal values and the rising expectations from stakeholder groups. The increasing number of companies that choose to partner with a non-profit organization highlights that linking a charitable cause to the company's brand is an effective marketing tool. Authors illustrate that CRM, as a form of showing corporate social responsibility, will become even more important in the future. This master thesis examines the relationship between CRM, emotions, and culture. The research goal is to identify if CRM programs are effective in evoking emotions in consumers and if the cultural background of a consumer influences the evocation of certain emotions. The empirical findings outline that CRM programs are effective in evoking emotions. Other-focused emotions evoked by CRM programs are stronger expe-rienced by members of collectivistic countries than by members of individualistic countries. Likewise other-focused emotions evoked by CRM programs are stronger experienced by high interdependent selves than by low interdependent selves.
In der vorliegenden Masterarbeit geht es darum, inwiefern das Conversational Design von NLP-basierten Chatbots in der Bewerberkommunikation gestaltet werden kann, um eine optimale Candidate Experience für die Bewerber/innen zu schaffen. Das Conversational Design umfasst dabei die Dialoggestaltung, den sprachlichen Stil sowie die Relevanz einer Persönlichkeit eines Chatbots. Es wird beschrieben, wie Chatbots auf der Karrierehomepage sowie auf Messenger-Plattformen eingesetzt werden können. Dabei geht es ausschließlich um Textbots, die mit Hilfe der Technologie von Natural Language Processing und basierend auf das Machine Learning als schwache Form der künstlichen Intelligenz in der Bewerberkommunikation eingesetzt werden. Dazu wurden im empirischen Teil qualitative Experteninterviews mit Personen aus HR-Abteilungen sowie mit Beratungsunternehmen geführt. Ziel dieser Arbeit ist es, einen Leitfaden für HR-Abteilungen bereitzustellen, inwiefern das Conversational Design von Chatbots gestaltet werden kann sowie welche kritischen Erfolgsfaktoren zur Schaffung einer optimalen Candidate Experience berücksichtigt werden müssen.
Das Ziel der vorliegenden Masterthesis ist es zu beantworten, wie die Zielwirksamkeit von Coaching im Rahmen der Personalentwicklung realitätsnah erfasst werden kann. Dazu wird zunächst eine Abgrenzung des Begriffs „Coaching“ vorgenommen, sowie verschiedene Formen des Coachings vorgestellt. Darauf basierend wird der aktuelle Forschungsstand im Bereich der Evaluation von Coaching dargestellt und hierbei genauer auf verschiedene theoretische Evaluationsmodelle eingegangen. Zusätzlich dazu wird eine Identifikation der Wirkfaktoren vorgenommen. Die Forschungsfragen werden mithilfe einer qualitativen empirischen Methodik unter Durchführung von Experteninterviews beantwortet. Die Masterthesis resultiert in der Darstellung eines möglichen Evaluationsprozesses.
A concept for a recommender system for the information portal swissmom is designed in this work. The challenges posed by the cold start problem and the pregnancy-related temporal interest changes need to be considered in the concept. A state-of-the-art research on recommender systems is conducted to evaluate suitable models for solving both challenges. The explorative data analysis shows that the article's month of pregnancy is an important indicator of how relevant an article is to a user. Neither collaborative filtering, content-based filtering, hybrid models, nor context-aware recommender systems are applicable because the user's pregnancy phase is unknown in the available data. Therefore, the proposed recommender system concept is a case-based model that recommends articles which belong to the same gestation phase as the currently viewed article.
This recommender system requires that the month of pregnancy, in which an article is relevant, is known for each article. However, this information is only available for 31% of all articles about pregnancy. Consequently, this work looks for an approach to predict the month of gestation based on the article text. The challenges with this are that only few training data are available, and the article texts of the various months of pregnancy often contain the same terms, considering all articles are about pregnancy. A keyword-based approach using the TF-IDF model is compared with a context-based approach using the BERT model. The results show that the context-based approach outperforms the keyword-based approach.
conflicto
(2021)
Im Arbeits- und Organisationsleben sind Konflikte alltäglich und meist unumgänglich. Menschen unterscheiden sich voneinander hinsichtlich Kompetenzen, Überzeugungen, Temperament und vieles mehr. Die Arbeit setzt jedoch voraus, dass man miteinander kooperiert, sich abstimmt und gemeinsam Entscheidungen trifft. Wenn man die Ziele einer Gruppe oder Organisation erreichen will, ist es wichtig, dass Konflikte vermieden und/oder erfolgreich und nachhaltig gelöst werden. Auf diesem Wege können alle im Sinne der Organisation handeln. Dadurch werden nicht nur wirtschaftliche Erfolge erreicht, sondern auch die individuelle Gesundheit, das Wohlbefinden und die Kompetenzentwicklung gefördert und sichergestellt.
Mit ‚conflicto‘ wird eine Ressource zur Vermeidung, Umgang und Bewältigung von Konflikten in Organisationen, in Form einer Internetseite mit integriertem Netzwerk von Expert*innen vorgestellt.
In der Arbeit wird die theoretische Verortung des Projekts, anhand umfangreicher Recherchen in der Konfliktforschungsliteratur vorgenommen. Nach empirischer Überprüfung der Relevanz und Wichtigkeit der Konfliktbewältigung sowie der Machbarkeit von ‚conflicto‘ wird die theoriegeleitete Konzeptentwicklung vorgestellt. Mittels SWOT Analyse werden die potentiellen Stärken und Chancen von ‚conflicto‘, sowie eventuelle Schwächen und Risiken aufgezeigt und besprochen.
Das ‚conflicto‘-Konzept vereint die gestalterischen Grundsätze Einfachheit, Ästhetik und Dynamik. Im Anschluss werden das Naming, die Logoentwicklung und das Formulieren der Slogans für beide Zielgruppen, die Farbgestaltung, die Typografie, die Grundstruktur der Webseite, sowie die Illustrationen/Animationen, die eine Besonderheit der Gestaltung von ‚conflicto‘ ausmachen, dargestellt und analysiert. Vollständig ausgearbeitete Screendesigns der Startseite von ‚conflicto‘ und zwei Unterseiten werden nebst der Print und online Bewerbungskonzepte vorgestellt und mit Mockups illustriert.
Als Abschluss folgt die Evaluation der UX Experience. Die empirischen Ergebnisse zeigen eine eineindeutige Überlegenheit des ‚conflicto‘ Gestaltungskonzepts im Vergleich mit traditionelle Gestaltungsvarianten.
