Betriebswirtschaft: Human Resources & Organisation
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Als Folge des demographischen Wandels müssen Unternehmen in Österreich und ganz Europa lernen, mit einer alternden Belegschaft, dem Fachkräftemangel und Problemen bei der Rekrutierung von Mitarbeitenden umzugehen. Um erfolgreich wirtschaften zu können, sind Unternehmen daher gezwungen, solche Arbeitsbedingungen zu bieten, dass Mitarbei-tende aller Generationen gesund und leistungsfähig ihre Arbeit tun können. Die generatio-nenspezifische Gestaltung der Betrieblichen Gesundheitsförderung setzt an diesem Punkt an und hilft den Unternehmen, der demographischen Entwicklung gut gerüstet zu begeg-nen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der generationenspezifischen Betrieblichen Ge-sundheitsförderung. Im Rahmen einer qualitativen Untersuchung werden Chancen und Ri-siken identifiziert, die in einer generationenspezifischen Betrieblichen Gesundheitsförderung liegen. Dabei werden die Bedürfnisse der unterschiedlichen Generationen an die Betriebli-che Gesundheitsförderung berücksichtigt. Am Ende der Arbeit steht ein Maßnahmenkatalog für generationenspezifische Betriebliche Gesundheitsförderung, der die Chancen und Risiken die darin liegen, miteinbezieht und eine Unterstützung in der praktischen Arbeit im Unternehmen bieten soll.
Erfolgsfaktor Fachkarriere
(2023)
Angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels und der steigenden Komplexität der globalen Wirtschaft stellt die Fachkarriere eine vielversprechende Alternative zur klassischen Führungskarriere dar, um hochqualifizierte Fachkräfte langfristig zu binden und ihr Fachwissen effektiv zu nutzen. Das Ziel dieser Masterarbeit besteht darin, die Anforderungen, Erwartungen, Chancen, Herausforderungen und Risiken von Fachkarrieren zu analysieren und daraus Handlungsempfehlungen für HR-Bereiche abzuleiten. Im Rahmen einer qualitativen Studie, basierend auf Expert*inneninterviews mit Fachexpert*innen, Führungskräften der Fachexpert*innen und HR-Verantwortlichen großer Industrieunternehmen in Liechtenstein, wurden die Ergebnisse ermittelt. Diese zeigen, dass Fachexpert*innen und deren Führungskräfte klare Strukturen der Fachkarriere und Sichtbarkeit der Fachexpert*innen erwarten, während Unternehmen Vorteile wie eine gesteigerte Wertschätzung der Fachexpertise, individuelle Karrieremöglichkeiten und die Bindung von Fachwissen erkennen. Allerdings gibt es auch Herausforderungen wie die sorgfältige Auswahl von Fachexpert*innen und die Gestaltung der Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb der Fachkarriere. Basierend auf den Ergebnissen wurden konkrete Handlungsempfehlungen für HR-Bereiche entwickelt, um eine erfolgreiche Implementierung und Unterstützung von Fachkarrieren zu ermöglichen.
Die Gewinnung von motivierten und qualifizierten Mitarbeitenden stellt aufgrund verschiedenster aktueller Einflussfaktoren wie demografische Veränderungen oder der Fachkräftemangel eine große Herausforderung für das Recruiting dar. Eine umso wichtigere Rolle spielt daher die Bindung des Personals ans Unternehmen. Die interne Rekrutierung bietet in diesem Zusammenhang eine Möglichkeit, die im Unternehmen bereits vorhandenen Ressourcen zu nutzen, wobei sich im Vergleich zur externen Personalbeschaffung Chancen wie auch Risiken ergeben. Es haben sich kritische Erfolgsfaktoren gezeigt, die erkannt und in weiterer Folge berücksichtigt werden sollten. Diese sind für das Vorgehen beim internen Recruiting von Bedeutung, um möglichst das volle Potenzial ausschöpfen zu können. Im Rahmen dieser Masterarbeit wurde eine ausführliche Literaturrecherche durchgeführt, sodass in weiterer Folge eine Forschungsfrage abgeleitet werden konnte. Es wurden sieben Interviews mit ausgewählten HR-Expertinnen und HR-Experten geführt, die in Unternehmen arbeiten, die der Vorarlberger Industrie zugehörig sind. Anschließend wurden die Interviews nach der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Im Zuge der Diskussion wurden die Interviewergebnisse der Literaturrecherche gegenübergestellt, wobei die Forschungsfrage beantwortet werden konnte. Schlussendlich wurden Handlungsimplikationen für das interne Recruiting abgleitet. Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass es im Hinblick auf die interne Rekrutierung verschiedene Erfolgsfaktoren gibt, die Unternehmen für das eigene Vorgehen berücksichtigen können. Dazu zählen beispielsweise die Bedeutung der Kommunikation während des gesamten Prozesses – Kündigungsfristen und Übergabeprozesse sollten ausreichend besprochen und umfassend geplant werden. Zudem ist es hilfreich, interne Absagen mit Bedacht auszusprechen und sachliche Gründe aufzuzeigen. Auch die involvierten Führungskräfte spielen im gesamten internen Personalbeschaffungsprozess eine bedeutende Rolle. Darüber hinaus haben sich weitere Aspekte gezeigt, die für das Vorgehen beim internen Recruiting von Bedeutung sind.
New Work 2025–2030
(2023)
Unternehmen stehen vor der Herausforderung, durch passende Arbeitsbedingungen die bestehenden Mitarbeitenden zu binden und neue Talente zu finden. Eine mögliche Lösung für diese Herausforderungen kann ‚New Work‘ sein. Es ist notwendig zu verstehen, was New Work für die Region Vorarlberg bedeutet und was bei der Konzeption von neuen Arbeitsbe-dingungen zu berücksichtigen ist. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, eine Antwort auf die Frage zu finden, was New Work für die Region Vorarlberg in den Jahren 2025–2030 bedeutet und eine entsprechende Standortbestimmung durchzuführen. Dazu wird die folgende Forschungsfrage vertieft untersucht: ‚Was bedeutet New Work für die Region Vorarlberg in den Jahren 2025–2030?‘ Die Vertiefung dieser Fragestellung erfolgt über weitere Unterfragen. Um Antworten auf die Forschungsfrage zu erhalten, wurde ein Mixed-Methods-Ansatz gewählt. Für eine Standortbestimmung zum Thema ‚New Work‘ in Vorarlberg wurden im ersten Schritt Befragungen zweier Fokusgruppen, als qualitativer Teil der Forschung, durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Befragung wurden ausgewertet. Aus den Ergebnissen und dem theoretischen Input wurden Hypothesen sowie ein Fragebogen zur quantitativen Untersuchung erstellt. Die qualitative Forschung ist die Grundlage für die anschließende quantitative Untersuchung. Durch diese Vorgehensweise sind sowohl eine Vertiefung und eine Ergänzung der qualitativen als auch der quantitativen Daten möglich. Die Ergebnisse zeigen, dass New Work ein generationenübergreifendes Thema ist. Es gibt keine nennenswerten Unterschiede zwischen den Generationen. Jedoch gibt es Unterschiede zwischen jüngeren und älteren Personen bezüglich der unterschiedlichen New-Work-Methoden. Die Antworten zeigen auf, dass es vor allem zwischen Frauen und Männern Unterschiede in den Vorstellungen der Arbeitsbedingungen gibt. Frauen legen vor allem Wert auf Flexibilität, psychologisches Empowerment und motivationale Faktoren. Weiterführende Forschung im Bereich ‚New Work‘ könnte sich mit den Unterschieden zwischen Frauen und Männern befassen und was die passenden Rahmenbedingungen sind, um die Leistung und Motivation dieser beiden Personengruppen zu steigern.
Die überdurchschnittlich hohe Akzeptanz von Frauen für Studiengänge der Veranstaltungsbranche
(2023)
Das ausgewiesene Ziel der vorliegenden Masterthesis ist die Formulierung eines möglichen, multiperspektivischen Erklärungsansatzes für die überdurchschnittlich hohe Akzeptanz von Frauen für Studiengänge der Veranstaltungswirtschaft. Das Resultat besteht in der Beantwortung der Hauptforschungsfrage: „Welche evidenten Gründe sind ausschlaggebend, dass sich mehr Frauen als Männer für ein duales Studium der Vertiefung ‚Betriebswirtschaftslehre – Messe-, Kongress- und Eventmanagement‘ an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg entscheiden bzw. entschieden haben?“ Hierfür wurde die Strategie der Triangulation mit unterschiedlichen Methoden gewählt. Nach der Sekundärdatenrecherche wurden unabhängig voneinander qualitative Tiefeninterviews und eine standardisierte Online-Befragung mit direkter Fragestellung durchgeführt. Im Anschluss daran wurden die Einzelergebnisse als möglicher Erklärungsansatz zusammengefasst und interpretiert. Die Erkenntnisse zeigen, dass die Studienfachwahl eine Vielzahl unterschiedlicher Einflussfaktoren vorweist: Neben begrenzt rationalen Aspekten spielen die individuelle Persönlichkeit sowie die Interessen eine bedeutende Rolle. Des Weiteren könnte die Interaktion biologischer und soziokultureller Faktoren die Geschlechterverteilung erklären.
