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Context-dependence of dynamic capabilities in small, entrepreneurial firm internationalization
(2024)
Our study replicates a US study and an Australian study in the Italian context to address whether the home-country context influences the nature of dynamic capabilities (DCs) that are developed and deployed in small, entrepreneurial firms for these firms to internationalize. We measure a suite of dynamic capabilities and relate these to innovation in the firm which is put to internationalization. The Italian findings portray two logics, a dominant entrepreneur’s logic and a lesser significant entrepreneurial logic. The entrepreneur’s logic is centered on the entrepreneur and their vision and is dominant in the Italian model. The entrepreneurial logic, based on the bundling of DCs to learn from internal and external environments, is represented in all three countries. Our three country comparison illustrates that dynamic capability development and deployment is indeed contextdependent. Notwithstanding contextual differences across Italian and Anglo-Saxon countries, which present spatial boundary conditions, the theoretical configuration of DCs, innovation and internationalization we replicated is retained, suggesting that it has potential to be developed further into an actionable theory of DCs for the small, entrepreneurial firm that internationalizes.
Diese Masterarbeit untersucht und analysiert den Führungsstil von Ted Lasso, einer Figur aus der gleichnamigen TV-Serie, die auf Apple TV+ ausgestrahlt wird. Dabei wird speziell der Fokus daraufgelegt, wie sich sein Führungsverhalten in schwierigen bzw. in herausfordernden Zeiten zeigt. Neben der Analyse seines Führungsverhaltens wird überprüft, ob seine Verhal-tensweisen auch in der Praxis angewendet werden können. Durch eine qualitative Inhaltsanalyse der zweiten Staffel der TV-Serie und einer durchgeführ-ten Fokusgruppendiskussion mit Führungskräften wurde gezeigt, dass Ted Lassos Führungs-stil verschiedene bekannte Führungsansätze kombiniert mit eigenem Verhalten, welches nicht in bekannten Führungsmodellen zu finden ist. Dabei stechen besonders Humor, Empathie und Positivität in der Führung hervor. Es zeigt sich somit, dass dieses Verhalten in der Praxis hilfreich sein könnte, um speziell in herausfordernden Zeiten sich als effizient erweist. Diese Arbeit bietet neue Einblicke in die Anwendung von Medien, wie TV-Serien, um Führung neu zu denken und zeigt somit, dass TV-Serien als Datenquelle für moderne Führungsansät-ze liefern können.
Diese Arbeit befasst sich mit den Herausforderungen und Lösungsansätzen im Lademanagement von elektrisch angetriebenen Bussen, insbesondere unter Berücksichtigung von Unsicherheiten wie Verspätungen und erhöhtem Energieverbrauch. Im Zuge der europäischen Klimaziele steht die Elektrifizierung des öffentlichen Nahverkehrs mit im Fokus. Die Optimierung der Ladeprozesse ist bedeutend, um sowohl die Betriebskosten zu senken als auch die zusätzliche Netzbelastung gering zu halten. Die Auswirkungen von Unsicherheiten auf ein mittels linearer Optimierung erstelltes Lademanagementsystem für ein geplantes E-Bus-System wurden durch Unsicherheits-Szenarien analysiert und mittels Robustheit-Simulation untersucht, unter welchen Bedingungen die aus der Optimierung resultierenden Ladekurven den zuverlässigen Betrieb der Busse gewährleisten können. Ein Schwerpunkt lag auf dem Vergleich verschiedener Optimierungsstrategien, darunter die Minimierung der Anschlussleistung, die Minimierung der Betriebskosten sowie die Maximierung der Batteriekapazitätspuffer. Diese wurden jeweils anhand der Anschluss- und Spitzenleistung, sowie der resultierenden spezifischen Stromkosten miteinander verglichen. In Abhängigkeit vom Grad der Unsicherheiten (bis zu 15 min Verspätung