D'Activism
(2021)
Durch die zunehmende Digitalisierung an deutschen Schulen hat auch die damit einhergehende Medienbildung an Relevanz gewonnen. Dabei soll die Schule als zentraler Ort der Bildung ihren Schüler:innen ermöglichen, die medial gemachten Erlebnisse im Unterricht zu thematisieren. Die damit eng verbundene Digital Literacy umfasst Kompetenzen, um die digitale Lebenswelt der Schüler:innen und Lehrkräfte zu reflektieren und sich als aktives Mitglied der Gesellschaft auf einer gesicherten Informationsbasis im digitalen Lebensraum bewegen zu können.
In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie Digital Literacy fächerübergreifend für die Zielgruppe der Lehrkräfte und Schüler:innen der gymnasialen Mittel- und Oberstufe in Baden-Württemberg gefördert werden kann. Dabei wird folgenden Forschungsfragen nachgegangen: (1) Welche ‹Digital Literacies› sollen in Schulen von Lehrkräften und Schüler:innen erworben werden? (2) Wie kann ‹Digital Literacy› fächerübergreifend in den Unterricht integriert werden? (3) Wie kann ein Produkt konzipiert, umgesetzt und evaluiert werden, das die fächerübergreifende Förderung der ‹Digital Literacy› ermöglicht?
Für die Beantwortung wurden theoretische Erkenntnisse, darunter bildungspolitische Bestimmungen und Konzeptpapiere, Medienkompetenzmodelle und spieltheoretische Ansätze beleuchtet sowie leitfadengestützte Experteninterviews durchgeführt. Anhand dieser wurden spezifische Anforderungen für die fächerübergreifende Konzeption eines modularen Educational Games abgeleitet, welches umgesetzt und anhand des Anwendungsszenarios ‹Körperbilder auf Sozialen Medien› evaluiert wurde. Die Ergebnisse der Evaluation zeigten neben einem hohen Motivations- und Spaßfaktor durch die integrierten Spielelemente auch das Interesse der Schüler:innen und Lehrkräfte. Außerdem förderte das Educational Game die Reflexionskompetenz sowie die Übernahme und Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Sichtweisen.
Diese Arbeit leistet damit einen Beitrag zur Schließung der Forschungslücke zu Digital Literacy im Schulbereich im deutschsprachigen Raum und stellt gleichzeitig ein Educational Game zur Verfügung, welches die Vermittlung von Digital Literacy ohne spezifische technische oder digitale Kompetenzen ermöglicht.
Interne Kontrollsysteme helfen Unternehmen bei der Steuerung und Überwachung risikobehafteter Prozesse und sind für Unternehmen bestimmter Größe und Rechtsform sogar verpflichtend. Der Gedanke eines spezifischen internen Kontrollsystems für Steuern ist dagegen recht neu. Da der Staat ein starkes Interesse an der korrekten und möglichst umfassenden Unternehmensbesteuerung hat, wurde das Prinzip des Horizontal Monitorings aufgegriffen und zur Begleitenden Kontrolle weiterentwickelt. Diese tritt anstelle der sonst üblichen Außenprüfung durch das zuständige Finanzamt. Zielgruppe für die begleitende Kontrolle sind besonders große, in Österreich ansässige Unternehmen und Unternehmensgruppen. Ein wesentliches Kriterium, um die begleitende Kontrolle beantragen zu können, ist das Vorhandensein eines funktionstüchtigen steuerlichen internen Kontrollsystems. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Gestaltung und Funktionsweise eines steuerlichen internen Kontrollsystems, wie es für die begleitende Kontrolle erforderlich ist. Es thematisiert die für ein Unternehmen damit verbundenen Vor- und Nachteile, sowohl für das steuerliche interne Kontrollsystem selbst als auch die begleitende Kontrolle und vorhandenes Entwicklungspotenzial.
The purpose of an energy model is to predict the energy consumption of a real system and to use this information to address challenges such as rising energy costs, emission reduction or variable energy availability. Industrial robots account for an important share of electrical energy consumption in production, which makes the creating of energy models for industrial robots desirable. Currently, energy modeling methods for industrial robots are often based on physical modeling methods. However, due to the increased availability of data and improved computing capabilities, data-driven modeling methods are also increasingly used in areas such as modeling and system identification of dynamic systems. This work investigates the use of current data-driven modeling methods for the creation of energy models focusing on the energy consumption of industrial robots.
For this purpose, a robotic system is excited with various trajectories to obtain meaningful data about the system behavior. This data is used to train different artificial neural network (ANN) structures, where the structures used can be categorized into (i) Long Short Term Memory Neural Network (LSTM) with manual feature engineering, where meaningful features are extracted using deeper insights into the system under consideration, and (ii) LSTM with Convolutional layers for automatic feature extraction. The results show that models with automatic feature extraction are competitive with those using manually extracted features. In addition to the performance comparison, the learned filter kernels were further investigated, whereby similarities between the manually and automatically extracted features could be observed. Finally, to determine the usefulness of the derived models, the best-performing model was selected for demonstrating its performance on a real use case.
Die vorliegende Arbeit beschreibt eine Methode zur Prognose von Anomalien in einzelnen Sensordaten für die Anwendung in Expertensystemen im Bereich der Biomassekraftwerke. Die in fünf Schritten beschriebene Methode beinhaltet neben der Datenaufbereitung eine Anomalievorauswahl durch eine unüberwachte Ausreißererkennung, welche mittels des PYOD-Toolkit umgesetzt wurde. Bei der anschließenden Anomaliebestimmung wird der zuvor generierte binäre Zielvektor durch einen mit dem System vertrauten Experten validiert. Eine darauffolgende überwachte binäre Klassifikation mit unbekannten Betriebsdaten ergibt, dass mittel- bis langfristige Anomalien im Mehrstunden- bis Mehrtagesbereich in Form eines Trends reproduktiv vorhergesagt werden können. Kurzfristige Anomalien im Minutenbereich in Form von Extremfällen können hingegen nicht reproduktiv vorhergesagt werden. Eine zusätzliche Untersuchung zur Vorhersage einer Anomalie noch vor deren tatsächlichen Eintrittszeitpunkt brachte keine zufriedenstellenden Ergebnisse. Demnach lässt sich mit dieser Methode nur eine bestimmte Art von Anomalien in Expertensystemen für Biomassekraftwerke vorhersagen. Dazu sollte zudem darauf geachtet werden, dass es trotz positiv erzielter quantitativer Ergebnisse notwendig ist, für die qualitative Prüfung einen mit dem System vertrauten Experten hinzuzuziehen und dass für die zu prognostizierende Anomalie die geeignete Abtastzeit zu wählen ist. Abschließend bleibt zu erwähnen, dass Anomalien, welche nur durch Über- bzw. Unterschreitung eines definierten Grenzwertes gekennzeichnet werden, als zu trivial für diese Methode gelten. Diese können über eine einfache Grenzwertbetrachtung identifiziert werden.