Der Fachkräftemangel stellt ein weit verbreitetes und zunehmendes Problem dar, das alle Wirtschaftsbereiche betrifft. Besonders in technischen Berufen gestaltet sich die Rekrutierung qualifizierter Mitarbeitenden als äußerst herausfordernd. Es wird immer deutlicher, dass es nicht ausreicht, lediglich Mitarbeiter:innen anzuwerben; vielmehr ist es von entscheidender Bedeutung, sie gezielt zu Fachkräften auszubilden. Trainee-Programme bieten eine Möglichkeit, diese Entwicklung zu fördern. Die vorliegende Masterarbeit widmet sich den Gestaltungselementen von Trainee- Programmen und bietet einen umfassenden Überblick über Definitionen, Methoden und Ausbildungselemente innerhalb dieser Programme. Diese Arbeit konzentriert sich auf die Identifikation kritischer Erfolgsfaktoren technischer Trainee-Programme, indem sowohl in der qualitativen Forschung untersucht wird, inwiefern Vorarlberger Industrieunternehmen diese Gestaltungselemente in ihren bereits implementierten technischen Trainee-Programmen berücksichtigen und welche Erfahrungswerte bisher gesammelt wurden, als auch in der quantitativen Forschung speziell technische Hochschülerinnen und -studenten als Zielgruppe herangezogen werden. Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeit liefern wertvolle Erkenntnisse und praxisorientierte Handlungsempfehlungen für Unternehmen bei der Gestaltung ihrer Trainee-Programme. Besonders betont wird die Bedeutung der individuellen Anpassung an die Bedürfnisse und Interessen der potenziellen Trainees, einschließlich ihrer fachlichen Schwerpunkte, Karriereziele und Lernpräferenzen. Mentoring, Networking und interne Zusammenarbeit werden als wichtige Elemente für eine umfassende Entwicklung der Trainees innerhalb des Programms hervorgehoben. Darüber hinaus wird empfohlen, ein flexibles Framework einzusetzen, das Standards und Richtlinien für die Trainee-Programme festlegt, aber gleichzeitig Raum für Anpassungen und individuelle Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Diese Masterarbeit trägt dazu bei, das Verständnis für die Gestaltungselemente von Trainee- Programmen zu vertiefen und liefert wertvolle Erkenntnisse für Unternehmen in Vorarlberg und darüber hinaus. Durch die Ergänzung des Phasenmodells der Trainee-Programme mit den Ergebnissen der qualitativen und quantitativen Forschung werden praxisnah e Empfehlungen abgeleitet, um Trainee-Programme attraktiver zu gestalten. Dadurch wird eine gezielte Entwicklung von Fachkräften im Unternehmen ermöglicht und eine langfristige Bindung an das Unternehmen gefördert.
Although workplace climate has been already extensively studied, the research has not led to firm conclusions regarding leadership trainings referring to the awareness of psychological safety in a company and its influence on existing teams and the general work climate. The author used the already existing model of Carr, Schmidt, Ford, & DeShon (2003) and adjusted it with psychological safety as 4th climate item to develop hypothesen which can also be seen as a path analytic model. The model posied that climate affects individual level outcomes through its impact on cognitive and affective states. Therefore, the author wants to show the correlation between the 4 higher order facets of climate affect the individual levels of job performance, psychological well-being and withdrawal through their impact on orangizational commitment and job saitsfaction (Carr, Schmidt, Ford, & DeShon, 2003).
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit dem Verhalten von Mitarbeitenden in psychologisch sicheren und unsicheren Situationen. Hierfür wird das Konstrukt der psychologischen Sicherheit mit der Theorie der Ressourcenerhaltung verbunden. Dies wird als ein möglicher Ansatz gesehen, um zu erklären, wie psychologische Sicherheit entstehen kann. Es wird ermittelt, welche Ressourcen, als Prädiktoren von psychologischer Sicherheit relevant sind und zu welchen verhaltensbezogenen Konsequenzen psychologisch sichere und unsichere Situationen führen. Um die hierfür benötigten Daten zu erheben, wurde eine qualitative Studie in Form von neun teilstandardisierten Interviews, nach der Critical Incident Methode, durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen auf, dass mit dieser Methode relevante Ressourcen der psychologischen Sicherheit ermittelt und verhaltensbezogene Konsequenzen, erfasst werden. Somit eignet sich die methodische Herangehensweise der vorliegenden Arbeit zur Anwendung in Unternehmen. Auf diese Weise können Unternehmen ermitteln, welche relevante Ressourcen für ihre Mitarbeitenden, die zur psychologischen Sicherheit führen, bereits vorhanden sind und welche gefördert werden müssen.
Berufliche Ausbildung ist seit jeher Tradition und Garant einer zielgerichteten, systematischen und wiederholbaren Vermittlung von Kompetenzen in kodifizierten Berufen. Das Modell der dualen Berufsausbildung dient dabei der Verzahnung von schulischen und betrieblichen Anteilen. Insbesondere im deutschsprachigen Raum haben sich hierbei vermehrt anspruchsvolle Bereiche herausgebildet. Besonderes Interesse besteht dabei in der Bodenseeregion, da hier nahezu alle deutschsprachigen Länder einen gemeinsamen Wirtschaftsraum bilden.
Im Fokus dieser Arbeit liegt die Untersuchung bestehender theoretischer Modelle zur Verbundausbildung hinsichtlich der Veränderung und Anpassung durch die betriebliche Praxis. Zu diesem Zweck wurden auf Basis einer theoretischen Untersuchung zunächst bestehende Modelle identifiziert und in Bezug auf Gestaltungsfaktoren untersucht. In einem zweiten Schritt wurden im Rahmen eines qualitativen Forschungsansatzes Leitfaden gestützte Experten:innen Interviews durchgeführt. Im Ergebnis konnte eine empfohlene Anpassung des Ausbildungsvereines als idealtypisches Modell entwickelt werden. Konkrete Handlungsempfehlungen bilden die Grundlage zum Vergleich bestehender Verbünde, ebenso wie zur Gründung neuer Verbundvorhaben.
Herkömmliche Lernprozesse sind in der dynamischen Arbeitswelt nicht mehr zielführend. Für transformatives Lernen werden neue Formen der Zusammenarbeit, neue Kompetenzen und neue Lernformate benötigt. Der selbstgesteuerte Lernansatz wird dabei der neuen Arbeitswelt gerecht. Jedoch werden die Potenziale des selbstgesteuerten Lernens in Unternehmen noch wenig genutzt. Im Rahmen der klassischen Personalentwicklung werden meist Kurskataloge und Schulungsprogramme erstellt, die den Inhalt sowie den zeitlichen und örtlichen Rahmen vorgeben. Somit ist es das Ziel dieser Arbeit, vorhandene Chancen und Herausforderungen des selbstgesteuerten Lernansatzes in Unternehmen zu identifizieren sowie Möglichkeiten zur Gestaltung von Rahmenbedingungen zur aktiven Förderung des selbstgesteuerten Lernens durch die Personalentwicklung aufzuzeigen. Dazu wird der Begriff des selbstgesteuerten Lernens abgegrenzt, Modelle werden aufgezeigt und personenabhängige Faktoren für das selbstgesteuerte Lernen werden betrachtet. In einem weiteren Schritt werden die Perspektive der Personalentwicklung und deren Rolle für das selbstgesteuerte Lernen dargelegt. Mithilfe der Durchführung zweier Case Studies wird ein tiefergehendes Verständnis zum selbstgesteuerten Lernen in Unternehmen erzeugt und die forschungsleitenden Fragen werden beantwortet. Die Ergebnisse dieser Arbeit resultieren in Implikationen für die Personalentwicklung, die die zu bearbeitenden Handlungsfelder für optimale Rahmenbedingungen für das selbstgesteuerte Lernen von Mitarbeitenden in Unternehmen abbilden.
Smart HR - welchen Mehrwert erhalten Industrieunternehmen der Bodenseeregion durch HR Analytics?