und 15 % Mehrverbrauch) beträgt die Anschlussleistung bei Anschlussleistungs-Optimierung 284 - 378 kW, bei Kosten-Optimierung 519 - 603 kW und ist bei Maximierung der Batteriekapazitätspuffer auf 1200 - 1750 kW stark gestiegen. Die Leistungsspitzen liegen dabei zwischen 284 - 353 kW, 411 - 552 kW und 1050 - 1400 kW. Die optimalen spezifischen Energiekosten sind bei der Kosten-Optimierung im Bereich 7,60 - 7,76 ct/kWh. Sie betragen für die Anschlussleistungs-Optimierung 8,42 - 8,38 ct/kWh und sind für die Maximierung des Batteriekapazitätspuffer mit 8,8 - 9,6 ct/kWh am höchsten. Die Batteriekapazitätspuffer-Optimierung zeigt dabei als einzige 100% Robustheit gegen unerwartete Unsicherheiten, auf Kosten der hohen Anschlussleistung. Die anderen Optimierungsstrategien können einen sicheren Busbetrieb bei einstufiger Betrachtung nicht gewährleisten. Durch den verwendeten zweistufigen Optimierungsansatz konnten die Vorteile der Optimierungsstrategien erfolgreich kombiniert werden und ein sicherer Busbetrieb bei einer Anschlussleistung von 455 - 576 kW, maximalen Leistungsspitzen zwischen 398 - 516 kW, sowie spezifischen Energiekosten von 7,71 - 7,98 ct/kWh simuliert werden. Die robusten Ladekurven der zweistufigen Optimierung können als Ausgangspunkt für die Entwicklung eines verbesserten Echtzeit-Algorithmus zur Realanwendung dienen. Es werden Vorschläge für Teilaspekte eines solchen Algorithmus geliefert, unter denen eine Neuoptimierung bei Abweichungen aus Unsicherheiten vermieden werden könnte.
In today's fast-growing business landscape, innovation stands as a foundation for organizational success and resilience. Central to development innovation is the role of leadership, which forms the environment where creativity and problem-solving thrive. This master's the-sis explores the influence of Shared Leadership on innovation effectiveness within enterprises, as perceived by leaders and team members engaged in innovation processes. The re-search question investigates into how Shared Leadership compares to Vertical Leadership in driving innovation outcomes and the interaction between these two leadership styles. The study aims to contribute to the field of organizational behaviour and leadership by ad-dressing several key objectives. It seeks to explore the potential of Shared Leadership in enhancing innovation effectiveness, examining its interplay with Vertical Leadership. Through qualitative exploration, the thesis endeavours to discover insights into the factors influencing innovation, the perceived advantages and challenges of Shared Leadership, and its synergies or conflicts with Vertical Leadership. With the help of a qualitative approach, data will be collected through semi-structured inter-views and thematic analysis to capture perspectives from leaders and team members. The findings are anticipated to throw light on the specific aspects of Shared Leadership that con-tribute to innovation, the ideal conditions for its implementation, and its impact on organizational culture.
Fundgang
(2024)
Weltweit existiert eine Vielzahl komplexer Probleme, die sich neben ebendieser Komplexität vor allem durch ihre Vernetztheit, Eigendynamik, Intransparenz und Polytelie auszeichnen, weshalb sie auch als unlösbar eingestuft werden. Für solche Themenstellungen gibt es demnach in der Regel keine einfache Lösung. Daher benötigt man kreative, also u. a. neuartige und ungewöhnliche, aber auch transdisziplinäre (quasi »vernetzte«) Ideen, um der Lösung solcher Probleme näher zu kommen. Praktisches Ziel der Masterthesis ist dementsprechend der Versuch, ein wiederholbares Ideationsexperiment zu generieren, das sinnvolle Einsichten zu Lösungen für komplexe Problem- und Themenstellungen aufzeigen könnte. Zu diesem Zweck wurde der Schaffensprozess zur Lösungsfindung dokumentiert und reflektiert.