Nicht zuletzt seit der Pandemie sind sich Wissenschaftler einig, dass Homeoffice ein fester Bestandteil der Arbeitswelt bleiben wird. Die Coronakrise hat dabei gezeigt, wie wichtig Kompetenzen, wie digitales Know-how und Selbstorganisation, sowie eine offene Unternehmens- und partizipative Führungskultur, für den Erfolg von Homeoffice sind. So soll in der Masterarbeit am Beispiel von Vorarlberg die Forschungsfrage geklärt werden, welche Voraussetzungen für Homeoffice vorliegen müssen und wie sich Homeoffice unter Berücksichtigung soziodemografischer Moderatoren auf Angestellte mit und ohne Führungsverantwortung im Arbeits- und Privatalltag auswirkt. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden die Erkenntnisse aus Literatur und Forschung mittels einer quantitativen Erhebung in Vorarlberg untersucht. Anhand dieser wird ersichtlich, dass die Rahmenbedingungen in Vorarlberg überwiegend erfüllt werden, aber einzelne, wie die Ergonomie des Heimarbeitsplatzes oder Schulungen im Umgang mit dezentraler Arbeit, noch ausbaufähig sind und Homeoffice selten einzelvertraglich vereinbart wird. Dennoch sind die Angestellten Vorarlbergs insgesamt zufrieden mit Homeoffice und sehen vor allem die Produktivität und Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben positiver als bei der Präsenzarbeit.
Debugging errors in software applications can be a major challenge. It is not enough to know that a specific error exists, but the cause of it must be found in order to be able to fix it. Finding the source of an error can be time and cost intensive. The general approach is to analyse and debug the presumably erroneous part of the software. The analysis can be accompanied by instrumentation to gather additional information during the program execution. The analysis is made more difficult by the existence of different errors categories. Each category may need to be handled individually. Especially in embedded software applications, which commonly lack features like process or memory isolation, error detection and prevention can be even more challenging. This is the kind of problem this thesis tackles. This thesis tries to support developers during debugging and troubleshooting. The main focus is on errors related to memory management and concurrency. Specific features and properties of Arm Cortex-M processors are used to try to detect errors as well as their causes. For example, the memory protection unit is used to isolate the stack memories of different tasks running in a RTOS. The thesis tries to provide as much information as possible to the developer when reporting errors of any kind. The solution developed in this thesis also contains a custom memory allocator, which can be used to track down errors related to dynamic memory management. Furthermore, a Eclipse plugin has been developed which provides assertions for array accesses to detect and prevent out-of-bound accesses. The resulting solution has been implemented in commercial embedded software applications. This ensures that the developed solution is not only suitable for newly developed applications, but also for the integration into already existing products.
Der IAS 39 steht nach der Finanzkrise 2008 / 2009 in der Kritik: Wertberichtigungen seien „too little, and too late“ gebildet worden. Die Einführung des IFRS 9 soll die frühzeitige Bildung von Wertberichtigungen ermöglichen und Prozyklizität und Komplexität verringern. Die Bankenaufsicht begrüßt die Einführung des IFRS 9, ist sich aber einig mit der Wissenschaft: Die frühzeitige Erkennung von makroökonomischen Umschwüngen ist schwierig. Am Beginn der Covid-19 Pandemie fordern IASB und die Aufsichtsbehörden die Banken auf, Ermessensspielräume zu nützen, um übermäßige Prozyklizität zu vermeiden. Die Arbeit stellt zu Beginn den theoretischen Rahmen dar. Darauf aufbauend wird anhand von Abschlüssen von österreichischen Banken untersucht, ob die Erwartungen an den IFRS 9 in der Covid-19 Pandemie erfüllt worden sind. Eine wichtige Datenquelle ist das Transparency Exercise der EBA. Die Untersuchung lässt auf keine frühzeitige Erkennung der Krise schließen. Die überwiegend vergleichbaren Modelle und die Auswertung der Kennzahlen bestätigen die Gefahr von Prozyklizität. Die Offenlegungen sind in Teilen wenig transparent, außerdem schwankt ihre Qualität stark.
Die Masterarbeit befasst sich mit der Thematik von Jugend und Adoleszenz im Zusammenhang mit möglichen Schwierigkeiten innerhalb der Identitätsentwicklung und wie diese gelöst werden können. Die Identitätsbildungsprozesse im Jugendalter sollen im Theorieteil dieser Arbeit in Bezug auf Bildungsinstitutionen aufgezeigt und kritisch reflektiert werden. Anschließend wird im Praxisteil ein Toolkit zur Unterstützung der Identitätsentwicklung ausgearbeitet werden, welches Jugendlichen zur Reflexion anregen und bei der Erreichung von Zielen Unterstützung bieten soll.
Digital Controlling
(2021)
Die Digitalisierung verändert das klassische Controlling radikal. Das Controlling ist jedoch noch nicht genügend auf den Wandel vorbereitet, da es den Mitarbeitenden an Wissen, Akzeptanz und Kompetenzen fehlt. Durch die Entwicklung von Handlungsempfehlungen können einerseits die Defizite der Mitarbeitenden reduziert und andererseits die Möglichkeiten der digitalen Transformation bestmöglich genutzt werden.
Ziel der Arbeit ist es, konkrete Handlungsempfehlungen für drei regionale Unternehmen zur Optimierung der digitalen Reife im Controlling auszuarbeiten und den Entwicklungsprozess kritisch zu reflektieren. Dazu werden folgende Forschungsfragen gestellt: „Mit welchen konkreten Handlungsempfehlungen kann die digitale Reife im Controlling von drei Beispielunternehmen vorangetrieben werden?“ und „Welche Herausforderungen ergeben sich aus der kritischen Prozessreflexion im Entwicklungsprozess?“.