(2022)
Das Thema HR Analytics bringt viele interessante Aspekte mit sich. Diese Aspekte werden in dieser Masterarbeit mit Hilfe einer gründlichen Literaturrecherche und zehn Expert:inneninterviews, detailliert beschrieben: angefangen von den zu erfüllenden technischen-organisatorischen Voraussetzungen bis hin zur rechtlichen-ethischen Betrachtung. Nicht zu vergessen sind die damit verbundenen Herausforderungen bei der Einführung und Nutzung von HR Ana- lytics, die es zu bewältigen gilt. Zudem werden verschieden Begriffe und Prozesse, die in Verbindung mit HR Analytics stehen näher erklärt und Zusammenhänge gebildet. Das Ziel dieser Masterarbeit ist es, aufzuzeigen, ob sich durch HR Analytics ein Mehrwert für Industrieunternehmen der Bodenseeregion ergibt und falls ja welcher. Schließlich werden Handlungsempfehlungen definiert, um Industrieunternehmen den Einstieg und die Hinführung zu HR Analytics zu erleichtern.
Die Wertschöpfung eines Unternehmens wird durch die Mitarbeitenden beeinflusst. Die quantitative, wie auch die qualitative Verfügbarkeit von Personen am Arbeitsmarkt hat für Unternehmen einen hohen Stellenwert. Der Fachkräftemangel am Arbeitsmarkt führt zum sog. War for Talents. Daher ist es notwendig, sich mit den verfügbaren Personen auseinanderzusetzen und Strategien, aber auch Perspektiven zu erarbeiten, um die Kandidat:innen auf dem Arbeitsmarkt für sich zu gewinnen (vgl. Ullah & Witt, 2015, S. 8). Um den besten und zugleich passendsten Mitarbeiter bzw. die entsprechende Mitarbeiterin zu finden und langfristig ans Unternehmen zu binden, möchte es als attraktiver Arbeitgeber auf dem Arbeitsmarkt wahrgenommen werden (vgl. Bruhn et al., 2013, S. 63).
Das Ziel der Masterarbeit besteht darin, mit Hilfe von Interviews die Forschungsfrage zu beantworten und aus den Ergebnissen sowie im Abgleich mit weiteren bisherigen theoreti-schen und empirischen Erkenntnissen konkrete Handlungsempfehlungen für das Dienstleistungsunternehmen zu erstellen bzw. aufzuzeigen. Aufbauend auf einer theoretischen Analyse wird anhand von Experteninterviews ermittelt, welche Social-Media-Kanäle in der Praxis eingesetzt werden und welche Wirkungen diese mit sich bringen. Durch Handlungs-empfehlungen sollen Unternehmen entscheiden können, worauf beim Social-Media-Einsatz geachtet werden soll. Die Handlungsempfehlungen basieren auf durch die empirische Forschung gewonnenen Erkenntnissen von Expert:innen. Hierbei wurde darauf geachtet, dass die Betreffenden für das Unternehmen HR-Social-Media-Media betreuen und planen. In Zeiten der Digitalisierung und eines im Vollzug befindlichen Generationswechsels ist die Betreuung von Social-Media-Kanälen strategisch anzugehen.
In Zeiten der digitalen Transformation steht die moderne Personalentwicklung vor großen Herausforderungen. Neue Fähigkeiten werden verlangt, um sowohl der Digitalisierung von Geschäftsprozessen als auch dem Wandel hin zur digitalen Zusammenarbeit gerecht zu werden. Dabei ist es Unternehmen aufgrund des demografischen Wandels nicht möglich bereits affine Arbeitnehmer:innen, zumeist aus den Generationen Y und Z, im nötigen Maße aufzustocken. Die tendenziell alternde Belegschaft muss daher durch entsprechende Personalentwicklungsmaßnahmen leistungsfähig gehalten. Reverse Mentoring stellt eine dieser passenden Maßnahmen dar.
Im Rahmen dieser Arbeit wird ein Leitfaden zur Ein- und Durchführung von Reverse Mentoring-Programmen in Unternehmen entwickelt. Dieser dient zur Orientierung für Schlüsselpersonen der Personalentwicklung.
Der spürbare Fachkräftemangel sowie der demographischen Wandel lässt Unternehmen umdenken, um sich für jüngere Arbeitnehmer:innen attraktiv positionieren. Durch flexible Arbeitszeitmodelle erhöht sich auf der einen Seite die Attraktivität der Arbeitgeber:innen und auf der anderen Seite steigert es die Zufriedenheit der Arbeitnehmer:innen.
Aufgrund dessen untersucht diese Masterarbeit, welche Kompetenzen Mitarbeiter:innen benötigen, um nachhaltig zeitlich und örtlich flexibel arbeiten zu können. Bestehende Literatur zur (flexiblen) Arbeitszeit wird aufgezeigt, flexible Arbeitszeitmodelle erklärt sowie auf die New Work Thematik eingegangen. Diese Arbeit beinhaltet zudem eine qualitative Forschung, welche auf sieben Expert:inneninterviews mit HR-Expert:innen gestützt ist. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass flexibles Arbeiten in Industrieunternehmen immer wichtiger und gefragter wird.
Zuletzt wird eine Übersicht gegeben, welche Kompetenzen für eine zeitliche und örtliche Flexibilisierung des Arbeitens benötigt werden. Diese Übersicht soll HR-Mitarbeiter:innen und Führungskräften unterstützen bestehende Mitarbeiter:innen zu qualifizieren und zukünftige Mitarbeiter:innen gezielt zu rekrutieren.
Schlagwörter: Arbeitszeit, Flexibilität, Arbeitszeitgestaltung, flexibles arbeiten, Kompetenzen
Personalkennzahlen und der praktische Nutzen für das Human Ressource Management in Großbetrieben
(2022)
Qualitativ hochwertige und erfolgreiche Personalarbeit zeichnet sich dadurch aus, dass Mitar-beitende nicht als Kostenfaktor betrachtet werden, sondern als die wichtigste Ressource, die ein Unternehmen besitzt. Personalcontrolling mit Hilfe von Kennzahlen stellt dabei nicht wie oft vermutet eine Kontrolle dar, vielmehr ist es ein Gestalten und Steuern der Personalarbeit bezogen auf die Mitarbeitenden und der Prozesse des Human Ressource Management. Durch fundierte, begründet ausgewählte Personalkennzahlen wird das Bauchgefühl der Füh-rungskräfte mit Fakten belegt und bildet eine Unterstützung in der Entscheidungsfindung der Personalverantwortlichen. Dies gewinnt besonders in einer volatilen Marktsituation immer mehr an Bedeutung. Es scheint nach wie vor der Fall zu sein, dass diese Fachdisziplin des Unternehmenscontrollings bei den Vorarlberger Großbetrieben jedoch in den Kinderschuhen steckt. Ziel dieser Masterarbeit ist es daher, den Stellenwert von Personalkennzahlen und deren Nutzen für die Vorarlberger Großbetriebe aufzuzeigen. Dafür werden die theoretischen Grundlagen von Personalkennzahlen und deren Einteilung auf Basis der Kernprozesse des Personalressorts aufbereitet. Es werden auch Grenzen und weiterführende Möglichkeiten von Personalkennzahlen hinterfragt. Im Rahmen von neun Experteninterviews mit Personalver-antwortlichen konnte die Wichtigkeit einer aktiven Personalarbeit mit Hilfe von Kennzahlen, wie sie in der Literatur beschrieben wird, bestätigt werden. Als zentraler Nutzen von Perso-nalkennzahlen wird angesehen, dass sie Transparenz schaffen und den Blickwinkel der Ver-antwortlichen objektivieren und erweitern. Personalkennzahlen bieten somit eine Chance, die Mitarbeitenden möglichst zielgerichtet zu führen und Veränderungen rechtzeitig zu erkennen und falls möglich zu steuern.
Im Zuge der beschleunigten, technologischen und organisatorischen Entwicklung, die den digitalen Wandel kennzeichnen, kommt dem Kompetenzmanagement eine besondere Be-deutung zu. Diese Masterarbeit widmet sich den Fragestellungen, welche Kompetenzen Mitarbeitende in Zeiten der Digitalen Transformation benötigen und wie diese gemessen werden können.