Die vorliegende Arbeit untersucht, inwiefern die Förderung sogenannter Future Skills bei Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 14 Jahren durch den Einsatz eines spielerischen Formats möglich ist. Zunächst wird der Istzustand der Rolle von Informationen durch Medien in unserer Gesellschaft verbunden mit Studien zu diesem Thema erläutert und gegenübergestellt. Eine davon ist die aktuellen Jugendstudie, welche auch den ausschlaggebenden Impuls für diese Arbeit darstellt. Die Jugendstudie offenbart, welchen Medien Jugendliche heutzutage vertrauen und auf welche Weise sie mit den von ihnen konsumierten Informationen umgehen. Des Weiteren wird erörtert, welche Inhalte im neu vom Ministerium vorgegebenen Schulfach „Digitale Grundbildung“ in Schulen bearbeitet werden und welche Definition des Begriffs der Medienkompetenz zugrunde liegt. Im Anschluss erfolgt eine fundierte Darstellung relevanter Lerntheorien. Die Überlegungen basieren auf den Ansätzen von Vester, Kolb und Schrader, aber auch auf denjenigen des Behaviorismus, des Kognitivismus und Konstruktivismus. In der Folge erfolgt eine intensivere Auseinandersetzung mit weiteren Konzepten und Methoden, die sich mit der Frage befassen, wie Wissen auf spielerische Weise erworben werden kann. Dazu zählen Game-Based-Learning, Problem-Based-Learning und Experiential Learning. Letzteres spielt auch im Lösungsansatz der vorliegenden Arbeit eine Rolle. Die dargestellten Ansätze zur Vermittlung von Wissen und Kompetenzen lassen sich unmittelbar mit den Konzepten in Verbindung bringen, die von Forscherinnen und Forschern für die idealen, zukunftsorientierten Kompetenzen entwickelt wurden. Infolgedessen werden die erwähnten Konzepte gegenübergestellt und verglichen. Die Relevanz der Medienkompetenz wird im Kapitel zur Rolle der Massenmedien und der damit einhergehenden algorithmischen Öffentlichkeit verdeutlicht. Denn wenn Nachrichtendienste mit dem Ziel, Aufmerksamkeit zu generieren, berichten und nicht in Kombination mit dem Algorithmus informieren, welcher nur das anzeigt, was der eigenen Meinung entspricht, entsteht der WYSIATI-Effekt. „What you see is all there is“ (Lischka et al., 2017, S.29) In diesem Kontext erscheint es nur sinnvoll, anschließend Begriffe wie „Fake News”, „Gerüchte” und die entgegenwirkenden Begriffe wie „Information und Digital Literacy” zu erklären. Um dem entgegen zu wirken, werden Merkmale genannt an denen qualitative Informationen erkannt werden können. Die bereits zu Beginn dargestellten Konzepte von Lernmethoden werden erneut aufgegriffen und es wird erläutert, warum Lernen und Spielen in einem kausalen Zusammenhang stehen. Im Anschluss erfolgt eine Auseinandersetzung mit den Kompetenzen, die durch Spielen erlernt werden können. Nachdem bereits viel über das Spiel geschrieben wurde, wird zu diesem Zeitpunkt über das Spiel selbst geschrieben. Dabei werden die Elemente eines Spiels sowie dessen grundlegende Eigenschaften dargelegt. Im Anschluss werden weitere Prinzipien wie das Thema Worldbuilding oder die Vorstellungskraft und deren Relevanz diskutiert. Im Anschluss an die Erläuterung der Theorien erfolgt die Konzeptentwicklung zur finalen gestalterischen Umsetzung dieser Arbeit. Bei der gestalterischen Umsetzung handelt es sich in diesem Fall um ein analoges Spiel, welches auch als Serious Game bezeichnet werden kann. Das Spiel „Futuretale” ist darauf ausgelegt, den Kindern zwischen 12 und 14 Jahren ein tieferes Verständnis für Kompetenzen wie Medienkompetenz oder Kooperationskompetenz zu vermitteln und sie zu befähigen, kritischer mit Nachrichten umzugehen. In diesem Serious Game erfolgt eine Auseinandersetzung mit der Märchenwelt von Rotkäppchen. Im Rahmen der Spielhandlung gilt es, durch Hinweise und die in der Märchenwelt vorhandene Berichterstattung zu eruieren, ob das Märchen von Rotkäppchen, so wie es in der populären Wahrnehmung existiert, tatsächlich stattgefunden haben kann. Das Spiel wird durch die zuvor von Schell definierten vier Aspekte eines Spiels erklärt und aufgebaut: Mechanik, Technologie, Ästhetik und Geschichte. Abschließend wird noch die Evaluierung und das Testing beschrieben und ein Resümee darüber verfasst, was das „Futuretale“ Spiel kann, was nicht und wie es damit weiter gehen könnte. Das Ergebnis dieser Arbeit, das Spiel „Futuretale“, zielt darauf ab, das Bildungsprogramm „Digitale Grundbildung“ um die Vermittlung einer kritischen Denkweise zu erweitern. Es soll den Kindern auch demonstrieren, dass nicht jede Information sofort für wahr gehalten werden sollte. Somit leistet diese Arbeit im Idealfall einen wichtigen Beitrag zur Förderung einer besser informierten und kritisch denkenden Gesellschaft der Zukunft.