Um die erste Forschungsfrage beantworten zu können, wird die digitale Reife der Unternehmen mithilfe des DigiCon Reifegradmodells ermittelt. Dies erfolgt im Rahmen von Experteninterviews. Basierend auf dem Ist-Reifegrad werden ein Soll-Profil erstellt und Handlungsempfehlungen abgeleitet. Für Unternehmen A wird die Implementierung von Robotic Process Automation empfohlen. Unternehmen B sollte sich mit Data Governance und Business Analytics auseinandersetzen. Der Einsatz von Business Analytics wird auch Unternehmen C empfohlen, jedoch mit dem Schwerpunkt Predictive Analytics. Zudem sollten in allen drei Unternehmen die Kompetenzen an die digitalen Anforderungen angepasst werden.
Für die Beantwortung der zweiten Forschungsfrage wird der Entwicklungsprozess kritisch reflektiert. Dabei werden die Auswahl des Reifegradmodells, dessen Vollständigkeit und Anwendung für die Ermittlung des Ist- und des Soll-Profils sowie der Entwicklung der Handlungsempfehlungen analysiert. Die Herausforderungen, die dadurch entstehen, können in weiteren Forschungsdesideraten behandelt werden.
Im Zusammenhang mit Industrie 4.0 wurde der Digital Twin in den letzten Jahren zu einem der Schlagwörter für die Forscher und Forscherinnen wie auch für einige Unternehmen. Wie oft vermutet, ist der Digital Twin aber nicht nur eine digitale Abbildung eines realen Objektes. Im Zusammenhang mit Digital Twins ist auch die Rede von der Sicherstellung der Datenintegration über den kompletten Produkt- sowie Anlagenlebenszyklus oder der Simulation verschiedenster Szenarien. Die Zielsetzung des Digital Twin Konzepts ist die bessere Prognose des Verhaltens von Produkten und Fertigungsanlagen und die damit verbundene Senkung von Qualitätsproblemen und -kosten. Dies birgt potenziell auch Konsequenzen für das Qualitätsmanagement in den produzierenden Unternehmen. Der Digital Twin als neuer Trend trifft somit auf eine etablierte Domäne, denn Qualitätsmanagement ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil in der Praxis. Nebst der gesonderten Betrachtung beider Themengebiete gilt es die Potenziale und die Herausforderungen für die Implementierung und Anwendung der Digital Twins im Qualitätsmanagement anhand der Literaturrecherche und -synthese zu ermitteln. Die Potenziale und Herausforderungen sind an den Beispielen der echtzeitnahen Qualitätsregelkreise und der auf Prognosen gestützten und verkürzten Produkt- und Prozessplanung aufzuzeigen.
Digitale Souveränität
(2021)
Mit der zunehmenden Digitalisierung aller Lebensbereiche der Menschen profitieren Staat, Unternehmen und Privatpersonen nicht nur von unbegrenzten Vernetzungsmöglichkeiten, sondern sehen sich mit neuen Risiken und Herausforderung konfrontiert. In dieser Masterarbeit wird aufgezeigt, wie bedeutend die digitale Souveränität in Unternehmen ist und worin sie besteht. Außerdem wird erarbeitet, wie die digitale Souveränität sichergestellt werden kann. Durch eine umfassende Literaturrecherche wird der notwendige Hintergrund der Thematik aufbereitet und durch Synthese werden Antworten auf die Forschungsfragen gegeben. Zur besseren Veranschaulichung des Themas werden aktuelle Entwicklungen und Projekte herangezogen. Basierend auf diesen Erarbeitungen werden Handlungsempfehlungen für Unternehmen zur Umsetzung bzw. Steigerung der digitalen Souveränität in verschiedenen Umsetzungsbereichen entwickelt. Auch wenn das Bewusstsein für die Abhängigkeit von Großkonzernen vorhanden ist, können sie nicht alle Herausforderungen allein bewältigen. Der Staat hat in diesem Bereich eine ebenso große Verantwortung. Gesetze und Regularien können von Unternehmen nicht allein beeinflusst werden; es bedarf einem Zusammenschluss verschiedener Interessensgruppen, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Dies ist vor allem deshalb notwendig, da Unternehmen in der Diskussion um digitale Souveränität gerne außen vorgelassen werden. Da sich die politische Diskussion aber hauptsächlich auf Individuen und die Politik an sich konzentriert, füllt diese Dissertation die entstandene Lücke aus der Perspektive der Unternehmen. Digitale Souveränität gilt nach Abschluss dieser Arbeit als ein erstrebenswertes Ziel zur Sicherung der Unabhängigkeit und Wettbewerbsfähigkeit, dass aufgrund der digitalen Vernetzung nie vollständig erreicht werden kann.
Die Bedeutung des Goodwills in den Bilanzen der kapitalmarktorientierten Unternehmen hat in den letzten Jahren aufgrund der überteuerten Unternehmensübernahmen deutlich zugenommen. Aufgrund der zahlreichen Ermessenspielräume und den vergleichsweise geringen Abschreibungen wird der Impairment Only Approach häufig kritisiert. Das IASB hat eine Rückkehr zur planmäßigen Abschreibung offen zur Diskussion gestellt. Aus diesem Grund ist es notwendig zu verstehen, welche Auswirkungen die Wiedereinführung der planmäßigen Abschreibung auf die Unternehmen hat.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Beantwortung folgender Forschungsfrage: Welchen Einfluss hat die mögliche Wiedereinführung einer planmäßigen Goodwill-Abschreibung auf die Erfolgsgrößen von Unternehmen der DACH-Regionen? Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine empirisch-theoretische Analyse durchgeführt. Hierzu wurde zunächst die Goodwill-Bilanzierungspraxis von 48 im DAX, ATX und SMI gelisteten Unternehmen im Zeitraum von 2015 bis 2019 analysiert und anschließend eine lineare Goodwill-Abschreibung für diesen Untersuchungszeitraum simuliert.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass vor allem die im DAX gelisteten Unternehmen vom Impairment Only Approach profitiert haben. Die Wiedereinführung der planmäßigen Goodwill-Abschreibung würde die Vermögens- und Ertragslage der untersuchten Unternehmen deutlich verschlechtern. Insbesondere für ertragsschwache Unternehmen kann die Abkehr des Impairment Only Approachs kritische Folgen für die wirtschaftliche Lage haben.