Anhand einer Literaturrecherche sowie der Durchführung von zwölf Einzelbefragungen von Expert:innen mit anschließender qualitativer Inhaltsanalyse, konnten im Verlauf der Diskussion die Forschungsfragen beantwortet werden. Die Ergebnisse zeigen, dass es bisher keine standardisierte Definierung der Kompetenzen für die Digitale Transformation gibt. Aber die Kompetenzen können gemessen werden, dies stellt jedoch ein schwieriges Vorhaben dar. Außerdem sollte bei der Kompetenzmessung der Mitarbeitenden auf wis-senschaftlich fundierte Messinstrumente zurückgegriffen werden. Die Kompetenzmessung ist eine Voraussetzung der Digitalen Transformation, um Kompetenzlücken frühzeitig zu erkennen und zu schließen. Ziel ist es, die Kompetenzentwicklung zu stärken.
Diese Arbeit richtet sich an Interessierte, die die Beweggründe der Kompetenzmessung der Mitarbeitenden als Voraussetzung für die Digitale Transformation verstehen möchten.
Schlagwörter: Kompetenzen, Digitale Transformation, Kompetenzmessung
Die hybride Form des Zusammenarbeitens in Unternehmen begleitet uns spätestens seit Beginn der Corona Pandemie. Aber auch Homeoffice, der Fachkräftemangel und die Digitalisierung führen dazu, dass die hybride Führung und die hybriden Teams ein immer wichtigerer Bestandteil der Zusammenarbeit in Unternehmen werden.
Ziel dieser Masterarbeit ist es Verhaltensweisen und Methoden zu identifizieren, wie die Führung und die Zusammenarbeit der hybriden Teams gestaltet werden können. Die Methoden und Verhaltensweisen werden mit den Führungsstilen von Goleman, dem Empowering Leadership und den transaktionalen und transformationalen Führungsstil in Verbindung gesetzt. Resultierend aus den Ergebnissen werden Handlungsempfehlungen für das Gestalten der Führung und der Zusammenarbeit entwickelt.
Beginnend mit einer umfassenden Literaturrecherche folgen Expert:innen Interviews mit Führungskräften und Expert:innen aus den Personalabteilungen, welche mittels einem teilstrukturierten Leitfaden geführt und anhand der Auswertungsmethode von Mühlfeld ausgewertet werden.
Umgang mit negativen Effekten in Talentmanagement Programmen von Vorarlberger Großunternehmen
(2022)
Um auf die Anforderungen der VUCA-Welt reagieren zu können, müssen Unternehmen sich zu anpassungsfähigeren Organismen entwickeln. Die agile Organisation bietet hier Lö-sungen, wobei HR in der agilen Transformation eine Schlüsselrolle einnimmt. Diese Arbeit beleuchtet Wirkungsfelder bzw. Rahmenbedingungen, die in Dienstleistungsunternehmen zur Befähigung der Agilität geschaffen werden müssen. Zudem werden die HR-Prozesse und -Instrumente auf notwendige Anpassungen analysiert, um Agilität zu fördern. Dabei wird ein Fokus auf die jeweiligen Wirkungen sowie Nebenwirkungen dieser Anpassungen gelegt. Basierend auf den Ergebnissen der theoretischen Ausarbeitungen sowie den durchgeführten Interviews mit Expertinnen und Experten werden Handlungsempfehlungen für HR-Verantwortliche zusammengetragen.
Es wird aufgezeigt, dass große Interdependenzen zwischen den einzelnen Wirkungsfeldern bestehen, die berücksichtigt und gezielt eingesetzt werden sollten. Zudem wird deutlich, dass die Anpassung der Prozesse Personalgewinnung, Personalentwicklung sowie insbesondere der Steuerungs- und Anreizsysteme wirkmächtige Hebel zur Förderung der Agilität darstellen.
Gesellschaftliche, wirtschaftliche und technologische Entwicklungen und Trends des organisationalen Kontextes haben nicht zu vernachlässigende Auswirkungen auf organisationales Lernen. Sie wirken sich auf Unternehmen und die Ausgestaltung ihrer Lernwelten aus. Die im Organisationsumfeld zu verzeichnenden, kontextuellen Entwicklungen führen zu einem möglichen Anpassungsbedarf organisationaler Lernwelten im Hinblick auf deren räumliche, zeitliche, inhaltliche und methodische Ausgestaltung. Aufgrund der steigenden Dynamik und Komplexität des Unternehmenskontextes wird ein Lernverständnis erforderlich, welches einen Umgang mit den Charakteristika der VUCA-Welt ermöglicht. Abseits des formalen Lernens erfolgt die Betrachtung neuer, informeller und kooperativer Lernformen, die für die Ausgestaltung organisationaler Lernwelten eine Rolle spielen können. Der New Learning Ansatz enthält Prinzipien, die als Orientierung für die Ausgestaltung organisationaler Lernwelten dienen können, um Organisationen in ihrer Dynamikrobustheit zu unterstützen. Im Rahmen der Forschungsarbeit wird aufgrund der Notwendigkeit der Anpassung an den Unternehmenskontext untersucht, wie organisationale Lernwelten gestaltet werden sollten, damit Unternehmen dynamikrobust bestehen können und durch erzeugten Marktdruck wettbewerbsfähig bleiben.
Der Fachkräftemangel und eine immer älter werdende Gesellschaft stellen auch Vorarlberger Unternehmen vor eine große Herausforderung. Um dieser entgegenzuwirken, setzen Unternehmen auf die Lehrlingsausbildung im eigenen Betrieb. Unternehmen müssen sich daher mit der Frage auseinandersetzen, wie sie potenzielle Lehrlinge auf sich aufmerksam machen können. Dies ist Aufgabe des Lehrlingsmarketings, welches eine Subdisziplin des Personalmarketings und somit Teil des Employer Brandings eines Unternehmens ist. Im Rahmen des Lehrlingsmarketings können verschiedenste Methoden eingesetzt werden, um zukünftige Lehrlinge auf ein Unternehmen bzw. einen Lehrberuf aufmerksam zu machen. Welche Aspekte bei der Lehrstellensuche und bei der schlussendlichen Entscheidung für einen Lehrberuf bzw. -betrieb entscheidend sind, werden in dieser Arbeit thematisiert und mithilfe empirischer Forschung untersucht. Der Fokus der empirischen Untersuchung lag dabei auf analogen sowie digitalen Lehrlingsmarketingmethoden, aber auch auf bestimmten Personengruppen und deren Einfluss. Zu diesem Zweck wurde eine Online-Umfrage mit 117 Lehrlingen aus fünf Vorarlberg Industrieunternehmen durchgeführt. Auf Basis der Umfrageergebnisse wurden Vorschläge bzw. Handlungsempfehlungen für das zukünftige Lehrlingsmarketing erarbeitet.
Diese Arbeit hat die Untersuchung der Frage, wie Mitarbeiter:innen agile Führung inmitten der COVID-19-Krise wahrnehmen, zum Ziel. Die leitende Forschungsfrage lautet: „Wie erfolgreich ist agile Führung in Zeiten der COVID-19-Pandemie aus Mitarbeitendensicht?“ Hierbei wird die Führungssituation anhand der aktuellen Veränderungstreiber und der COVID-19-Pandemie kontextualisiert. Daraufhin wird nach einem Aufriss der Historie verschiedener Führungstheorien, die agile Führung näher betrachtet. Im Rahmen dieser Aufarbeitung wird agiles Führungsverhalten definiert, welches für die fortführende quantitative Empirie von zentraler Bedeutung ist. Anschließend werden die erlangten Daten aus einer durchgeführten Onlinebefragung ausgewertet und analysiert. Als Gegenstand der Untersuchung werden verschiedene Hypothesen im Hinblick auf Wirkungszusammenhänge zwischen agilem Führungsverhalten und der Zufriedenheit der Mitarbeitenden aufgestellt.
Die Anfänge der Human Resources (HR)-Abteilung gehen in die 1960er Jahre zurück. Damals galt diese als sehr gut etabliert und erfolgreich, heute kämpft sie um ihre Daseinsberechtigung. Die digitale Transformation ist einer der Gründe dafür. Die Digitalisierung als einer der Megatrends der heutigen Zeit verändert durch ihre transformationellen Auswirkungen alles – Gesellschaft, Wirtschaft, Arbeitswelt und folglich HR. Letzteres wird anhand der Kernthemen Strategie, Prozesse und Services, IT-Systeme sowie Unternehmens- und Führungskultur detailliert beleuchtet, um dann näher auf die aktuelle und zukünftige Rolle von HR in der digitalen Transformation einzugehen. Anschließend wird auf das methodische Vorgehen im Sinne der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring eingegangen. Darauf folgt die Darlegung der Forschungsergebnisse sowie die Diskussion dieser mit der Literaturrecherche. Abschließend beantwortet ein Fazit die Forschungsfrage.