Im Unternehmensbereich Personalwesen (Engl. HR) sowie dem Teilbereich Payroll bestehen viele Prozesse, die standardisiert, repetitiv und hoch frequentiert sind sowie eine monotone Arbeitsweise erfordern. Vor dem Hintergrund der digitalen Transformation geraten Payroll-Bereiche zunehmend unter Druck, bei gleichbleibender Qualität mehr Leistung und Kosteneffizienz zu erbringen. Ein Lösungsansatz bietet die Automatisierung der Tätigkeiten mithilfe von Robotic Process Automation (RPA). Um die Technologie erfolgreich einführen zu können, umfasst das Forschungsziel dieser Masterarbeit die Entwicklung eines Vorgehensmodells für die Implementierung von RPA zur Prozessautomatisierung im Bereich Human Resources, aufbauend auf zuvor identifizierten kritischen Erfolgsfaktoren. Anhand einer Literaturanalyse werden zunächst kritische Erfolgsfaktoren und bestehende Konzepte für Vorgehensmodelle identifiziert. Auf Basis der definierten kritischen Erfolgsfaktoren wird ein neues Vorgehensmodell entwickelt und mittels Experteninterviews hinsichtlich der praktischen Anwendbarkeit und Relevanz evaluiert. Abschließend werden die Erkenntnisse aus Literatur und Interviews in einer Synthese vereint.
Die vorliegende Masterarbeit untersucht die Entwicklung und Bedeutung digitaler Identitäten im Kontext des technologischen Wandels. Ausgehend von soziologischen Identitätstheorien wie dem symbolischen Interaktionismus nach Mead (1991) und der Theorie des kommunikativen Handelns von Habermas (1999) wird analysiert, wie sich Identitätsbildung in digitalen Räumen als Erweiterung von öffentlichen Sphären (Habermas 1987) vollzieht und welche Rolle dabei Interaktion und Anerkennung spielen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung von Teilidentitäten und multiplen Identitäten, die durch die Möglichkeiten des Web 2.0 befördert werden (Turkle; Schmidt 1998). Zugleich werden die mit der Personalisierung von Inhalten durch Algorithmen (Stöcker; Lischka 2018) und der Kommerzialisierung persönlicher Daten verbundenen Risiken beleuchtet. Mit der Entwicklung von Web3-Technologien entstehen neue Lösungsansätze für dezentrale und nutzerzentrierte digitale Identitäten. Diese Technologien ermöglichen es den Nutzern, ihre Daten und Identitäten selbstbestimmt zu verwalten, ohne auf zentrale Autoritäten angewiesen zu sein. Die Nutzung von Smart Contracts und dezentralen Identitätslösungen wie Soulbound Tokens (SBTs) und verifizierbaren Zertifikaten eröffnet neue Möglichkeiten für sichere, transparente und nutzerzentrierte Identitätsmanagementsysteme. Diese Entwicklungen versprechen eine erhöhte Datensouveränität und Selbstbestimmung der Nutzer, stellen jedoch auch Herausforderungen hinsichtlich technischer Komplexität, Nutzerfreundlichkeit und rechtlicher Rahmenbedingungen dar. Die praktische Anwendbarkeit und Implikationen dieser Technologien wurden erforscht, indem zwei Konzeptentwicklungen auf Basis der theoretischen Ansätze konzipiert wurden. Anschließend wurden diese umgesetzt und schließlich evaluiert. Das Ziel besteht in der Evaluation möglicher Einsatzszenarien und Ansätze für zukünftige Entwicklungen. Im Rahmen der Konzeptentwicklung wurde basierend auf dem erstmals 2022 von Buterin vorgestellten Soulbound Token ein System zur Ausgabe von Verifiable Credentials am Beispiel eines Hochschulabschlusses umgesetzt (Buterin; Ohlhaver; Weyl 2022). Die zweite Konzeptentwicklung, eine Applikation zur zentralen Verwaltung persönlicher digitaler Teilidentitäten, zielt darauf ab, eine gesammelte Identitätsausprägung zu