Zum Abschluss werden alternative Abschreibungsmethoden und Ansätze diskutiert sowie Implikationen für die Diskussion des IASB abgeleitet.
Traktorbedienerinnen und Traktorbediener haben das Problem, dass multimodale Mensch-Maschine-Schnittstellen von Traktoren unzureichend bedienbar sind. Dies macht sich vor allem durch lange Einlernzeiten, kognitiver Überforderung aufgrund des Funktionsumfangs und ineffizientem Bedienverhalten bemerkbar.
Traktoren werden längst nicht mehr nur durch mechanische Schalter, Hebel und Tasten gesteuert. Die Bedienung einer modernen landwirtschaftlichen Zugmaschine ist multimodal: primäre Funktionen, wie das Fahren und die grundlegende Steuerung von Anbaugeräten, werden von den Nutzerinnen und Nutzern über haptische Bedien- und Stellelemente ausgeführt, doch Justierungen und Automationen während und vor der Arbeit mit dem Traktor finden vollständig über die Software statt. Über einen Bildschirm werden z. B. Einstellungen an angehängten Anbaugeräten vorgenommen, teilautonome Prozesse zur Austragung justiert, automatische Lenkung und Dokumentation initiiert, Traktor-bedingte Einstellungen, wie z. B. Hydraulikanpassungen ausgeübt, Komfortfunktionen wie das Radio bedient und umfassende Informationen zur Maschine und der Peripherie aufgerufen.
Eine Software muss in diesem Umfeld eine Vielzahl an Informationen verarbeiten und das komplexe System Traktor mit seinen Anbaugeräten funktional darstellen können. Die Traktorenbedienung wird also von enorm vielen Kontexten beeinflusst, die wechselwirken.
Diese Kontexte, wie z. B. Eigenheiten der Bedienerinnen und Bediener, Maschinenkonditionen oder die Art der Tätigkeit, um nur einige wenige zu nennen, muss die Software adressieren können – doch das macht sie in den aktuellen Systemen nicht ausreichend. Dies zeigt sich aus wissenschaftlichen Veröffentlichungen zur Software-Ergonomie in Traktoren und empirischen Untersuchungen im Rahmen dieser Masterarbeit. So ist es für die Bedienerinnen und Bediener ineffizient, wenn sie Prozesse für eine Aufgabe auf dem Feld ausführen müssen, die repetitiv sind. Diese Masterarbeit konzipiert daher anhand des Adaptive User Interface Ansatzes einen Vorschlag für eine Software, die diesem kontextreichen Umfeld gerecht werden kann und zu einer kognitiven Entlastung führen soll. Ein Adaptive User Interface ist ein intelligentes Schnittstellenkonzept, das anhand von Sensorik und Machine Learning Inhalte, Darstellung und Funktionen adaptieren kann. Durch umfassende Analysen des Ist-Stands von Traktor-Softwares und der Befragung und Beobachtung von Bedienerinnen und Bedienern in ihrem alltäglichen Arbeitsumfeld konnten Anforderungen spezifiziert, und darauf basierend iterativ Lösungen entwickelt werden. Das Ergebnis ist ein evaluiertes GUI-Konzept, das auf zwei übereinander angeordneten Bildschirmen basiert und mittels Touch-Eingabe und einer 4-Wege-Taste bedient wird. Auf den Bildschirmen werden Funktionen für Traktor und Schnittstellen, mit denen die Anbaugeräte betrieben werden, getrennt dargestellt. Dies soll für eine Entlastung des Funktionsüberschusses sorgen. Kern dieses Konzepts ist jedoch die Implementierung des adaptiven Ansatzes: Basierend auf dem Kontext werden Adaptionsvorschläge in Form von Dialogen unterbreitet, die minutenlange Arbeitsschritte durch die Software um ein Vielfaches verkürzen können – so steigt die Effizienz enorm. Weiter soll das Konzept durch einen umfassenden Onboarding Prozess und intelligente Hilfsfunktionen auf die optimale Nutzung durch sowohl Anfängerinnen und Anfänger als auch Expertinnen und Experten vorbereiten.
Die Arbeit beschreibt die Entwicklung eines Open-Source Plugins für die 3D-Modellierungssoftware FreeCAD, mit welchem es möglich ist, Roboterpfade anhand von 3D-Modellen zu erstellen. Die Pfade sind in einem geeigneten Format exportierbar und können beispielsweise zur Steuerung eines Roboters durch eine speicherprogrammierbare Steuerung verwendet werden. Im ersten Teil der Arbeit wird der geplante Arbeitsablauf der Pfadgenerierung beschrieben und genauer erläutert, welche Vorteile und Pflichten die Erstellung von Open-Source-Software nach sich zieht. Anschließend wird anhand der Systeme „Robot Studio“ von ABB und „MotoSim EG VRC“ von Yaskawa analysiert, wie proprietäre Systeme die Programmierung von Roboterpfaden realisieren. Nach einem Überblick über den aktuellen Stand der Technik in der Roboterprogrammierung, wird die Implementierung des Plugins für FreeCAD beschrieben. Dazu wird anhand des Sourcecodes erläutert, wie neue Arbeitsbereiche erstellt werden können. Es werden verschiedene Funktionen implementiert, welche essenziell für die Erstellung von Roboterpfaden sind. Dazu zählen die Möglichkeit zur Definition von Koordinatensystemen, Roboterposen und das Beschreiben des Roboterpfades durch Pfadsegmente mit verschiedenen Parametern, wie Bewegungsart, Geschwindigkeit und Wegpunkte. Das Plugin wurde getestet indem eine einfache Pick & Place Anwendung erstellt wurde. Anschließend sind mögliche Erweiterungen des Plugins, wie zum Beispiel die Möglichkeit des Duplizierens von Pfadsegmenten am Ende der Arbeit beschrieben.