Das Ziel der Masterarbeit war die Untersuchung der Umsetzung von flexiblen Arbeitszeitmodellen in Vorarlberger Unternehmen aus der Industriebranche sowie die Untersuchung der Arbeitnehmerpräferenzen von flexiblen Arbeitszeitmodellen. Dazu wurden zwölf HR-Expert/innen in Experteninterviews und zusätzlich über 200 Arbeitnehmende mittels Online-Fragebogen befragt. Die Gegenüberstellung der Ergebnisse zeigen die Diskrepanz zwischen Arbeitszeitmodellen, welche in der Praxis umgesetzt werden, und Arbeitszeitmodellen, welche sich Arbeitnehmende wünschen bzw. bevorzugen. Hauptsächlich wird die Gleitzeit mit Kernzeit umgesetzt. Die komprimierte Vier-Tage-Woche, Vertrauensarbeitszeit, und die Abschaffung der Kernzeiten werden nicht oder selten umgesetzt. Während Unternehmen teilweise Unterschiede in den Präferenzen zwischen Frauen und Männer sowie Jung und Alt beobachten, können die Ergebnisse des Online-Fragebogens diese Aussagen nicht bestätigen. Die Zufriedenheit der Arbeitnehmenden ist hoch. Es bestehen Diskrepanzen zwischen präferierten und umgesetzten Arbeitszeitmodellen.
Das Ziel der vorliegenden Masterthesis ist es zu beantworten, wie die Zielwirksamkeit von Coaching im Rahmen der Personalentwicklung realitätsnah erfasst werden kann. Dazu wird zunächst eine Abgrenzung des Begriffs „Coaching“ vorgenommen, sowie verschiedene Formen des Coachings vorgestellt. Darauf basierend wird der aktuelle Forschungsstand im Bereich der Evaluation von Coaching dargestellt und hierbei genauer auf verschiedene theoretische Evaluationsmodelle eingegangen. Zusätzlich dazu wird eine Identifikation der Wirkfaktoren vorgenommen. Die Forschungsfragen werden mithilfe einer qualitativen empirischen Methodik unter Durchführung von Experteninterviews beantwortet. Die Masterthesis resultiert in der Darstellung eines möglichen Evaluationsprozesses.
Welcher Kompetenzbedarf besteht bei HR-MitarbeiterInnen, um die digitale Transformation in Unternehmen mitbegleiten zu können und welche Methoden zur Kompetenzentwicklung von HR-MitarbeiterInnen finden in einer zukunftsorientierten Personalentwicklung Anwendung? Mit einer Antwort auf diese Fragen beschäftigt sich die vorliegende Arbeit. Nach der Erklärung der theoretischen Begriffe und Grundlagen zeigt das Kapitel drei den Kompetenzbedarf von HR-MitarbeiterInnen für die digitale Transformation auf und liefert spezifische Methoden zur Kompetenzentwicklung digitaler Transformation. Dabei spielen die Kompetenzen im Bereich der Führungs- und Motivationsstrategie sowie die Gestaltung des Wissensmanagements eine bedeutende Rolle. Den MitarbeiterInnen im HRM kommt angesichts des Fachkräftemangels aufgrund der demografischen Entwicklung eine zunehmend strategische Bedeutung zu. Sie werden zu engen Partnern in der strategischen Ausrichtung des Unternehmens. Auf der einen Seite steht die Ressource Humankapital, auf der anderen Seite aber auch die Zukunftssicherung, denn im Zeitalter der Digitalisierung und des globalen Wandels ist die nachhaltige Sicherung des Know-how für ein Unternehmen überlebenswichtig. In diesem Kontext müssen die verantwortlichen HR-MitarbeiterInnen andere und zum Teil vielfältigere Kompetenzen mitbringen als noch vor einigen Jahrzehnten. Die Arbeit schließt nach den Handlungsempfehlungen, einem Praxisbeispiel, einem Fazit und einem Ausblick.
Nicht zuletzt seit der Pandemie sind sich Wissenschaftler einig, dass Homeoffice ein fester Bestandteil der Arbeitswelt bleiben wird. Die Coronakrise hat dabei gezeigt, wie wichtig Kompetenzen, wie digitales Know-how und Selbstorganisation, sowie eine offene Unternehmens- und partizipative Führungskultur, für den Erfolg von Homeoffice sind. So soll in der Masterarbeit am Beispiel von Vorarlberg die Forschungsfrage geklärt werden, welche Voraussetzungen für Homeoffice vorliegen müssen und wie sich Homeoffice unter Berücksichtigung soziodemografischer Moderatoren auf Angestellte mit und ohne Führungsverantwortung im Arbeits- und Privatalltag auswirkt. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden die Erkenntnisse aus Literatur und Forschung mittels einer quantitativen Erhebung in Vorarlberg untersucht. Anhand dieser wird ersichtlich, dass die Rahmenbedingungen in Vorarlberg überwiegend erfüllt werden, aber einzelne, wie die Ergonomie des Heimarbeitsplatzes oder Schulungen im Umgang mit dezentraler Arbeit, noch ausbaufähig sind und Homeoffice selten einzelvertraglich vereinbart wird. Dennoch sind die Angestellten Vorarlbergs insgesamt zufrieden mit Homeoffice und sehen vor allem die Produktivität und Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben positiver als bei der Präsenzarbeit.
In der vorliegenden Masterarbeit geht es darum, inwiefern das Conversational Design von NLP-basierten Chatbots in der Bewerberkommunikation gestaltet werden kann, um eine optimale Candidate Experience für die Bewerber/innen zu schaffen. Das Conversational Design umfasst dabei die Dialoggestaltung, den sprachlichen Stil sowie die Relevanz einer Persönlichkeit eines Chatbots. Es wird beschrieben, wie Chatbots auf der Karrierehomepage sowie auf Messenger-Plattformen eingesetzt werden können. Dabei geht es ausschließlich um Textbots, die mit Hilfe der Technologie von Natural Language Processing und basierend auf das Machine Learning als schwache Form der künstlichen Intelligenz in der Bewerberkommunikation eingesetzt werden. Dazu wurden im empirischen Teil qualitative Experteninterviews mit Personen aus HR-Abteilungen sowie mit Beratungsunternehmen geführt. Ziel dieser Arbeit ist es, einen Leitfaden für HR-Abteilungen bereitzustellen, inwiefern das Conversational Design von Chatbots gestaltet werden kann sowie welche kritischen Erfolgsfaktoren zur Schaffung einer optimalen Candidate Experience berücksichtigt werden müssen.
Regionalbanken sind aus dem Banken- und Finanzsystem Österreichs nicht wegzudenken. Sie sind in der Bevölkerung traditionell stark verwurzelt und stoßen auf hohe Akzeptanz und Vertrauen – nicht zuletzt durch ihre hochqualifizierten Mitarbeiter.
Die vorliegende Arbeit gibt Antwort auf die Fragestellung, wie es den Regionalbanken auch in Zukunft gelingen kann, hochqualifizierte Fachkräfte als Mitarbeiter zu gewinnen. Dazu muss die Generation Z, jene Generation, die jetzt ins Arbeitsleben tritt und dieses zukünftig prägen wird, für die Mitarbeit gewonnen werden.
Ein entscheidender Schlüssel, um die Regionalbanken als attraktive Arbeitgeber für die Generation Z zu positionieren, ist das richtige Employer Branding.
Die vorliegende Arbeit definiert zunächst die Regionalbanken innerhalb des österreichischen Bankensektors. Danach beschreibt sie kurz den demographischen Wandel in Österreich in den letzten Jahrzehnten und grenzt so die Generation Z von den anderen (noch) erwerbstätigen Generationen ab.
Es wird weiter das Employer Branding in seinen Grundzügen erklärt. Aus einer quantitativen empirischen Studie werden jene erfolgversprechenden Faktoren für die Positionierung der Regionalbanken innerhalb der Generation Z abgeleitet und erklärt, die in Zukunft beim Employer Branding der Regionalbanken besonders zu berücksichtigen sind.
Aus der Arbeit wird deutlich, dass für die Generation Z teilweise ganz andere Faktoren zählen als für vorherige Generationen. Etwa treten Hierarchien und die Möglichkeit und der Wille, klassische Führungsaufgaben zu übernehmen, in den Hintergrund, während Aspekte wie Work-Life-Balance, ein gutes Arbeitsklima sowie Arbeitsplatzsicherheit sehr wichtig sind.
