300 Sozialwissenschaften
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The phenomenon of the increase of numerous widespread and common diseases, ranging from simple dental problems to obesity, high blood pressure or diabetes, is a concern which can be observed in various aspects of the entire world. Reasons for this is a combination of an unhealthy diet and insufficient physical activity. Consequently, governments across the globe are seeing the need to change consumer behaviour by introducing plain packaging regulations. From an entrepreneurial point of view, this would result in financial losses as well as various limitations in product design, branding and differentiation. Therefore, an empirical study with 232 respondents was conducted, which revealed that the use of images on packaging activates emotions in customers within a few seconds. This master thesis examines possible correlations and differences between the importance of emotionally loaded product packaging and consumer behaviour at the point of sale. The persuasive effect of images on purchase decisions is based on personal consumer experiences and validated processing in the brain which trigger specific emotions. Modern companies are able to communicate company values through emotions by using images correctly. The results of the conducted survey enable Diezano to successfully implement the communication strategy in the event of the introduction of plain packaging regulations. By using mountain graphics, Diezano conveys values such as home, regional, refreshment, tasty, memories of childhood and nostalgia, which the brand aims to convey to the market. Based on the result of this master thesis, it is concluded that the picture superiority effect is mostly underestimated, yet it is an indispensable medium for emotional differentiation and thus a company’s success.
Das Ziel der Masterarbeit war die Untersuchung der Umsetzung von flexiblen Arbeitszeitmodellen in Vorarlberger Unternehmen aus der Industriebranche sowie die Untersuchung der Arbeitnehmerpräferenzen von flexiblen Arbeitszeitmodellen. Dazu wurden zwölf HR-Expert/innen in Experteninterviews und zusätzlich über 200 Arbeitnehmende mittels Online-Fragebogen befragt. Die Gegenüberstellung der Ergebnisse zeigen die Diskrepanz zwischen Arbeitszeitmodellen, welche in der Praxis umgesetzt werden, und Arbeitszeitmodellen, welche sich Arbeitnehmende wünschen bzw. bevorzugen. Hauptsächlich wird die Gleitzeit mit Kernzeit umgesetzt. Die komprimierte Vier-Tage-Woche, Vertrauensarbeitszeit, und die Abschaffung der Kernzeiten werden nicht oder selten umgesetzt. Während Unternehmen teilweise Unterschiede in den Präferenzen zwischen Frauen und Männer sowie Jung und Alt beobachten, können die Ergebnisse des Online-Fragebogens diese Aussagen nicht bestätigen. Die Zufriedenheit der Arbeitnehmenden ist hoch. Es bestehen Diskrepanzen zwischen präferierten und umgesetzten Arbeitszeitmodellen.
Das Ziel der vorliegenden Masterthesis ist es zu beantworten, wie die Zielwirksamkeit von Coaching im Rahmen der Personalentwicklung realitätsnah erfasst werden kann. Dazu wird zunächst eine Abgrenzung des Begriffs „Coaching“ vorgenommen, sowie verschiedene Formen des Coachings vorgestellt. Darauf basierend wird der aktuelle Forschungsstand im Bereich der Evaluation von Coaching dargestellt und hierbei genauer auf verschiedene theoretische Evaluationsmodelle eingegangen. Zusätzlich dazu wird eine Identifikation der Wirkfaktoren vorgenommen. Die Forschungsfragen werden mithilfe einer qualitativen empirischen Methodik unter Durchführung von Experteninterviews beantwortet. Die Masterthesis resultiert in der Darstellung eines möglichen Evaluationsprozesses.