Das Ziel der Masterarbeit war die Untersuchung der Umsetzung von flexiblen Arbeitszeitmodellen in Vorarlberger Unternehmen aus der Industriebranche sowie die Untersuchung der Arbeitnehmerpräferenzen von flexiblen Arbeitszeitmodellen. Dazu wurden zwölf HR-Expert/innen in Experteninterviews und zusätzlich über 200 Arbeitnehmende mittels Online-Fragebogen befragt. Die Gegenüberstellung der Ergebnisse zeigen die Diskrepanz zwischen Arbeitszeitmodellen, welche in der Praxis umgesetzt werden, und Arbeitszeitmodellen, welche sich Arbeitnehmende wünschen bzw. bevorzugen. Hauptsächlich wird die Gleitzeit mit Kernzeit umgesetzt. Die komprimierte Vier-Tage-Woche, Vertrauensarbeitszeit, und die Abschaffung der Kernzeiten werden nicht oder selten umgesetzt. Während Unternehmen teilweise Unterschiede in den Präferenzen zwischen Frauen und Männer sowie Jung und Alt beobachten, können die Ergebnisse des Online-Fragebogens diese Aussagen nicht bestätigen. Die Zufriedenheit der Arbeitnehmenden ist hoch. Es bestehen Diskrepanzen zwischen präferierten und umgesetzten Arbeitszeitmodellen.
Das „Gestalterische Pflanzenwissen“ bietet dem Design eine systematische Vorgehensweise im Umgang mit Pflanzen. Die Methode beinhaltet eine konkrete Handlungsanleitung und führt zu innovativen Designlösungen. Die gestalterische Auseinandersetzung mit der Natur wirkt der Entfremdung entgegen, denn die allumfassende disruptive Technologie der Gegenwart vergrößert zusehends den Abstand zwischen Natur und Mensch. Außerdem ist es von Bedeutung, hierfür adäquate Designlösungen bereitzustellen, um die Sehnsucht nach Natur zu stillen. Um ein Problembewusstsein für die „Naturentfremdung“ in der Gesellschaft zu verankern, bieten sich intermediale Interventionen in Form von kurzen Videoclips an.
The research activity described in this master thesis focus on global leadership in team sport. Football head coaches working or who have worked in the globalised Big Five leagues of England, France, Germany, Spain and Italy are investigated. These leagues are host to players, staff, executives, fandoms and head coaches from around the globe. Sport in general is posed as a valid platform to investigate global leadership. Elite and globalised clubs in association football are further posed the archetype of global sport. Head coaches at the helm of the on-field and off-field teams are hypothesised as global leaders, due to their squad, staff and networks of global nature and the span of their influence on individuals around the globe.
It is proposed that investigations of the leadership in this setting can usefully contribute to insights on global leadership. The research activity follow an exploratory purpose resulting from a gap found in the literature review. The research design framework is a first sequential loop of Ground Theory methodology with the aim to identify useful hypotheses for future theoretical sampling. Secondary data was gathered and analysed qualitatively. The data stems from the public domain and statements from interviews, commentaries, biographies, and conferences on or by the head coaches. The theoretical framework of the presented re-search covers the personal traits and attributes of the investigated individuals.
Findings both overlap and contrast with findings from other global leadership research activities. The differences were identified in properties of the global sport business such as constant public attention. Based on the findings from the purposive sampling and acknowledging applicable limitations on the findings, hypotheses for theoretical sampling are proposed. Theoretical sampling is the next step in the workflow of the Grounded Theory methodology used for this study.
This paper gives an insight into how cybersecurity is built inside and outside banks in Austria. The research was conducted based on information received from bank representatives in Austria as well as on literature, participation in various kinds of online conferences, and so on. The main objective of this paper was to investigate the cybersecurity execution scheme and to consider the possible impact of the cultural factor on cybersecurity execution. Due to a force majeure situation like coronavirus, the author was able to obtain little information from participants, but even this helped to draw satisfactory conclusions and make recommendations to banks. Thanks to the vast amount of literature and research, confirmation of the factor under study was found, confirming the relevance of the work and the potential for further research.
Die Anfänge der Human Resources (HR)-Abteilung gehen in die 1960er Jahre zurück. Damals galt diese als sehr gut etabliert und erfolgreich, heute kämpft sie um ihre Daseinsberechtigung. Die digitale Transformation ist einer der Gründe dafür. Die Digitalisierung als einer der Megatrends der heutigen Zeit verändert durch ihre transformationellen Auswirkungen alles – Gesellschaft, Wirtschaft, Arbeitswelt und folglich HR. Letzteres wird anhand der Kernthemen Strategie, Prozesse und Services, IT-Systeme sowie Unternehmens- und Führungskultur detailliert beleuchtet, um dann näher auf die aktuelle und zukünftige Rolle von HR in der digitalen Transformation einzugehen. Anschließend wird auf das methodische Vorgehen im Sinne der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring eingegangen. Darauf folgt die Darlegung der Forschungsergebnisse sowie die Diskussion dieser mit der Literaturrecherche. Abschließend beantwortet ein Fazit die Forschungsfrage.
HRM Practices and Innovative Work Behavior: Employee Involvement and Job Auton-omy as influencing factors of Innovative Work Behavior
An organization´s capacity to innovate often resides within its employee´s innovative work behavior. Previous research suggested positive effects of employee involvement and job autonomy on innovative behavior. This research aims to analyze the impact of involvement- and autonomy-focused HRM practices (participation, information-sharing, work-scheduling autonomy, decision-making autonomy, and work-methods autonomy) on innovative work behavior. It is hypothesized that all five HRM practices mentioned above positively influence employees´ innovative work behavior. Therefore, a cross-sectional quantitative research design was chosen. Online questionnaire data from 376 employees in Austria was analyzed. Although all five HRM practices correlated with innovative work behavior, only work-methods autonomy had a statistically significant influence on the innovative work behavior of all employees. Thus, practitioners should include work-methods autonomy as critical HRM practice in a “high-innovation” HRM system to facilitate employees´ innovative work behavior.
Humor im Arbeitsalltag
(2021)
Durch die steigende Internationalisierung der Wirtschaft steigt auch die Notwendigkeit einer einheitlichen Berichterstattung, die über die Landesgrenzen hinweg verständlich ist. Die IFRS sind die weltweit am häufigsten angewendeten Rechnungslegungsvorschriften und innerhalb der EU verpflichtend von kapitalmarktorientierten Konzernen anzuwenden. Da ein Abschluss nach IFRS einen hohen Zusatzaufwand zur Folge hat, gibt es nur wenige Unternehmen, die diesen auf freiwilliger Basis erstellen. Von den nicht verpflichteten Konzernen in Deutschland bilanziert dennoch ein kleiner Teil von etwa 5% nach IFRS. Es ist daraus zu schließen, dass es Umstände gibt, in denen eine Rechnungslegung nach IFRS Vorteile mit sich bringt, die den zusätzlichen Aufwand übersteigen und eine Anwendung rechtfertigen. Um herauszufinden, um welche Vorteile es sich handeln kann, werden zuerst die Regelungen und Grundsätze der IFRS mit dem nationalen UGB verglichen. Anschließend werden die Vor- und Nachteile mittels bestehender Literatur und in Bezug auf mittelständische Unternehmen ausgearbeitet. Anhand der Auswertung von acht empirisch durchgeführten Experteninterviews wird die ausgearbeitete Literatur schließlich überprüft, wobei auch neu gewonnene Erkenntnisse dargelegt werden.