Das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) bildet einen bedeutenden Bestandteil in Unternehmen, um die Gesundheit von Mitarbeitenden zu bewahren, wiederherzustellen oder zu fördern. Die Gesundheit der Mitarbeitenden trägt maßgeblich zum Erfolg von Unternehmen bei, da Mitarbeitende eine essenzielle Ressource im Unternehmen darstellen. Speziell während der Coronapandemie stehen Unternehmen vor der Herausforderung das Betriebliche Gesundheitsmanagement auch im Home-Office oder bei dem Mobilen Arbeiten zu gewährleisten. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den BGM-Maßnahmen im Home-Office in Großunternehmen in Deutschland und der Frage, welche BGM-Maßnahmen die Gesundheit der Mitarbeitenden im Home-Office positiv beeinflussen und somit eine Handlungsempfehlung darstellen. Hierzu wurde sowohl eine systematische Literaturrecherche als auch eine empirische und qualitative Studie mit sechs Experten und Expertinnen in deutschen Großunternehmen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die analysierten Großunternehmen in Deutschland vor allem Maßnahmen im Bereich der Betrieblichen Gesundheitsförderung zur Abwendung psychischer Krankheiten einsetzen. Auch Maßnahmen zur Ergonomie spielen eine zentrale Rolle. Besonders virtuelle Maßnahmen, wie eine Aktive Pause, virtuelle Kurse zur Stressbewältigung und Achtsamkeit sowie Apps, werden in den Unternehmen eingesetzt. Das BGM wird bei den meisten Befragten im Rahmen des Mobilen Arbeitens angeboten, da hierbei unter anderem eine höhere Flexibilität möglich ist und weniger rechtliche Vorgaben seitens der Arbeitgebenden im Vergleich zum Home-Office beachtet werden müssen.
Humor im Arbeitsalltag
(2021)
HRM Practices and Innovative Work Behavior: Employee Involvement and Job Auton-omy as influencing factors of Innovative Work Behavior
An organization´s capacity to innovate often resides within its employee´s innovative work behavior. Previous research suggested positive effects of employee involvement and job autonomy on innovative behavior. This research aims to analyze the impact of involvement- and autonomy-focused HRM practices (participation, information-sharing, work-scheduling autonomy, decision-making autonomy, and work-methods autonomy) on innovative work behavior. It is hypothesized that all five HRM practices mentioned above positively influence employees´ innovative work behavior. Therefore, a cross-sectional quantitative research design was chosen. Online questionnaire data from 376 employees in Austria was analyzed. Although all five HRM practices correlated with innovative work behavior, only work-methods autonomy had a statistically significant influence on the innovative work behavior of all employees. Thus, practitioners should include work-methods autonomy as critical HRM practice in a “high-innovation” HRM system to facilitate employees´ innovative work behavior.
Personalentwicklung in KMU
(2021)
Kleine und mittlere Betriebe sind die wichtigsten Treiber der österreichischen Wirtschaft. Damit die Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben können, werden Mitarbeitende mit den entsprechenden Qualifikationen und Kompetenzen benötigt. Diese Masterarbeit widmet sich der Fragestellung, wie in kleinen und mittleren Betrieben mit bis zu 100 Mitarbeitenden Personalentwicklung organisiert ist und welche ergänzenden bzw. neue, innovative Ansätze sich zeigen. Nach dem zuerst die allgemeine Theorie zur Personalentwicklung dargestellt wird, wird im weiteren Verlauf auf spezielle Aspekte im Bereich KMU eingegangen. Der praxisorientierte Abschnitt wird in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil werden eingesetzte Maßnahmen bzw. Methoden anhand von Best-Practice-Beispielen erläutert. Singuläre Ansätze werden im zweiten Teil dieses Kapitels vertiefend beschrieben. Eine Schlussbetrachtung der Ergebnisse sowie die Erstellung von Handlungsempfehlungen für KMU runden diese Arbeit ab. Diese Masterarbeit richtet sich an Interessierte, die Personalentwicklung in kleinen und mittleren Betrieben einführen oder bereits bestehende Konzepte modernisieren und adaptieren wollen.
Erfolgreiche Personalarbeit zeichnet sich durch gute, datenbasierte Kenntnisse und Verknüpfungen über alle Geschäftsbereiche, mit Fokus auf die Menschen im Unternehmen, aus. In vielen Unternehmen werden relevante Personalentscheidungen noch immer aus dem Bauch heraus getroffen, anstatt durch eine fundierte Grundlage von Daten. People Analytics ist einer der wichtigsten Trends im Personalmanagement und dennoch wird es kaum in einer Personalabteilung der DACH-Region eingesetzt. Ziel dieser Masterarbeit ist es, die Chancen und Herausforderungen von People Analytics auszuarbeiten und Einsatzmöglichkeiten für Industrieunternehmen der DACH-Region aufzuzeigen. Dafür werden die theoretischen Grundlagen und Anwendungsprozesse von People Analytics dargelegt und die Herausforderungen und Hindernisse sowie die Möglichkeiten und Chancen ausgearbeitet. Im Rahmen von zwei Experteninterviews mit HR-Spezialisten werden die aktuellen Gegebenheiten der DACH-Region eruiert. Dabei wurde ersichtlich, dass die größten Chancen von People Analytics sowohl in der Literatur als auch den befragten Personen zufolge, in der datenbasierten Entscheidungsfindung, der strategischen Personalentwicklung sowie in der strategischen Personalplanung liegen. Die größten Herausforderungen werden in der Akzeptanz der Mitarbeitenden, der IT-Infrastruktur sowie in der fehlenden analytischen Kompetenz der Mitarbeitenden im Personalbereich gesehen. Einsatzmöglichkeiten, abseits der derzeit bereits ausgewerteten Unternehmenskennzahlen, sind aufgrund der oben genannten Herausforderungen sowie den marginal vorhandenen Daten in den Unternehmen der DACH-Region derzeit keine gegeben.
Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und eine schnelle Reaktionsfähigkeit ist der Anspruch an die Arbeitswelt von heute und wird in Zukunft weiter an Dynamik gewinnen. Durch die Entwicklung agiler Ansätze wurden hierfür Lösungsansätze gefunden. Diese können an die Anforderungen der eigenen Arbeitsumgebung adaptiert werden und unterstützen die Unternehmen dabei, auch bei zukünftigen Veränderungen der Arbeitswelt erfolgreich agieren können. Für eine effektive Nutzung agiler Ansätze ist eine stetige Weiterentwicklung der Kompetenzen der Mitarbeitenden unumgänglich. Klassische Methoden zum Erwerb neuer Kompetenzen hinken dem Wandel hinterher. Der Einsatz agiler Ansätze im Arbeitsalltag erfordert daher agile Kompetenzentwicklungsansätze. Ob agile Ansätze selbst ein Erfolgsfaktor beim Erwerb von Kompetenzen darstellen, wird in dieser Studie behandelt.
Betriebliche Inklusion
(2020)
Rund 15% der österreichischen Bevölkerung haben eine dauerhafte Behinderung. In Vorarlberg allein leben ca. 5.000 Personen, welche nach dem Behinderteneinstellungsgesetz dem Kreis der begünstigt Behinderten angehörig sind, aber nur 51% dieser sind auch erwerbstätig, so der Stand 2018. Gleichzeitig gab es im Jahr 2018 in Vorarlberg 3.773 zu besetzende Pflichtstellen für begünstigt Behinderte Arbeitnehmende. Tatsächlich besetzt waren von diesen aber nur 52,64%. Es stellt sich somit die Frage, warum fast die Hälfte der zu besetzenden Pflichtstellen nicht besetzt ist, zumal das „Recht auf Arbeit“ als Menschenrecht in der UN-Menschenrechtskonvention verankert ist. Denn die Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben ist ein wichtiger Punkt für das Selbstwertgefühl eines jeden Menschen. Ziel dieser Masterarbeit ist daher aufzudecken, wie die betriebliche Inklusion in mittelständischen und großen Industrieunternehmen, sowie dem öffentlichen Sektor in Vorarlberg gehandhabt wird und welche Einflussfaktoren auf die Handhabung einwirken. Näher betrachtet werden diesbezüglich die Unterschiede in der Handhabung zwischen den privaten und den öffentlichen Einrichtungen sowie die internen und externen Faktoren, welche die Handhabung beeinflussen. Darüber hinaus soll in Erfahrung gebracht werden, welche Maßnahmen die Vorarlberger Unternehmen bereits ergreifen und wo Verbesserungsbedarf besteht. Um die Forschungsfrage zu beantworten wird im Anschluss an die Literaturrecherche ein Methodenmix aus qualitativen Experteninterviews und einer quantitativen Onlineumfrage eingesetzt. Die Ergebnisse aus den zwei Untersuchungen werden im weiteren Verlauf ausgewertet, kritisch reflektiert und in einem Fazit zusammengefasst. Betrachtet man die Forschungsfrage und die Ergebnisse der Untersuchung, so lässt sich zusammenfassen, das Vorarlberg bereits auf einem guten Stand der betrieblichen Inklusion ist. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt einen Paradigmenwandel, durch welchen sich das Bild vom „Armen Behinderten“ hin zur Selbstbestimmung und Chancengleichheit wandelt. Dieser ist noch nicht vollständig abgeschlossen, weswegen weiter in die Sensibilisierung und Aufklärung der Gesellschaft investiert werden muss, um Vorurteile und Unsicherheiten in Bezug auf Rechte und Pflichten abzubauen. Als externe Faktoren werden der rechtliche Rahmen, die Digitalisierung, sowie die Sichtbarkeit betrieblicher Inklusion und der Diversität von Behinderungen in der Gesellschaft genannt. Einfluss auf die Handhabung hat zudem die Vielfalt an Arten von Beeinträchtigungen, da die zu ergreifenden Maßnahmen auf diese abgestimmt werden müssen. Interne Faktoren stellen die Barrierefreiheit, sowie die persönlichen Haltungen und die Beweggründe der Unternehmer und ihren Mitarbeitenden dar. Abschließend lässt sich feststellen, dass betriebliche Inklusion dann gelingen kann, wenn jede Person unabhängig davon, ob sie eine Beeinträchtigung hat, oder nicht, als Individuum mit individuellen Stärken, Schwächen, Charakterzügen und Eigenschaften verstanden wird. Aufbauend auf diesem Menschenbild gilt es für jede Person auf Grund ihrer individuellen Eigenschaften die passende berufliche Tätigkeit zu finden.