Nicht zuletzt seit der Pandemie sind sich Wissenschaftler einig, dass Homeoffice ein fester Bestandteil der Arbeitswelt bleiben wird. Die Coronakrise hat dabei gezeigt, wie wichtig Kompetenzen, wie digitales Know-how und Selbstorganisation, sowie eine offene Unternehmens- und partizipative Führungskultur, für den Erfolg von Homeoffice sind. So soll in der Masterarbeit am Beispiel von Vorarlberg die Forschungsfrage geklärt werden, welche Voraussetzungen für Homeoffice vorliegen müssen und wie sich Homeoffice unter Berücksichtigung soziodemografischer Moderatoren auf Angestellte mit und ohne Führungsverantwortung im Arbeits- und Privatalltag auswirkt. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden die Erkenntnisse aus Literatur und Forschung mittels einer quantitativen Erhebung in Vorarlberg untersucht. Anhand dieser wird ersichtlich, dass die Rahmenbedingungen in Vorarlberg überwiegend erfüllt werden, aber einzelne, wie die Ergonomie des Heimarbeitsplatzes oder Schulungen im Umgang mit dezentraler Arbeit, noch ausbaufähig sind und Homeoffice selten einzelvertraglich vereinbart wird. Dennoch sind die Angestellten Vorarlbergs insgesamt zufrieden mit Homeoffice und sehen vor allem die Produktivität und Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben positiver als bei der Präsenzarbeit.
In the context of this master thesis, general tensions within the relationship between headquarters and their subsidiaries are examined using the practical example of a Swiss company with its subsid-iary in Kenya. Thereby, the influence of cultural aspects and the associated different expectations on management and leadership are emphasized. In doing so, two countries are compared which have not yet been considered in the same context. The objective of this master thesis is to develop a framework that enables the headquarter in the German speaking area of Switzerland and the sub-sidiary in the Bantu speaking area of Kenya to overcome cultural barriers and to increase mutual understanding in the business context. This will facilitate the identification of potentially dysfunc-tional aspects in the working relationship and provide a basis for optimizing the existing business relationship between the Swiss headquarter and the Kenyan subsidiary.
This thesis addresses the overarching question of what the two business entities need to know about each other in terms of cultural characteristics and emerging differences in business practices (in terms of management/leadership) in order to improve the overall cooperation and working rela-tionship between the headquarter and its subsidiary. Thus, the following topics are emphasized with-in this thesis: tensions within the headquarter/subsidiary relationship, concise country profiles of Switzerland and Kenya including a cultural overview of both countries, cultural concepts including organizational culture, common leadership theories related to the situational leadership approach, and finally, an evaluation of the current status quo in the working relationship between the Swiss headquarter and the Kenyan subsidiary based on interviews.
Die Wissenschaft der Sozialen Arbeit verfügt über einen reichen Schatz an Theorien und Methoden, welche für den Interreligiösen Dialog erforscht und analysiert werden können. Somit liefert die Sozialen Arbeit unterschiedliche praktischen Handlungsmöglichkeiten, um Räume zu schaffen, in denen Begegnungen auf Augenhöhe ermöglicht werden. In diesen Räumen lernen sich Vertreter*innen der verschiedenen Religionsbekenntnisse kennen, um sich auszutauschen und einen Beitrag zur Friedensarbeit zu leisten. Dabei spielt die persönliche Identität jedes einzelnen eine bedeutende Rolle. Denn Voraussetzung für diesen Dialog ist laut Stuart Hall, Kulturwissenschaftler, dass „jede Form von Identität durch das Nadelöhr des anderen hindurchmüsse“. (Terkessidis 2001, Online Zugriff am 4. Mai 2021)
Homi K. Bhabha, Postkolonialtheoretiker erforscht in seinen Arbeiten dieses „Nadelöhr“, um den Begriff der Identität neu beschreiben zu können. Er sieht in der Identitätsbildung einen Prozess, der sich aufgrund der kulturellen Differenz ergibt. Dadurch ist es für ihn undenkbar, die ursprüngliche Identität oder übernommene Traditionen aufrecht zu erhalten. In den Zwischen-Räumen findet die Begegnung an den identitätsbedingten Grenzen statt, um „Unverträgliches, Verschwiegenes, Unbewusstes“ (Hàrs 2001, S. 2) darlegen zu können. Die Begegnung in diesen Räumen ermöglicht neue Erkenntnisse, denn jede/r begegnet dem Fremden in sich und im Anderen entdeckt man das Eigene. Dabei wird die Identität für Bhabha ein Stückwerk, zu einer Teil-Ganzheit, somit kann die partielle interkulturelle Andersartigkeit dargestellt werden. (Vgl. Hàrs 2001, S. 2)
Diese interkulturellen bzw. interreligiösen Zusammentreffen brauchen einen wohltuenden Rahmen, der das Kennenlernen und den Austausch fördert. Abgesehen von einem Moderatorenteam, welches die interkulturellen Kompetenzen verinnerlicht hat, können auch unterschiedliche Methoden aus der Sozialen Arbeit zum Einsatz kommen. Diese Methoden sollen Zwischenräume entstehen lassen, in denen eine wertschätzende Kommunikation gepflegt wird. Des Weiteren sollen sie erlauben, die eigenen Identitäten zu stärken und die Neugier auf das Noch-Unbekannte fördern. Auf jeden Fall müssen diese Methoden Machtasymmetrien in Blick haben und ein Gefühl von Sicherheit vermitteln.