Die Bedeutung von Nachhaltigkeit steigt stetig und Investoren berücksichtigen immer häufiger ESG-Risiken in deren Investments. Dabei stellt sich die Frage, wie ESG-Kriterien auch in KMU implementiert werden können und welche Auswirkungen wiederum auf deren Finanzierung zu erwarten sind. Es wurde im Zuge der Arbeit sowohl eine quantitative (Umfrage) als auch eine qualitative (Experteninterviews) Untersuchung durchgeführt.
Die Berücksichtigung von ESG-Risiken ist ein langfristiger Prozess. Dabei spielen die Schaffung eines Bewusstseins, Generierung von Know-how sowie Bereitstellung einer validen Datengrundlage für die Identifizierung und Bewertung der Risiken eine entscheidende Rolle. Es können für KMU sowohl unmittelbare als auch mittelbare Auswirkungen auf deren Finanzierung erwartet werden. Unmittelbare Auswirkungen sind in KMU bisher selten zu finden, äußern sich aber teilweise durch geringere Finanzierungskosten, die signifikant abhängig von der Ausprägung des Risikomanagements sind. Als mittelbare Effekte konnten Auswirkungen auf die Reputation und finanzielle Performance identifiziert werden, die sich in der Ausfallwahrscheinlichkeit von Unternehmen und damit der Kreditgewährung und Konditionsgestaltung niederschlagen können.
Die Einsatzmöglichkeiten des interaktiven Films sind vielfältig. Von Unterhaltung, über Werbung bis hin zum E-Learning Bereich findet das noch junge Format Anwendung. Der Begriff interaktiver Film beschreibt gamifizierte Filme mit welchen Nutzer*Innen interagieren können. Dies bezieht sich auf Interaktionsmöglichkeiten innerhalb der Geschichte sowie auf Interaktionen mit dem Bildmaterial, durch welche dieses gegebenenfalls manipuliert werden kann. Die Filmsequenzen können dabei aus Realbild oder auch aus animiertem Bildmaterial bestehen. Es wird ein Überblick über die Teilbereiche des interaktiven Films vermittelt, sowie ein Einblick gegeben, wie ein solcher konzeptionell produziert wird. Zu diesen Teilbereichen gehören unter anderem Storytelling Varianten, Branching Systeme, Gamification Elemente und Interaktionsmöglichkeiten.
Die Forschungsfrage lautet: In welchen Bereichen ist interaktiver Film relevant und in welchen Feldern kann in Zukunft ein Nutzen durch diesen generiert werden? Um dies zu beantworten, werden mittels selbst Ethnographie, interaktive Filmbeispiele analysiert und subjektiv bewertet. Es wird ein Überblick über das Medienangebot und die Verbreitung der technischen Geräte gegeben, welche notwendig sind, um einen interaktiven Film zu rezipieren. Des Weiteren wird ein Ausblick auf weitere Anwendungsfelder gegeben.
Im praktischen Teil der Arbeit wird ein neuer Anwendungsfall für den interaktiven Film erarbeitet. Die Umsetzung erfolgt dabei konzeptionell und wird im Anschluss mittels Evaluationsbögen von den potenziellen Auftraggeber*Innen evaluiert und somit bewertet. Konkret erfolgt die Umsetzung an dem Beispiel des InterMedia Bachelor Aufnahmeverfahrens. Dabei wird der interaktive Film als Assessment Tool eingesetzt, welcher als Unterstützung für die Auswahl der Bewerber*innen dienen soll und die Basis des persönlichen Vorstellungsgesprächs verbessern soll.
Whenever foreign activities turn out to be essential to ensure the company's goals and competitiveness, companies become international. New markets, new lucrative resources promise profitable growth. The new step beyond the national borders requires careful consideration based on the political conditions of the target market (e.g. stability of the political system, social peace, legal certainty, institutional barriers to market entry, attitude to direct investment). The legal framework, such as state funding, environmental protection laws, tax legislation, state requirements or bureaucratic regulations, appear to be at least as relevant too. However, SMEs often lack the capacity and/or courage to take this step. Political authorities at the European level and below are aware of this problem. Numerous studies show that internationalisation is not only necessary to improve competitiveness, but greatly promote innovation, e.g. within international collaborations, it is important to get the authorities to treat these issues with special attention. Governmental promotion is supposed to work in terms of establishing regional balance and supporting socially relevant topics and research. Nevertheless, despite the willingness to support SMEs in their cross-border projects, billions of released Euros are lying around and have not been used. It seems reasonable to assume money is not easy to come by. Enormous bureaucratic hurdles are on everyone's lips. But is that the only reason? Are the people sufficiently informed to be able to take advantage of the numerous financing opportunities? Or is there even more behind the invisible hurdle at first glance? To ascertain this circumstance more precisely, an in-depth analysis to answer the research question ‘what can the institutions do better to make it easier for SMEs to access funding?’ is required.
In this work, the simulation possibilities of transient magnetic fields are investigated. For this purpose, an experimental setup is established to compare the simulation results with actual measurement data.
The experimental set-up consists of two coils, which are placed on two U-shaped iron cores. These cores are then brought together to form two air-gaps. These two gaps are used for measurement and the optional insertion of samples. The simulations are carried out with the finite element method (FEM) program ANSYS Maxwell 19R3.
In the first experiments, static simulations and measurements are compared to verify the validity of the available material data and the simulation techniques, especially the symmetry considerations, excitations of the coils, and boundary conditions. The static simulations show two main sources of uncertainty. The B-H curve of the core material used in the simulations and the air-gap distance uncertainty.
After validating the simulations with the static measurements, transient experiments are performed. In these experiments, the qualitative agreement of the simulation and measurement, as well as the characteristic rise times are compared. The experiments show a decisive influence of the considered loss mechanisms on the agreement of the simulation results with the measurements. Therefore, several simulations with different loss mechanisms are performed.