Die Psychologie beschreibt Lernen als dauerhafte Veränderung des individuellen Wesens oder Verhaltens, basierend auf Erfahrungen. Multimediale Lernmethoden ermöglichen hierbei, den Prozess in der betrieblichen Weiterbildung zu unterstützen und zu optimieren, um den steigenden Anforderungen, gerade im Bereich der Fachkräfteentwicklung, standhalten zu können. Im ersten Teil dieser Arbeit werden die theoretischen Grundlagen der Personalentwicklung, mit Fokus auf der betrieblichen Weiterbildung, sowie des Lernens umfassend erläutert. Im zweiten Teil werden die Ergebnisse einer qualitativen Forschung anhand drei verschiedener Perspektiven über die Lernmethoden E-Learning, Präsenztraining und Blended Learning in fünf Vorarlberger Industrieunternehmen präsentiert. Eine Schlussbetrachtung mit dem Ergebnis der Forschungsfrage sowie einem Ausblick für mögliche weiterführende Forschungsansätze runden die Arbeit ab. Ziel dieser Masterarbeit ist die praxisorientierte Anwendbarkeit der Erkenntnisse für Vorarlberger Industriebetriebe in Bezug auf die interne Weiterbildung, insbesondere bei der Entwicklung von Fachkräften.
Diese Arbeit resultiert in einem Leitfaden, der zur verbesserten Wirksamkeit von Lernmaßnahmen in Organisationen beitragen soll. Inbesondere die Verkürzung der Halbwertszeit von Wissen gab Anlass zur vorliegenden Untersuchung. In den Kapiteln zwei und drei wurde das theoretische Fundament durch Bearbeitung der Themen Personal-/Kompetenzentwicklung, allgemeine und individuelle Lerntheorie, sowie Lernbedarfsanalyse, Lerntransfer und Lernevaluation gebildet. Darauf aufbauend wurde mit der Methodik (Kapitel 4) der Experteninterviews der aktuelle Stand definierter Organisationen im Raum Ostschweiz, Westösterreich und Liechtenstein hinsichtlich Lernbedarfsanalyse, Lerntransfer und Lernevaluation erhoben. Diese Ergebnisse wurden in Kapitel 5 mit der Literaturstudie aus Kapitel 2 und 3 verglichen. Der Leitfaden besteht für Lernbedarfsanalyse, Lerntransfer und Lernevaluation aus unterschiedlichen Schritten, die in Tabellenformat dargestellt und beschrieben sind (Kapitel 6). In Kapitel 7 wurden, neben einer Zusammenfassung und einem Fazit, weiterführende Forschungsansätze zur Thematik angeführt.
Kultur und Werte sind allgegenwärtig in unseren Leben. Sie prägen uns Menschen nicht nur im persönlichen und privaten Umfeld, sondern sind auch Teil von Gesellschaftsstrukturen und Unternehmen. Das Ziel dieser Masterthesis ist es deshalb, herauszufinden, welchen Zusammenhang es zwischen den Themen Unternehmenskultur und Mitarbeiterbindung gibt und ob die Unternehmenskultur in Familienunternehmen dazu beitragen kann eine höhere Mitarbeiterbindung zu schaffen. Dabei werden eine Vielzahl an Motivationsfaktoren, sowie Werten berücksichtigt, welche in einer quantitativen Forschung Aufschluss darüber geben sollen, was den Mitarbeitenden in Vorarlberger Unternehmen wichtig ist und wie diese die Unternehmenskultur in ihren Betrieben wahrnehmen. Mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens konnten 151 Personen mit einem Durchschnittsalter von 34,93 Jahren erreicht werden. Dabei wurde ersichtlich, dass die Faktoren angenehme Arbeitsatmosphäre, Jobsicherheit, Weiterbildung/Entwicklung, Führung und Work-Life-Balance die wichtigsten Motivationsfaktoren darstellen. Im Bereich Werte sind Verlässlichkeit, Ehrlichkeit, Verantwortungsbewusstsein, Respekt und Fairness am wichtigsten. Diese Erkenntnisse konnten unabhängig von der Unternehmensform erlangt werden.
Die vier Tage Arbeitswoche
(2020)
Das Ziel der vorliegenden Masterarbeit war es, den Nutzen einer 4-Tage-Woche einerseits für Mitarbeiter, aber auch für Unternehmen herauszufinden. Dazu wurde als erstes herausgefunden, welche Auswirkungen die Arbeitszeit auf Mitarbeiter haben kann und inwiefern das immer wichtiger werdende Thema Work-Life-Balance davon betroffen ist.
Als nächster Schritt wurden Erfahrungsberichte von Unternehmen, sowie derer Mitarbeiter analysiert. Derzeit gibt es noch nicht viele Länder und Unternehmen, welche sich für eine 4-Tage-Woche einsetzen, weshalb diejenigen, die eine 4-Tage-Woche befürworten oder eingeführt haben, große mediale Aufmerksamkeit erhalten und regelmäßig interviewt werden.
Daraufhin wurden weitere Arbeitszeitmodelle analysiert, welche als Alternative für den Zweck einer besseren Work-Life-Balance und auch bessere Wettbewerbsfähigkeit für Unternehmen eingesetzt werden können.
Dann folgte die empirische Analyse, wobei Experteninterviews und auch eine quantitative Umfrage in Vorarlberg durchgeführt wurden. Dabei wurden einerseits Kenner der 4-Tage-Woche, aber auch Nicht-Kenner befragt und diese Umfrageergebnisse miteinander verglichen.
Als letzter Schritt wurde Kontakt mit einer bekannten Unternehmensberaterin aufgenommen, welche Spezialistin im Bereich Change-Management und Organisationsentwicklung ist. Somit wurde eine Handlungsempfehlung zur Implementierung einer 4-Tage-Woche ausgearbeitet.
Diese Masterarbeit ist sowohl für Entscheidungsträger im Personalbereich, als auch für all jene Dienstnehmer, welche ihre Work-Life-Balance für wichtig erachten.
Die Bedeutung der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) ist in den letzten Jahren aufgrund des Wandels der Arbeitswelt durch Technologien, der Globalisierung sowie des demografischen Wandels stark gestiegen. Gesunde und motivierte Mitarbeitende sind essenziell für ein erfolgreiches Unternehmen. Deshalb rückt der Erhalt der Gesundheit der Mitarbeitenden und die Steigerung des Wohlbefindens am Arbeitsplatz für Firmen immer mehr in den Vordergrund. Zahlreiche Betriebe sind somit zunehmend gezwungen, sich mit verschiedenen gesundheitsfördernden Interventionen zu beschäftigen. Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit der Frage, welche gesundheitsfördernden Maßnahmen in Vorarlberger Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen genutzt werden. Daraus lässt sich ableiten, welche Maßnahmen vorrangig angeboten werden. Die theoretische Grundlage bildet eine Literaturrecherche. Insgesamt wurden 312 Vorarlberger Arbeitnehmende mit einem Durchschnittsalter von 33,79 Jahren mittels einem vollstandardisierten Fragebogen befragt. Als meist genutzte Interventionen stellten sich besonders die verhältnispräventiven Maßnahmen, wie flexible Arbeitszeitmodelle, ergonomische Bürostühle und regelmäßige Pausen, heraus. Der Wunsch nach zusätzlichen verhaltenspräventiven Maßnahmen (prägen den individuellen Lebensstil), wie bspw. gesunde Ernährungsangebote und Obstkörbe, spiegeln sich jedoch in den Ergebnissen wider. Generell lässt sich sagen, dass auch aufgrund der rechtlichen Vorgaben vermehrt Maßnahmen zur gesunden Gestaltung des Arbeitsverhältnisses, also verhältnispräventive Maßnahmen, angeboten und daher auch genutzt werden.