Diese Forschungsarbeit beschäftigt sich mit der Behandlung von Klient*innen mit kognitiver Beeinträchtigung und komorbid psychischer Erkrankung im Feld der Klinischen Sozialen Arbeit. Um ein genaueres Verständnis für das Phänomen zu erlangen, wird auf die Entstehungsmechanismen und die Symptomatik von psychischen Erkrankungen bei Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung eingegangen. Des Weiteren werden aktuelle Handlungsansätze u. a. der integrative Ansatz nach Anton Došen vorgestellt und in Verbindung mit der Klinischen Sozialen Arbeit gebracht. Die Grounded Theory von Anselm Strauss und Barney Glaser bietet den methodischen Rahmen, um durch Forschung, Theorie und Kreativität spezielle methodische Erfordernisse für die psychosoziale Behandlung dieser Zielgruppe aufzuzeigen. Die Sammlung von Daten erfolgt durch Interviewgespräche mit Professionellen und Personen die kognitiv beeinträchtigt und komorbid psychisch erkrankt sind. Zentraler Ausgangspunkt ist die These, dass es für diese Zielgruppe eine spezialisierte Behandlung benötigt und in Vorarlberg noch kein entsprechendes Angebot vorhanden ist.
Mentoring wird traditionell als unterstützende Beziehung zwischen einer (zumindest in einem Teilbereich) weniger erfahrenen und erfahreneren Person gesehen, wobei sich die Inhalte und Zielsetzungen je nach Kontext und beteiligter Personen unterscheiden. Es wird im englischsprachigen Umfeld schon seit vielen Jahren praktiziert und gewinnt im europäischen und auch deutschsprachigen Bereich zunehmend an Popularität.
Ausgehend von meiner eigenen Tätigkeit und Erfahrung als Mentorin für zwei Teams von jungen ostafrikanischen Sozialunternehmern, bin ich der Frage nachgegangen, wie sich interkulturelle Mentoring-Beziehungen durch Design unterstützen und wie sich eine gestaltete Intervention drei weitere Ziele auf dem Weg erreichen lassen – die beidseitige Lernerfahrung reichhaltig gestalten; das Soziale Kapital (Social Capital) beider, des Mentees und Mentors, erhöhen und diversifizieren; und die Wertschätzung für Vielfalt, über die Beziehung hinaus, steigern.
Durch die verstärkte Migration, z.B. bedingt durch den Fachkräftemangel und berufliche Mobilität ganz allgemein, sowie die Internationalisierung von Unternehmen, sehe ich Bedarf für eine Lösung. Forschungsergebnisse von Voigt (2013) denen nach Mentoring in deutschen Tech-Unternehmen eher als „Anpassungsinstrument“ eingesetzt wird, und damit Potentiale, die durch Zusammentreffen von Menschen unterschiedlicher Hintergründe entstehen, vernachlässigt werden, haben mich zusätzlich in meiner Annahme bestätigt.
Neben extensiver Literaturrecherche, Expert:innen-Interviews, diversen Erhebungen zur Einschätzung von Mentoring und Diversität bzw. der Zusammenarbeit von Menschen diverser kultureller Hintergründe, habe ich außerdem eigene Erfahrungen per Selbstethnografie erfasst. Die resultierenden Erkenntnisse, sind in Übungen bzw. Werkzeuge und ein Spiral-Model für Interkulturelle Mentoring-Beziehungen eingeflossen.
Zusammen mit Information zu den Themen Mentoring, Kultur und Lernen, wurden diese in einem Mentoring Playbook zusammengestellt. Diversität und die daraus entstehenden Potentiale wurden konsequent auch in die Gestaltung einbezogen, u.a. durch die Zusammenarbeit mit Gestalter:innen aus vier verschiedenen Ländern.