Finally, also the simulation capability including a material sample in the upper gap is investigated. Therefore, the conformity of the relative change of the measurement and the simulation is compared.
In the experiments a good simulation capability within a 5% error bar is seen. The main difficulty of this work represents the uncertainty due to the available material data. It is assumed, that with more accurate material data the error can be reduced significantly.
Diese Forschungsarbeit beschäftigt sich mit der Behandlung von Klient*innen mit kognitiver Beeinträchtigung und komorbid psychischer Erkrankung im Feld der Klinischen Sozialen Arbeit. Um ein genaueres Verständnis für das Phänomen zu erlangen, wird auf die Entstehungsmechanismen und die Symptomatik von psychischen Erkrankungen bei Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung eingegangen. Des Weiteren werden aktuelle Handlungsansätze u. a. der integrative Ansatz nach Anton Došen vorgestellt und in Verbindung mit der Klinischen Sozialen Arbeit gebracht. Die Grounded Theory von Anselm Strauss und Barney Glaser bietet den methodischen Rahmen, um durch Forschung, Theorie und Kreativität spezielle methodische Erfordernisse für die psychosoziale Behandlung dieser Zielgruppe aufzuzeigen. Die Sammlung von Daten erfolgt durch Interviewgespräche mit Professionellen und Personen die kognitiv beeinträchtigt und komorbid psychisch erkrankt sind. Zentraler Ausgangspunkt ist die These, dass es für diese Zielgruppe eine spezialisierte Behandlung benötigt und in Vorarlberg noch kein entsprechendes Angebot vorhanden ist.
Im Zuge der Digitalisierung und der stetigen Entwicklung neuer Technologien hat sich die Möglichkeit neuer Geschäftsmodelle eröffnet. Durch den Einsatz dieser Technologien und ihrer Nutzungspotentiale können auch bereits bestehende Geschäftsmodelle revolutioniert werden. Auch die wissensbasierte Dienstleistungsbranche ist diesem Trend ausgesetzt. Da bei der Dienstleistungserstellung keine materiellen Güter erstellt werden, eignet sich diese Branche für eine Transformation hin zu einem digitalen Geschäftsmodell. Fraglich ist, was bei der Konzeption von digitalen Geschäftsmodellen auf Basis wissensbasierter Dienstleistungen zu beachten ist und welche Erfolgsfaktoren diese prägen.
Um diese Frage beantworten zu können, ist eine Literaturrecherche erforderlich. Als Ergänzung wird ein beispielhaftes Forschungsdesign zur Erhebung von Erfolgsfaktoren für digitale Geschäftsmodelle aufgezeigt. Auf den daraus resultierenden Ergebnissen bauen die Übertragung und die kritische Betrachtung auf den zu untersuchenden Gegenstandsbereich der Arbeit auf. Da die Komplexität des Themenbereichs ein Basisfachwissen voraussetzt, ist die Zielgruppe durch dieses Faktum definiert.
Zu Beginn werden die Begrifflichkeiten sowie die zugehörigen Theorien diskutiert. Basierend auf der Diskussion der Begrifflichkeiten und zugehörigen Theorien werden die Konzeptionsmöglichkeiten digitaler Geschäftsmodelle sowie Besonderheiten bei der Konzeption von wissensbasierten Dienstleistungen untersucht. Zusätzlich wird die Herangehensweise in Bezug auf das Change-Management, die Methoden und die Werkzeuge genauer betrachtet. Ersichtlich wird, dass die aktive Mitarbeiterbeteiligung sowie die Zeit kritische Themen sind. Ebenfalls von besonderer Bedeutung ist der Fokus auf die Kundenakzeptanz und Kundenintegration, um weitere Funktionen in eine passende Richtung aufzubauen.
Die von Krebs, Hepp und Hadwich (2017) identifizierten 30 Erfolgsfaktoren für die Integration wissensintensiver Unternehmensdienstleistungen im Rahmen des so genannten dienstleistungsorientierten Geschäftsmodells der Servicetransformation werden diskutiert und in Bezug zu digitalen Geschäftsmodellen auf Basis wissensbasierter Dienstleistungen genauer betrachtet und angepasst.
Das Ergebnis sind 26 Erfolgsfaktoren, denn die Faktoren „Erfahrene Führungskraft von extern“, „Überprüfung und Anpassung der bestehenden Prozesse und Sicherstellung einer prozessbezogenen Verbindung zwischen dem neuen Geschäftsbereich und den ursprünglichen Bereichen“, „Produktbezug der Dienstleistung“ und „Neue Vertriebsstruktur und Abstimmung der Kundenansprache“ sind nicht relevant für den zu untersuchenden Gegenstandsbereich. Sie beziehen sich stark auf die Integration eines weiteren Geschäftsbereichs in ein produzierendes Unternehmen.
Die folgenden fünf Erfolgsfaktoren wurden passend für den Gegenstandsbereich abgeändert: „Änderung des Führungsstils“ zu „Führungsstil mit toleranter Fehlerkultur“, „Aktive Kommunikation“ zu „Aktive Kommunikation des Servicegedankens“, „Verwendung der Kundendaten aus dem Vertrieb und der Verwendung von Produkten“ zu „Verwendung der Kundendaten aus dem Vertrieb von Dienstleistungen“, „Nutzung des Ansehens des Produktgeschäfts für das Dienstleistungsgeschäft und Steigerung des Bekanntheitsgrades durch Marketingaktivitäten“ zu „Ansehen und Bekanntheitsgrad des Dienstleistungsgeschäfts“, „Strukturen für den Austausch zwischen Produkt- und Dienstleitungsbereich“ zu „Strukturen für den Austausch zwischen den Dienstleistungsteams“
Der Fokus wird mit Hilfe der Anpassungen von der Integration eines weiteren Geschäftsbereichs auf ein eigenständiges digitales Geschäftsmodell auf Basis wissensbasierter Dienstleistungen gelenkt. Die restlichen 21 Erfolgsfaktoren wurden ohne Änderung übernommen.
Die Ergebnisse dieser Arbeit bilden ein gutes Fundament zur weiteren Betrachtung des Untersuchungsgegenstands. Darauf aufbauend ist eine qualitative Studie in Form von weiteren Experteninterviews denkbar. Aus der Kombination der Ergebnisse aus den Interviews und dieser Arbeit wird die Erstellung eines Fragebogens für eine quantitative Umfrage möglich.