unterstützen und eine bessere Übersicht und Kontrolle zu ermöglichen. Die Untersuchung umfasste die Gestaltung einer Benutzeroberfläche, welche das Vertrauen und die Sicherheit der Nutzer fördern sowie Web3-Technologien unabhängig von ihrer Komplexität vermitteln soll. Zudem wurde eruiert, inwieweit eine gute Usability für eine weite Verbreitung und Nutzerakzeptanz ausreichend ist. Die Ergebnisse zeigen Chancen und Herausforderungen von Web3-Technologien für digitale Identitäten auf. Während sie mehr Selbstbestimmung und Datensouveränität versprechen, werfen sie auch Fragen zur Komplexität, Nutzerfreundlichkeit und rechtlichen Rahmenbedingungen auf. Die Arbeit diskutiert Implikationen für Datenschutz, soziale Interaktionen und Authentizität der Selbstdarstellung im digitalen Raum. Abschließend werden Empfehlungen für die nutzerfreundliche, verantwortungsvolle Gestaltung digitaler Identitätssysteme formuliert. Die Arbeit leistet damit einen Beitrag zum Verständnis und zur Gestaltung digitaler Identitäten in einer sich wandelnden technologischen Landschaft.
Frauen ans Licht!
(2024)
In dieser Masterarbeit wird die Thematik der gendersensitiven Stadtgestaltung untersucht und diskutiert. Es stellt sich die Frage, wem der öffentliche Raum gehört und wer im öffentlichen Raum repräsentiert ist. Dabei stehen inklusive und exklusive Gestaltungsaspekte im Fokus ebenso wie mentale Barrieren im öffentlichen Raum. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Sichtbarkeit von Frauen im öffentlichen Raum gelegt. Es stellt sich die Frage: Wie können sich Frauen Sichtbarkeit im öffentlichen Raum aneignen? Weiters geht es darum, wie Frauen im öffentlichen Raum repräsentiert werden, oder vielmehr, ob sie überhaupt repräsentiert werden. Die zentrale Forschungsfrage dieser Arbeit lautet: Wie kann das Wohlbefinden von weiblich gelesenen Personen im öffentlichen Raum durch das Sichtbarmachen von weiblichen Biografien gesteigert werden? Diese Themen wie das Wohlfühlen beziehungsweise Nichtwohlfühlen im öffentlichen Raum an bestimmten Orten wurde genauer analysiert und diskutiert. Die angewandten Methoden während der Explorationsphase umfassen die Cultural Probes Methode sowie die Anwendung von qualitativen Fragebögen und qualitativen Leitfadeninterviews, die durch begleitende Aufgaben unterstützt wurden. Ziel ist es, durch eine Intervention im öffentlichen Raum in Kombination mit einer Plakatserie, die auf eine Audioportraitserie verweist, die Sichtbarkeit von Frauen und deren Expertise auf mehreren Ebenen zu erhöhen. Zum einen im urbanen Raum, zum anderen im digitalen Raum. Die Evaluation der Gestaltungslösung umfasste eine Umfrage und konzentrierte sich dabei auf die Interventionen: Plakate im Stadtraum. Ziel ist es, die Macht und Repräsentanz im städtischen Kontext, die immer noch dem männlichen Geschlecht zugeordnet werden zu durchbrechen und die Erhöhung von weiblicher Repräsentanz zu erlangen. Die Ergebnisse aus der Evaluation der Gestaltungslösung waren durchwegs positiv. Die verschiedenen Formate erwiesen sich als effektiv und hatten nachweislich positive Auswirkungen auf die Interessierten. Die Biografien wurden als nachvollziehbar und gut aufbereitet wahrgenommen. Zudem wurde die Thematik als aktuell eingestuft, was das Interesse und die Relevanz des Projekts weiter steigert. Viele der Befragten äußerten sich lobend über das Projekt und gaben an, dass sie es uneingeschränkt weiterempfehlen würden. Diese positiven Rückmeldungen unterstreichen die Wirksamkeit der durchgeführten Gestaltungslösung.