Die Forschungsfrage dieser Masterarbeit wird beantwortet, indem die Erfolgsfaktoren umsetzbarer Entscheidungen im Projekt herausgearbeitet und mittels Checkliste für die Projektleitung anwendbar werden. Die Checkliste unterstützt, dass das definierte Projektziel unter effizienter Ressourcennutzung erreicht wird, indem das Zustandekommen von Entscheidungen prozesshaft ausgestaltet wird. Die Checkliste baut auf einer managementorientierten Sicht der BWL auf und berücksichtigt die Erkenntnisse des aktuellen Sankt Galler Management-Modells mit seiner Aufgaben- und Praxisperspektive. Durch die Einsicht in die Rhomberg Bahntechnik GmbH soll dem/der Leser/in aufgezeigt werden, welche Rahmenbedingungen und Ziele ein Projekt hat und wie ein Projektmanagement in der Praxis gestaltet werden kann. Die wesentliche Erkenntnis ist, dass komplexe Entscheidungen nur von Menschen getroffen werden können. Die personale Existenzanalyse enthält anwendungsfähige Methoden, mit derer sich die Menschen zu umsetzbaren Entscheidungen führen können. Deshalb wird im Ausblick auf die personale Existenzanalyse kurz eingegangen.
People Analytics
(2020)
People Analytics wird derzeit in der Fachliteratur und in zahlreichen Studien als eines der Schlüsselthemen für die Zukunft des Personalmanagement behandelt. Analysen sollen helfen, menschliche Arbeitsleistung quantifizierbar zu machen, damit sie besser in die Wertschöpfungskette integriert werden kann. Die technischen Entwicklungen der letzten Jahre, vor allem im Bereich der Künstlichen Intelligenz, dringen auch in die Personalabteilungen vor und immer mehr Produkte kommen auf den Markt, die auf Basis von bestehenden Datensammlungen teils automatisierte und sogar autonome Auswertungen vornehmen können. Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick auf die technischen, rechtlichen und ethischen Faktoren, die beim Einsatz von People Analytics derzeit diskutiert werden. Darüber hinaus wurde - in einem auf Vorarlberg eingegrenzten Survey - den Fragen nachgegangen, ob die hiesigen Unternehmen bereits People Analytics in ihren Personalmanagementprozessen implementiert haben und welche Vor- und Nachteile sie darin sehen. Als Ergebnis wird der Status Quo zum Einsatz von People Analytics in Vorarlberger Unternehmen präsentiert
Die digitale Transformation stellt Führungskräfte vor neue Aufgaben. Sie sind aufgefordert, einen Lernweg zu beschreiten und nehmen dabei eine Vorbildfunktion ein.
Diese Masterarbeit widmet sich der Fragestellung, welche Kompetenzen Führungskräfte im Zeitalter der digitalen Transformation benötigen und welche Auswirkungen das auf Leadership-Entwicklungsprogramme hat. Nach der theoretischen Bearbeitung der Thematik wurden qualitative Interviews mit Expertinnen und Experten im Bereich Leadership durchgeführt. Es folgte eine Online-Befragung von Führungskräften, die quantitativ ausgewertet wurde.
Die Ergebnisse zeigen, dass analoge Kompetenzen im digitalen Zeitalter weiterhin die Hauptrolle in der Führungsarbeit spielen. Eine starke Ausprägung der digitalen Kenntnisse führt jedoch zu einer höheren Profitabilität. Die Untersuchung zeigte bei den Befragten Unterschiede bei den Herausforderungen, Kompetenzen und Weiterbildungswünschen in Bezug auf Geschlecht, Alter, digitale Reife und Größe der geführten Teams. Daraus folgt, dass Programme in der Führungskräfteentwicklung individuelle Anpassungen erfordern.
Diese Masterarbeit richtet sich an Interessierte, die das Spannungsfeld von Führenden in der digitalen Transformation verstehen wollen.
Die Kompetenzentwicklung im Umgang mit Veränderungsprozessen für Mitarbeitende aller Hierarchieebenen ist essentiell, da diese zu einem festen Bestandteil des Alltags zählen. Durch speziell erstellte Planspiele für diesen Themenbereich werden Führungskräfte und Mitarbeitende für den Veränderungsprozess sensibilisiert. „SysTeamsChange“ stellt eines der marktführenden Planspiele in diesem Themenbereich dar. In diesem Tool werden die Teilnehmenden in die Lage versetzt, mit diversen Situationen richtig umzugehen. Die vorliegende Masterarbeit erörtert die Bedingungen, unter welchen das Planspiel „SysTeamsChange“ effektiv in Veränderungsprozessen eingesetzt werden kann. Zudem wird analysiert, ob es sich bei diesem Spiel um eine wirkungsvolle Methode für die Kompetenzentwicklung für Führungskräfte handelt und in welchen anderen Einsatzbereichen das Tool erfolgreich verwendet werden kann. Basierend auf den Ergebnissen der theoretischen Ausarbeitungen und durchgeführten Experteninterviews werden Handlungsempfehlungen zum verbesserten Einsatz von „SysTeamsChange“ abgeleitet. Dadurch soll den Unternehmen eine leichtere und effizientere Handhabung mit dem Einsatz dieses Tools ermöglicht werden.
Alter und Recruiting
(2020)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Problematik von Arbeitssuchenden 45 plus in Vorarlberg.
Zum Verständnis werden die Fachbegriffe Diversity, Generationen und Altersklassen, Altersdiskriminierung und Work Ability Index erläutert. Die Umfeld- und Einflussfaktoren beschäftigen sich mit den demografischen Grundlagen, den Potenzialen älterer Arbeitnehmender, dem alter(n)s-gerechten Arbeiten, möglicher Herausforderungen im Recruiting und Ideen anderer Länder.
Im Abschnitt Methodologie und Methodik werden Grundlagen der qualitativen Forschung behandelt. Die Datenerhebung erfolgte durch Experteninterviews. Die Details dazu finden sich in den Passagen Sampling, Auswahl der Interviewpartner, Interview-Leitfaden, Auswertungsmethode und Gütekriterien. Die Arbeit fokussiert sich auf Industrieunternehmen in Vorarlberg sowie das AMS, die AK und die Caritas.
Die Antworten aus den Leitfaden-Interviews führen schlussendlich zu potenziellen Reformansätzen, um die Situation für Arbeitnehmende 45 plus zu verbessern. Es ergeben sich mehrere Aspekte, welche wider das Einstellen von älteren Bewerbenden vorliegen.
Lohngerechtigkeit ist ein Thema, mit dem jede Person im Laufe des Lebens mehrmals konfrontiert wird. Sehr häufig wird dieses Thema auch in der Öffentlichkeit debattiert, vor allem wenn es um die „Gender Pay Gap“ geht, also die Lohnlücke zwischen Mann und Frau. Das Ziel dieser Masterthesis ist es deshalb herauszufinden, welche Faktoren für die Bestimmung eines fairen Entgelts laut unselbstständig erwerbstätiger Personen in Vorarlberg berücksichtigt werden sollen. Dabei wird nicht nur auf die gängigen Faktoren Berufserfahrung und Ausbildung eingegangen, sondern eine Vielzahl an Faktoren berücksichtigt. Mit Hilfe eines Fragebogens wurde dann hauptsächlich die Meinung von Angestellten mit einem Durchschnittsalter von 32,4 Jahren erhoben. Dabei hat sich gezeigt, dass die bedeutendsten vier Faktoren Leistung, Berufserfahrung, Position (inklusive der damit verbundenen Aufgaben und Verantwortung) und Ausbildung sind. Am unbedeutendsten werden Geschlecht, Unternehmensgröße und Familienstand erachtet. Außerdem konnte belegt werden, dass sich das Lohngerechtigkeitsempfinden stark an den eigenen Lebensumständen orientiert.